DE2760243C2

DE2760243C2 -

Info

Publication number: DE2760243C2
Application number: DE2760243A
Authority: DE
Inventors: Nobuo Iwata; Takami Tokio/Tokyo Jp Suzuki
Original assignee: Ricoh Co Ltd
Current assignee: Ricoh Co Ltd
Priority date: 1976-05-01
Filing date: 1977-04-29
Publication date: 1989-11-02
Also published as: JPS52134513A; US4335970A; DE2719249C2; JPS5530463B2; DE2719249A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Typenrad der im Oberbegriff des Patentan spruchs 1 angegebenen Gattung. Ein solches Typenrad ist in der nicht vorveröffentlichten DE-OS 25 59 008 beschrieben.

Ein solches Typenrad besteht aus zwei auf einer Drehachse nebeneinan derliegenden Scheiben, wobei die Drucktypen beider Scheiben in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind. Diese Typenräder sind so verschieb bar gelagert, daß die in unterschiedlichen Abständen von der Drehachse auf den Scheiben (Zungen) vorgesehenen Drucktypen in der Druckzeile abbildbar sind. Je nach Stellung des verschiebbaren Typenrades beaufschlagt der Anschlaghammer die eine oder die andere der Druckty pen. Bei Seriendruckern dieser Gattung verläuft die Bewegungsrichtung des Anschlaghammers durch die Achse einer Druckwalze und ist das verschiebbare Typenrad nicht rechtwinklig zur Bewegungsrichtung des Hammers angeordnet.

Bei Typenrädern der in Rede stehenden Gattung kommt es vor, daß die Typenoberflächen der verschiedenen Zungen nicht in gleicher Weise und nicht gleichmäßig über ihre gesamte Oberfläche auf der Papierträgerwal ze, auf deren Oberfläche das zu bedruckende Papier anliegt, auftreffen, weil der Betätigungshammer nicht bei allen Typen unter gleichmäßig optimalen Bedingungen auf die typenabgewandte Rückseite der jeweiligen Radzungen auftrifft. Dieser ungleiche Kontakt zwischen den Typenoberflä chen und der Walzenoberfläche wird zweifellos auch dadurch beeinflußt, daß die Zungen der beiden nebeneinander angeordneten Typenradscheiben verschiedene Biegekennlinien aufweisen.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Verbesserung des Abdruckes zu erzielen und dabei insbesondere die Folgen stark unterschiedlicher Biegekennlinien der Zungen der beiden Scheiben zu eliminieren.

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Der mit Hilfe der Erfindung erzielbare Fortschritt ergibt sich in erster Linie daraus, daß die Abdrucke der Typen unterschiedlicher Zungen und unterschiedlicher Typenradscheiben nunmehr praktisch vollständig gleich förmig sind, so daß das hervorgebrachte Schriftbild nunmehr praktisch irrtumsfrei von Lesegeräten gelesen werden kann, wie sie in der computerisierten Textverarbeitung üblich sind.

Bevorzugte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen und unter Bezug auf die Zeichnung näher beschrieben. In dieser zeigt

Fig. 1 ein Seriendruckwerk das mit dem erfindungsgemäßen Typenrad ausgerüstet werden kann,

Fig. 2 eine Teilansicht eines gattungsgemäßen Typenrades,

Fig. 3 eine Teilansicht eines Typenrades und eines Druckwerks,

Fig. 4 eine der Fig. 3 ähnliche Teilansicht, die jedoch eine radialäußere Drucktype des Typenrades in einer Druckstellung zeigt, und

Fig. 5 eine der Fig. 4 ähnliche Teilansicht, die jedoch eine radialinnere Drucktype des Typenrades in ihrer Druckstellung zeigt.

Wie in Fig. 1 gezeigt ist, weist ein Seriendruckwerk, bei dem die Erfindung anwendbar ist, eine Papierträgerwalze 10 auf, die eine Drehachse 10′ hat und ein Papier 12 trägt, auf dem die mit dem Drucker auszudruckende Information abzu drucken ist. Ein Farbband 14 ist vor dem Papier 12 ange ordnet. Ein nicht gezeigter Schlitten trägt eine Welle 16, die drehbar einen Arm 18 lagert. Der Arm 18 trägt drehbar an seinem Ende eine Welle 20, an der ein Typenrad 22 be festigt ist. Der Schlitten trägt auch einen Drehantriebs motor 24, der mit der Welle 20 über eine Kardan verbindung 26 verbunden ist. Eine Fühleinrichtung 28 ist vorgesehen, um den Motor 24 zu steuern. Ein Hammer 30 mit einer Schlagfläche 30′ ist zusammen mit dem Schlitten beweg bar und wird von einem hier nicht gezeigten Mechanismus betätigt. Die Bewegungsrichtung des Hammers 30 verläuft durch die Achse 10′ der Papierträgerwalze 10. Ein Elektro magnet 32 ist ebenfalls mit dem Schlitten beweglich, um den Arm 18 um die Welle 16 in der gewünschten Weise zu drehen.

Wie in Fig. 2 gezeigt ist, weist das Typenrad 22 zwei nebeneinander angeordnete drehbare Naben 42 und 44 auf, die an der Welle 20 befestigt sind. Elastische Zungen 46 erstrecken sich von der Nabe 44 und elastische Zungen 48 erstrecken sich von der Nabe 42 jeweils in radialer Richtung. Die Zungen tragen radial äußere Drucktypen und radialinnere Drucktypen, die alle mit 23 bezeichnet sind. Die Drucktypen 23 sind mit Typenflächen versehen, um Zeichen zu drucken. Bei einer typi schen Anwendung können die radialinneren Drucktypen mit den Kleinbuchstaben des lateinischen Alphabetes und die äußeren Drucktypen mit den Großbuchstaben des lateinischen Alphabetes versehen sein. Die elastischen Zungen können aus einem thermoplastischen Kunstharz gebildet sein, das Glas- oder Kohlenstoffasern enthält. Die Drucktypen können getrennt von den Zungen hergestellt, an diesen befestigt und mit Metall beschichtet sein.

Während des Betriebs wird der Schlitten längs der Achse 10′ der Papierträgerwalze 10 mit Hilfe eines hier nicht gezeigten Schlitten antriebs bewegt, so daß die Welle 16, der Arm 18, der Elektro magnet 32, die Welle 20, das Typenrad 22, der Motor 24, die Kardanverbindung 26, die Fühleinrichtung 28 und der Hammer 30 als eine Einheit bewegt werden. Der Schlitten wird an jeder Druckstelle angehalten, um ein Zeichen zu drucken. Bei einer Anwendung, bei der der Motor 24 ein Schrittmotor oder ein Servomotor ist, wird ein zu druckendes Zeichen durch ein nicht gezeigtes Tastenfeld oder eine ähnliche Einrichtung ausgewählt, das ein Drehsignal an den Motor 24 und ein Verschiebesignal an den Elektromagneten 32 gibt. Der die Fühleinrichtung 28 benutzende Motor 24 dreht die Welle 20, bis die die Drucktype mit dem gewählten Zeichen enthaltende Zunge 46 bzw. 48 sich in einer Druckdrehstellung neben dem Farbband 14 befindet. Der Elektromagnet 32 wird erregt, um den Arm 18 anzuziehen und zu drehen, die Welle 20 zu drehen und auch das Typenrad 22, so daß die gewünschte Drucktype 23 auf der gewählten Zunge 46 bzw. 48 sich in einer linearen Druckstelle befindet. Wenn die Länge des Arms 18, verglichen mit dem Abstand des inneren und äußeren Drucktypen, lang ist, wird diese Bewegung der Welle 20 annähernd linear. Der Hammer 30 wird dann betätigt, um die ausge wählte Drucktype gegen das Farbband 14 und das Papier 12 zu schlagen, um das Zeichen auf dem Papier 12 zu drucken. Es ist darauf hinzuweisen, daß die gewählte Zunge 46 oder 48 während dieses Vorgangs elastisch zu dem Papier 12 hingebogen wird.

Die Drucktypen 23 sind auf den Zungen 46 und 48 so vorgesehen, so daß sie alle in einer gemein samen Ebene A liegen, die rechtwinklig zur Achse der Welle 20 verläuft.

In Fig. 3 ist die bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsge mäß ausgebildeten Typenrades 50 ausschnittsweise gezeigt.

Obwohl das Typenrad 50 eine Vielzahl von elastischen Zungen aufweist, ist nur eine Zunge 52 der Einfachheit halber dargestellt. Außer dem sind eine Papierträgerwalze, Papier, Farbband und Hammer mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet wie in Fig. 1.

Die elastische Zunge 52 trägt eine radial äußere Drucktype 54 und eine radial innere Drucktype 56. Die äußeren und inneren Drucktypen 54 und 56 sind mit gebogenen oder konkaven Abdruckflächen 58 und 60 jeweils versehen. Der Krümmungsmittelpunkt einer jeden Abdruckfläche 58 und 60 liegt in Druckstellung auf der Achse 10′ der Papierträgerwalze 10.

Wie gezeigt, umfaßt die äußere Druck type 54 einen vorderen Vorsprung 55, der zur Achse der Zunge 52 hin abgeschrägt ist, während die innere Drucktype 56 einen vorderen Vor sprung 57 aufweist, der von der Achse der Zunge 52 fort ab geschrägt ist.

Andererseits sind hintere Vorsprünge 62 und 64 jeweils auf den Rückteilen der gebogenen Abdruckfläche 58 und 60 vorge sehen. Rückwärtige Flächen 66 und 68 sind auf den hinteren Vorsprüngen 62 und 64 ausgebildet, die von der Achse der Zunge 52 fort und zu dieser hin jeweils so abgeschrägt sind, daß die rückwärtigen Flächen 66 und 68 so geneigt sind, daß sie parallel zu einer Richtung verlaufen, die senkrecht zu der Bewegungsbahn 11 des Hammers in die Druckstellung verläuft. Es ist zu beachten, daß die Neigung der rückwärtigen Fläche 66 auf dem Vorsprung 62 entgegenge setzt gerichtet ist, wie die des Vorsprungs 64. Dieses liegt daran, daß die Entfernungen von der Drehachse des Typenrades 50 zum Mittelpunkt der äußeren und inneren Druck typen 54 und 56 unterschiedlich voneinander sind und daher die Zunge 52 zu dem Papier 12 hin in unterschiedlicher Weise im Moment des Druckens der Zeichen gebogen oder deformiert wird, und außerdem, da der Hammer 30 immer in der gleichen Richtung getrieben wird, d. h. längs einer Bewegungsbahn 11, die zum Mittelpunkt 10′ der Papierträgerwalze 10 hin gerich tet ist, unabhängig von der Stellung einer ausgewählten Drucktype.

Fig. 4 zeigt die äußere Drucktype 54 in ihrer Druckstellung und angetrieben von dem Hammer 30, um das von ihr getragene Zeichen auf dem Papier 12 abzudrucken. Wie gezeigt, kommt die konkave Abdruckfläche 58 der Drucktype 54 in festen Kontakt mit der Trägerwalzenoberfläche durch das Farbband 14 und das Papier 12, während die rückwärtige Fläche 66 des Vorsprungs 62 eben und vollständig mit der Schlagfläche 30′ des Hammers 30 in Eingriff gelangt.

Fig. 5 zeigt die innere Drucktype 56, die sich in der Druck stellung befindet und von dem Hammer 30 angetrieben ist, um eine von ihr getragenes Zeichen auf dem Papier 12 abzubilden.

Wie gezeigt ist, wird die konkave Abdruckfläche 60 der Drucktype 56 fest gegen die Trägerwalzenoberfläche durch das Farbband 14 und das Papier 12 gedrückt, während die rückwärtige Fläche 68 von dem Vorsprung 64 eben und vollständig mit der Schlagfläche 30′ des Hammers 30 in Eingriff gelangt.

Claims

Seriendrucker-Typenrad aus zwei nebeneinanderliegenden Scheiben, mit je Scheibe einer um eine Drehachse drehbaren Nabe, einer Vielzahl von elastischen Zungen, die sich im wesentlichen radial von den Naben aus erstrecken, wenigstens ersten und zweiten Drucktypen, die an den Zungen beider Scheiben in unterschiedlichen Abständen von der Drehachse jedoch an einer gemeinsamen Ebene angeordnet und mit Hilfe eines Hammers betätigbar sind, der sich auf einer die Drehachse einer Papierträgerwalze schneidenden Bewegungsbahn bewegt, wobei sowohl die ersten als auch die zweiten Drucktypen einen Krümmungsradius aufweisende Abdruckflä chen besitzen, die im wesentlichen den Radius der Papierträgerwalze entsprechen und mit den gekrümmten Abdruckflächen jeweils gegenüberliegenden rückwärtigen Flächen, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Zungen (46, 48, 52) mit vorderen Vorsprüngen (55, 57) versehen sind, auf welchen die gekrümmten Abdruckflächen (58, 60) der Drucktypen (54, 56) ausgebildet sind, daß diese vorderen Vorsprün ge vordere Endflächen besitzen, die in Ebenen angeordnet sind, welche im wesentlichen parallel zu den zugehörigen rückwärtigen Flächen (66, 68) verlaufen, wobei die Endflächenebenen der ersten und zweiten Drucktypen (54, 56) einander schneiden, und daß die elastischen Zungen (46, 48, 52) außerdem mit hinteren Vorsprüngen (62, 64) versehen sind, auf welchen die rückwärtigen Flächen (66, 68) ausgebil det sind, wobei diese rückwärtigen Flächen (66, 68) in Ebenen ange ordnet sind, die einander derart schneiden, daß diese rückwärtigen Flächen einer jeden Drucktype (54, 56) bei Auftreffen des Hammers (30) auf der Papierträgerwalze (10) im wesentlichen senkrecht zur Bewe gungsbahn (11) des Hammers (30) verlaufen.