DE105776C - - Google Patents

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DE105776C
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Germany
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fertilizer
knife
knives
machine
adjusted
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DENDAT105776D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C15/00Fertiliser distributors
    • A01C15/06Fertiliser distributors with distributing slots, e.g. adjustable openings for dosing
    • A01C15/08Fertiliser distributors with distributing slots, e.g. adjustable openings for dosing with pushers or stirrers in the slots
    • A01C15/10Fertiliser distributors with distributing slots, e.g. adjustable openings for dosing with pushers or stirrers in the slots with reciprocating pushers or stirrers in front of the slots

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Fertilizing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei denjenigen bekannten Streumaschinen, welche den Dünger am Boden eines Vorrathskastens mittels Walzen, Bürsten, Ketten oder dergleichen entnehmen, werden die Düngerarten, welche ursprünglich körnig oder krümelig sind, durch die einseitige Bewegung der arbeitenden Maschinentheile fortgesetzt nach der immerhin engen Oeffnung des Vorrathskastens hingedrängt, zusammengeprefst und durch einander geknetet. Infolge dessen verschmieren und verstopfen sich solche Maschinen sehr leicht.
Diese Nachtheile konnten auch mit der durch die Patentschrift 36346 bekannt gewordenen Bauart, bei welcher ein unter dem Düngerkasten hin - und herbewegter Messerrahmen den Kunstdünger wie durch Schnitzelmesser in Scheibenform abschneiden soll, nicht beseitigt werden. Infolge des Umstandes, dafs hierbei zwischen der Unterkante des Düngerkastens und der Arbeitsfläche des beweglichen Messerrahmens immerhin ein gewisser Spielraum vorhanden sein mufs, bietet die untere Schicht der Düngermasse den Messern nicht den für die Schneidwirkung erforderlichen Widerstand. Die Durchgangsöffnungen zwischen den Messerkanten und Rahmen verstopfen sich daher ebenfalls schon nach kurzer Zeit, ein Nachfallen des Düngers findet nicht statt und der Messerrahmen bewegt sich wirkungslos unter dem Düngerkasten hin und her.
Nach vorliegender Erfindung soll nun ein allen Anforderungen entsprechendes Ausstreuen von Kunstdünger durch zwei den Boden eines Düngerkastens bildende, mit ihren Schneiden gegen einander gerichtete und in der Fahrrichtung hin- und herbewegte Messer erreicht werden, welche bei jeder Umkehr der Bewegungsrichtung derart abwechselnd in der Höhe zu einander verstellt werden, dafs das nachfolgende Messer mit seiner Schneide höher als das vorangehende steht, um eine dem Höhenunterschied zwischen den Messerschneiden entsprechend dicke Schicht von der Düngermasse abzutrennen.
Aufserdem sind die Längswände des Vorrathskastens im Unterschiede zu bekannten schwingenden Wänden in der Höhenrichtung beweglich angeordnet, so dafs sie mit ihrer scharfen Unterkante auf den Messern aufliegen und demgemäfs bei der Verstellung der letzteren abwechselnd gehoben und gesenkt werden. Hierdurch wird nicht nur unter Vermeidung der bei den bekannten Maschinen angewendeten Rührwerke ein sicheres und gleichmäfsiges Nachfallen der Düngermasse erzielt, sondern die scharfen Unterkanten der Längswände des Vorrathskastens wirken gleichzeitig auch als Schaber, halten also die Oberfläche der Messer rein und bieten zur Erzielung sicherer Schneidwirkung der untersten Düngerschicht stets den erforderlichen Widerstand beim Schneiden.
In den auf den beiliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen der Düngerstreumaschine bedeutet Fig. 1 eine Hinteransicht , Fig. 2 ist der zugehörige Grundrifs mit weggelassenem Vorrathskasten, Fig. 3 und 4
sind Querschnitte nach den mit gleichen Ziffern bezeichneten Linien in Fig. i, die Fig. 5 und 6 zeigen Einzeldarstellungen und durch Fig. 7 wird eine andere Ausführungsform der Vorrichtung zum Verstellen der Messer veranschaulicht.
Die Einrichtung und Wirkungsweise der Maschine ist folgende:
An der einen Stirnseite der Maschine ist auf der Achse der Laufräder ein kleines Zahnrad a ausrückbar befestigt und überträgt seine Drehung nach der in Fig. 4 durch Pfeile angedeuteten Richtung auf ein gröfseres Zahnrad b, welches mit einer Scheibe c auf einer gemeinsamen, auf dem Maschinenrahmen d gelagerten Welle e sitzt. Die Scheibe c ist an ihrer Innenseite mit einer Curvennuth/ sowie mit zwei schräg gestellten Nocken g1 und g 2 versehen. In die Curvennuth f greift der Zapfen einer Kurbel h ein, welche auf einer an der Hinterseite auf dem Maschinenrahmen gelagerten Welle i befestigt ist, und letztere trägt aufserdem noch zwei Zahnsegmente k, welche mit theilweise gezahnten und in der Fahrrichtung der Maschine verschiebbar gelagerten Stangen / / in Eingriff stehen. Mit diesen Stangen ist in der aus dem Einzelschnitt (Fig. 5) ersichtlichen Weise ein runder Zapfen m verbunden und über diesen lose eine Büchse η geschoben, welche sich bei ihrer Drehung mittels eines schrägen Schlitzes 0 auf einem in den Zapfen tn eingeschraubten Bolzen ρ führt. In dem oberen Theil der Büchse η wird ein zweiter mit einer ringförmigen Eindrehung versehener Zapfen ml mittels Schrauben gehalten, und an diesem Zapfen ist unter Vermittelung eines Winkelstückes das Messer q2 befestigt. Für das zweite Messer q' ist die Verbindung mit den Stangen /, und zwar an jedem Stirnende der Maschine, die gleiche und je zwei Büchsen n stehen durch Zahnsectoren n1 mit einander in Eingriff. Die Schlitze ο zweier Büchsen sind entgegengesetzt schräg gerichtet.
Wie namentlich aus Fig. 2 hervorgeht, sind die vorderen, auf der linken und rechten Seite der Maschine liegenden Büchsen η durch ein Gestänge r mit einander verbunden und aufserdem besitzt die rechtsseitige Büchse noch einen Arm r\ auf welchen die Nocken g1 g'2 der Scheibe c nach einander einwirken.
In der Zeichnung (vergl. besonders Fig. 3 und 4) ist angenommen, dafs bei in der Fahrt befindlicher Maschine das vordere, höher stehende Messer ^1 seinen Rückwärtsgang vollführt und von der Düngermasse eine entsprechend dicke Schicht abgeschnitten hat, welche dann durch den Längsspalt zwischen beiden Messern hindurchgefallen ist. In dieser Stellung befindet sich der Zapfen der Kurbel h in dem einen todten Punkt der Curvennuth f, während der Nocken gl der Scheibe c im Begriff steht, auf den Arm r1 der vorderen, rechtsseitigen Büchse η einzuwirken. Beim Weiterfahren der Maschine wird also zunächst durch den Nocken gl unter Vermittelung des Armes r\ des Gestänges r sowie der Verzahnungen n1 eine Drehung der Büchsen η stattfinden, und zwar derart, dafs infolge der entgegengesetzt schräg gerichteten Schlitze ο die vorderen Büchsen sich senken und die hinteren sich heben. Demgemäfs wird auch bei der mit Bezug auf Fig. 5 beschriebenen Verbindungsweise das vordere Messer q1 nach abwärts und das hintere q1 nach aufwärts bewegt. Hierauf wirkt die Curvennuth/ auf die Kurbel /; ein und die Zahnsegmente k schieben die Stangen / mit den Zapfen mm1 sowie den Büchsen η und den beiden Messern nach vorwärts, so dafs nunmehr das hintere Messer q'2 den Schnitt ausführt. In der Endlage erfolgt dann die Verstellung der Messer und deren Bewegungsumkehr in derselben Weise.
Um mit derselben Maschine stärker und schwächer streuen zu können, ist es nur erforderlich, entweder die Geschwindigkeit des Antriebes oder die Verstellung der Messer in senkrechter Richtung entsprechend zu verändern.
Eine wesentlich einfachere Ausführungsform der Messerverstellung läfst der Querschnitt Fig. 7 erkennen. Hiernach befinden sich die Messer q 1^2 auf cylindrischen Rohrstücken ss, welche sich in Lagern yy, die auf den hin- und herbewegten Stangen / / einstellbar sind, zu drehen vermögen und durch Hebel tt und eine Stange u derart in Verbindung stehen, dafs, wenn das eine Messer nahezu eine waagrechte Lage einnimmt, das andere mit seiner Schneide gehoben ist, und umgekehrt. Die zu diesem Heben und Senken der Messerschneiden nothwendige Antriebvorrichtung kann hierbei beliebig sein.
Zur Erzielung eines sicheren und gleichmäfsigen Nachfallens der Düngermasse in dem Vorrathskasten sind die Längswände ν desselben mittels kleiner Lenker w beweglich an die Stirnwände χ angeschlossen und ferner liegen die Längswände lose auf den Messern ql q2 auf. Wird also vor jeder Bewegungsumkehr der Messer das eine derselben gehoben, so hebt sich auch die zugehörige Längswand des Vorrathskastens, während die andere Längswand infolge des auf ihr lastenden Gewichtes der Düngermasse mit dem sich senkenden Messer nach abwärts geht.
Die Messer können auch in waagrechter Richtung gegen einander verstellt werden und sind zu diesem Zwecke nach Fig. 2 mit Längsschlitzen versehen. Nach Fig. 7 erfolgt diese Einstellung mittels einer links- und rechtsgängigen Schraube ^, welche in einem Stegj^1 der Stangen / drehbar gehalten ist und in ent-
sprechendes Muttergewinde der Lager vy eingreift. Das Rad ^1 der Schraube \ kann zu genauer Einstellung mit einer Gradeintheilung versehen sein. Beim Fahren der Maschine auf der Strafse wird durch Ausrücken des Zahnrades α der Antrieb für die Messer aufser Thätigkeit gesetzt.

Claims (1)

  1. Pa tent-Ansprüche:
    i. Eine Düngerstreumaschine, gekennzeichnet durch zwei den Boden des Düngerkastens bildende, mit ihren Schneiden gegen einander gerichtete und in der Fahrrichtung hin- und herbewegte Messer (q1 q2), welche bei jeder Umkehr der Bewegungsrichtung derart abwechselnd in der Höhe zu einander verstellt werden, dafs das nachfolgende Messer mit seiner Schneide höher als das vorangehende steht, um eine dem Höhenunterschied zwischen den Messerschneiden entsprechend dicke Schicht von der Düngermasse abzutrennen und auszustreuen.
    Ausfuhrungsform der Düngerstreumaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs die Vorder- und Hinterwä'nde (v) des Vorrathskastens beweglich angeordnet sind und bei der Verstellung der Messer abwechselnd gehoben werden und sich dann wieder senken, zu dem Zweck, ein sicheres und gleichmä'fsiges Nachfallen der Düngermasse zu erzielen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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