DE27748C - Drahtwebstuhl mit mechanischer Bewegung der Schäfte und des Rietblattes - Google Patents

Drahtwebstuhl mit mechanischer Bewegung der Schäfte und des Rietblattes

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DE27748C
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Germany
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shaft
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DENDAT27748D
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PH. BOECKER in Hohenlimburg
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D41/00Looms not otherwise provided for, e.g. for weaving chenille yarn; Details peculiar to these looms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 86: Weberei.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. December 1883 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum mechanischen Auf- und Abbewegen der Schäfte und zum automatischen Verstellen des Rietblattes während des Webens.
Die automatische Bewegung der Schäfte a und b, Fig. 1, geschieht von der Welle C aus, die an der Decke in passenden Lagern läuft. Die Welle c besitzt einen Kurbelzapfen d, welcher in den Schlitz eines Zahnsectors e fafst, der mit dem auf der Welle f sitzenden Zahnrad g in Eingriff steht. Auf der Welle / befindet sich ferner eine Schnurscheibe g1, an welcher die Schäfte α und b mittelst Schnüre befestigt sind. Der Sector e ist um einen Zapfen e1 drehbar. Durch die Rotation der Welle c, welche dieser von einer Transmission aus ertheilt wird, wird nun der Sector e in hin- und hergehende Bewegung versetzt und das Rad g und die Schnurscheibe g1 machen infolge dessen abwechselnd eine Umdrehung von bestimmter Gröfse nach rechts und nach links, wodurch dann wiederum die Schäfte α b abwechselnd gehoben und gesenkt werden.
Die automatische Verstellung des Rietblattes A, welches den Schufs andrückt und welches nach jedem Schlag um ein bestimmtes Mafs zurückgeschoben werden mufs, wird in folgender Weise bewirkt: Das Rietblatt A ist in üblicher Weise auf dem Wagen B angeordnet, der, auf Rädern ruhend, auf entsprechenden Schienen horizontal hin- und herbewegt werden kann. Am vorderen Ende des Wagens ist auf der unteren Seite desselben eine Schraubenmutter h angeordnet, in welcher sich eine Schraubenspindel i verschieben kann. Letztere trägt an ihrem vorderen Ende das konische Zahnrad k, welches mit einem anderen Zahnrad k*1 in Eingriff steht, das auf der Welle / festgekeilt ist. Die Welle /, welche quer durch den Webstuhl geht, ist an den Seiten des Stuhles, in den Gestellrahmen in passenden Gleitlagern, etwa wie in Fig. 6 und 7 dargestellt, gelagert und mit der Spindel i durch den gekröpften Arm m verbunden. Die Welle / ist ferner an ihren Enden durch die Kurbelstangen.«, Fig. 1 und 2, mit den auf der Welle festgekeilten Kurbelscheiben pp1 drehbar verbunden. Auf dem einen Ende der Welle / ist ferner noch ein Zahnrad x, Fig. 2, angebracht, welches in eine am Rahmen des Webstuhles befestigte Zahnstange y eingreift. Es ist nun klar, dafs, wenn die Scheibe p durch die Scheibe p1 und den Riemen q von der Riemscheibe r aus in "Umdrehung versetzt wird, der Wagen B mit der Spindel i, Rädern k k1 und Welle / mit Rad k1 und dem Zahnrad χ in eine hin- und hergehende Bewegung versetzt wird. Bei jeder Bewegung des Wagens B nach vorn wird nun das auf / sitzende Zahnrad χ in Umdrehung versetzt, weil es über die festliegende Zahnstange y läuft, und somit auch das konische Rad k1, welches wiederum das konische Rad k und hierdurch die Spindel i in Rotation versetzt. Hierdurch wird sich der Wagen B vermöge seiner Mutter h nach vorn schieben. Am Zahnrad χ ist nun ein Sperrklinkenmechanismus, Fig. 2 und S, angebracht, durch welchen beim Zurückgang des Wagens B das Zahnrad χ aus seiner Verbindung mit der Welle / ausgelöst wird und diese somit nicht dreht.
Bei jedem Vorwärtsgang des Wagens B verschiebt sich also derselbe um eine bestimmte
Gröfse nach vorn, während er beim Rückgang frei läuft.
Auf der Zeichnung ist der Wagen B vollständig auf die Spindel i aufgeschraubt dargestellt. Er mufs also, um weiter arbeiten zu können, jetzt wieder bis an das hintere Ende der Spindel i zurückgeschraubt werden. Dies geschieht einfach dadurch, dafs die getheilte Mutter h, Fig. 3 und 4, durch Drehen der mit Rechts- und Linksgewinde versehenen Spindel/?1 aufser Eingriff mit der Spindel i gesetzt und der Wagen zurückgeschoben wird, worauf dann die Mutter h wieder in Eingriff mit der Spindel i gebracht und der Stuhl wieder in Gang gesetzt wird. Die Gröfse der Verschiebung des Wagens B beträgt 20 bis 24 Zoll, so dafs also jedes Mal ein Gewebe von 20 bis 24 Zoll hinter einander fertig gewebt werden kann.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Ein Drahtwebstuhl, bei welchem die Aufwickelung der Waare während des Webens unterbrochen ist und daher die Bewegungsgrenzen des Rietblattes nach Mafsgabe der Gewebedichte im Schufs mittelst eines Schaltwerkes vor jedem neuen Eintrag verlegt werden.
2. Ein Drahtwebstuhl der unter 1. definirten Art, bei welchem aufserdem die Schaftbewegung mittelst Kurbelschwinge erfolgt.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT27748D Drahtwebstuhl mit mechanischer Bewegung der Schäfte und des Rietblattes Active DE27748C (de)

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