DE965316C - Verfahren zum kontinuierlichen Faerben von Textilien mit Kuepen- oder Schwefelfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zum kontinuierlichen Faerben von Textilien mit Kuepen- oder Schwefelfarbstoffen

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DE965316C
DE965316C DEST6057A DEST006057A DE965316C DE 965316 C DE965316 C DE 965316C DE ST6057 A DEST6057 A DE ST6057A DE ST006057 A DEST006057 A DE ST006057A DE 965316 C DE965316 C DE 965316C
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DEST6057A
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Robert Stewart Erskine Hannay
William Kilby
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • D06P3/24Polyamides; Polyurethanes

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  • Textile Engineering (AREA)
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Description

AUSGEGEBEN AM 6. JUNI 1957
St 6057 IVb18m
(Großbritannien)
(Großbritannien)
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontinuierlichen Färben von Textilien mit Küpen- oder Schwefelfarbstoffe!!, wobei das Material durch ein Bad geschmolzenen Metalls gezogen wird, wie z. B. in den deutschen, Patentschriften 834400, 871 588, 925 833 und den Patentanmeldungen ρ 30502 VII/8a und St 2588 Vn/8a beschrieben, ist. Der Ausdruck »Textilien« soll die verschiedenen-Materialien umfassen, wie" sie in der Textilindustrie verwendet werden, z. B. Gewebe, Filz, Garn aus Baumwolle, Wolle, Kunstseidia oder vollsynthetischen Faserstoffen, auch z. B. Glasfasern und solche Stoffe enthaltende Materialien. Alle solche Stoffe sind im folgenden unter dem Ausdruck »Gut« zu verstehen.
Wie in den, erwähnten Patentschriften angegeben., kann eim Textilgut kontinuierlich dadurch gefärbt werden, daß es durch ein auf der Oberfläche von geschmolzenem Metall schwimmendes Farbstoffbad,. welches aus dem. in einer alkalischen, wäßrigen reduzierenden, Flüssigkeit gelösten Farbstoff besteht, und dann das imprägnierte Gut durch das geschmolzene Metall, welches eine leicht ausquetschende Wirkung auf das Gut ausübt, geleitet wird. Bei diesem Direktfärbeverfahren kanu das
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Färben beispielsweise durch, ein 6 Sekunden dauerndeis Eintauchen des Gutes in das geschmolzene Metall beendet werden. Jedoch ist bei manchen dichtgesponnenen und -gewebten Stücken das Eindringen des Farbstoffs in das Gut unbefriedigend, weil sich der Farbstoff sehr rasch auf den Fasern fixiert und so> dazu neigt, von der äußeren Oberfläche des Gutes festgehalten zu werden, und auch wegen, der verhältnismäßig geringen mechanischen ίο Quetschwirkung des geschmolzenen Metalls, welche eine Flüssdgkeitsausdrückung von: 140% 'des Gutgewichtes hervorruft.
Wie ebenfalls in der erwähnten Patentschrift 834 400 angegeben, kann, um ein. verbessertes Eindringen, des Farbstoffs in dickes Gut zu erhalten, das letztere mit einer Suspension von. ungelöstem nicht reduziertem Küpen- oder Schwefelfarbstoff getränkt und dann, mittels Durchleiten durch eine wäßrige Entwicklungslösung, welche löslichmachende Chemikalien, z. B. Ätzalkali und Natriumhydrosulfit, enthält und auf der Oberfläche des geschmolzenen, Metalls schwimmt, und durch, das geschmolzene Metall entwickelt werden. Jedoch ist mit manchen: Farbstoffen dieses letztere Verfahren nicht befriedigend, weil das Eintrocknen des Pigmentfarbstoffs im Textilgut es schwierig macht, eine rasche Lösung des Farbstoffs und Absorption durch das Textilgut im anschließenden Entwicklungsverfahren, zu erhalten. Während bei dem ersterwähnten. Direktfärbeverfahren. das Färben· nach beispielsweise 6 Sekunden Eintauchen, in das geschmolzene Metallbad; vollendet sein kann, kann das zufriedenstellende Entwickeln eines trockenen, pigmentierten Textilgutes ein. Eintauchen in das geschmolzene Metall von mehreren Minuten erfordern, so daß eine wirtschaftliche kontinuierliche Produktioinsgeschwindigkeit unmöglich wird.
Überdies wurde durch Versuche gefunden, daß, wenn ein, pigmentgeklotztes Gut nicht getrocknet, sondern statt dessen in feuchtem Zustand; in die auf der Oberfläche des geschmolzenen Metalls schwimmende Entwicklungsflüssigkeit mit den. löslichmaehenden Chemikalien geleitet wird, dann das Eindringen der Entwicklungsfiüssigkeit in das nasse Gut nicht ausreichend ist, so daß der Pigmentfarbstoff unvollständig im Innern, fixiert wird. Ferner wurde gefunden., daß, wenn die löslichmachenden Chemikalien zur Kkrtzflüssigkeit zugegeben, werden und das imprägnierte Textilgut von der Klotzmaschine mit ihren mechanischen Ouetschmitteln unmittelbar in das geschmolzene Metall ohne irgendeine auf der Oberfläche schwimmende Flüssigkeit geleitet wird, dann folgende andere Nachteile vorhanden sind:
a) Das Gut trägt Luft in das Metall hinein uinid bewirkt dadurch unerwünschte Oxydation;
b) die verhältnismäßige Trockenheit des mechanisch ausgequetschten, Gutes, führt zu einem gesteigerten, nachteiligen Eindringen von. geschmolzenem Metall in das Gut;
c) die Schattierungstiefe wird durch die Löslichr keit des besonderen Farbstoffs in der Klotzfiüssigkeit beschränkt.
Ziel der Erfindung ist, ein Verfahren für kontinuierliches Färben, von Textilgut mit hoher Geschwindigkeit zu schaffen, während die erwähnten Nachteile beseitigt oder abgeschwächt werden.
Gemäß der Erfindung besteht das neue Verfahren zum Färben von Textilien, u. dgl. in fortlaufenden Längen mit Küpen- oder Schwefel farbstoffen darin, daß das Gut unter verhältnismäßig starkem Ausquetschen mit einer einen reduzierten Küpen- oder Schwefelfarbstoff in Lösung enthaltenden Färbeflüssigkeit getränkt und das getränkte Gut durch eine wäßrige, auf der Oberfläche eines Bades aus geschmolzenem Metall schwimmende Behandlungsflüssigkeit hindurch und dann, durch das geschmolzene Metall geleitet wird, welches ein verhältnismäßig leichtes Ausquetschen, bewirkt.
Die Tränkung unter verhältnismäßig starkem Ausquetschen wird vorzugsweise in einer Klotzmangel ausgeführt.
Die schwimmende wäßrige Behandlungsflüssigkeit kann aus einer Lösung löslichmachender Chemikalien oder einer Farbstofflösung gleich der zur Tränkung des Gutes verwendeten oder einfach aus Wasser bestehen. Diese schwimmende wäßrige Behandlungsflüssigkeit dient dazu, das Eindringen von Luft in das geschmolzene Metall durch das Textilgut zu verhindern, und dient ferner, wenn vom Textilgut absorbiert, dazu, das Eindringen geschmolzenen. Metalls in das Gut zu verhindern.
Eine schwimmende wäßrige, nur Ätzalkali und Natriumhydrosulfit enthaltende Behandlungsflüssigkeit hat die Wirkung, die Zufuhr von löslichmachenden Chemikalien zum Gut zu ergänzen, um völlige Farbstofflösung zu erzielen, während; Luft ausgeschlossen, und, dem Gut in dem Metall ein ausreichender Feuchtigkeitsgehalt gegeben wird. Die wäßrige Behandlungsflüssigkeit kann eine leichte Abstreifwirkung haben, so daß die Oberfläche des Gutes schwächer gefärbt wird, was dem gefärbten Gut ein viel besseres Aussehen gibt. So kann bei jedem gegebenen Gut die Menge an darin nach dem starken Ausquetschen gelassener Färbeflüssigkeit etwa 70% des Gutgewichtes und die Menge daran nach dem Ausquetschen durch das Metallbad etwa 140% des Gutgewichtes im Durchschnitt betragen, so daß beim Durchgang durch das Metallbad die Oberfläche des Gutes mit einer fast keine Farbe mehr enthaltenden Flüssigkeit überzogen sein, wird. Die wäßrige, die löslichmachenden Chemikalien enthaltende· Behandlungsflüssigkeit kann Hilfsstoffe enthalten, welche die Abstreifwirkung begünstigen, oder sie kann, statt dessen Farbstoff enthalten, welcher den, durch das starke Ausquetschen aufgebrachten, Farbstoff ergänzt.
Bei Verwendung der Erfindung können kontinuierliche Färbegeschwindigkeiten, vergleichbar mit denjenigen gemäß dem erwähnten Direktverfahren, erreicht werden, und das Eindringen, in dickes Gut und Farbstoffixierung sind ausgezeichnet in allen Schattierungstiefen. So gewährleistet das starke Ausquetschen, z. B. in einer Klotzmangel zwangläufiges mechanisches Eindringen des reduzierten Farbstoffs in das Gut, wobei die Mengen von darin
gelassener Flüssigkeit im Bereich von 70 bis 100% des Gutgewichtes, vorzugsweise im. Durchschnitt 70% ist, und, nachher wird, die wäßrige schwimmende Behandlungsflussigke.it absorbiert, um einen Flüssigkeitsüberschuß in dem Gut zu schaffen:, worauf die Ausquetschwirkung· des geschmolzenen Metalls etwa 140% Flüssigkeit im Gut läßt.
Beispiele von Färbeverfahren gemäß der Erfindung sollen jetzt beschrieben werden. 10
Beispiel 1
Trockener, gebleichter, merzerisierter Baumwollpopelin wird auf 70 bis 8o° durch. Leiten über dampferhitzte Cylinder vo>rerwärmt. Das vorerwärmte Gut wird dann durch, eine Klotzmaschine, welche das nachfolgende Färbebad, mit einem Gehalt an: Küpenfarbstoffen,, und löslichmachenden Chemikalien enthält, geschickt: 30 g/l Caledbn Braun GS (Colour Index Nr. 1152), 15 g/l Caledon Olive RS (erhalten, aus 4, 4'-Dibenzoylaminoi, i'-dianthrimid durch Behandeln mit Schwefelsäure nach Thorpe's Dictionary of Applied. Chemistry, 4. Ausgabe, Bd, I, S.422),,6g/l Alkalihydroxyd, 10 g/l Natriumhydrosulfit, 5 g/l Glukosesyrup, 10 g/l Netzmittel auf der Basis von: Schwefelsaureestern von Fettalkoholen.
Diese Farbklotzflüssigkeit wird, in der Kälte hergestellt und aufbewahrt und mittels einer Pumpe über einen Erhitzer geführt, welcher sie in den Klotzkasten mit 75° leitet. Die Farbklotzflüssigkeit geht durch eine Leitung aus einem Vorratsgefäß zum Klotzkasten im wesentlichen mit der gleichen Geschwindigkeit, wie der Farbstoff von dem Gut absorbiert wird. Die Farbstoffflüssigkeit wird, auf dem Durchgang durch, die Leitung mittels eines Erhitzers in der Leitung erwärmt. Somit wird; das Erwärmen der Farbklotzflüssigkeit auf den Zeitpunkt unmittelbar vor der Verwendung verschoben. Dieses verspätete Erwärmen der dem Klotzkasten zugeleiteten Farbklotzflüssigkeit verringert die ungünstige Wirkung des Erwärmens auf hohe Temperaturen für lange Zeiten auf manche Farbstoffe. In dem Klotzkasten ist die im Gut gelassene Flüssigkeit in der Größenordnung von 70% des Gutgewichtes. Das heiße getränkte Gut wird dann von dem Klotzkasten in. ein geschmolzenes Metallbad durch eine auf der Oberfläche des geschmolzenen Metalls schwimmende wäßrige reduzierende Flüssigke.it geleitet.
Das Bad aus geschmolzenem Metall ist vorzugsweise das in den vorstehend erwähnten. Patentschriften beschriebene.
Die wäßrige reduzierende Flüssigkeit hat folgende Zusammensetzung: 6 g/l Alkalihydroxyd, 10 g/l Natriumhydrosulfit, 5 g/l Glukosesyrup, 10 g/l eines Fettalkoholäthylenoxydkondensats in Wasser.
Die reduzierende Flüssigkeit wird in der Kälte hergestellt und aufbewahrt und stetig auf die Oberfläche des geschmolzenen Metalls durch einen Vorerhitzer gepumpt, welcher die Temperatur der Flüssigkeit auf 75 ° erhöht. Das Gut geht durch, das geschmolzene Metall, welches eine Temperatur von 95° besitzt und: eine Flüssigkeitsauspressung von etwa 140% des Gutgewichtes gibt, und verläßt es auf dem Wege durch eine Lösung aus gewöhnlichem Kochsalz oder Glaubersalz, welche auf der Oberfläche des Metallbads schwimmt, wo das Gut aus dem geschmolzenen Metall herauskommt. Das Gut wird darauf fortlaufend, in bekannter Weise oxydiert, geseift, gespült und ist mit einer braunen Schaittieruing guten Aussehens gefärbt. Die Länge des Durchgangs durch das geschmolzene Metall ist etwa 3 m und die Eintauchzeit etwa 7. Sekunden.
Die Länge des Weges von der Klotzmaschine zu dem Bad, geschmolzenen! Metalls ist kurz (etwa 1 m oder weniger), um Luftoxydation und Temperaturverlust so' gering wie möglich zu halten.
Das Volumen der Farbstaffklotzflüssigkeit in diem Klotzkasteni sollte klein sein, um keine Badverarmung eintreten zu lassen,. Stetiger Umlauf in einem geschlossenen Kreis der Farbstoffklotzflüssigkeit und der reduzierenden oder entwickelnden Flüssigkeit kann durchgeführt werden, um gutes Vermischen, der Flüssigkeiten sicherzustellen.
Beispiel 2
Trockenes, gebleichtes Baumwolldrillgut wird auf 8o° während des Leitens über dampferhitzte Zylinder vorerwärmt und dann in> einer Zweischalenklotzmangel mit einer Farbstoffklotzflüssigkeit nachstehender Zusammensetzung behandelt: 2,6g/l CaledonBlauGCDS (Colour Index Nr. 1113), 0,9 g/l Caledon Violet XBNS (Colour Index Nr. 1163), 3 g/l Caledon Olive RS (Colour Index Nr. 1150), 6 g/l Alkalihydroixyd, 10 g/l Natriumhydrosulfit, 5 g/l Glykosesyrup, 10 g/l Netzmittel wie im Beispiel i.
Diese Klotzflüssigkeit wird mit einer Temperatur von etwa 75 ° zugeführt und darauf gehalten, und das getränkte Gut wird in stetiger Weise in. eim geschmolzenes Metallbad durch eine darauf schwimmende wäßrige reduzierende oder entwickelnde Flüssigkeit geleitet: 6 g/l Alkalihydroxyd:, 10 g/l Natriumhydrosulfit, 5 g/l Glykosesyrup, 10 g/l Netzmittel wie im Beispiel 1.
In, der Klotzmangel findet ein Ausquetschen, der Flüssigkeit auf eine Größenordnung von 70% statt.
Dias Gut geht dann durch das Metall- und, ein Nachbehandlungsbad wie im Beispiel 1.
Beispiel 3
Nach einer Abänderung von Beispiel 1 wird trockener, gebleichter Baumwollkrepp mit einem Küpenfarbstoff entsprechend dem Verfahren des Beispiels, jedoch, unter Verwendung nachstehender Flüssigkeit grün, gefärbt.
Klotzflüssigkeit: 13 g/l Caledon Olivgrün B (s. Beispiel 1 der britischen Patentschrift 24 604 aus dem Jahre 1908), 5 g/l Caledon Jadegrün XNS (Colour Index Nr. 1101), 0,7 g/l Caledon GeIbGNS (Colour Index Nr. 1118), 10 g/l Alkalihydroxyd, 15 g/l Natriumhydrosulfit, 7,5 g/l Glukosesyrup, ι ο g/l Netzmittel wie im Beispiel 1.
Die schwimmende wäßrige Biehandlungsflüssigkeit hatte dieselbe Zusammenstellung· wie die Klotzflüssigkeit.
Beispiel 4
Zum Färben, von trockenem, gebleichtem, merzerisiertem Dreil mit Schwefelfarbstoff enthält die in dem Metallbad benutzte Legierung Wismut, Blei und Zinn, schmilzt bei 930 und wird auf 990 gehalten. Das Gut wird auf ioo° vorerwärmt und mit einer Färbeflüssigkeit nachstehender Zusammensetzung bei 95° geklotzt: 40 g/l Thionol Navy Blau RMS (ein Schwefelfarbstoff des Immedial-Direktblau-RL-Typs, B.I.O.G. Final Report Nr. 983, S. 85), 14 g/l Alkalihydroxyd, 20 g/l Natriumhydrosulfit, 10 g/l Kochsalz, 10 g/l Glukosesyrup.
Das Ausquetschen! der Flüssigkeit in. der Klotzmangel ist von der Größenordnung von· 70%.
Die schwimmende wäßrige Behandlungsflüssigkeit wird mit 95° zugeführt und darauf gehalten, und enthält 14 g/l Alkalihydroxyd, 20 g/l Natriumhydrosulfit, 10'g/l Glukosesyrup.
Das Gut verläßt dann das Metallbad, durch eine schwimmende io°/oige Glaubersalzlösung von 960 und wird dann in bekannter Weise oxydiert und gewaschen und gibt ein gleichmäßig blaugefärbtes Gut.
Beispiel 5
Bei einer anderen Abänderung des Verfahrens von Beispiel 1 besteht die schwimmende wäßrige Behandlungsflüssigkeit beim Eintritt zu dem geschmolzenen Metall aus Wasser von· 75 °, und die Klotzflüssigkeit (Temperatur 75 °) hat folgende Zusammensetzung: 20· g/l Caledon. Braun RS (Colour Index Nr. 1151), 10 g/l Caledon Olive RS (Colour Index Nr. 1150), 10g/l Alkalihydroxyd, 15 g/l Natriumhydrosulfit, 7,5 g Glukosesyrup, 10 g/l Netzmittel wie im Beispiel 1.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zum kontinuierlichen. Färben von Textilien mit Küpen- oder Schwefelfarbstoffen, wobei das Gut mit dem Farbstoff behandelt und das behandelte Gut durch ein geschmolzenes Metallbad geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut unter verhältnismäßig starkem Ausquetschen mit einer einen reduzierten Küpen- oder Schwefelfarbstoff in Lösung enthaltenden Färbeflüssigkeit getränkt, dann das getränkte Gut durch eine wäßrige, auf der Oberfläche des geschmolzenen Metalls schwimmende Behandlungsflüssigkeit und dann durch das geschmolzene Metall, welches ein verhältnismäßig leichtes Ausquetschen bewirkt, geleitet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Färbeflüssigkeit vor dem Eintritt des Gutes zu der schwimmenden Flüssigkeit in der Größenordnung von 70 bis 100% und die Flüssigkeit in,dem geschmolzenen Metall in der Größenordnung von 140% des Gutgewichtes ausgequetscht wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tränken des Gutes mit der Färbeflüssigkeit in einer. Klotzmangel ausgeführt wird.
  4. 4. Verfahren, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Verwendung einer die Farbstoffe löslichmachende Chemikalien enthaltenden schwimmenden wäßrigen Behandlungflüssigkeit.
  5. 5. Verfahren nach,- den Ansprüchen. 1 bis 3. gekennzeichnet durch die Verwendung einer Flüssigkeit von gleicher Zusammensetzung als schwimmende wäßrige Behandlungsflüssigkait wie als Färbeflüssigkeit.
  6. 6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Verwendung von Wasser als schwimmende Behandlungsflüssigkeit.
  7. 7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut auf eine Temperatur von etwa 70 bis ioo° vor dem Tränken erhitzt und die Farbstofflösung· und die schwimmende Behandlungsflüssigkeit auf eine Temperatur von. etwa 75 bis 95° vordem Zutritt des Gutes erwärmt wird.
    In. Betracht gezogene Druckschriften: Meliliand Textilberichte XXXII, 1951, S. 956.
DEST6057A 1952-03-06 1953-03-05 Verfahren zum kontinuierlichen Faerben von Textilien mit Kuepen- oder Schwefelfarbstoffen Expired DE965316C (de)

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