PATENTANWÄLTE
DR.-ING. WOLFRAM BUNTE DR. WERNER KINZEBACH
BAUBRSTRASSE 22. O · βΟΟΟ MÜNCHEN 4O ■ FERNRUF (OSB) 37 BS 83 · TELEX S2IS2OS ISAR O
POSTANSCHRIFT: POSTFACH 7βΟ. Ο-βΟΟΟ MÜNCHEN 43
-V-
München, 17.August 1977 H/18202 i
' L · O R E A L
14, Rue Royale, \
Paris / Prankreich
2,4-Diaminophenolderivate und Färbemittel für
Keratinfasern
i Beim Färben von Keratinfasern, wie Haaren oder Pelzen, spiel3n
'< die m-Phenylendiamine bekanntlich eine wichtige Rolle, da
I sie zur Klasse der üblicherweise als "Kuppler" bezeichneten
Verbindungen gehören. Bei Vereinigung mit den als "Oxidationsbasen11 bezeichneten p-Phenylendiaminen oder p-Aminophenolen
j ergeben die Kuppler in einem alkalischen oxidierenden Medium gefärbte Indamine, Indoaniline oder Indophenole.
Die Vereinigung bzw. Umsetzung der m-Phenylendiamine mit den
p-Phenylendiaminen in einem alkalischen oxidierenden Medium,
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insbesondere in Gegenwart von Wasserstoffperoxid, führt zur Bildung von Indaminen, die die Fähigkeit besitzen, Keratinfasern
kräftig blau einzufärben.
Ausserdem ergeben die mit den p-Aminophenolen vereinigten
m-Phenylendiamine in alkalischem, oxidierendem Milieu Indoaniline,
die den Keratinfasern rote Färbungen mit mehr oder weniger ausgeprägter Purpurtönung verleihen.
Somit weisen die beim Haarfärben als Kuppler eingesetzten m-Phenylendiamine eine doppelte Bedeutung auf: Sie liefern blaue
und rote Farbtöne, d. h. zwei Grundfarben, die nicht nur zur Erzielung von schwarzen oder grauen, sondern auch von
Braunen oder kupferbraunen Farbtönen benötigt werden.
In praktischer Hinsicht ist die genannte Klasse von Kupplern trotz ihrer grossen Bedeutung bisher auf einige wenige Verbindungen
beschränkt. Diese zu geringe Zahl brauchbarer Verbindungen erklärt sich dadurch, dass sich für Haarfärbezwecke
nur Substanzen eignen, die einerseits unschädlich sind und andererseits die Erzielung von Färbungen gestatten, die eine
gute Qualität aufweisen, d. h.f die sich im Verlauf der Zeit,
insbesondere bei Lichteinwirkung oder unter dem Einfluss der Witterung, nicht weiterentwickeln bzw. verändern. So scheidet
z. B. m-Toluylendiamin auf Grund seiner Schädlichkeit aus,
während 1-Methyl-2-(N-methylamino)-4—aminobenzol, 2-(N-Methylamino)-4-aminoanisol,
2-Amino-4-(N-methylamino)-anisol, 2-(N-ß-Hydroxyäthylamino)-4-aninoanisol
und 1 -I'ethyl-2-(N-ß-hydroxyäthylamino)-4—aminobenzol
Farbtöne liefern, die im Verlauf der Zeit sowohl im Dunklen als auch unter Lichteinwirkung instabil sind.
Diese Unbeständigkeit ist hauptsächlich darauf zurückzuführen,
dass die bei der Oxidationsfärbung in situ gebildeten Indamine oder Indoaniline leicht durch Ringschluss in Azinmoleküle übergehen. Die*Azine unterliegen dann bei Lichteinwirkung einem
raschen photochemischen Abbau.
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n/18202 - 3 '
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, neue m-Phenylendiamine
zu schaffen, die vorteilhafte Kuppler für Färbemittel darstellen.
Die erfxndungsgemassen Verbindungen eignen sich insbesondere
zum Haarfärben, da sie eine völlige Unschädlichkeit mit den Färbequalitäten guter Kuppler vereinen.
Gegenstand der Erfindung sind die neuen Verbindungen der allgemeinen
Formel (I):
(D
in der R ein Wasserstoffatom oder einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest
mit i bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet und Z ein Hydroxyalkyl-, Alkoxyalkyl- (wobei der Alkoxyrest 1 oder 2
Kohlenstoffatome aufweist), Mesylaminoalkyl-, Acetylaminoalkyl-,
Ureidoaminoalkyl- oder Carbäbhoxyaoinoalkylrest (wobei die Alkylreste in den genannten Besten Z 2 oder 3 Kohlenstoffatome
aufweisen) ist,
sowie die Säuresalze dieser Verbindungen.
Die Erfindung betrifft ferner ein Färbemittel für Keratinfasern, insbesondere Haare, das in wässriger Lösung mindestens eine
Oxidationsbase enthält und das dadurch gekennzeichnet ist, dass es als Kuppler mindestens eine Verbindung der Formel (I) enthält«
Mit dem Grossteil der p-Phenylendiamine verleihen die Verbindungen
der Formel (I) in einem alkalischen oxidierenden Medium Haaren kräftige blaue Färbungen, die mehr oder weniger reich
an grünen oder purpurnen Tönen sowie lichtbeständig, wetterfest und schampunier- bzw. haarwaschbeständig sind.
Im allgemeinen eignen sich als Oxidationsbasen für das erfin-
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M/18202
dungsgemässe Färbemittel die p-Fhenylendiamine der allgemeinen
Formel (II)
(II)
und deren Salze mit Säuren, wobei in der Formel R^, Rp und R,
gleich oder verschieden sind und ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen oder einen Alkoxyrest
mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen bedeuten und R^ und Rr gleich
oder verschieden sind und ein Wasserstoffatom oder einen Alkyl-,
Hydroxyalkyl-, Alkoxyalkyl- (wobei der Alkoxyrest 1 oder 2 Kohlenstoffatome aufweist), Carbamylalkyl-, Mesylaminoalkyl-,
Acetylaminoalkyl-, Ureidoaminoalkyl-, oder Carbäthoxyaminoalkylrest (wobei die Alkylreste in R. und R1- 1 bis 3 Kohlenstoff atome
aufweisen) darstellen, mit der Massgabe, dass R-, oder R-* ein
Wasserstoff atom ist, wenn die Reste R* und R,- keine Wasserstoffatome
sind.
Es sei festgestellt, dass die am Kern durch ein Chlor- oder Fluoratom substituierten p-Phenylendiamine mit den Verbindungen
der Formel (I) violette Färbungen ergeben, die bei Lichteinwirkung rasch an Intensität verlieren. Dies ist beispielsweise
bei 5-Chlor-4-(N-ß-hydroxyäthylamino)-anilin oder 3-Fluor-4—
(N-ß-hydroxyäthylamino)-anilin der Fall.
Lediglich zum Zweck der beispielhaften Erläuterung wird nachstehend
die Herstellung und Verwendung folgender Verbindungen der Formel (I) beschrieben:
1) 2,4-Diaminophenoxyäthanol-dihydrochlorid;
2) 2-Amino-4-(N-methylamino)-phenoxyäthanol-dihydrochlorid;
3) 2,4-Diaminophenylmethoxyäthyläther-dihydrochlorid; und
4) 2,^-Diaminophenylmesylaminoäthyläther-dihydrochlorid.
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Sie genannten vier Verbindungen ergeben insbesondere sehr stabile
blaue Färbungen mit folgenden Oxidationsbasen: p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, 2-Methyl-5-methoxy-p-phenylendiamin,
2,6-Dimethyl-3-methoxy-p-phenylendiamin, 2,6-Dimethyl-p-phenylendiamin,
4-(ft-Methoxyäthylaniino)-anilin, 4-(N-Äthyl-N-carbamylmethylamino)-anilin
und 4-(N,N-Di-ß-hydroxyäthylamino)-anilin.
Einige Verbindungen der Formel (I) besitzen in färbetechnischer
Hinsicht den weiteren Vorteil, dass sie auch beständige rote Farbtöne ergeben können, wenn sie mit p-Aminophenol oder
2-Methyl-4—aminophenol vereinigt bzw. umgesetzt werden. Dies
ist bei den ersten beiden vorstehend als Beispiele aufgeführten Verbindungen der Fall. Die diese Verbindungen enthaltenden
Färbemittel können daher sowohl p-Phenylendiamine als auch p-Aminophenole enthalten.
Im Falle der anderen Verbindungen der Formel (I), welche die erwähnte zusätzliche vorteilhafte Eigenschaft nicht besitzen,
kann man zur Erzielung der erforderlichen roten oder violetten Farbtöne bei der Zubereitung eines Haarfärbemittels, welches
diese Verbindungen neben den p-Phenylendiaaiinen der Formel (II)
enthält, einerseits Leukoderivate von Indoanilinen oder Indophenol en, wie 4,4l-Dihydroxy-2-amino-5-methyldiphenylamin,
4,4··-Dihydroxy-2-(N-ß-hydroxyäthylamino)-5-methyl-2'-chlordiphenylamin
oder 2,4'-Diamino-4-hydroxy-5-methyldiphenylamin,
und andererseits Direktfarbstoffe, wie 3-Nitro-4-(N-ß-hydroxyäthy1amino)-anisol,
3-Nitro-4-aminophenoxyäthanol, 3-Nitro-
-4-(N-ß-hydroxyäthylamino)-phenol oder 2-(ß-Hydroxyäthylamino)-3-nitroanisol,
zusetzen.
Das erfindungsgemässe Färbemittel kann ausser dem (den)
Kuppler(n) der Formel (I) und der (den) damit vereinigten Oxidationsbase(n) folgende Substanzen (einzeln oder in Kombination)
enthalten:
1) andere bekannte Kuppler, z. B. Resorcin, m-Aminophenol, 2-Methyl-5-aminophenol,
2-Methyl-5-(N-ß-hydroxyäthylamino)-phenol,
6-Hydroxy-benzomorpholin, 2,6-Dimethyl-5-acetylamino-
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phenol, 2-Methyl-5-carbäthoxyaminophenol, 2-Methoxy-5-carböthoxyaminophenol
oder 2-Kethyl-S>-ureidophenol;
2) Polyaminophenole, Monoaminodiphenole, Diaminodiphenole
und Polyphenole, wie Trihydroxybenzol;
3) Leukoderivate von Indoanilinen oder Ir.iophenolen;
4) Direktfarbstoffe, vorzugsweise Nitrofarbstoffe der Benzolreihe,
wie 1-(N,N-Dihydrcxyäthylamino)-3-nitro-4—N'-methylamino)-benzol,
1-(N-Methyl-H-3-hydroxyäthylamii:o)-3-iiitro-4-(N'-ß-hydroxyäthylamino)-benzol,
1-(N-Methyl-N-ß-hydroxyäthylamino)-3-nitro-4-(N'-methylamino)-benzol,
3-Nitro-4—(N-ß-hydroxyäthylamino)-anisol,
3-Nitro-4-(N-ß-hydroxyäthylamino)-phenol,
3-Nitro-4-aminophenoxyäthanol, 3-Nitro-4-(N-methylamino)-phenoxyäthanol
oder 2-(ß-Hydroxyäthylamino)-5-nitroanisol;
und
5) verschiedene übliche Hilfsmittel, wie Penetriermittel,
Schäummittel, Verdickungsmittel, Antioxidantien, Alkalien (zur pH-Einstellung), Parfumes, Sequestriermittel oder
Filmbildner.
Der pH-Wert des erfindungsgemässen Färbemittels liegt im alkalischen Bereich und beträgt z. B. 8 bis 11,5» vorzugsweise
9 bis 10. Beispiele für geeignete Alkalien sind Ammoniak, Alkylamine, wie Äthylamin oder Triethylamin,
Alkanolamine, wie Mono-, Di- oder Triäthanolamin, Ammoniumderivate, Natrium- und Kaliumhydroxid sowie Natrium- und
Kaliumcarbonat.
Ferner kann man dem erfindungsgemässen Mittel wasserlösliche anionaktive, kationaktive, nicht-ionogene oder amphotere
oberflächenaktive Substanzen (Tenside) einverleiben. Beispiele für besonders gut geeignete oberflächenaktive Substanzen
sind die Alkylbenzolsulfonate, Alkylnaphthalinsulfonate,
die Sulfate, Äthersulfate und Sulfonate von Fettalkoholen, die quaternären Ammoniumsalze, wie Triäthylcetylammoniumbromid
oder Cetylpyridiniumbromid, die Diäthanolamide von Fettsäuren,
die polyäthoxylierten Säuren und Alkohole und die polyäthoxylierten
Alkylphenole. Die oberflächenaktiven Substanzen sind
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im erfindungsgemässen Mittel vorzugsweise in einem Anteil von
0,5 bis 30 Gew.%, insbesondere von 4- bis 25 Gew.%, enthalten.
Weiterhin kann man dem erfindungsgemässen Kittel organische
Lösungsmittel zur Solubilisierung der nicht genügend wasserlöslichen Verbindungen einverleiben. Beispiele für vorteilhafte
Lösungsmittel sind Äthanol, Isopropanol, Glycerin, Glykole, wie Butylglykol, Äthylenglykol, Propylenglykol, Diäthylenglykolmonoäthyläther
oder -rnonomethyläther und analoge Verbindungen. Die Lösungsmittel können im erfindungsgemässen
Färbemittel mit Vorteil in einer Menge von 1 bis 40 Gew.%, vorzugsweise von 5 bis 30 Gew.%, enthalten sein.
Beispiele für vorteilhafte Verdickungsmittel, welche dem erfindungsgemässen
Färbemittel einverleibt werden können, sind Natriumalginat, Gummi arabicum, Cellulosederivate, wie Methylcellulose,
Hydroxyäthylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose
oder das Natriumsalz von Carboxymethylcellulose, und Acrylsäurepolymere; man kann ebensogut auch mineralische Verdikkungsmittel,
wie Bentonit, verwenden. Der Anteil der Verdikkungsmittel beträgt vorzugsweise 0,5 bis 5 Gew.%, insbesondere
0,5 bis 3 Gew.%, bezogen auf das gesamte Färbemittel.
Beispiele für Antioxidantien, die dea erfindungsgeaässen
Färbemittel einverleibt werden können, sind Natriumsulfat,
Thioglykolsäure, Natriumbisulfit, Ascorbinsäure und Hydrochinon.
Der Anteil der Antioxidantien kann 0,05 bis 1 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Färbemittels, ausmachen.
Das erfindungsgemässe Färbemittel kann ferner Oxidationsmittel, wie Wasserstoffperoxid, Harnstoff-Wasserstoffperoxid oder Persalze,
z.B. Ammoniumpersulfat, enthalten.
Die Verbindungen der Formel (1) sind im erfindungsgemässen Färbemittel im allgemeinen in einem Anteil von 0,01 bis
2,5 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Färbemittels, enthalten.
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Das Färbemittel der Erfindung kann als Lösung, Paste, Creme oder Gelee oder in Form eines beliebigen anderen Präparats
vorliegen, das sich zum Färben von Keratinfasern eignet.
Die Verbindungen der Formel (I) können leicht aus Verbindungen hergestellt werden, die in früheren Patentanmeldungen der
Anmelderin (französische Patentanmeldung 2 290 186 vom 5. November 1974 und deutsche Patentanmeldung
P 26 33 250.3 ) beschrieben sind. Diese Benzolderivate, die in m-Stellung zur Aminogruppe eine Nitrogruppe
aufweisen, brauchen lediglich zur Umwandlung der Nitrogruppe in eine Aminogruppe reduziert zu werden; anschliessend wird
gegebenenfalls eine saure Hydrolyse durchgeführt, wenn die Ausgangsverbindung eine acetylierte Aminogruppe aufweist.
Die nachstehenden Beispiele sollen die Herstellung von vier Verbindungen der Formel (I) und deren Einsatz in erfindungsgemässen
Färbemitteln erläutern.
Beispiel 1
Herstellung von 2,4-Diaminophenoxyäthanol-dihydrochlorid
0-CH2-CH2OH
NHCOCH,
HCl
Fe, CH5COOH
0-CH2CH2OH
0-CH2CH2OH .NHCOCH,
. 2HCl
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Sie Ausgangsverbindung ist im zweiten Abschnitt von Beispiel 6
der französischen Patentanmeldung 2 290 186 der Anmelderin beschrieben.
1. Stufe: Herstellung von 2-Acetylamino-4-aminophenoxyäthanol
400 ml mit 6 ml Essigsäure versetztes und auf 80° C erhitztes Wasser werden mit 25 g Eisenpulver und nach und nach unter
Rühren mit 38,5 g (0,16 Mol) 2-Acetylamino-4~nitrophenoxyäthanol
versetzt. Wenn die Zugabe beendet ist, hält nan das Reaktionsgemisch 30 Minuten am siedenden Wasserbad. Nach Neutralisation
mit Natriumcarbonat filtriert man das Gemisch im Siedezustand und kühlt das Filtrat ab. Anschliessend bringt
man das gewünschte 2-Acetylamino-4—aminophenoxyäthanol durch
Aussalzen mit Hilfe von Natriumchlorid zur Ausfällung. Das Produkt wird abgesaugt, mit sehr wenig Eiswasser ausgewaschen
und im Vakuum getrocknet. Es schmilzt danach bei 145° C.
2. Stufe: Herstellung von 2,4-Diaminophenoxyäthanol-dihydro-
chlorid
Man löst 7 g (0,033 Mol) 2-Acetylamino-4-aminophenoxyäthanol
in 20 ml 36%iger Salzsäure und kocht den Ansatz 2 Stunden unter Rückfluss. Beim Abkühlen fällt das gewünschte Dihydro-Chlorid
aus. Das Produkt wird abgesaugt, mit etwas Salzsäure ausgewaschen und im Vakuum getrocknet. Sie Verbindung schmilzt
dann unter Zersetzung bei 225° C.
Analyse
|
C
|
,83
|
H
|
N
|
,61
|
Cl
|
46
|
ber.:
|
39
|
,64
|
5,80 |
11
|
,58 |
29, |
51 |
gef.:
|
39
|
5,72 |
11
|
29, |
|
|
|
- 9 -809808/0926
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Beispiel 2
Herstellung von 2-Amino-4-(N-methylamino)-phenoxyäthanol-dihydrochlorid
CH2CH2OH
|— "W2
NHCH,
HCl, Sn ^
OCH2CH2OH
. 2HCl
Die Ausgangsverbindung ist in Beispiel 5 der vorgenannten
französischen Patentanmeldung 74-56651 beschrieben.
In 60 ml Salzsäure (Dichte ■ 1,19 bei 75° C) werden gleichzeitig
nach und nach unter Rühren 10,6 g (0,05 Mol) 2-Nitro-4-(N-methylamino)-phenoxyäthanol
und 14,3 g Zinnpulver eingetragen. Wenn die Zugabe beendet ist, erhitzt man das Gemisch
15 Minuten unter Rühren auf 90° C. Anschliessend wird das Reaktionsgemisch heiss filtriert. Man dampft das Filtrat im
Vakuum zur Trockene ein, löst den Rückstand in 300 ml Wasser
und bringt das Zinn durch Einleiten von Schwefelwasserstoff in Form des Sulfids zur Ausfällung. Dann filtriert man,
engt das Filtrat im Vakuum auf 15 ml ein und kühlt die konzentrierte
Lösung auf -10° C ab. Dabei kristallisiert das gewünschte Dihydrochlorid aus. Das Produkt wird abgesaugt, mit
sehr wenig Eiswasser ausgewaschen und im Vakuum getrocknet. Die Verbindung schmilzt bei 225° C unter Zersetzung.
Analyse cqhi6N2°2C12
|
C |
,35
|
H |
N |
,98
|
Cl |
84 |
ber.:
|
42 |
,08 |
6,27
|
10 |
,77
|
27,
|
73
|
gef.:
|
42 |
6,45
|
10 |
27,
|
|
|
|
- 10 -
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Beispiel 3
Herstellung von 2,4-Diaminophenyl-ß-methoxyäthyläther-dihydrochiοrid
OCH2CH2OCH5
NHCOCH,
Fe1CH3COOH
OCH2CH0OCH3
IHCOCH,
HCl
OCH0CH0OCH
. 2HCl
1. Stufe: Herstellung yon 2-Acetylamino-4—aminophenyl-ß-
methoxyäthyläther
Man versetzt 100 ml mit 4- ml Essigsäure versetztes und auf
90° C erhitztes Wasser mit 13 g Eisenpulver und nach und nach unter Rühren mit 20 g (0,078 Mol) 2-Acetylamino-4-nitrophenyl-ß-methoxyäthyläther (beschrieben in der ersten
Stufe von Beispiel 8 der französischen Patentanmeldung
76-12985 der Anmelderin, hinterlegt am 30. April 1976). Wenn die Zugabe beendet ist, hält can das Reaktionsgemisch 30 Minuten am siedenden Wasserbad. Anschliessend wird das Gemisch
heiss filtriert. Dann gibt man Natriumchlorid zum Filtrat, um
das gewünschte Produkt auszusalzen. Las ausgefallene Produkt wird abgesaugt und mit sehr wenig Eiswasser ausgewaschen. Die
Verbindung schmilzt bei I3O0 C.
2. Stufe: Herstellung von 2,4-Diaminophenyl-ß-methoxyäthyl-
äther-dihydrochiorid
15 g (0,067 Mol) 2-Acetylamino-4-aminophenyl-ß-methoxyäthyläther werden in 30 ml 36%ige Salzsäure eingetragen. Man erhitzt
den Ansatz 30 Minuten am siedenden Wasserbad. Beim Abkühlen
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kristallisiert das gewünschte DihydroChlorid aus. Das Produkt
wird abgesaugt, aus Äthanol umkristallisiert und im Vakuum getrocknet. Die Verbindung schmilzt bei 215° C unter Zersetzung.
Analyse C9Hi6N2°2C12
ber. gef.
Cl
42,35 6,27 10,98 27,84 %
42,47 6,54 10,85 27,83 %
Beispiel 4
Herstellung von 2,4-Diaminophenylmesylaminoäthyläther-dihydrochlorid
OCH
,-NH,
Fe, CHxCOOH
HCX
Il
CHx-C C η 0
CHx-C
D η
OCH
OCH2CH2NHSO2Ch5
NHCOCH,
HCOCH,
. 2HCl
1. Stufe; Herstellung von 2,4-Diacetylaminophenylmesylaminoäthyläther
In 20 ml mit 2 ml Essigsäure versetztes und auf 90° C erhitztes Wasser werden 3,5 g Eisenpulver sowie nach und nach
unter Rühren 5,5 g (0,02 Mol) 4-Nitro-6-aminophenylmesylaminoäthyläther
(Produkt von Beispiel 12 der vorgenannten französischen Patentanmeldung 76-12985) eingetragen. Das
Gemisch wird 30 Minute^ unter Rühren und Rückfluss gekocht
und danach im Siedezustand abgesaugt. Der Niederschlag wird
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mit siedendem Wasser ausgewaschen. Man versetzt das Filtratmit
6 ml Esnigsäureanhydrid und erhitzt das Reaktions^err.isch einige
Minuten am siedenden Wasserbad. Beim Abkühlen kristallisiert das gewünschte Produkt aus. Das Produkt wird abgesaugt, mit
Wasser ausgewaschen und im Vakuum getrocknet. Die Verbindung schmilzt bei 191° C.
2» Stufe: Herstellung von 2,4-Diaminophenylmesylaminoäthyläther-dihydrochiorid
5,6 g (0,017 Mol) 2,4-Diacetylaminophenylmesylaminoäthyläther
werden in 14 ml 36%iger Salzsäure 45 Minuten am siedenden
Wasserbad erhitzt. Beim Abkühlen kristallisiert das gewünschte Dihydrochlorid aus. Die Kristalle werden abgesaugt, aus Äthanol
umkristallisiert und bei 60° C im Vakuum getrocknet.
Analyse
|
C |
,96
|
H |
H |
,20 |
Cl |
28 |
S |
,08 |
ber.: |
33 |
,93 |
5,38 |
13 |
,12 |
22, |
10 |
10 |
,15 |
gef.: |
33 |
5,45 |
13 |
22, |
10 |
|
|
|
|
0, |
127 |
g |
o,
|
193 |
g |
|
20 |
g |
|
8 |
g |
|
4, |
,5 g |
|
100 |
g |
Beispiel 5
Man stellt ein Färbemittel mit folgender Zusammensetzung her: Verbindung von Beispiel 3
4-(N-Äthyl-N-carbamylmethylamino)-anilin
Butylglykol
mit 10,5 Mol Äthylenoxid äthoxylierter
Laurinalkohol
Ammoniak (22°B)
mit Wasser auffüllen auf
Der pH-Wert beträgt 10,3· Zum Zeitpunkt der Verwendung setzt man 35 g 6%iges Wasserstoffperoxid zu.
Wenn man die erhaltene Mischung während 20 Minuten bei Raumtemperatur auf zu 95 % naturweisse Haare aufbringt bzw. einwirken lässt, verleiht sie den Haaren nach Spülen und Schampunieren eine horizontblaue Färbung.
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n/18202
Beispiel 6
Man stellt eine Färbemittel mit folgender Zusammensetzung her:
Verbindung von Beispiel 1 0,120 g
2-Methyl-5-methoxy-p-phenylendiaπlin-
dihydroChlorid 0,112 g
96%iges Äthanol 20 g
Ammoniak (220B) 5 6
Diäthanolamide von Koprafettsäuren 7»5 g
mit Wasser auffüllen auf 100 g
Der pH-Wert beträgt 10. Bei der Verwendung setzt man 45 g
6%iges Wasserstoffperoxid zu.
Man lässt die erhaltene Mischung 20 Minuten bei Raumtemperatur auf zu 95 % naturweisse Haare einwirken. Nach Spülen und
Schamplinieren erhält man eine türkisblaue Färbung.
Beispiel 7
Man stellt ein Färbemittel mit folgender Zusammensetzung her:
Verbindung von Beispiel 4 0,016 g
S-Methyl-^-methoxyalkylaminoanilin-sulfat 0,028 s
Carboxymethylcellulose 5 g
mit Wasser auffüllen auf 100 g
Ammoniak (22°B) 6 g
Der pH-Wert beträgt 11. Bei der Verwendung setzt, man 15 g
6%iges Wasserstoffperoxid zu.
Man lässt die erhaltene Mischung 25 Minuten bei 50° C auf
entfärbte Haare einwirken. Nach Spülen und Schampunieren erhält man eine himmelblaue Färbung.
Beispiel 8
Man stell.t ein Färbemittel mit folgender Zusammensetzung her:
Verbindung von Beispiel 1 0,362 g
p-Aminophenol 0,218 g
Butylglykol 5g
- 14 -
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V18202 - "SL-* — 27 37 I 38
mit 10,5 Mol Äthylenoxid äthoxylierter Laurinalkohol 5 g Ammoniak (22°B) 6 g
mit Wasser auffüllen auf 100 g
Der pH-Wert beträgt 10,3· Bei der Verwendung setzt man 25 g 6%iges Wasserstoffperoxid zu.
Man lässt die erhaltene Mischung 15 Minuten bei 25° C auf zu
95 % naturweisse Haare einwirken. Nach Spülen und Schampunieren erhält man eine dunkelrote Färbung mit leichter Purpurtönung.
Beispiel 9
Man stellt ein Färbemittel mit folgender Zusammensetzung her: Verbindung von Beispiel 1 0,060 g
4-(N,N-Di-ß-hydroxyäthylamino)-anilin-sulfat 0,059 g
Ammoniumlaurylsulfat 5 g
Ammoniak (220B) 2 g
mit Wasser auffüllen auf 100 g
Der pH-Wert beträgt 9,7· Bei der Verwendung setzt man 10 g 6%iges Wasserstoffperoxid zu.
Man lässt die erhaltene Mischung 15 Minuten bei 25° C auf
entfärbte Haare einwirken. Nach Spülen und Schampunieren erhält man eine helle, türkisblaue Färbung mit Silbertönung.
Beispiel 10
Man stellt ein Färbemittel mit folgender Zusammensetzung her:
Verbindung von Beispiel 3
4-(N-Methylamino)-anilin-dihydrochlorid
mit 2 Mol Äthylenoxid äthoxylierter Oleylalkohol mit 4 Mol Äthylenoxid äthoxylierter Oleylalkohol
Ammoniak (22°B) mit Wasser auffüllen auf
Der pH-Wert beträgt 10. Bei der Verwendung setzt man 25 g
6%iges Wasserstoffperoxid zu.
Man lässt die erhaltene Mischung 10 Minuten bei 30° C auf zu
0 |
,255 |
g |
0 |
,195 |
g |
|
3 |
g |
|
4 |
|
|
6 |
g |
|
100 |
g |
809801|/"0926
O |
,241 |
g |
O |
,187 |
g |
O |
,109 |
g |
|
Λ
|
g |
|
20 |
g |
|
8 |
g |
|
8 |
g |
|
7
|
,5 g |
|
100 |
g |
M/18202 ~
95 % naturweisse Haare einwirken. Nach Spülen und Schamp unieren
erhält man eine königsblaue Färbung.
Beispiel 11
Man stellt ein Färbemittel mit folgender Zusammensetzung her:
Verbindung von Beispiel 1
3-Methyl-4-(N-methylamino)-anilin-sulfat
p-Aminophenol
2-Nitro-5-(N,N-diäthylamino)-phenol Propylenglykol
äthoxyliertes Nonylphenol (4 Mol Äthylenoxid) äthoxyliertes Nonylphenol (9 Mol Äthylenoxid)
Ammoniak (22°B)
mit Wasser auffüllen auf
Der endgültige pH-Wert beträgt 10f2. Bei der Verwendung setzt
man 70 g 6#iges Wasserstoffperoxid zu.
Man lässt die erhaltene Mischung 15 Minuten bei 50° C auf
zu 95 % naturweisse Haare einwirken. Nach Spülen und Schamplinieren
erhält man eine blaugraue, metallische Färbung.
Beispiel 12
Man stellt ein Färbemittel mit folgender Verbindung von Beispiel 1
2,6-Dimethyl-5-methoxyp-Phenylendiamin-dihydrochlorid
Diäthylenglykolmonomethylather Ammoniak (22°B) mit Wasser auffüllen auf
Der pH-Wert beträgt 9,5· Bei der Verwendung setzt man 100 g
6%iges Wasserstoffperoxid zu.
Man lässt die erhaltene Mischung 15 Minuten bei 25 C auf
entfärbte Haare einwirken. Nach Spülen und Schampunieren erhält
man eine hell-marineblaue Färbung.
- 16 -
809808/0926
Zusammensetzung her |
,5 g |
2 |
,64 g |
2 |
,8 g |
8 |
g |
12 |
g |
100 |
Μ/18202 " <
2737136
Beispiel
Man stellt ein Färbemittel oat folgender Zusammensetzung her:
Verbindung von Beispiel 1 Resorcin
6-Hydroxyphenomorpho1in
p-Aminophenol
2-Methyl-5-methoxy-p-phenylendiamindihydrochlorid
2,5-Diaminopyridin-dihydrochlorid
3-Nitro-4-(N-ß-hydroxyäthylamino)-phenol
2-(Ν-γ-Aminopropylamino)-anthrachinon
Diäthylenglykolmonomethyläther
Ammoniak (220B)
mit Vasser auffüllen auf
Der endgültige pH-Wert beträgt 10. Bei der Verwendung setzt
man 40 g 6%iges Vasserstoffperoxid zu.
Man lässt die erhaltene Mischung 30 Minuten bei Raumtemperatur
auf entfärbte Haare einwirken. Die dabei nach Spülen und Schampunieren erzielte Färbung ist maronenbraun-kupferrot.
Beispiel
0,25 |
g |
0,2 |
ε
|
0,06 |
g |
0,15 |
g |
0,05 |
ε
|
0,1 |
ε
|
0,175 |
ε
|
0,15 |
ε
|
10 . |
ε
|
5 |
ε
|
100 |
ε
|
Man stellt ein Färbemittel mit folgender Zusammensetzung her: Verbindung von Beispiel 4
2,ö-Dimethyl-J-methoxy-p-phenylendiamindihydrochlorid
Ammonium-C12-1^-alkylsulfat (70 % C12, 30 %
C)
o,
|
954 |
ε
|
|
43 |
ε
|
15 |
|
ε
|
5 |
|
ε
|
10 |
|
ε
|
100 |
|
ε
|
mit 10,5 Mol Ithylenoxid äthoxylierter
Laurinalkohol Ammoniak (22°B) mit Wasser auffüllen auf
Der endgültige pH-Wert beträgt 10,2. Bei der Verwendung setzt
man 75 g 6%iges Vasserstoffperoxid zu.
Man lässt die erhaltene Mischung 20 Minuten bei 25° C auf
zu 95 % naturweisse Haare einwirken. Nach Spülen und Schampunieren erhält man eine hellreinblaue Färbung.
0,106 |
g |
0,3 |
g |
1,7 |
g |
0,403 |
g |
0,228 |
g |
15 |
g |
5 |
g |
10 |
g |
100 |
g |
M/18202 "
Beispiel 15
Man stellt ein Färbemittel mit folgender Zusammensetzung her:
Verbindung von Beispiel 1 p-Aminophenol
p-Toluylendiamin-dihydrochlorid
Ee so rein
m-Aminophenol
Ammonium-C^ ,,,,-alkylsulfat (70 % C^2,
■zn °L C ^ 'e-~ '^- ^
mit 10,5 Mol Äthylenoxid äthoxylierter Laurinalkohol
Ammoniak (22°B) (d = 0,92) mit Wasser auffüllen auf
Der endgültige pH-Wert beträgt 10,4. Bei der Verwendung setzt
man 100 g 6%iges Wasserstoffperoxid zu.
Man lässt die erhaltene Mischung 20 Minuten bei 20 C auf zu
95 % naturweisse Haare einwirken. Nach Spülen und Schampunieren erhält man eine braune (negre) Färbung.
Beispiel 16
Man stellt ein Färbemittel mit folgender Zusammensetzung her:
Verbindung von Beispiel 1 p-Toluylendiamin-dihydrochlorid
4,4'-Dihydroxy-2-anino-5-methyldiphenylamin
4,4·-Dihydroxy-2-(N-ß-hydroxyäthylamino)-5-methyl-2'-chlordiphenylamin
2,6-Diaminohydrochinon-dihydrochlorid
2,6-Diamino-4-(N,N-diäthylamino)-phenoltrihydro
chi ο ri d
3-Nitro-4-(N-ß-hydroxyäthylamino)-anisol
Diäthanoiamide von Eoprafettsäuren
Propyleng!ykol
Ammoniak(220B)
mit Wasser auffüllen auf
Der endgültige pH-Wert beträgt 9,8. Bei der Verwendung setzt
man 100 g 6%iges Wasserstoffperoxid zu.
o,O5 |
g |
0,1 |
g |
0,265 |
g |
0,35 |
g |
0,145 |
g |
0,20 |
g |
0,35 |
g |
7,6 |
g |
20 |
g |
6 |
g |
100 |
g |
8098t) 0^0926
0,12 |
g |
0,82 |
g |
2,6 |
g |
0,29 |
g |
20 |
g |
6 |
g |
100 |
g |
- %s ■
M/18202
Man lässt die erhaltene Mischung 20 Minuten bei 25° C auf entfärbte
Haare einwirken. Nach Spülen und Schampunieren erhält man eine Mahagoni-Färbung.
Beispiel 17
Man stellt ein Färbemittel mit folgender Zusammensetzung her:
Verbindung von Beispiel 3 Trihydroxybenzol
4-(N-Äthyl-N-carbamylmethylamino)-anilin
3-Nitro-4-(N-ß-hydroxyäthylamino)-ptenol
96%iges Äthanol
Triethanolamin
mit Wasser auffüllen auf
Der pH-Wert beträgt 9· Bei der Verwendung setzt man 60 g 6%iges Wasserstoffperoxid zu.
Man lässt die erhaltene Mischung 20 Minuten bei 20° C auf
entfärbte Haare einwirken. Nach Spülen und Schamplinieren erhält
man eine dunkelbraune Färbung mit leichten violetten Reflexen.
Beispiel 18
Man stellt ein Färbemittel mit folgender Zusammensetzung her:
Verbindung von Beispiel 1 Trihydroxybenzol
2,6-Dimethyl-p-phenylendiamindihydro
Chlorid
3-Nitro-4-(N-ß-hydroxyäthylamino)-phenol Butylglykol
mit 10,5 Mol Äthylenoxid äthoxylierter
Laurinalkohol
Triethanolamin
mit Wasser auffüllen auf
Der pH-Wert beträgt 8. Bei der Verwendung setzt man 50 g
6%iges Wasserstoffperoxid zu.
Man lässt die erhaltene Mischung 25 Minuten bei 25° C auf ent
färbte Haare einwirken. Nach Spülen und Schampunieren erhält man eine aschgraue Färbung.
809*0 8¥ Θ-926
0,05 |
g |
0,34 |
g |
0,67 |
g |
0,2 |
g |
4,8 |
g |
4,8 |
g |
4 |
g |
100 |
g |
0,06 |
g |
0,26 |
ε
|
0,29 |
g |
1 |
g |
0,315 |
g |
0,11 |
g |
0,65 |
g |
15 |
g |
5
|
g |
10 |
g |
100 |
g |
Beispiel
Man stellt ein Färbemittel mit folgender Zusammensetzung her:
Verbindung von Beispiel 1 Resorcin
m-Aminophenol 2-Methyl-4-aminophenol-hydroChlorid
4-(N-Methylamino)-anilin-dihydrochlorid
4-(N-Methylamino)-phenol-sulfat 3-Nitro-4-(N-ß-hydroxyäthylamino)-ani sol
AmmoniUm-C^0 ^1,- alkyl sulfat (70 % 0ΛΟ,
yj /to ^>^^J
mit 10,5 Mol Äthylenoxid äthoxylierter Laurinalkohol Ammoniak (220B)
mit Wasser auffülen auf
Der pH-Wert beträgt 10,3· Bei der Verwendung setzt man 100 g
6%iges Wasserstoffperoxid zu.
Man lässt die erhaltene Mischung 20 Minuten bei 20° C auf zu
95 % naturweisse Haare einwirken. Nach Spülen und Schampunieren
erhält man eine Kupferfärbung.
Beispiel
Man stellt ein Färbemittel mit folgender Zusammensetzung her: Verbindung von Beispiel 3 0,2 g
2-Methyl-5-methoxy-p-phenylendiamindihydrochlorid
4-(N,N-Di-ß-hydroxyäthylamino)-anilin-sulfat
m-Aminophenol 6-Hydroxybenzomorpholin 3-Nitro-4-(N-ß-hydroxyäthylamino)-ani sol
4-(N-Methylamino)-phenol-sulfat
Diathylenglykolmonomethylather Ammoniak (220B)
mit Wasser auffüllen auf
Der pH-Wert beträgt 10,7· Bei der Verwendung setzt man 100 g
6%iges Wasserstoffperoxid zu.
- 20 -
809808/0926
0,2 |
g |
0,2 |
g |
0,3 |
g |
0,1 |
g |
0,2 |
g |
0,4 |
g |
9
|
g |
10 |
g |
100 |
g |
H/18202 ""
Man lässt die erhaltene Mischung 30 Minuten bei 20° C auf entfärbte
Haare einwirken. Nach Spülen und Schamp linieren erhält man eine sehr dunkle, rotbraune Färbung.
Beispiel 21
Man stellt ein Färbemittel mit folgender Zusammensetzung her: Verbindung von Beispiel 4 0,105 g
Resorcin 15 g
2,6-Di me thyl -5 -me thoxy-p-phenylendiamindihydrochlorid
0,3 g
i-Phenyl-3-methylpyrazolon 0,1 g
3-Nitro-4-(N-ß-hydroxyäthylamino)-phenol 0,2 g
2-(Amino-4-nitro)-phenoxyäthanol-
hydrochlorid 0,25 g
4,4l-Dihydroxy-2-amino-5-methyldiphenylamin 0,4 g
Butylglykol 15 g
äthoxyliertes Nonylphenol (4 Mol Äthylenoxid) 8 g äthoxyliertes Nonylphenol (9 Mol Ethylenoxid) 9 g
Ammoniak (220B) 5 δ
mit Wasser auffüllen auf 100 g
Der pH-Wert beträgt 9,8. Bei der Verwendung setzt man 80 g 6%iges Wasserstoffperoxid zu.
Man lässt die erhaltene Mischung 25 Minuten bei 20° C auf
entfärbte Haare einwirken. Nach Spülen und Schampunieren erhält man eine hellgoldbraune Färbung.
Beispiel 22
Man stellt ein Färbemittel mit folgender Zusammensetzung her:
Verbindung von Beispiel 3
3-Fluor-4- (N-hydroxyäthylamino Vanilin-sulf at
4-(N-Diäthylamino) -2,6-diaminophenol-trihydrochlorid
N-(4-Hydroxyphenyl)-2-methyl-5-aminobenzochinonimin
Butylglykol
mit 10,5 Mol Äthylenoxid äthoxylierter
Laurinalkohol 5 S
- 21 -
809808/0926
0
|
,13
|
S
|
0
|
,22
|
g
|
0
|
,12
|
β
|
0
|
,70
|
g
|
5
|
|
g
|
M/18202
Triethanolamin 1,1 g
mit Wasser auffüllen aus 100 g
Der pH-Wert beträgt 9· Bei der Verwendung setzt man 10 g Harnstoff-Wasserstoffperoxid in 100 g Wasser zu.
Man lässt die erhaltene Mischung 25 Minuten bei 20° C auf
entfärbte Haare einwirken. Nach Spülen und Schampunieren erhält man eine aschgrau-beige Färbung.
Beispiel 23
Man stellt ein Färbemittel mit folgender Zusammensetzung her: Verbindung von Beispiel 4
Verbindung von Beispiel 1
Resorcin
m-Aminophenol
4-(N-Methylamino)-phenol-sulfat
4-(N-ß-Methoxyäthylamino)-anilin-sulfat
3-Nitro-4-aminophenoxyäthanol
2,4»-Diamino-4-hydroxy-5-methyldiphenylamin
2-(N-ß-Hydroxyäthylamino)-5-nitroanisol
Hydrochinon 0,0^25 g
Z-CH-V0H (ß - Oleylrest) 3,33 g
CH20H/2
HX-OCH2-CH ^ OH (R · Oleylrest) 4,95 g
\ CH20H/4
Propylenglyko1
Ammoniak (220B)
mit Wasser auffüllen auf
Der pH-Wert beträgt 10,3· Bei der Verwendung setzt man 75 g
Wasserstoffperoxid zu.
0,075 |
g |
0,025 |
g |
0,11 |
g |
0,1 |
g |
0,2 |
g |
0,3 |
g |
0,3 |
g |
0,25 |
g |
0,125 |
g |
Man lässt die erhaltene Mischung 20 Minuten bei Raumtemperatur auf zu 95 % naturweisse Haare einwirken. Nach Spülen und
Schampunieren erhält man eine Bronzefärbung.
- 22 809808/0926
0,14
|
g
|
0,20
|
g
|
0,1
|
g
|
0,5 |
g
|
5
|
g
|
5
|
β
|
1,1
|
g
|
100
|
g
|
H/18202 *~
Beispiel
Man stellt ein Färbemittel mit folgender Zusammensetzung her: Verbindung von Beispiel 2
2,6-Dimethyl-3-methoxy-p-phenylendiamindihydro
chiorid 4- (N-Diäthyl amino)-2,6-diaminophenoltrihydroChlorid
N-(4-Eydroxyphenyl)-2-methyl-5-aminobenzochinonimin
Butylglykol mit 10,5 Mol Äthylenoxid äthoxylierter Laurinalkohol
Triethanolamin mit Wasser auffüllen auf
Der pH-Wert beträgt 8. Bei der Verwendung setzt man eine
Lösung von 10 g Harnstoff-Wasserstoffperoxid in 100 g Wasser
Man lässt die erhaltene Lösung 20 Minuten bei Raumtemperatur auf entfärbte Haare einwirken. Nach Spülen und Schamplinieren
erhält man eine dunkelgraue Färbung.
Beispiel
Man stellt ein Färbemittel mit folgender Zusammensetzung her:
Verbindung von Beispiel
p-Aminophenol
4-(N-ß-Methoxyäthylamino)-anilin-sulfat
m-Aminophenol
3-Nitro-4-aminophenoxyäthanol
Butylglykol
Diäthanoiamide von Koprafettsäuren
Ammoniak (22°B) mit Wasser auffüllen auf
Der pH-Wert beträgt 10,5* Bei der Verwendung setzt man 100 g
6%iges Wasserstoffperoxid zu.
Man lässt das erhaltene Färbemittel 20 Minuten bei 25° C
auf zu 95 % naturweisse Haare einwirken. Nach Spülung und
8096^870926
0,20
|
ε
|
0,60
|
g
|
0,325 |
g
|
0,44
|
g
|
0,25 g |
|
20
|
g
|
|
g
|
6
|
g
|
100
|
g
|
M/18202
2737Ί38
Schamplinieren erhält man eine goldbraune Färbung.
Beispiel 26
Man stellt ein Färbemittel mit folgender Zusammensetzung her: Verbindung von Beispiel 3 0,0012 g
4-(N-ß-Methoxyäthylamino)-anilin-sulfat 0,00125 g
Butylglykol 7,5 g
Handelsprodukt "Carbopol 934·" (Acrylsäure-
polymeres mit einem Molekulargewicht von
2 bis 3 Millionen) von Goodrich Chemical Co. 3,37 g
Ammoniak (220B) 7,5 g
mit Wasser auffüllen auf 100 g
Der pH-Wert beträgt 8. Bei der Verwendung setzt man 15 g 6%iges Wasserstoffperoxid zu.
Man lässt die erhaltene Mischung 30 Minuten bei 25° C auf
entfärbte Haare einwirken. Nach Spülen und Schampunieren erhält man eine hellblaue Färbung.
809808/0926