DE2752223A1 - Verfahren zur gleichzeitigen herstellung von methacrylsaeure und eines methacrylats oder von acrylsaeure und eines acrylats - Google Patents

Verfahren zur gleichzeitigen herstellung von methacrylsaeure und eines methacrylats oder von acrylsaeure und eines acrylats

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DE2752223A1 DE19772752223 DE2752223A DE2752223A1 DE 2752223 A1 DE2752223 A1 DE 2752223A1 DE 19772752223 DE19772752223 DE 19772752223 DE 2752223 A DE2752223 A DE 2752223A DE 2752223 A1 DE2752223 A1 DE 2752223A1
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Masanobu Ogawa
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J27/00Catalysts comprising the elements or compounds of halogens, sulfur, selenium, tellurium, phosphorus or nitrogen; Catalysts comprising carbon compounds
    • B01J27/14Phosphorus; Compounds thereof
    • B01J27/16Phosphorus; Compounds thereof containing oxygen, i.e. acids, anhydrides and their derivates with N, S, B or halogens without carriers or on carriers based on C, Si, Al or Zr; also salts of Si, Al and Zr
    • B01J27/18Phosphorus; Compounds thereof containing oxygen, i.e. acids, anhydrides and their derivates with N, S, B or halogens without carriers or on carriers based on C, Si, Al or Zr; also salts of Si, Al and Zr with metals other than Al or Zr
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C07C51/25Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen of unsaturated compounds containing no six-membered aromatic ring
    • C07C51/252Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen of unsaturated compounds containing no six-membered aromatic ring of propene, butenes, acrolein or methacrolein

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von Methacrylsäure und eines Methacrylate oder von Acrylsäure und eines Acrylats; sie betrifft insbesondere ein Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von Methacrylsäure und eines Methacrylate oder von Acrylsäure und eines Acrylats durch Umsetzung von Methacrolein oder Acrolein mit einem aliphatischen Alkohol und Molekularem Sauerstoff in der Gasphase unter Verwendung eines Katalysators, der besteht aus oder enthält (1) Palladium, (2) Phosphor, (3) Antimon, (4) X und (5) Sauerstoff, wobei X mindestens ein Element bedeutet, das ausgewählt wird aus der Gruppe Kalium, Natrium, Lithium, Rubidium, Cer, Beryllium, Blei, Magnesium, Calcium, Strontium, Zink, Barium, Thorium, Wismut, Chrom, Eisen,
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21b222J
Nickel, Kobalt, Vanadin, Mangan, Zinn, Uran und Rhenium.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung umfaßt das Verfahren der Erfindung die Einfuhrung einer Phosphorsäure oder einer Phosphorverbindung, die durch chemische Umwandlung während der Reaktion eine Phosphorsäure bilden kann, in das Reaktionssystem.
Für die Synthese von Methacrylsäure durch Oxydation von Methacrolein in der Gasphase sind bereits eine Reihe von Katalysatoren vorgeschlagen worden. Fast alle diese Katalysatoren weisen jedoch eine geringe Aktivität auf· Außerdem entstehen dann, wenn die Umsetzung bei erhöhter Temperatur durchgeführt wird, um die Umwandlung (den Umsatz) zu erhüben, große Mengen an unerwünschten Nebenprodukten, wie Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, Essigsäure und dgl., so daß die Ausbeute an Methacrylsäure pro Durchgang sehr niedrig ist.
Die in den japanischen Offenlegungsschriften Nr. 67 216/1973 und 61 416/1973 beschriebenen Katalysatoren, die eine verbesserte katalytische Aktivität und Selektivität aufweisen, enthalten als Hauptkomponente Phosphormolybdänsäure oder ihre Salze. Katalysatoren auf der Basis von Phosphormolybdänsäure haben jedoch den Nachteil, daß die Katalysatorlebensdauer kurz /ist. Wenn sie einmal ihre Aktivität verloren haben, kann diese nicht durch eine einfache Behandlung, wie z.B. durch eine Recolcinierung, wiederhergestellt werden. Wenn die Temperatur der Umsetzung oder Calcinierung 45O°C Übersteigt, nimmt ihre katalytische Aktivität schlagartig ab. Sie sind thermisch instabil und stehen für die großtechnische Verwendung nicht immer zur Verfugung. Außerdem
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ORIGINAL INSPECTED
haben konventionelle Katalysatoren auf Phosphormolybdänsäurebasis eine bemerkenswert kurze Katalysatorlebensdauer, wenn die Umsetzung mit einer besonders hohen Raumgeschwindigkeit durchgeführt wird.
In der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 30 826/1975 ist ein Verfahren zur Herstellung von Methylmethacrylat beschrieben, bei dem ein Gasgemisch aus Methacrolein, Methanol, Sauerstoff, Wasserdampf und Stickstoff in der Gasphase in Gegenwart eines Katalysators der Molybdän-Vanadin-Wolfram-Reihe zur Reaktion gebracht wird. Das Verfahren ist weit davon entfernt, technisch befriedigend zu sein, weil die Ausbeute an Methylmethacrylat sehr niedrig ist.
In der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 37 719/1975 ist ein Katalysator beschrieben, der Palladium, Phosphor und Sauerstoff enthält. Methacrylsäure wird hergestellt durch Oxydation von Methacrolein mit molekularem Sauerstoff in Gegenwart dieses Katalysators. Das gewünschte Produkt, die Methacrylsäure, wird in höherer Ausbeute und mit höherer Selektivität gebildet, dafür ist jedoch eine vergleichsweise große Menge Wasserdampf erforderlich. Je größer die Beschickung ist, um so größer ist aber auch die Apparatur, was für die großtechnische Durchfuhrung des Verfahrens und vom wirtschaftlichen Standpunkt aus betrachtet unerwünscht ist. Da dieses Verfahren nur auf die Herstellung von Methacrylsäure gerichtet ist, ist es naturlich unmöglich, damit gleichzeitig einen Ester herzustellen.
Es wurden nun umfangreiche Untersuchungen durchgeführt, um die
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vorstehend beschriebenen Nachteile auszuräumen,und diese Untersuchungen haben zu der vorliegenden Erfindung gefuhrt.
Nach der vorliegenden Erfindung kann Methacrolein oder Acrolein bei tiefer Temperatur, z.B. bei 160 bis 350°C, oxydiert werden, wobei nan gleichzeitig Methacrylsäure und ein Methacrylat oder Acrylsäure und ein Acrylat in hohen Ausbeuten erhält. Dabei wird die Bildung von Nebenprodukten, wie Essigsäure, Kohlenmonoxid und Kohlendioxid, die eine Folge des Abbaus ist, gut unterdruckt. Die während der Reaktion zuzuführende Wasserstoffmenge kann sehr klein sein, was eines der wichtigen Merkmale der Erfindung ist. Außerdem ist der erfindungsgemäß verwendete Katalysator thermisch stabil und hat deshalb eine wesentlich längere Gebrauchsdauer (Lebensdauer), insbesondere auch dann, wenn die Umsetzung bei hohen Raumgeschwindigkeiten durchgeführt wird. Das erfindungsgemäße Verfahren ist nicht nur wirtschaftlich vorteilhaft, sondern auch industriell epochemachend.
Der erfindungsgemäß verwendete Katalysator besteht aus oder enthält (1) Palladium, (2) Phosphor, (3) Antimon, (4) X und (5) Sauerstoff, wobei X mindestens ein Element bedeutet, das ausgewählt wird aus der Gruppe Kalium, Natrium, Lithium, Rubidium, Cer, Beryllium, Blei, Magnesium, Calcium, Strontium, Zink, Barium, Thorium, Wismut, Chrom, Eisen, Nickel, Kobalt, Vanadin, Mangan, Zinn, Uran und Rhenium, und er hat eine lange Gebrauchsdauer (Lebensdauer), die derjenigen der bekannten Katalysatoren auf Phosphormolybdänsäurebasis eindeutig Überlegen ist· Es wurde überraschend gefunden, daß der Katalysator bei erhöhten Temperaturen, z.B. bei 600 C, beständig ist.
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Es hat sich jedoch gezeigt, daß dieser Katalysator als solcher noch nicht vollständig befriedigend ist, weil ein Teil des Phosphors, der eine der wesentlichen Komponenten des Katalysators darstellt, während der Umsetzung das Katalysatorsystem, wenn auch in einer sehr geringen Menge, verläßt. Infolgedessen kann die für kommerzielle Katalysatoren erforderliche semipermanente Lebensdauer nicht immer erreicht werden.
Es wurde nun gefunden, daß dann, wenn die Umsetzung in Gegenwart des Katalysators durchgeführt wird, der Katalysator stabilisiert und seine Gebrauchsdauer (Lebensdauer) noch weiter verlängert werden kann, wenn man kontinuierlich oder intermittierend Phosphor in einer geeigneten Menge ergänzt, die der Menge des Phosphors entspricht, der das Katalysatorsystem verläßt.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist epochemachend und von großem Wert für die großtechnische Verwendung, da Methacrylsäure und ein Methacrylat oder Acrylsäure und ein Acrylat über lange Zeiträume hinweg in hohen Ausbeuten selektiv hergestellt werden können,
Unter dem hier verwendeten Ausdruck "eine Phosphorsäure oder eine Phosphorverbindung, die während der Umsetzung durch eine chemische Umwandlung eine Phosphorsäure bilden kann1* (nachfolgend als Phosphor enthaltende Verbindung bezeichnet), die den Reaktionssystem erfindungsgemäß zugeführt werden soll, sind hier beliebige Phosphorsäuren und Phosphorverbindungen, die durch eine chemische Reaktion, wie z.B. eine Hydrolyse, Oxydation und dgl«/ eine Phosphorsäure bilden können, zu verstehen, wie z.B. Orthophosphorsäure, Pyrophosphorsäure, Metaphosphorsäure, Phosphorig«
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Sflure, Unterphosphorige Saure, Phosphin, organische Phosphorsäuren, feste Phosphorsduren und dgl.
Die Phosphor enthaltende Verbindung kann de« Reaktionssystem auf jede geeignete Weise zugeführt werden. Wenn beispielsweise die Phosphor enthaltende Verbindung wasserlöslich ist, kann sie für die Verwendung in der Reaktion in Wasser gleichmäßig gelöst werden, so daß sie zusammen mit dem Wasser dem Reaktionssystem zugeführt wird. Wenn die Phosphor enthaltende Verbindung fest ist, wie z.B. eine feste Phosphorsäure, so kann dieses feste Material vor der Katalysatorschicht eingeführt werden. Wenn Wasserdampf eingeführt wird und mit dem eingefüllten Material in Kontakt kommt, entsteht aus letzterem eine Phosphorsäure, die zusammen mit dem Wasserdampf zu der Katalysatorschicht transportiert wird. Wenn die Phosphor enthaltende Verbindung gasförmig ist, kann ein Gasgemisch aus derselben und Luft der Katalysatorschicht zugeführt werden.
Die Menge der Phosphor enthaltenden Verbindung, die zugeführt werden soll, kann innerhalb eines breiten Bereiches variieren. Im allgemeinen wird die Phosphor enthaltende Verbindung in einer solchen Menge zugeführt, daß die Menge des in der Verbindung enthaltenen Phosphors vorzugsweise 5 bis 1 χ 10 , insbesondere
0,5 bis 1 χ 10 Gew.-Jl, bezogen auf die Gesamtmenge des Wassers und eines aliphatischen Alkohols, die während der Reaktion zugeführt werden, beträgt.
Der bevorzugt erfindungsgemäß verwendete Katalysator hat die folgende Zusammensetzung;
Pd P. Sb X .0 ob ede
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* 27b2Z23
worin X mindestens ein Element, das ausgewählt wird aus der Gruppe Kalium, Natrium, Lithium, Rubidium, Cer, Beryllium, Blei, Magnesium, Calcium, Strontium, Zink, Barium, Thorium, Wismut, Chrom, Eisen, Nickel, Kobalt, Vanadin, Mangan, Zinn, Uran und Rhenium^und die Indices a, b, c, d und e die Anzahl der Pd-, P-, Sb-, X- und O-Atome bedeuten, wobei a = 1, bsi bis 42, c = 0,1 bis 15, d = 0,1 bis 15 und e eine Zahl darstellt, die durch die Valenzen der anderen Elemente bestimmt wird und in der Regel 3,75 bis 150,5 beträgt.
Ein besonders bevorzugter Katalysator hat eine Zusammensetzung der oben angegebenen Formel, wobei das Verhältnis zwischen den Indices a, b, c, d und e innerhalb des folgenden Bereiches liegt: a:b:c:d:e = 1:(1 bis 28):(0,2 bis 10):(0,1 bis 10): (6,4 bis 101).
Der erfindungsgemäße Katalysator kann auf an sich bekannte konventionelle Weise hergestellt werden, beispielsweise unter Anwendung der nachfolgend beschriebenen Verfahren.
In einem Falle werden Verbindungen der jeweiligen Bestandteil-Elemente und der Träger, falls ein Träger verwendet wird, miteinander gemischt. Die dabei erhaltene Mischung wird zur Trockne eingedampft und dann wird das getrocknete Produkt calciniert.
In einem anderen Falle wird ein fester Träger mit Verbindungen jedes Bestandteil-Elementes imprägniert. Dieser imprägnierte Träger wird zur Trockne eingedampft und dann calciniert.
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In einem weiteren Falle wird ein fester Träger mit Verbindungen einiger Bestandteil-Elemente imprägniert und dann einer Wärmebehandlung, vorzugsweise bei einer Temperatur von 200 bis 700 C, unterworfen. Der teilweise imprägnierte Träger wird mit Verbindungen der anderen Bestandteil-Elemente weiter imprägniert. Dieser zweimal imprägnierte Träger wird zur Trockne eingedampft und dann calciniert.
In jedem der vorstehend beschriebenen Verfahren liegt die Calcinierungstemperatur vorzugsweise innerhalb des Bereiches von 300 bis 700, insbesondere innerhalb des Bereiches von 400 bis 550°C. Erforderlichenfalls kann die Galcinierung oder die Wärmebehandlung in einer Atmosphäre eines Reduktionsmittels, wie Wasserstoff, Kohlenwasserstoff und dgl., durchgeführt werden.
Beispiele für Verbindungen jedes Komponenten-Elementes sind nachfolgend angegeben.
Zu Beispielen für die Palladiumverbindung gehören Palladiumchlorid, Palladiumnitrat, Palladiumsulfat, Palladiummohr und dgl.
Zu Beispielen für die Phosphorverbindung gehören Orthophosphorsäure, Phosphorige Säure,Unterphosρborige Säure, Pyrophosphorsäure, Metaphosphorsäure, Polyphosphorsäuren, ihre Salze und dgl.
Zu Beispielen für die Antimonverbindung gehören Oxide, Hydroxide und Chloride von Antimon, wie Antimondichlorid, Antimonpentachlorid, Antimontrioxid und dgl.
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Zu Beispielen für die Verbindung der Komponente X gehören Nitrate, Hydrochloride, Phosphate, Sulfate, Oxide, Hydroxide der Komponente X und dgl.
Konkretere Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Katalysators werden nachfolgend näher erläutert:
Zu einer Ammoniaklösung eines geeigneten Palladiumsalzes, wie z.B. Palladiumchlorid, wird Orthophosphorsäure (als 85 ^ige wäßrige Lösung), Phosphorige Säure, (Jnteiphosphorige Säure oder irgendeine andere Phosphorsäure oder ein Salz davon zugegeben, wobei man eine klare Lösung erhält. Zu dieser klaren Lösung wird ferner ein Metallsalz oder ein Oxid von Antimon (z.B Antimontrioxid) und ein Metallsalz oder ein Oxid der Komponente X zugegeben, wobei nan eine wäßrige Lösung erhält. Ein geeigneter Träger wird mit dieser wäßrigen Lösung imprägniert, zur Trockne eingedampft und dann an der Luft bei 300 bis 700°C, vorzugsweise bei 400 bis 550 C, 5 oder mehr Stunden calciniert.
Der Träger, der zuerst mit einem Palladiumsalz imprägniert und bei einer Temperatur von vorzugsweise 200 bis 700 C wärmebehandelt worden ist, kann mit Phosphorsäure, Antimontrioxid und der X-Verbindung imprägniert und dann calciniert werden. Es kann aber auch der Träger, der mit Antimontrioxid und der X-Verbindung imprägniert und wärmebe handelt worden ist, mit Palladiumchlorid, gelöst in Ammoniakwasser, imprägniert und dann an der Luft calciniert und in einer reduzierenden Atmosphäre, wie Wasserstoff, warnebehandelt werden. Die dabei erhaltene Substanz wird nit
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der Phosphorverbindung imprägniert und dann calciniert.
In jede· Falle wird die Aktivität des Katalysators nicht nachteilig beeinflußt. Der Katalysator kann einen Träger aufweisen, üb die Katalysatorkonzentration zu verringern, die Katalysatorfestigkeit zu erhöhen oder die Wirtschaftlichkeit des Katalysators 2U verbessern. Eine geeignete Menge eines Trägers kann ait einer geringen Menge des Katalysators imprägniert werden. Es kann auch eine große Menge eines Trägers verwendet werden.
Als Träger können inerte Substanzen, wie z.B. Silikasol, Silikagel, Siliciumcarbid, a-Aluminiumoxid, Alundum, CeIite, Siedesteinchen, Aluminiumpulver, Silicahydrogel und dgl., verwendet werden. Der Katalysator kann in Form von kugelförmigen Körnchen, Pellets, Teilchen, die auf eine geeignete Größe zerkleinert worden sind, Tabletten und dgl. verwendet werden.
Bei dem hier verwendeten aliphatischen Alkohol handelt es sich beispielsweise um Methanol, Äthanol, Propanol und dgl.
Bei dem hier verwendeten molekularen Sauerstoff handelt es sich in der Regel um Luft. Der Sauerstoff kann mit einem Inertgas, welches die Reaktion nicht nachteilig beeinflußt, wie Stickstoff, Kohlendioxid und dgl., verdünnt werden.
Dem Reaktionssystem werden Methacrolein oder Acrolein und Sauerstoff in Form einer gasförmigen Beschickungsmischung in solchen Mengenverhältnissen zugeführt, daß das Molverhältnis von Methacrolein oder Acrolein zu Sauerstoff vorzugsweise l:(0,5 bis 30),
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insbesondere 1:(1 bis 8^ beträgt.
Wenn Methacrolein oder Acrolein in Gegenwart des erfindungsgemäßen Katalysators und in Abwesenheit eines aliphatischen Alkohols durch Sauerstoff oxydiert wird zur Herstellung von Methacrylsäure oder Acrylsäure, ist die Gegenwart von Wasserdampf unerläßlich. Wenn Wasserdampf fehlt, erfolgt die Oxydation von Methacrolein oder Acrolein zu Methacrylsäure oder Acrylsäure nur in einem sehr geringen Ausmaß. Da bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ein aliphatischer Alkohol vorhanden ist, können die gewünschten Produkte Methacrylsäure und Methacrylat oder Acrylsäure und Acrylat auch in Abwesenheit von Wasserdampf in hohen Ausbeuten erhalten werden. Die Selektivität für Methacrylsäure und Methacrylat oder Acrylsäure und Acrylat ist sehr hoch. Durch Einfuhrung einer geringen Menge Wasserdampf kann jedoch die Umwandlung von Methacrolein oder Acrolein weiter beschleunigt werden und die Ausbeute an Methacrylsäure und Methacrylat oder Acrylsäure und Acrylat wird weiter erhöht.
Der Wasserdampf wird der gasförmigen Beschickungsmischung in solchen Mengenanteilen zugesetzt, daß die Wasserdampfmenge vorzugsweise 0,1 bis 28 Mol, insbesondere 0,5 bis 10 Mol pro Mol Methacrolein oder Acrolein beträgt.
Der aliphatische Alkohol wird vorzugsweise in einer Menge von 0,1 bis 25 Mol, insbesondere von 0,3 bis 10 Mol pro Mol Methacrolein oder Acrolein eingeführt.
Die Temperatur zur Durchfuhrung der Reaktion ist nicht so kritisch. Die Umsetzung kann vorzugsweise bei einer Temperatur von 180 bis
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-Jf-
370°C, insbesondere bei 200 bis 330°C, durchgeführt werden.
Die Umsetzung kann bei Atmosphärendruck oder bei niedrigeren oder höheren Drucken durchgeführt werden. Im allgemeinen ist es zweckmäßig, die Umsetzung bei Atmosphärendruck durchzufuhren. Ein bevorzugter Druckbereich liegt bei 0,3 bis 15 at.
Die gasförmige Beschickungsmischung kann mit jeder gewünschten Raumgeschwindigkeit eingeführt werden, vorzugsweise wird sie mit einer Raumgeschwindigkeit von 300 bis 15000 1 Gas/l Katalysator χ Stunde, insbesondere von 700 bis 8000 1 Gas/l Katalysator χ Stunde, eingeführt. m
Erfindungsgemäß werden zufriedenstellende Ergebnisse auch dann erhalten, wenn die Umsetzung mit Raumgeschwindigkeiten von bis zu 2000 bis 8000 1 Gas/l Katalysator χ Stunde durchgeführt wird. Außerdem wird die Gebrauchsdauer (Lebensdauer) des Katalysators unter solchen Bedingungen Über einen langen Zeitraum hinweg aufrechterhalten.
Der erfindungsgemäße Katalysator kann in beliebiger Form, z.B.
in Form eines Fixbettes, eines Fließbettes und eines sich bewegenden
Bettes, angewendet werden.
Der erfindungsgemäße Katalysator und das erfindungsgemäße Verfahren werden durch die nachfolgenden Beispiele näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein. Die in den Beispielen verwendeten Ausdrucke "Umwandlung (Umsatz) von Methacrolein oder Acrolein", "Selektivität fur Methacrylsäure oder Acrylsäure",
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"Selektivität für ein Methacrylat oder ein Acrylat", "Ausbeute an Methacrylsäure oder Acrylsäure", "Ausbeute an Methacrylat oder Acrylat" und "Raumgeschwindigkeit" sind wie folgt definiert:
Umwandlung (Umsatz) von Methacrolein oder Acrolein = Mole umgesetztes Methacrolein oder Acrolein .-_ ^ Mole des zugefuhrten Methacroleins oder
Acroleins
Selektivität für Methacrylsäure oder Acrylsäure =
Mole an gebildeter Methacrylsäure oder Acrylsäure ,__ ^ Mole an umgesetztem Methacrolein oder Acrolein
Selektivität für ein Methacrylat oder ein Acrylat = Mole an gebildetem Methacrylat oder Acrylat .-_ ^ Mole an umgesetztem Methacrolein oder
Acrolein
Ausbeute an Methacrylsäure oder Acrylsäure =
Mole on gebildeter Methacrylsäure oder Acrylsäure ._. ^ Mole an zugeführtem Methacrolein oder Acrolein
Ausbeute an Methacrylat oder Acrylat =
Mole an gebildetem Methacrylat oder Acrylat - -Mole an zugeführtem Methacrolein oder Acrolein
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-JMT-
Raumgeschwindigkeit (SV) Strämungsgeschwindigkeit^einer gasförmigen Beschickungs·
mischung (1 Gas/Sto.)
Volumen-des eingefüllten Katalysators (1 Katalysator)
* berechnet auf der Basis der Normaltemperatur und des Normaldruckes. Beispiel 1
Während 16,0 g Aerosil (SiO2) erhitzt und gerührt wurden, wurden 0,4 g Antimontrioxid und 0,17 g Magnesiumphosphat (III) zugegeben. Die Mischung wurde durch Erhitzen eingeengt, dann zur Trockne eingedampft und danach 8 Stunden lang bei 100 C getrocknet. Die getrocknete Mischung wurde mit einer wäßrigen Ammoniaklösung, die 0,44 g Palladiumchlorid enthielt, imprägniert, zur Trockne eingedampft, danach wiederholt mit 10 1 destilliertem Wasser gewaschen und getrocknet* Das getrocknete Produkt wurde an der Luft bei 450 C 5 Stunden lang einer Wärmebehandlung unterzogen und dann wurde es in einer Wasserstoffatmosphäre bei 450 C 5 Stunden lang wärmebehandelt. Das Produkt wurde mit 6,5 g Un teip hos ρ höriger Säure (30 jCig) imprägniert und zur Trockne eingedampft. Danach wurde das getrocknete Produkt an der Luft 5 Stunden lang bei 450 C calciniert. Das dabei erhaltene Produkt, nachfolgend als Katalysator A bezeichnet, hatte eine Zusammensetzung entsprechend der folgenden Formel
Pd1,0P12,3Sb1,0Mfl0,5°33,75
Ein Reaktionsrohr aus rostfreiem Stahl mit einem Innendurchmesser
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von 20 mm wurde mit 10 ml des Katalysators A gefüllt und in ein Bad ou* einem geschmolzenen Nitrat eingetaucht. Unter Verwendung dieses Reaktionsrohres, das mit dem Katalysator A gefüllt war, wurde die Oxydation von Methacrolein 120 Tage lang durchgeführt. Als Phosphor enthaltende Verbindung wurde Trimethylphosphat in Form einer 0,1 &gen Lösung (d.h. in Form einer Methanol-Wasser-Lösung) verwendet. Diese Lösung wurde in einer Menge von 5 ecm pro Stunde eingeführt.
Eine gasförmige Beschickungsmischung enthielt Methacrolein, Methanol, Sauerstoff, Wasserdampf, Stickstoff und Phosphor in
-3
einem relativen Molverhältnis von 1:1:2:5,5:18,1:1,8x10 .
Die gasförmige Beschickungsmischung wurde mit einer Raumgeschwindigkeit (SV) von 1565 1 Gas/l Katalysator χ Stunde zugeführt. Die dabei erhaltenen Produkte wurden gaschromatographisch bestimmt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle I angegeben.
Tabelle I
Reakti- Temp.des Methacrole- Selektivität Methacryl- Methylmethonszeit Nitratba- in-UmwandIung für Methacryl- säure-Aus- acrylat-Aus-(Tage) des (0C) {%) säure+Methyl- beute {%) beute (%)
methacrylate)
Anfangs
stufe
285 74,5 89,3 40,0 26,5
40 285 74,7 89,2 40,3 26,3
120 285 74,7 89,2 40,1 26,5
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Bei der Herstellung von Methacrylsäure und Methylnethacrylat aus Methacrolein und Methanol wurden geringe Mengen an Nebenprodukten erhalten, nämlich 1,0 % Acrylsäure, 0,5 % Essigsäure, 2,5 % Kohlendioxid und 4,0 % Kohlenmonoxid.
Beispiel 2
Das Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei diesmal Metaphosphorsäure in Form einer 0,1 £igen Lösung (d.h. in Form einer Methanol-Wasser-Lösung) als Phosphor enthaltende Verbindung anstelle von Trimethylphosphat verwendet wurde. Die Übrigen Reaktionsbedingungen waren die gleichen wie in Beispiel 1. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle II angegeben.
Tabelle II
Reakti- Temp.des Methacrole- Selektivität Methacry1- Methylmethonszeit Nitratba- in-Umwandlung fur Methacryl- säure-Aus- acrylat-Aus-(Tage) des (°C) (%) säure+Methyl- beute {%) beute {%)
methacrylate)
Anfangs
stufe
285 74,3 88,6 39, 8 26,0
40 285 74,4 88,6 39, 8 26,1
120 285 74,5 88,5 39, 9 26,0
Bei der Herstellung von Methacrylsäure und Methylmethacrylat aus Methacrolein und Methanol erhielt man geringe Mengen an Nebenprodukten, nämlich 1,5 % Acrylsäure, 0,7 % Essigsäure, 2,0 % Kohlendioxid und 4,3 % Kohlenmonoxid. '
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AT-
40
Beispiel 3
Auf ähnliche Weise wie in Beispiel 1 wurde ein Katalysator mit dar gleichen Zusammensetzung wie in Beispiel 1 hergestellt, wobei diesmal jedoch die Un teip hos ρ hörige Säure durch Phosphorige Säure ersetzt wurde. Unter Verwendung des Katalysators wurde die Umsetzung auf ähnliche Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 111 angegeben,
Tabelle III Reokti- Temp.des Methacrole- Selektivität Methacryl- Methylmeth-
onszeit Nitratba- in-UmwandIung fur Methacryl- söure-Aus- acrylat-Aus·
(Tage) des(°C) {%) säure+Methyl- beute (%) beute (%)
inethacrylat(?O
Anfangs
stufe
281 75,1 88,5 40,2 26,3
40 281 75,0 88,8 40,5 26,1
120 281 75,1 88,3 40,3 26,0
Bei der Herstellung von Methacrylsäure und Methylmethacrylat aus Methacrolein und Methanol erhielt man geringe Mengen an Nebenprodukten, nämlich 1,6 % Acrylsäure, 0,4 % Essigsäure, 2,3 % Kohlendioxid und 4,3 % Kohlenmonoxid.
Beispiel 4
Die in Beispiel 1 beschriebene Umsetzung wurde wiederholt, wobei diesmal jedoch Acrolein anstelle von Methacrolein verwendet wurde. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle IV angegeben.
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Tobelle IV
Reokti- Temp.des Acrolein- Selektivität Acrylsäure- Methylacrylatonszeit Nitrotbo- Umwond- für Acrylsäu- Ausbeute Ausbeute {%) (Tage) des (°C) lung(jC) re+Methylacry- {%)
lot (%)
Anfangs-
stufe
280 98,2 95,7 66, 5 27,5
40 280 98,3 95,7 66, 8 27,3
120 280 98,1 95,6 66, 3 27,5
Bei der Herstellung von Acrylsöure und Methylacrylat aus Acrolein und Methanol erhielt man geringe Mengen an Nebenprodukten, nämlich 1,0 % Essigsäure, 1,5 % Kohlenmonoxid, 1,2 % Kohlendioxid und 0,5 £ Aceton·
Beispiel 5
Die Umsetzung wurde unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 durchgeführt, wobei diesmal jedoch keine Phosphor enthaltende Verbindung zugeführt wurde. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle V ongegeben.
Beispiel 6
Die Umsetzung wurde unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 4 durchgeführt, wobei diesmal keine Phosphor enthaltende Verbindung zugeführt wurde. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tobeil· V angegeben.
809822/077Λ
ZZ
Tabelle V
Beisp. Reaktions Temp.des ) Methacrolein- 74,7 Selekti Meth- Methyl
Nr. zeit Nitrat Umwandlung 70,1 vität fur acryl- met h-
(Tage) bades (°C) 00 Acrolein- Methacryl- säure- acrylat-
Umwandlung säure+Methyl- Ausbeu- Ausbeu-
methacrylat(^) te (%) te (%)
Anfangs
5 stufe 287 88,8 40,0 26,3
10 287 90,2 39,1 24,1
Beisp. Reaktions Temp.des 98,0 Selekti Acryl- Methyl-
Nr. zeit Nitrat 92,0 vität fur säure- acrylat-
(Tage) bades (0C) Acrylsäure+ Ausbeu- Ausbeu-
Methylacry- te (%) te (%)
lat (%)
Anfangs
6 stufe 281 94,5 66,2 26,4
10 281 93,7 63,1 23,1
Beispiele 7 bis 8(
Auf ähnliche Weise wie in Beispiel 1 wurden Katalysatoren mit den in der folgenden Tabelle VI angegebenen Zusammensetzungen hergestellt, erforderlichenfalls unter Verwendung von Salzen der X-Komponente, Ammoniυmmetavanadat und Rheniumchlorid und dgl. Unter Verwendung dieser Katalysatoren wurden die Reaktionen unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 durchgeführt, wobei diesmal jedoch keine Phosphor enthaltende Verbindung zugeführt wurde. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle VI angegeben.
Π09827/Π77/«
Tobelle VI
oat ο co αο no κ>
Beisp.
Nr.
Katalysator» «amen set-
zung
Temp.des
Nitrat-
bades(°C)
Methacro-
lein-Um-
wandlung
(*)
Methacryl
säure- Aus
beute {%)
Methylneth
acrylat-
Ausbeute
(50
- Selektivität
für Methacryl-
säure+Methyl~
methacrylate)
7 PdlPlM90.5Sbl°5.5 270 75.5 35.1 13.8 64.8
8 Pd1P5Mg1Sb1O16 273 75.6 35.5 14.0 65.5
9 Pd1P9Mg2Sb1O27 276 75.1 40.7 23.7 83.7
10 Pd1P16Mg5Sb7O56#5 279 70.5 40.2 20.8 86.5
11 PdlP27M5l0Sb10°93.5 288 71.0 38.5 20.4 83.0
12 PdlP8M90.lSb0.2°21.4 276 74.0 35.7 15.9 70.0
13 Pd1P12B5L SlJ 935 276 72.5 38.5 24.5 86.9
14 PdlP6Ba0.5Sb2°19.5 272 75.5 35.7 18.6 71.9
15 Pd1P19Ba3Sb1O53 286 72.7 37.5 23.2 83.5
16 Pd1P23Ba1Sb3O64 296 73.5 36.5 20.7 77.8
17 Pd1P12Ca1Sb1O33#5 279 74.5 39.1 22.8 83.1
18 Pd1P21Ca1Sb2O57>5 281 73.5 40.5 20.3 82.7
to
19 Pd1P5Ca0 a 5Sb1O15#5 271 75.7 35.6 21.1
20 Pd1P27Ca6Sb7O85 295 72.5 34.5 18.9
Tabelle VI (1. Fortsetzung)
lisp.
Nr.
Katalysatorzusammenset
zung
Temp.des
Nitrat-
bades(°C)
mm \ ~
Methacro-
lein-Um-
wandlung
00
Methacry1-
säure-Aus-
beute {%)
Methylmeth-
acrylat-
Ausbeute
00
Selektivität
für Methacryl-
säure+Methyl-
methacrylat(/0
21 Pd1P12K1Sb1O33 272 73.5 40.1 21.3 83.5
22 Pd1P16K3Sb2O45^5 274 72.5 38.5 20.5 81.4
23 Pd1P23K1Sb3O63#5 285 70.5 35.7 18.5 76.9
24 Μΐ¥θ.381>0.509.4 270 76.6 33.6 19.4 69.2
25 Pd1P12Na1Sb1O33 270 74.5 38.5 23.1 82.7 ^,
26 Pd1P22Na2Sb2O60 280 73.3 40.1 22.7 85.7
27 Pd1P3Na5Sb7O215 268 74.7 35.4 15.7 68.4
28 Pd1P13Rb1Sb1O35 mS 273 75.3 41.1 23.5 85.8
29 Pd1P20Rb3Sb2O55^5 286 73.5 39.7 21.4 83.1
30 PdlP6Rb0.2Sb0.5°16.9 270 74.7 35.5 17.3 70.7
31 PdlP12Sn0.5Sbl°33.3 276 75.6 40.7 23.8 85.3
32 Pd1P22Sn2Sb3O59#5 290 72.5 39.7 20.5 83.0 ^o
33 PdlP3Sn0.2Sb4°14.8 271 74.5 36.7 17.7 73.0 cn
N.
Tob·!!· VI (2. Fortsetzung)
O CO OO
Btitp. Kote!yMtoRMMM«n»«t· Twp.d·· fettwero· H.thocryl- M#thyl^th- S«!«ktlvtta« Χχ· cung Nitrat- ltin-U·- ·βοΓ·-Αϋ·- ocrylot- for M#thaeryl»
bad*»rc) Wandlung b«it· (jO Ausbmit· taur^ethyl- (%) (%) »«thocrvlot«)
34 Pd1P11Zn1Sb1O31 273 74.7 39.9 24.1 85.7 Vf —j
CH
35 Pd1P21Zn4Sb2O60 5 288 73.5 38.5 23.3 84.1 N-
36 PaiP4Zn0.6Sb0.2°U.9 269 75.6 35.7 18.2 71.3
37 Pd1P12Ce1Sb1O33 277 76.5 39.7 23.5 82.6
38 Pd1P24Ce3Sb2O65#5 291 74.5 37.8 22.3 80.7
39 Pd1P3Ce6Sb8O23^5 267 76.4 34.7 20.3 72.0
40 Pd1P13Th1Sb1O37 273 74.5 40.0 19.5 79.9
41 ' Pd1P23Th4Sb4O725 287 73.3 39.7 17.5 78.0
42 PdlP2Th0.1Sb3°10.7 266 76.9 34.5 18.8 69.3
43 Pd1P12Sr1Sb1O33#5 271 74.5 40.5 20.7 82.1
44 Pd1P23Sr3Sb2O64 t 5 289 72.5 38.9 19.5 80.6
45 Μ1Ρ58*0.381>1Ο15.3 262 73.5 35.8 19.2 74.8
46 Pd1P13Bi2Sb2O39<5 277 74.8 39.7 24.5 85.8
47 Pd1P22Bi3Sb1O62 292 73.5 37.5 21.3 80.0
Tob·!!· Vl (3. Fortsetzung)
••V Tesi
sung
OO
CD
CO
QO
48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61
PdlP6Bi0.5Sb6°25.8
Pd1P24Ni2Sb4O69
PdlP6Ni0.7Sb0.2°17
PdlP13FelSbO.5°35.8 Pd1P20Fe2Sb4O60
Pd1P27Fe4Sb8O8605
PdlP2CO0.3Sbl°7.8 Pd1P12Cr1Sb1O34
Pd1P21Cr2Sb2O39^
PdlP4Cr0.7Sbl°13.6
272 273 286 265 271 285 300 276 281 261 273 294 263 269
wmdlung b«ut«
75.5
75.5
74.4
76.5
74.6
73.5
75.5
75.2
73.6
76.7
76.5
75.3
76.7
75.8
35.0
39.9
39.8
35.7
40.0
38.7
39.9
39.6
37.5
34.3
41.3
40.0
35.7
43.1
•erylat» Autbcvt·
17.9 19.9 19.0 16.1 21.5 20.3 17.1 22.5 21.7 19.3 23.0 18.5 17.8 18.7
MUl MthaervlaifO
70.1 79.2 79.0 67.7 82.4 80.3 75.5 82.6 80.4 69.9 84.0 77.7 69.8 81.5
Tob·!!· VI (4. Fortsetzung)
co O CO OO Ν»
Bei·»· KotalytoterzutaaMiit«t· Teap.d·· Methocro- Mtthocryl- Methylaeth* Selektivität
Nr. zung Nitrat· lein-Ue· iöure-Au·- ocrylcft- for Hethaeryl·
bad··(0C) Wandlung beut· (%) Autbeute tBure+fiethyl- (%) (%) Wethacrylatfc)
62 Pd1P19Mn3Sb4O57a5 273 75.1 40.0
63 PdlP3Mn0.5Sbl°10.5 259 74.5 38.5
64 Pd1P13U1Sb1O37 273 73,1 39.7
65 PdlP25ü3Sb2°72.5 299 72.5 38.5
66 PdlP2ü0.5Sb6°16 265 75.5 37.9
67 Pd1P12Re1Sb1O34 5 265 75.7 41.5
68 Pd1P21Re3Sb2O62 m 5 268 74.3 39.7
69 ' PdlP5RelSb0.5°16.3 251 73.8 39.0
70 PdlP12Be0.5Sbl°33 273 74.5 38.5
71 PdlP22Be2Sbl°59.5 296 73.7 37.0
• 72 267 75.7 36.3
73 275 75.1 40.0
74 Pd1P21Pb2Sb2O58β5 287 75.2 39.5
75 Pd1P^Pbn .,Sbn .O14 ,
1 5 0.3 0.5 14.ο
270 75.3 37.0
16.2
15.6
20.5
18.7
16.5
23.5
22.7
18.5
23.1
21.5
17.5
23.6
22.9
18.5
74.8 72.6 82.4 78.9 72.1 85.9 84.0 77.9 82.7 79.4 71.1 84.7 83.0 73.7
Tobtll» VI (5. Fortsetzung)
roro
Btitp« Nr*
77 78 79 80
Katalyse* sung
76 Pd'lP12VlSbl°35
Pd1P19V2Sb3O58 Teep.d·· Methocro- Methocryl- fethyLwth· Selektivität Nitrat- lein-U·- «aur»-Au·· ocryldt- for MethocryJU bad·» (0C) Wandlung beut« (%) Ausbaut· Wurfrtttethyl-(<) (%) -thoervlotfc)
273
285
291
273
280
76.1 39.0
74.5 38.7
73.1 36.6
74.7 40.0
73.5 39.9
23.3 21.5 17.6 23.1 21.3
81.9 80.8 74.1 84.5 83.3
Beispiele 81-102
Unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 wurden Reaktionen unter Verwendung der Katalysatoren der vorstehend angegebenen Beispiele durchgeführt· Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle VII angegeben·
809822/om
Tabelle VII
Beisp.
Nr.
Beisp.Nr.
des verwen
deten Kata
lysators
Reakti
onszeit
(Tage)
Tenp.d.
Nitratba
des (0C)
Methacrole-
in-Umwand-
1υη9 (*)
Methac
rylsäu
re-Au s-
beuteOO
Methylmeth-
acrylat-
Ausbeute
(%)
Selektivität
für Methacry1-
sBure+Methyl-
methacrylat(jC)
81 13 0
40
120
276
276
276
72.5
72.6
72.5
38.5
38.4
38.3
24.5
24.5
24.4
86.9
86.6
86.5
O CO OO
82 17 O
40
120
279
279
279
74.5
74.3
74.6
39.1
39.0
39.2
22.8
22.5
22.6
83.1
82.8
82.8
83 21 0
40
120
272
272
272
73.5
73.5
73.5
40.1
40.0
40.2
21.3
21.4
21.2
83.5
83.5
83.5
84 25 0
40
120
270
270
270
74.5
74.4
74.7
38.5
38.3
38.3
23.1
23.3
23.3
82.7
82.8
82.5
85 28 0
40
120
273
273
273
75.3
75.2
75.2
41.1
40.9
41.0
23.5
23.6
23.7
85.8
85.8
86.0
86 31 0
40
120
276
276
276
75.6
75.5
75.5
40.7
40.5
40.6
23.8
23.6
23.9
85.3
84.9
85.4
87 34 0
40
120
273
273
273
74.7
74.6
74.7
39.9
39.9
39.9
24.1
24.1
24.2
85.71
85.8'
85.8
VXX (ι. Fortsetzung)
Btlsp.
Nr.
88
Β·ί·Μ*» takt!« d·· ν·Γ*·β· onszeit d«t«i Koto- (Tog·) lysotors
T«ap.d.
Nltrotbo-
40 120
Methocrol·- Htthse- IfetbylMtb- S«lt*tlvitat
in-UmaneV rylsög- acrylot- for Hathocryl·
! (%) r«-Aus- Ausbaut· stluwMethyl-
Uu t· (%) (%) BethocrylatOC)
277
277
277
76.5
76.3
76.5
39.7
39.8
39.8
23.5 23.6 23.6
82.6 83.1 82.9
89 40 0
40
120
273
273
273
74.5
74.5
74.4
40.0
39.7
39.7
19.5
20.5
20.6
79.9
80.8
81.0
90 43 0
40
120
271
271
271
74.5
74.3
74.6
40.5
40.2
40.4
20.7
20.7
20.8
82.1
82.0
82.0
91 46 0
40
120
277
277
277
74.8
74.6
74.7
39.7
39.7
39.7
24.5
24.2
24.2
85.8
85.7
85.5
92 49 0
40
120
273
273
273
75.5
75.6
75.6
39.9
40.0
40.0
19.9
19.9
20.0
79.2
79.2
79.4
93 52 0
40
120
271
271
271
74.6
74.5
74.4
40.0
39.9
40.0
21.5
21.6
21.4
82.4
82.6
82.5
94 55 0
40
120
276
276
276
75.2
75.1
75.3
39.6
40.0
39.8
22.5
22.1
22.2
82.6
82.7
82.3
NJ NJ NJ
ToUlU VH (2. Fortset rung)
B«i·p.
Nr.
95
BeUp.Nr. Reoktidet viivM- on· »it deten Koto- (Tage) lyotor·
40 120
Teep.dt
Nltretbadt,. (0C)
273 273 273
Methocrole- Hethoc- Hethylerkh- Selektivität in-Demand- rylsOu- οcrylot- for Hethacryl· lung (jC) re-Au·- Autbeut· täure+Methyl· beute (%) (%) eethocrvlgtOO
76.5
76.5
76.5
41.3
41.4
41.3
23.0 23.1 23.1
84.0 84.3 84.2
96 61 0
40
120
269
269
269
75.8
75.7
75.7
43.1
43.0
43.0
18.7
18.8
18.8
81.5
81.6
81.6
97 64 0
40
120
273
273
273
73.1
73.0
73.1
39.7
39.7
39.8
20.5
20.7
20.5
82.4
82.7
82.5
98 67 0
40
120
265
265
265
75.7
75.5
75.7
41.5
41.5
41.6
23.5
23.4
23.4
85.9
86.0
85.9
99 70 0
40
120
273
273
273
74.5
74.4
74.6
38.5
38.6
38.5
23.1
23.0
23.1
82.7
82.8
82.6
100 73 0
40
120
275
275
275
75.1
75.0
74.9
40.0
40.2
40.0
23.6
23.5
23.4
84.7
84.9
84.6
101 76 0
40
120
273
273
273
76.1
76.0
76.0
39.0
39.1
39.1
23.3
23.4
23.3
81.9 ι
82.2 '
82.1
2752^3
33
in oo σ\
• · · «r 51· ν 00 CO 00
mom OJ (N CM
O O O
t»· in in
m ro «n Is· r^ r^ CN CM (N
ο ο ο
cn
809822/0774
3*
Beispiele 103 - 104
Auf ähnliche Weise wie in den Beispielen 7 bis 80 wurden Katalysatoren mit den in der folgenden Tabelle VIII angegebenen
Zusammensetzungen hergestellt. Unter Verwendung dieser Katalysatoren wurden die Reaktionen unter den gleichen Bedingungen
wie in Beispiel 1 durchgeführt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle VIII angegeben.
809822/0774
Tobelle VIII
Beisp. KotolysatorzusoMMnset- Reaktion»- Temp.d. Methacro- Methacryl- Methylieth- Selektivität Nr· *"** J·" . Νί*Γ°^- lein-Um- seure-Aus- aerylet- für Methacryl-
CTage; des ( C) Wandlung beute(jC) Ausbeute saure+Methyl-
'"X (%) wethocrvlot«)
103
Pd1P
Sb
.Rb
275 275 275
70.6 70.1 70.5
40.1 40.0 40.0
19.9 19.6 19.9
85.0 85.0 85.0
104
Pd1P1-Sbn -Vn -Kn -0,, A 1 12 0.7 0.5 0.2 33.4
272 272 272
75.5 75.4 75.4
39.0 39.1 39.1
21.0 20.8 20.9
79.5 79.4 79.6
2752/23 - ar-
Beispiele 105 - T26
Oie in Beispiel 4 beschriebenen Reaktionen wurden wiederholt, wobei diesmal Katalysatoren mit den in der folgenden Tabelle IX angegebenen Zusammensetzungen, hergestellt auf die gleiche Weise wie in den Beispielen 7 bis 80, verwendet wurden, und es wurde keine Phosphor enthaltende Verbindung zugeführt« Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle IX angegeben.
809827/0774
Tabelle IX Etoisp. KotalysatorzusawMns«tzung Temp.d. Acrolein- Acryl·du- Methylacry-Selektivität für Nr* Nitratbad·· Umwandlung r«-Au«beu- lat-Au«b«u- Acryletfure+Methyl-
(0C) (%) (%) U (%) ocrvlot (%)
105 Pd1P12Ba1Sb1O33#
106 Pd1P12Ca1Sb1O33#
107 Pd1P16K3Sb2O45#5
108 Pd1P22Na2Sb2O60
109 Pd1P13RbISb1O35^
110 Pd1P12Sn5Sb1O3
111 Pd1P11Zn1Sb1O31
112 Pd1P12Ce1Sb1O33
113
114 Pd1P23Sr3Sb2O64^
115 Pd1P13Bi2Sb2O39#
116 Pd1P12Ni1Sb1O33 m
117 Pd1P13Fe1Sb05O3
281 279 286 276 283 274 280 282 285 275 286 277 281
97.7 66.3 26.1
96.1 65.2 25.4
92.3 63.1 23.3
92.5 64.3 23.1
98.2 66.3 26.2
91.3 61.1 22.6
95.7 64.9 25.3
93.7 64.5 24.2
98.0 65.3 25.7
92.1 64.6 24.1
93.7 64.7 25.1
95.1 65.1 24.6
94.1 62.3 25.1
94.5 94.3 93.6 94.5 94.2 91.7 94.3 94.7 92.9 96.3 95.8 94.3 92.9)
Tobell· IX (Forteetrung)
Β·1·ρ· Kotoly*atorzusaMwns«tsung Teap.d· Acrolein· Aerylsau· M»thylaery»S«l«ktivittlt für
Nr* Nitratbad·· Umwandlung r*-Ausbmi· lat-Au«b»ü- Acryl*öur»+M»thyl·
(0C) (%) U (%) U (%) ocrvlot (%)
CO
O
CD
OO
118 Pd1P12CO2Sb1O34 m
119 Pd1P12Cr1Sb1O34
120 Pd1P19Mn3Sb4O57^
121 Pd1P13U1Sb1O37
122 Pd1P12Re1Sb1O34e
123 Pd1P12Be0e5Sb1O3
124 Pd1P12Pb1Sb1O33^
125 Pd1P12Vi515I0SS
126 Pd1P1-Li1Sbn ,0,, A 112 1 0.632.4
282 95.2 63.3 24.7 92.4
278 92.7 61.5 24.3 92.6
271 95.5 62.1 23.7 99.8
277 93.1 60.7 24.1 91.1
272 98.3 67.3 26.0 94.9
278 95.7 61.5 24.5 89.9
274 96.1 66.8 24.9 95.4
273 97.0 65.9 23.9 92.6
277 92.1 61.3 24.0 92.7
Beispiel 127
Die in Beispiel 4 beschriebenen Reaktionen wurden 120 Tage lang durchgeführt unter Verwendung der gleichen Katalysatoren wie in den Beispielen 105 bis 126. Die nach 120 Tagen erhaltenen Ergebnisse waren nahezu die gleichen wie diejenigen, die in der Anfangsstufe erhalten wurden. Die Ausbeuten an Acrylsäure und Methylacrylat nahmen innerhalb der 120 Tage nicht ab.
Beispiel 128
Die Beispiele 1 und 4 wurden wiederholt, wobei diesmal als Phosphor enthaltende Verbindung anstelle von Trimethylphosphat feste Phosphorsäure (Celite/^hosphor = 50/50) verwendet wurde, die bei 550°C wärmebehandelt wurde.
Auf die Oberseite der Katalysatorschicht, die aus 10 ml Katalysator A bestand, wurden 5 ml der festen Phosphorsäure aufgebracht. Die erhaltenen Ergebnisse waren nahezu die gleichen wie diejenigen der Beispiele 1 und 4.
Beispiel 129
Die Beispiele 81 bis 104 und 127 wurden wiederholt, wobei diesmal als Phosphor enthaltende Verbindung an Stelle von Trimethylphosphat jeweils Orthophosphorsäure, Metaphosphorsäure, Pyrophosphorsäure bzw. feste Phosphorsäure verwendet wurde. Es wurde gefunden, daß die Ergebnisse fast die gleichen waren wie diejenigen der Beispiele 81 bis 104 und 127.
809822/0774
Beispiel 130
Die Beispiele 1 und 4 wurden wiederholt, wobei diesmal die Menge der zugeführten Phosphor enthaltenden Verbindung geändert wurde. Die Menge des in der Verbindung enthaltenen Phosphors wurde so geändert, daß sie innerhalb des Bereiches von 0,5
-3
Gew.-% bis 1 χ 10 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge an zugeführtem Wasser und Methanol, lag. Die Ergebnisse waren fast die gleichen wie diejenigen der Beispiele 1 und 4.
Beispiel 131 Unter Anwendung des in Beispiel 1 angegebenen Verfahrens wurde
ein Katalysator hergestellt, wobei diesmal jedoch die Reihenfolge
der Imprägnierung mit Palladium und Phosphor geändert wurde.
Unter Verwendung dieses Katalysators wurden die gleichen Reaktionen
wie in den Beispielen 1 und 4 durchgeführt. Die erhaltenen Ergebnisse
waren fast die gleichen wie diejenigen der Beispiele 1 und
Beispiel 132
Unter Anwendung des in Beispiel 1 angegebenen Verfahrens wurde ein Katalysator hergestellt, wobei diesmal die Imprägnierung mit Palladium und Phosphor gleichzeitig durchgeführt wurde. Unter Verwendung dieses Katalysators wurden die Reaktionen auf die gleiche Weise wie in den Beispielen 1 und 4 durchgeführt. Die erhaltenen Ergebnisse waren fast die gleichen wie diejenigen der Beispiele 1 und 4.
Beispiel 133
16,0 g Aerosil, 0,4 g Antimontrioxid, 0,17 g Magnesiumphosphat, 6,5 g Unterphosphor ige Säure und 10 nl einer wäßrigen Ammoniaklösung, die 0,44 g Palladiumchlorid enthielt, wurden miteinander gemischt. Die Mischung wurde zur Trockne eingedampft. Das getrocknete Produkt wurde an der Luft 5 Stunden lang bei 450°C calciniert. Der so erhaltene Katalysator hatte eine Zusammensetzung entsprechend der folgenden Formel:
Unter Verwendung dieses Katalysators wurden die gleichen Reaktionen wie in den Beispielen 1 und 4 durchgeführt. Die erhaltenen Ergebnisse waren fast die gleichen wie in den Beispielen 1 und 4.
Beispiel 134
Das Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei diesmal die gasförmige Beschickungsmischung mit einer Raumgeschwindigkeit (SV) von 400 I Gas/l Katalysator χ Stunde zugeführt wurde. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle X angegeben.
Tobelle X
Reoktions- Temp.d. Methacro- Selektivi- Methacryl- Methylmeth- »it Nitrat- lein-Umwand- tat für Meth- säure-Aus- acrylot-(Tage) bades( C) lung (jC) acrylsäure+ beute (jC) Ausbeutet)
Methylmeth- aeroIt (%) Anfangsstuf· 296 67,7 W, 5 40 296 67,6 89,3 120 296 67,6 89,4
809827/0774 ·
37,2 23,4
37,4 23,0
37,4 23,0
-TfT-
135
Dos Beispiel 4 wurde wiederholt, wobei diesmal die gasförmige Beschickungsmischung mit einer Raumgeschwindigkeit (SV) von 4000 1 Gas/l Katalysator χ Stunde zugeführt wurde. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle XI angegeben.
Tabelle XI
Reokti- Reaktions- Methacrolein- Selektivität MethacryI- Methy1-onszeit temp.d. Ni- Umwandlung fur Methacryl- säure-Aus- methacry-(Tage) tratbades (%) säure+Methyl- beute (%) lat-Aus-(0C) methocrylat(?S) beute (%)
Anfangs-
ttufe
287 91 ,6 93,6 62, 1 23,6
40 287 91 ,4 93,7 62, 3 23,3
120 287 91 ,3 93,9 62, 4 23,3
Beispiele 136 - 139
Die in Beispiel 1 angegebene Reaktion wurde in Gegenwart des Katalysators A bei einem variierenden Molverhältnis zwischen den Reagentien in einer gasförmigen Beschickungsmischung wiederholt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle XII angegeben·
In der Tabelle XII wiesen die gasförmigen Beschickungsmischungen B-E die folgenden relativen Molverhältnisse auf:
809822/0774
gasförmige Meth-Beschickungsacrolein ■ischung B C Ο
Methanol : Sauer
stoff :
Wasser
dampf :
Stick
stoff I
Phosphor
1 2 0 18,1 1,8x1 θ'3
2 4 5,5 13,6 1,8x1θ"3
1 3 8,0 15,9 3,6x1 θ"3
4 8 13,0 25,0 1,8x1θ"3
Tabelle XII
Beisp. gasforei- Tenp.d. Methacro- Selektivi- Methacryl- Methy1-Nr. ge Beschik- Nitrat- lein-Um- tut fur säure-Aus- methacrykungsaischung bades Wandlung Methacryl- beute {%) lat-Ausbeu· (°C) {%) säure+Me- te {%)
thylnethacrylotOQ
136 B 300 66,5 88, 7 37,5 21,5
137 C 276 76,5 83, 1 35,2 28,4
138 D 277 77,6 80, 2 40,0 22,2
139 E 273 63,5 87, 8 39,6 16,2
Beispiele 140 - 143
Die Reaktion des Beispiels 4 wurde wiederholt in Gegenwart des Katalysators A bei variierenden Molverhältnissen zwischen den Reagentien in der gasförmigen Beschickungsnischung· Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle XIII angegeben.
In der Tabelle XIII wiesen die gasförmigen Beschickungsnischungen F-I die nachfolgend angegebenen relativen Molverhältnisse auf:
809822/0774
Sauer- Wasser- Stick-
gasförmige
Beschickungs
mischung
F
Acrolein
1
: Methanol :
1,5
Tabelle stoff
2
: dampf
0
: stoff
18,1
G 1 2 4 7,5 13,6
H 1 1 8 12,5 21,6
I 1 4 5 3 12,3
XIII
1,8x10
3,6x10
1,8x10
5,4x10
Beisp. gasförmi- Temp.d. Acrolein- Selektivi- Acryl- Methy1-
Nr. ge Beschik- Nitrat- Umwandlung tat fur Acryl- säure- acrylatkungsmibades {%) säure+Methyl- Ausbeute Ausbeu-
schung Cc) 94,8 acrylat (%) 00 te 00
140 F 287 98,8 91,7 58,1 28,8
141 G 272 98,7 93,0 64,9 27,0
142 H 270 95,1 90,2 67,3 21,7
143 I 282 92,7 60,1 28,1

Claims (9)

  1. '■ 1. Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von Methacrylsäure und eines Methacrylate oder von Acrylsäure und eines Acrylate durch Umsetzung von Methacrolein oder Acrolein «it einem aliphatischen Alkohol und Molekularen Sauerstoff in der Gasphase unter Verwendung eines Katalysators, dadurch gekennzeichnet, daß nan einen Katalysator verwendet, der besteht aus oder enthält (1) Palladium, (2) Phosphor, (3) Antinon, (4) X und (5) Sauerstoff, worin X mindestens ein Elenent bedeutet, das ausgewählt wird aus der Gruppe Kalium, Natrium, Lithium, Rubidiun, Cer, Beryllium, Blei, Magnesium, Calcium, Strontium, Zink, Barium, Thorium, Wismut, Chrom, Eisen, Nickel, Kobalt, Vanadin, Mangan, Zinn, Uran und Rhenium.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Reaktionssystem gleichzeitig eine Phosphorsäure oder eine Phosphorverbindung, die durch chemische Umwandlung während der Reaktion eine Phosphorsäure bilden kann, zufuhrt.
  3. 3. Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von Methacrylsäure und eines Methacry lots oder von Acrylsäure und eines Acrylate durch Uasetzung von Methacrolein oder Acrolein nit einen aliphatischen
    809822/0774
    ORIGINAL INSPECTED
    Alkohol und molekularem Sauerstoff in der Gasphase unter Verwendung eines Katalysators, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Katalysator der folgenden Zusammensetzung verwendet
    Pd P. Sb X .0 ab ede
    worin X mindestens ein Element, das ausgewählt wird aus der Gruppe Kalium, Natrium, Lithium, Rubidium, Cer, Beryllium, Blei, Magnesium, Calcium, Strontium, Zink, Barium, Thorium, Wismut, Chrom, Eisen, Nickel, Kobalt, Vanadin, Mangan, Zinn, Uran und Rhenium und die Indices α, b, c, d und e die Anzahl der Pd-, P-, Sb-, X- und O-Atome bedeuten, wobei a = 1, b = 1 bis 42, c = 0,1 bis 15, d = 0,1 bis 15 und e eine Zahl darstellt, die durch die Valenzen der anderen Elemente bestimmt wird, in der Regel eine Zahl von 3,75 bis 150,5.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der allgemeinen Formel a = 1, b = 1 bis 28, c = 0,2 bis 10, d = 0,1 bis 10 und e = 6,4 bis 101.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als aliphatischen Alkohol Methanol verwendet.
  6. 6. Verfahren nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß nan als Phosphorsäure Orthophosphorsäure, Pyrophosphorsäure oder Metaphosphorsäure verwendet.
  7. 7. Verfahren nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als Phosphorverbindung, die durch chemische Umwandlung
    809822/077Ä
    wahrend der Reaktion eine Phosphorsäure bilden kann, feste Phosphorsäure oder eine organische Phosphorsäure verwendet.
  8. 8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man als ein Reagens Methacrolein verwendet.
  9. 9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man als ein Reagens Acrolein verwendet.
    Π98??/077k
    ORIGINAL INSPECTED
DE19772752223 1976-11-27 1977-11-23 Verfahren zur gleichzeitigen herstellung von methacrylsaeure und eines methacrylats oder von acrylsaeure und eines acrylats Withdrawn DE2752223A1 (de)

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