-
Elektrokochplatte mit einem Tragring
-
zum Einbau in eine Kochmulde, ein Herdoberteil o. dgl.
-
Elektrokochplatten nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 werden normalerweise
in Kochmulden eingebaut, deren die Einbauöffnung umgebender Rand eine relativ große
Höhe von über 20 mm hat. Der Tragring hat eine Form mit einem sehr steilen äußeren
Abschnitt, dessen unterer Rand auf der Auflageschulter aufliegt.
-
Diese Elektrokochplatten und ihr Einbau sind außerordentlich zuverlässig
und sicher. Es wäre jedoch wünschenswert, den vertikalen Abstand zwischen der Kochfläche
der Kochplatte
und der Fläche der Kochmulde geringer zu halten
als bisher, um die handhabung der Kochqefäße auf dem Kochherd bzw. der Kochmulde
weiter zu vereinfachen und das geschlossene Aussehen der Kocheinheit zu verbessern.
-
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Elektrokochplatte der eingangs
erwähnten Art mit Tragring zum Einbau in eine Kochmulde zu schaffen, die einen flacheren
Einbau ermöglicht, ohne die Durchlauf sicherheit zu gefährden. Außerdem soll eine
verbesserte Reinigungsmöglichkeit insbesondere im Randbereich der Kochplatte sichergestellt
sein.
-
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
-
Die erfindungsgemäße Kochplatte ermöglicht also einen sehr flachen
Einbau, bei dem aber trotzdem die Durchlaufsicherheit gewährleistet ist. Die Tatsache,
daß die Auflageschulter über der normalen Fläche der Kochmulde liegt, dort eine
Ringabdichtung durch den Außenumfang des Tragringes gegeben ist, der beispielsweise
Schwallwasser abhält, bildet zusammen mit dem inneren Süllrand eine große Sicherheit
gegen durchlaufendes Wasser. Dabei ist auch wichtig, daß sich im Inneren des Tragringes
zwischen diesem und der Fläche der Auflageschulter bzw. dem Süllring ein relativ
großer Raum bildet, der es verhindert, daß Wasser kapillar nach innen gezogen wird.
-
Während bisher die Kochplatten praktisch unzentriert eingebaut werden
mußten und somit nur eine kraftschlüssige Befestigung möglich war, ist es bei der
Erfindung möglich,
durch Zusammenwirken des inneren Abschnitts des
Tragringes mit der Öffnung, d.h. dem Süllrand, eine Zentrierung zu bilden, die den
Einbau erleichtert. Zur Einbauerleichterung trägt es ferner bei, daß die Auflageschulter
gegenüber dem Stand der Technik eine relativ flache Neigung hat. Dort betruq die
Neigung bis zu 150 Weitere Vorteile und bevorzuqte Ausführungsmerkmale gehen aus
den Unteransprüchen und der Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen iiervor.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden
im folgenden näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen schematischen Querschnitt
durch einen Teil einer Elektrokochplatte und einer Kochmulde, Fig. 2 einen in Teilen
Fig. 1 entsprechenden Schnitt durch die Kochmulde ohne Elektrokochplatte und Fig.
3 einen Fig. 1 entsprechenden Schnitt durch eine Variante.
-
Bei der in Fig. 1 im schematisctwen Detailschnitt dargestellten Elektrokochplatte
11 handelt es sich um eine Kochplatte mit einer geschlossenen Kochfläche 12, die
einen Kochplattenkörper 13 aus Gußmaterial und eine nicht im einzelnen dargestellte,sondern
nur durch eine karierte Fläche angedeutete Beheizung 14 in Form von Heizwendeln
hat, die in Nuten an der Unterseite des Kochplattenkörpers in einem Isoliermaterial
eingebettet sind. Der Kochplattenkörper
13 hat in seinem äußeren
Bereich einen nach unten ragenden umlaufenden Rand 15 mit einer auf Maß gedrehten
leicht hinterschnittenen Aufnahmefläche 16 für einen Tragring 17. An die Aufnahmefläche
16 schließt sich nach oben ein Flansch 18 an, der mit der Fase 19 in die Kochfläche
12 übergeht.
-
Der Tragring 17 besteht aus relativ dünnem rostfreien Stahlblech von
ca. 0,4 mm Dicke und hat den aus Fig. 1 ersichtlichen Querschnitt, d.h. einen inneren
relativ steilen Abschnitt 20, der mit einem Untermaß gegenüber der Aufnahmefläche
16 hergestellt ist und sich dieser beim Aufpressen des Tragringes weitgehend anpaßt,
einen Zwischenabschnitt 21, der an der unteren Fläche des Flansches 18 anliegt und
weitgehend in einer radialen Querebene verläuft, und einen äußeren Abschnitt 22,
der gegenüber der vertikalen Achse des Ringes um ca. 450 geneigt ist, d.h. eine
konische Mantelfläche bildet. Die Radien zwischen den einzelnen Abschnitten sind
relativ groß. Der äußere Abschnitt 22 reicht etwas weiter herunter als der innere
Abschnitt 20. Die Höhe des Tragringes liegt unter 5 mm (vorzugsweise 4 mm).
-
Die untere Kante 23 des Tragringes liegt auf einer Auflageschulter
24, einer Kochmulde bzw. eines Herdoberteils 40 auf, die ebenfalls aus Blech besteht,
das jedoch etwas dicker ist als das des Ringes. Diese Kochmulde kann aus rostfreiem
Stahlblech, emaillierten Blech o. dgl. bestehen. Die Kochmulde hat eine den wesentlichsten
Teil ihrer Oberfläche einnehmende Fläche 25, über die einerseits der aus Fig. 2
zu erkennende äußere Rand 26 und andererseits ein die einzelnen Kochstellen umgebender
öffnungsbereich 27 herausgeformt sind. Diese Kochmulden können in ihrer Anordnung
und in ihrem Einbau ausgebildet sein, wie dies in der DT-OS 2 007 145.8 dargestellt
und beschrieben ist.
-
Die durch den äußeren hochstehenden Rand 26 begrenzte Mulde 28, deren
Boden die Fläche 25 bildet, ist relativ flach (Größenordnung 2 mm) und wird von
der Ausprägung 27 im Öffnungsbereich überragt. Die Auflageschulter 24 liegt zwar
weniger als 5 mm (vorzugsweise 4 mm) über dem Boden 25, damit jedoch aber deutlich
über dem Oberrand der Mulde 28. Damit ist sichergestellt, daß überkochendes Wasser
nie bis an die Auflageschulter stehen kann.
-
Zwischen der Fläche 25 und der Auflageschulter 24 ist eine Ausrundung
29 mit einem relativ großen Radius vorgesehen.
-
Die Auf lageschulter 24 bildet eine Ringfläche mit einer leicht nach
außen abfallenden konischen Neigung in der Grö-Anordnung von 5° (unter 80). Die
innere Begrenzung der Auflageschulter bildet ein hochstehender Süllrand 30, dessen
Innenfläche 31 die Aufnahmeöffnung 32 für die Kochplatte begrenzt.
-
Die Innenfläche 31 der Öffnung 32 wirkt mit der Außenfläche 33 des
inneren Abschnittes 20 des Tragringes 17 derart zusammen, daß die Kochplatte 11
in der Öffnung 32 zentriert wird. Dazu ist der Spalt 34 zwischen diesen Teilen nur
auf eine Größe von weniger als 1,5 mm ausgelegt, so daß unter Berücksichtigung eventueller
leichter Verschiebungen durchschnittlich diese Spaltbreite erreicht wird. Diese
Spaltbreite von 1 bis 1,5 mm ist gering genug, um eine wirksame Zentrierung zu gewährleisten,
und groß genug, um in dem Spalt keine Kapillarwirkung entstehen zu lassen. Hiermit
zusammen wirkt auch die relativ geringe Neigung der Auflageschulter 24, die bei
einer solchen Verschiebung noch keine störende Schräglage der Kochfläche 12 erwarten
läßt.
-
Die Anordnung des Tragringes 17 an der Kochplatte zusammen mit ihrer
Gestaltung und der Abschrägung des äußeren Abschnittes 22 sind so bemessen, daß
der Tragring zusammen mit dem äußeren Flansch 18 und seiner Fase 19 im Verlaufe
einer Kurve 35 liegen, die sich an die Ausrundung 29 anschließt. Das bedeutet also,
daß die Kochplatte so ausgebildet ist, daß sich von der Ausrundung aus ein stetiger
Ubergang ohne wesentliche Sprünge nach innen und nach außen ergibt. Kurve 35 sollte
stetig an die Ausrundung 29 anschließen, sie muß jedoch, ebenso wenig wie die Ausrundung
29, ein Kreisbogen sein. Im dargestellten Beispiel nimmt die Krümmung in Richtung
auf die Ausrundung 29 hin zu. Die größte Steigung d der Kurve, die beim Ausführungsbeispiel
kurz oberhalb des Tragringes 17 erreicht wird, sollte unter 450 betragen und beträgt
beim Ausführungsbeispiel ca. 400. Davon weicht die Neigung p des äußeren Abschnittes
22 des Tragringes etwas ab, der unter 500 und vorzugsweise bei 450 liegt. Dadurch
erreicht man einen sicheren Stand und eine sichere Ubertragung der Kräfte bei Linienberührung
an der Kante 23, die für eine geringe Wärmeübertragung zur Herdmulde sorgt.
-
Der Tragring 17 steht, wie man aus Fig. 1 erkennt, mit seinem Zwischenabschnitt
21 etwas über den äußeren Umfang des Flansches 18 über. Insgesamt ergibt sich jedoch
im Verlaufe der Kurve 35 ein glatter Ubergang, der dafür sorgt, daß trotz eines
besonders flachen Einbaus die Durchlaufsicherheit gegen Durchlaufen von Flüssigkeit
ins Innere der Kochmulde gewährleistet ist, daß der Rand der Kochplatte besonders
gut einer Reinigung zugänglich ist, weil alle scharfen Kanten und Biegungen fehlen'rund
es ist dafür gesorgt, daß ein Topf, der von der Kochfläche 12 gezogen wird, ohne
wesentliche Stöße auf die Fläche 25 gelangt. Dadurch wird auch
wiederum
die Gefahr des tJt)erlaufens geringer, was wiederum die Sicherheit gegen Durchlaufen
von Flüssigkeit erhöht.
-
Es sei noch bemerkt, daß der Tragring 17 unter Zwischenlage eines
Dichtungskitts 36 auf die Aufnahmefläche 16 aufgepreßt wird, so daß an dieser Stelle
eine absolute Dichtheit gegeben ist.
-
In Fig. 2 ist noch zu erkennen, daß der Randbereich 37 der Kochmulde
durch Umkippen und Punktschweißung 38 versteift ist und einen nach unten weisenden
Flansch 39 zum Anbringen einer unteren Abdeckung aufweist. In einer Kochmulde sind
üblicherweise vier öffnungen 32 zum Anbringen je einer Kochplatte vorgeseiien. Es
kann auch ein erhöhter Randbereich vorgesehen sein, in dem die Schalter bzw. Regler
für die Kochplatten mit senkrectlter Achse untergebracht sind, so daß die gesamte
Kochmulde lediglich durch Herstellen des Netzanschlusses betriebsfertig zu machen
ist.
-
Fig. 3 zeigt eine Variante, bei der die Kochmulde 40 gleich ausgebildet
ist wie die nach den Figuren 1 und 2 und die gleichen Bezugszeichen trägt. Dies
gilt bis auf die noch zu beschreibenden Änderungen auch für die Elektrokochplatte
11. Bei dieser ist lediglich im Bereich des Flansches 18' eine Änderung zu erkennen.
Dessen untere Schulterfläche 41 hat eine im Querschnitt teilweise kurvenförmig gestaltete,
schräg aufwärts gerichtete Gestalt, so daß in Verbindung mit der Fase 19' die Außenumfanqsfläche
der Kochplatte in axialer Richtung sehr klein ist.
-
Der Tragring 17' sitzt, wie auch bei der vorher beschriebenen Ausführungsform
im Außenbereich der Auflageschulter 24
auf und sein Außenabschnitt
22 hat eine noch etwas flachere Neigung als beim vorigen Ausführungsbeispiel (der
Winkel 2 beträgt etwa 400). Der Zwischenabschnitt 21' ist jedoch nicht im wesentlichen
horizontal, sondern zur anderen Richtung hin schräg bzw. konisch ausgebildet und
paßt sich so etwa der Fläche 41 an. Der innere Abschnitt 20' des Tragringes 17'
bildet wieder im wesentlichen eine Zylindermantelfläche, die zumindest mit ihrem
unteren Bereich an der Fläche 16' anliegt, die - wie bereits erwähnt - hinterschnitten,
d.h. leicht nach oben zulaufend konisch abgedreht ist.
-
Die Kurve 35', die, von der Ausrundung 29 ausgehend, den Tragring
und die Fase 19 zu einer gleichmäßigen und sanften Rundung verbindet, besteht im
dargestellten Beispiel aus einem Radius im Bereich der Ausrundung 29, der in eine
sehr gestreckte bzw. gerade Kurve übergeht. Hier ergeben sich insbesondere die Vorteile
der leichten Sauberhaltung und des gefälligen Aussehens sowie der geringen Einbauhöhe.
-
Es sei noch bemerkt, daß ein gewisser Absatz im Bereich der Auflageschulter
24, der jedoch bei Fig. 3 besonders klein ist, notwendig ist, weil hier zumindest
der Spielraum der Zentrierung aufgenommen werden muß. Bei Fig. 3 ist der Zentrierspalt
besonders klein, deswegen kann auch dieser Abstand klein gehalten werden.