DE2806104A1

DE2806104A1 - Verbundfenster oder -tuer

Info

Publication number: DE2806104A1
Application number: DE19782806104
Authority: DE
Inventors: Emil Kueber; Wilfried Ing Grad Stein
Original assignee: Gebr Uhl & Co KG GmbH; Uhl Geb & Co KG GmbH
Current assignee: ST Extruded Products Germany GmbH
Priority date: 1978-02-14
Filing date: 1978-02-14
Publication date: 1979-08-16
Also published as: DE2806104C2

Description

Verbundfenster oder -tür
lrie Erfindung bezieht sich auf ein Verbundfenster odcr eine Verbundtür, deren llü(elrahmen in einen aus einem Stockrahmen und einem diesen auf der Außenseite abdeckenden Profil gebil leten Verbundrahmen eingesetzt ist, wobei der Spdlt zwischen dem Verbundrahmen und dem Flügelrahmen durch eine Dichtung abgedichtet ist.
Imine Verbundkonstruktion dieser Art ist durch die OsLerreichische Patentanmeldung A 85 34/73 bekannt. Die in dem an dem Stockrahmen befestigten Metallprofil eingesetzte Dichtung liegt hierbei jedoch mit einer abstehenden Dichtlippe an der Vorderseite des Flücjelrahmens an, so daß eine zuverlässige Abdichtung insbesondere gegen Regenwasser nicht gewährleistet ist. Das an dem Flügelrahmen herunterlaufende Wasser kann nämlich, da dieser oftmals nicht eben ist iind auch die Anpressung der Dichtlippe mit der Zeit nachläßt, so daß eine dichtende Anlage nicht mehr gegeben ist, hinter die Dichtung und damit in das Innere eines Raumes gelangen. Vor allem bei eIner Schrägstellung des Fenster- oder Türflügels ist diese gefahr sehr groß, da in diesem Fall die Anpressung der l)icllung weiter verringert wird und durch Wind Wasser unmittelbar hinter m den Flügelrahmen und die Dichtung gelangen kann.
Es ist demnach Aufgabe der Erfindung, Ciii Verbundfeiister oder eine VerbundLür der vorgenannten Art zu schaffen, die diese Machteile nicht aufweiten. Dabei soll nicht nur eine sehr zuverlässige Abdichtung des Spaltes zwischen dem Flügelrahmen iind dem Stockrahrnen gegen Wasser und Luft erreicht werden, soiidern es soll auch verhindert werden, daß Wasserund zwar unabhängig von Materialunebenheiten, Materialermüdungen und durch nicht bei einer Schr-ägstellung des Fenster- oder Tilrflügels hinter die Dichtung gelangen kann. Das von dem Flügelrahmen abtropfende Wasser soll vielmehr auf der außenseite leicht abfließen können.
Gemäß der Erfinduiog wird dies dadurch erreicht, daß die bichtung in Form einer sich auf dem Stockrahmen abstützenden und mit diesem verbundenen Dichtungsplatte ausgebildet ist, deren eines Ende an dem Abdeckprofil und der Vorderseite des Stockrahmens und deren anderes Ende unmittelbar mittels einer angeformten Dichtlippe an dem Flügelrahmen oder an einer in diesen eingesetzten Dichtung dichtend an diesen anliegt.
Zweckmäßig ist es hierbei, die Dichtung zur Auflage auf dem Stockrahmen auf der diesem zugekehrten Seite mit einem oder ihreren Abstützflächen oder angeformten Stegen zu versehen, so daß eine gute Auflage sichergestellt ist.
Außerdem sollte, damit das abtropfende Wasser rasch abfließen kinn, die Oberseite der Dichtung gegenilber den auf dem Stockrahijen aufliegenden Dichtungsteilen zur Außenseite des Fensters oder der Tür hin geneigt verlaufen.
Angebracht ist es des weiteren, die Dichtung mittels eines von der Diciitungsplatte etwa senkrecht abstehenden, vorzugsweise als Dicht-Jil,pe ausgebildeten Steges in einer Nut des Stockrahmens zu verlasten oder diese auf dem Stockrahmen aufzukleben oder aufzuschrau-I)en, <rzugsweise mittels durch das mit dem Flügelrahmen zusammenwirkende Ende hindurchgeführter Schrauben.
Zur Verrastung der Dichtung mit dem Abdeckprofil des Stockrahmens ist es des weiteren zweckmäßig, das diesem zugekehrte Ende mit einer Aufnahmenut zur Aufnahme eines Steges des Abdeckprofils zu versehen.
Sehr vorteilhaft ist es auch, den Anlagefalz des Flügelrahmens, an dem das mit diesem zusammenwirkende Ende der Dichtung unmittelbar oder über eine in diese eingesetzte Dichtung anliegt, yegeniiber der Außenseite vorzugsweise bis etwa zur Mitte des Stockrahmens zurückzusetzen, so daß die Abdichtungdes Spaltes zwischen dem Flügelrahmen und dem Verbundrahmen nach innen verlegt ist.
Wird ein Verbundfenster oder eine Verbundtür gemäß der Erfindung ausgebildet, ist sichergestellt, daß Wasser, und zwar auch nicht bei Schrägstellung des.Flügelrahmens oder durch Wind hinter die Dichtung und damit in das Innere eines kaumes gelangen kann. Wird nämlich die den Spalt zwischen dem Flügelrahmen und dem Stockrahmen abdichtende Dichtung in Form einer Dichtungsplatte ausgebildet, deren Enden an dem Abdeckprofil und dem Stockrahmen sowie dem Flügelrahmen dichtend anliegen, ist gewährleistet, daß der Spalt stets sicher abgedichtet ist. Die Dichtung deckt in diesem Fall etwa die äußere hälfte des Stockrahmens, gegebenenfalls auch mehr ab, so daß das von dem Flügelrahmen abtropfende Wasser stets auf die Dichtung fällt. Auch in Wippstellung des I1ücgelrahmens kann somit, da die Abdichtung in das Verbundfenster iiineinverlegt ist, kein Wasser hinter die unmittelbar angeformt Dichtlippe oder die in den Flügel rahmen eingesetzte @@htung gelangen. Selbst wenn der Flügelrahmen Materialunebenheiten aufweisen sollte, oder die Anpreßkraft der rsichtlippe oder der Dichtung im Laufe der Zeit nachlassen sollte, ist auf diese Weise dennoch gewährleistet, daß der Spalt stets zuverlässig abgedichtet ist.
lurch die nach innen gezogene Dichtung wird auch der Süockrahmen zum Großteil abcgedeckt, so daß dieser auf seiner Oberseite nicht mehr bearbeitet werden muß. Auch ist es ohne Schwierigkeiten möglich, die -plattenförmige Dichtung an einem Fenster oder an einer Tür rundum anzubringen, um auf diese leise eine nahezu vollständige Abdeckung und Abdichtung zu schaffen.
Weitere Elnzelheiten des gemöß der Erfindung ausgchildeten Verbundfensters oder einer Verbundtür sind den in der Zeio:!inung dargestellten Austührungsbeispielen, die nachfolgend im einzelnen orläuteit sind, zu entnehmen. Hierbei zeigen jeteils im Schnitl: Fig. 1 : eine auf dem Stockrahmen angeordnete Dichtung zur Abßichtung des Spaltes zwischen diesem un dem Flögeltahmen und iig. 2 und 3 andersartige Ausgestaltungen der Dichtungen nach Fig. 1.
Uas in den Fig. 1 bis 3 dargestellte und jeweils nit 1 bezeichnete Verbundfenstes besteht aus einem mit einer Glasscheibe 3 versehenen Flügelrahmen 2 sowic cinem verbundrshmen der aus einen Stockrahmen 5 und einem an der Außenseite 8 des Fensters 1 an dlesem mittels Halterungen 7 angebrachten Abdeckprofil 6 gebildet ist. Zur Abdichtung des Spaltes 10 zwischen dem Flügelrahmen 2 und dem Verbundrahmen 4 ist eine in besonderer Weise gestaltete Dichtung 11 bzw. 11' bzw. 11 " vorgesehen.
Die Dichtung 11 ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 aus einer Dichtungsplalte 12 gebildet, deren Ende 13 an der Vorderseite des Stockraiimens 5 und dem Abdeckprofil 6 und deren Knde 14 m@tels elner angeformten Dichtlippe 15 an dem Flügelrdhmen 2 jeweils dichtend anliegen. Durch eine iu eine Nut 20 eingreltenden Steg 6' des Abdeckprofils 6 ist die Dichtung 11 an diesem arretiert. Zur Halterklng der Dichtung 11 an dem Stoekrahmen 5 ist in diesen eirie Nut 9 eingearbcitet und an der Dichtung 11 ist ein etwa senkrecllt abstchender Steg 19 angeformt, der in die Nut 9 eingeklems ist. Und mittels Abstüttztlächen 16 und 17 liegt die Dichlung 11 auf der Oberseite des Stockrahmens 5 auf. Außerdem ver-I.iuft die Oberseite der Dichtung 11 zur Außenseite 8 his geneigt, so daß das auf diese tropfende Wasser rasch abfließen kann.
@ie Dichtung 11, die @undum angebracht werden kann, deckt somit etwa die Hälfte des Stockrahmens 5 ab @nd ist in das Fenster 1 ìi ineingezogen, so daß das von dem Flügelrahmen 2 abtropfende wasser nicht hinter die Dichtlippe 15 gelangen kann. Das Wasser tropft vielmehr auf die Dichtungsplatte 12 und flioßt von dieser, begünstigt durch die Neigung, nach außen ab,und zwar auch in Kippstollung des Flügelrahmens 2 und bei einer dVtl. Materialermüdung. Die Dichtlippe 15 hat demnach den Spalt 10 nicht gegen Wasser, sondern lediglich gegen Luft abzudichten. Eine stets zuverlässige Abdichtung des Spaltes 10 ist somit gewährleistet.
Bei dem AusführungsbeispieL nach Fig. 2 ist die ebenfalls ms einer L>latte 12' gebildete Dichtung 11' auf dein Stockrahmen 5 aufgeschraubt. Dazu sind in das Dichtungsende 14' @ohrungen 21 eingearbeitet, durch die Schrauben 22 hindurch-@eführt sind. Außerdem ist in dem Flügelrahmen 2 ein Dich-@ungsprofil 23 dngesetzt, das an dem Ende 14' der Dichtung ii' anliegt. Und das andere Ende 13' ist als Nut 20' zur @ufnahme des Steges 6' des Abdeckprofi les 6 ausgebi lde L.
Gemäß Fig. 3 sind an der Unterseite der Dichtungsplatte 12'' ter Dichtung 11 ' ' Stege 18 angeformt, über die sich diestt auf tem Stockrahmen 5 abstützt. Zur Halterung an dem Stockraiiinen .> dient hierbei wiederum ein abstehender , an dem Ende 14'' dngebrachter Steg 19'', der in die Nut 9 eingreift und in dieser eingeklebt oder eingeklemmt ist. Das andere Ende 13'' nimmt in einer Nut 20' ' den Steg 6' des Abdeckprofiles 6 auf.
sich bei den Ausqustaltungen nach den Fig. 2 und 3 ist somit gewährleistet, daß der Spalt 10 zwischen dem Flügelrahmen 2 und dem Verbundrahmen 4 ohne großen Bauaufwand stets zuverlässig abgedichtet ist und demnach Wasser nicht in das Innere eines mit dem Verbundfenster 1 ausgerüsteten Raumes gelangen kann.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e: Veibundfenster oden -tür, deren Flügelrahmen in einer aus einem Stockralmen und einem diesen auf der Außenseite abdeckenden Profil gebildeten Verbundrahmen eint»-setzt ist, wobei der Spalt zwischen dem Verbundrahmen und dem Flügelrahmen durch eine Dichtung abgedichtet ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Dichtung (11; 11'; 11'') in Form einer sich auf dem Stockrahmen (4) abstützenden und mit diesem verbundenen Dichtungsplatte (12; 12'; 12'') ausgebildet ist, deren eines Ende (13; 13'; 13'') an dem Abdeckprofll (6) und der Vjrderseite des Stockrahmens (4) und deren anderes Ende (14; 1A'; 14'') unmittelbar mittels eimer angeformteii Dichtlippe (15) an dem Flügelrahmen (2) oder an einer an diesen eingesetzten Dichtung (23) dichtend in diesen anliogt.
2 Verbandfenster oder -tür, nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Dichtung (11; 11'') zur Auflage auf dem Stocl;-rahmen (4) auf der diesem zugekehrten Seite mit einer oder mchroren Abstützflächen (16, 17) oder angeformten Steten (18) verschen ist.
3. Verbundfenster odur -Ltir, nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Oberseite der Dichtung (1; 11'; 11'') gegenüber den auf dem Stockrahmen (4) auflieyenden Dichtungsteilen (Abstützflächen 16, 17; Stege 18) zur Außenseite (8) des Fensters (1) ) o(ler der Tür geneigt verläuft.
1. , Verbundfenster oder -Lür, nach Anspruch 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Dichtung (1 1) mittels eines von der Dichtungsplatte (12) etwa senkrecht abstehenden, vorzugsweise als Dichtung ausgebildeten Steges (19) in einer Nut (9) dir; Stockrahmens (5) verrastet ist.
5. Verbundfenster oder - tür nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Dichtung (11') auf dem Stockrahmen (5) aufgeklebt oder aufgeschraubt ist, vorzugsweise mittels durch das mit dem Flügelrahmen (2) zusammenwirkende Ende (14') ilindurchgeführter Schranben (22).
6. Verbundfenster oder -tür nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d ad u r c h g e I. e n n z e i c h n e t daß das dem Abdeckprofil (6) zugeordnete Ende (13; 13'; 13' der Dichtung (11; 11'; 11'') ein Aufnahmenut (20; 20'; 20'' zur Verrastung niit einem an diesem angeformten Steg (6') aufweist.
7. Verbundfenster oder -tür nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g t- k e n n z e i c h n e t daß der Anlagefalz des Flügelrahmens (2), an dem das mit diesem m zusammenwirkende Ende (14) der Dichtung (11) ulímittelbar oder über eine in diese eingesetzte Dichtung (23) anliegt, gegenüber der Außenseite (8) vorzugsweise bis etwa zur Mitte des Stockrahmens (5) zurückgesetzt ist.