DE2743017C3 - Kühlmittelbrause für Umfangsschleifscheiben - Google Patents
Kühlmittelbrause für UmfangsschleifscheibenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kühlmittelbrause für Umfangsschleifscheiben, deren die Austrittsöffnungen
für das der Schleifscheibe zuzuführende Kühlmittel enthaltende und der Schleiffläche gegenüberstehende
Vorderwand kreisbogenförmig gestaltet ist und sägezahnförmige, im wesentlichen parallel zur Achse der
Schleifscheibe verlaufende Rippen aufweist, mit einer Führung, mittels der die Brause im wesentlichen radial
gegen die Schleifscheibe verschiebbar ist.
Eine solche Kühlmittelbrause ist aus der DE-OS 60 694 bekannt. Bei dieser ist die der Schleifscheibe
entsprechende Krümmung der Brause jedoch unveränderlich, so daß bei sich abnutzungsbedingt verringerndem
Schleifscheibendurchmesser nur der Absland der Brause zur Achse der Schleifscheibe verändert werden
kann und diese Brause der Abnützung der Schleifscheibe damit nur ungenügend Rechnung trägt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die bekannte Kühlmittelbrause so auszugestalten, daß auch
ihr Krümmungsradius dem abnehmenden Schleifscheibendurchmesser angepaßt werden kann.
Diese Aufgabe ist durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs I gelöst. Weiterbildungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung löst die genannte Aufgabe auf elegante
Weise. Bei der erfindungsgemäßen Brause läßt sich nämlich nicht nur die Vorderwand entsprechend dem
abnehmenden Schleifscheibendurchmesser deformieren, was mittels der in der Rückwand der Brause axial
unverschiebbar gelagerten Gewindespindel erfolgt, sondern die Brause mittels des zweiten auf der
Gewindespindel vorhandenen und in die die Schleifscheibe umgebende Schu:zhaube eingreifenden Gewindes
gleichzeitig auch radial nachgestellen, so daß ein zweiter Einstellvorgang entfällt, der Grund für Fehljustierungen
sein könnte.
Aus der DE-OS 15 02 438 ist es von einer der Erfindung artverwandten Kühlmittelzuführeinrichtung
grundsätzlich nun zwar bereits bekannt, diese so zu gestalten, daß sie durch elastisches Deformieren auch
dem sich ändernden Schleifscheibendurchmesser anpaßbar ist, doch handelt es sich dabei weder um eine
echte Brause noch läßt jene Einrichtung ein gleichzeitiges und durch Betätigen nur eines einzigen Maschinenteils
erzielbares Nachstellen der Einrichtung sowohl in radialer als auch tangcntialer Richtung zu, so daß dieser
Stand der Technik zumindest nicht die der Erfindung
JO insoweit zugrundeliegende Kombination nahelegen konnte.
Die Erfindung soil nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen an vorteilhaften Ausführungsbeispielen
näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 im Schnitt eine erste Ausführungsform der Erfindung,
F i g. 2 die Ausführungsform der Erfindung aus F i g. 1 mit einer abgewandelten Verstelleinrichtung,
Fig.3 den Schnitt Ill-Ill aus Fig.4 durch eine weitere Ausführungsform der Erfindung mil einer
abgewandelten Vorderwand und
F ig.4den Schnitt IV-IV aus Fi g. X
In Fig. I ist ausschnillswcisc eine Umfangsschlcifscheibe 2 dargestellt, die von einer Schutzhaube 6
F ig.4den Schnitt IV-IV aus Fi g. X
In Fig. I ist ausschnillswcisc eine Umfangsschlcifscheibe 2 dargestellt, die von einer Schutzhaube 6
4Γ. umgeben ist. Die Drehrichtung der Schleifscheibe 2 ist
durch den Pfeil 12 angegeben. Der Schleifscheibe 2 sieht
eine Brause 14 gegenüber, die den Umfangsbcrcich der Schleifscheibe 2 auf einem Sektor von etwa 60" bis 70"
Öffnungswinkel umgibt.
1JO Die Brause 14 wirJ von einem Hohlkörper gebildet,
der eine Kammer 18 umschließt, der von außen die beim
Naßschleifen verwendete Flüssigkeit zugeführt wird. Die Kammer 18 steht über mehrere, beispielsweise drei
in ihrer Vorderwand 45 angeordnete Öffnungen 22 mit dem Zwischenraum /wischen der Schleifscheibe 2 und
der Brause 14 in Verbindung. Die Öffnungen 22 münden dabei in den Zwischenräumen von auf der Außenseite
der Vorderwanü 45 angeordneten, sägezahnförmigen und im wesentlichen parallel zur Achse der Schleifschci-
f>o be 2 verlaufenden Rippen 24.
Bei der erfindungsgemäßen Brause 14 ist vorgesehen, daß der Bogen der der Schleifscheibe 2 zugekehrten
Vorderwand 45 an den jeweiligen Durchmesser der Schleifscheibe 2 angeglichen werden kann, um auf dem
gesamten Sektor, auf dem die Brause 14 der Schleifscheibe 2 gegenübersteht, zwischen diesen
beiden Elementen einen gleichmäßigen Abstand unabhängig vom Abnutzungsgrad der Schleifscheibe 2
aufrechtzuerhalten. Die Anpassung des Krümmungsradius der Vorderwand 45 der Brause 14 erfolgt dabei
zusätzlich zur Nachführung der gesamten Brause 14 in Richtung auf die Achse der Schleifscheibe 2. Zu diesem
Zweck wird die Vorderwand 45 von einer flexiblen Metallplatte gebildet. Der Vorschub der Brause 14 in
Richtung auf die Achse der Schleifscheibe 2 und die Veränderung des Krümmungsradius der Metallplatte
werden gleichzeitig mit Hilfe einer aus einer Gewindespindel 46 gebildeten Verstelleinrichtung durchgeführt,
die zwei Gewindeabschnitte 48 und 49 gleicher oder unterschiedlicher Durchmesser und gleicher Steigungsrichtun,g,
jedoch unterschiedlicher Steigung aufweist. Die bleibende Krümmung, die die Vorderwand 45 bei
Entspannung einnimmt, entspricht dem Außendurchmesser einer ungebrauchten Schleifscheibe.
Die Brause 14 ist an der Haube 6 in Richtung auf die Achse der Schleifscheibe 2 verschiebbar angebracht. Sie
ist dazu auf ihrer Rückseite mit zwei Führungsstangen 36 versehen, die in Bohrungen einer Tragplatte 38 _>o
geführt sind, die an der Haube 6 befestigt ist. Durch die Platte 3& hindurch ist die schon erwähme Gewindespindel
46 geschraubt, deren vorderer Gewindeab'xhniu 49 in eine Mutter auf der Rückseite der Vorderwand 45 der
Brause 14 eingeschraubt ist. 2ί
Zugeführt wird die beim Schleifen verwendete Flüssigkeit durch die Führungsstangen 36, di. hierzu mit
entsprechenden Längskanälen 50 versehen sind.
Die in F i g. 2 gezeigte Ausführungsform der Erfindung unterscheidet sich von der ersten dadurch, daß die η
Gewindespindel 46 nur ein Außengewinde 48' trägt, das das Vorschieben der Brause 14 in Richtung auf die
Schleifscheibe 2 bewirkt. An ihrem vorderen Ende trägt die Gewindespindel 46 hingegen ein Innengewinde 49'
von anderer Steigung als das Außengewinde 48'. Mit r> dem Innengewinde 49' ist die Gewindespindel 46 auf
eine Schraube 49" aufgeschraubt, die an der Rückseite der Vorderwand 45 der Brause 14 befestigt ist. Das
Gewinde 48' und die Schraube 49" weisen gleiche Steigungsrichtung auf. Die übrigen Merkmale dieser
Ausführungsform stimmen mit denen der ersten Ausführungsform überein. Vorteilhafterweise ist in
beiden Fällen die Brause 14 zu beiden Seiten mit die Schleifscheibe 2 teilweise umgebenden Schirmen 42
verschen, die den Flüssigkcitsnebel zwischen der Brause 4S
14 und der Schleifscheibe 2 in gewisser Weise kanalisieren.
Fig. 3 und 4 zeigen eine weitere Ausführungsform
der Erfindung. Bei ihr wird die Brause 14 von einer !ragenden Rückwand 81 und einer dünnen Vorderwand ■">
<> 82 mit daran befestigten Blöcken 83 gebildet.
Die Rückwand 81 ist ein steifer Körper, der von der
Schutzhaube (nicht dargesldlt) so gehalten wird, daß er
auf die Schleifscheibe 2 zu durch geeignete Mittel bewegt werden kann, beispielsweise durch ein Schraubensystem,
wie es unter Bezugnahme auf F i g. I bereits erläutert wurde. Man kann in Fig. 3 und 4 die
Verlängerung der Gewindespindel 46 erkennen, die ir. der Mitte der Rückwand 81 durch eine Buchse 86
verläuft, die auf der Rückwand 81 befestigt ist und einen Bund 87 der Gewindespindel 46 umschließt.
Die Vorderwand 82 ist elastisch deformierbar. Sie besteht beispielsweise aus Stahl und weist einen solchen
Krümmungsradius auf, daß zwischen ihr und der Schleifscheibe 2 ein gleichmäßiger Abstand herrscht. An
ihren beiden Enden ist die Vorderwand 82 mit nach hinten gebogenen Laschen 88 versehen, mit deren Hilfe
sie mittels Bolzen 89 an der Rückwand 81 befestigt ist. Die Blöcke 83 bestehen aus steifen Körpern, beispielsweise
aus rostfreiem Stahl oder Bronze, und bilden Segmente, welche koaxial zur Schleifscheibe 2 angeordnet
sind. Die kurzen Seiten dieser Segmente bilden jeweils zwischen zwei benachbarten Blöcken einen
spitzen Winkel D, welcher ausreichend groß ist. um bei Verringerung des Krümmungsradius der Vorderwand
82 die Blöcke 83 gegeneinander schinken zu können. Die Blöcke 83 sind auf ihrer Rückseite an der
Vorderwand 82 mit Hilfe von Schrauben 91 befestigt und weisen auf ihren der Schleifscheibe 2 zugewandten
Flächen die schon beschriebenen Rippen 24 auf.
Die Rückwand 81 ist von einem U-förmigen Profil gebildet, zwischen dessen Seitenschenkel 42' die
deformierbare Vorderwand 82 geführt ist, wobei sie mit letzterer die bereits beschriebene Kammer 18 bildet, in
welche eine Zuleitung 20 für die unter Druck stehende Schleifflüssigkeit mündet und aus der wiederum die
Bohrungen 22 zu den aktiven Flächen der Brause 14 führen. Die Bohrungen 22 sind dabei in den Schrauben
91 ausgebildet, mit denen die Blöcke 83 an der Vorderwand 82 befestigt sind. Die Seitenschenkel 42'
bilden außerdem den schon erwähnten Schirm 42 zu beiden Seiten der Schleifscheibe 2.
Die Verstelleinrichtung, mit deren Hilfe der Krümmungsradius der Vorderwand 82 verändert werden
kann, ist hier gleich dem Ausführungsbeispiel nach F i g. I ausgebildet. Sie besteht hier aus einem Gewinde
49 am Ende der Gewindespindel 46, die dem Vorschieben der Brause 14 in Richtung auf die
Schleifscheibe 2 dient. Das Gewinde 49 wird von einer Buchse 93 aufgenommen, die an der Vorderwpnd 82
befestigt ist. Die Buchse 93 kann dabei Teil einer Schraube sein, mit der einer der Blöcke 83 an der
Vorderwand 82 befestigt ist, und ebenfalls einen Flüssigkeitskanal bzw. Bohrung 22 aufweisen.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 eignet sich
besonders zur Verwendung bei profilierten Umfangsschlcifscheiben.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Kühlmittelbrause für Umfangsschleifscheiben, deren die Austrittsöffnungen für das der Schleifscheibe
zuzuführende Kühlmittel enthaltende und der Schleiffläche gegenüberstehende Vorderwand
kreisbogenförmig gestaltet ist und sägezahnförmige, im wesentlichen parallel zur Achse der Schleifscheibe
verlaufende Rippen aufweist, mit einer Führung, mittels der die Brause im wesentlichen radial gegen
die Schleifscheibe verschiebbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorderwand (45,82) der Brause (14) aus einem in größerem Umfange
elastisch verformbaren Werkstoff besteht und daß in ihrem mittleren Bereich eine aus einer Gewindespindel
(46) gebildete Verstelleinrichtung angreift, die senkrecht durch die Rückwand der Brause (14)
geführt ist.
2. Kühlmittelbrause nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel (46) zwei
Gewindeabsdinitte (48, 49) mit gegenläufigen Steigungen aufweist und mit einem (48) der beiden
Gewinde (48, 49) in ein in der Wandung der die Schleifscheibe (2) umgebenden Schutzhaube (6)
befindliches Gewinde eingreift.
3. Kühlmittelbrause nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderwand (82) der
Brause (14) mit einer Mehrzahl einzelner steifer Blöcke (83) bestückt ist, die auf ihr nebeneinander
befestigt sind.
4. Kühlmittelbrause nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderwand (82) mit zwei
nach hinten gezogenen und einander gegenüberliegenden Laschen (88) versehen ■ i, über die sie an der
Rückwand (81) der Brause (14) befestigt ist.
5. Kühlmittelbrause nach A Spruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rückwand (81) aus einer im Querschnitt U-förmigen Schiene gebildet ist, zwischen
deren Seitenschenkel (42') die Vorderwand (82) geführt ist.
6. Kühlmittelbrause nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß die Blöcke (83) an der
Vorderwand (82) mittels Schrauben (91) befestigt sind, welche mit durchgehenden axialen Bohrungen
(22) versehen sind.
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