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Mäbel scharnier
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Die Erfindung betrifft ein Möbelscharnier mit eines wenigstens eine
Gelenkachse aufweisenden Scharnierarm, der über eine Grund- oder Verstellplatte
an einem Möbelteil, z.B. an einer Möbelseitenwand befestigbar ist, wobei die Grund-
oder Verstellplatte aus eines an einer Oberfiächenseite dieses Möbelteils befestigbaren
Träger und eines Zwischenträger besteht, der durch eine lösbare formschlÜssige Verbindung
as Träger gehalten und in einer ersten Roumachse, vorzugsweise in einer in Richtung
der Gelenkachse verlaufenden Raumachse relativ zus Träger verstellbar ist und als
Lagerkörper für den Scharnierorm dient.
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Bei Möbelscharnieren ist es heute allgemein üblich, den eine oder
aber mehrere Gelenkachsan aufweisenden Scharnierarm nicht unmittelbar, sondern mittelbar
Ober eine Grund- oder Verstellplatte an eines Möbelteil, z.B.
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an einer Möbelseitenwand zu befestigen, us unter anderes die Möglichkeit
einer Eindullung des Scharnierarms zu. Ausgleich von Fertigungstoleranzen
bei
der Scharnier- bzw. Möbelherstellung zu erhalten.
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Derartige Grund- oder Verstellplatten sind an sich in zahlreichen
Ausführungen bekannt. Es ist auch bekannt, eine Grund- oder Verstellplatte zweiteilig
auszubilden, wobei der eine Teil als Träger unmittelbar an der Möbelseitenwand befestigt
ist, während der andere Teil (Zwischenträger) als Lagerkörper für den Scharnierarm
dient. Hierbei besteht die Möglichkeit, doB beide Teile dieser Grund- oder Verstellplatte
forsschlüssig derartig ineinandergreifen, daß sie relativ zueinander in eine Raumachse,
vorzugsweise in einer sich in Richtung der Gelenkachse erstreckenden Raumachse relativ
zueinander verschiebbar bzw. einstellbar sind, us Toleranzen bei der Herstellung
des Scharniers und insbesondere bei der Befestigung des Scharniers on eines Möbel
auch in Richtung dieser Ravmachse bzw. in Richtung der Gelenkachse ausgleichen zu
können.
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Um die Montage eines derartigen Scharniers so einfach, wie möglich
zu halten, ist es bei derartigen Scharnieren bekannt, die beiden Teile der Grund-
oder Verstellplatte so auszubilden, daß neben der Verstellung in der erwähnten Raumachse
auch eine Trennung zwischen beiden Teilen möglich ist, so daß der als Träger dienende
Teil on der Möbelseitenwand bz+ an eines anderen Teil eines Möbels und der als Lagerkärper
dienende zweite Teil (Zwischentröger) der Grund- oder Verstellplotte on des Scharnierarm
vormontiert werden kann, wobei zur Befestigung des Scharniers bzw. des Scharnierarms
an des Möbelteil die beiden Teile der Grund oder Verstellplatte miteinander verbunden
werden. Dies hat dann besondere Vorteile, wenn sin Möbel zur Reduzierung des Transportraumes
im zerlegten Zustand und bei abgenemmenen Türen vos Hersteller zus Endverbraucher
geliefert wird, wobei der Träger der Grund- oder Verstellplatte an der Möbelseitenwand
und die übrigen Scharnierteile an der Möbeltür vormontiert sind. Die Befestigung
der TUr konn dann durch einfaches Aufsetzen des mit dem Zwischenträger vormontierten
Scharnierarms auf den an der Möbelseitenwand
vormontierten Träger
erfolgen, was auch von ungeschultes Personal ohne Schwierigkeiten durchgeführt werden
kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Scharnier der eingangs
geschilderten Art so auszugestalten, daß bei der Möglichkeit einer Verstellung in
Richtung der ersten Ravmachse zwischen des Träger und des Zwischenträger eine schnelle
und vor alles auch sichere Verriegelung zwischen des Träger und Zwischenträger der
Grund- oder Verstellplatte des Scharniers möglich ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Scharnier der eingangs geschilderten
Art erfindungsgemäß so ausgebildet, daß die formschlüssige Verbindung durch ein
erstes Verrisgelungselement os Zwischenträger erfolgt, welches us eine zweite senkrecht
zur Oberfläche des Mäbelteils verlaufende Achse drehbar ist und welchesin einer
ersten Drehstellung sit eines Verriegelungsansatz hinter eine Hinterschneidungsfläche
einer as Träger vorgesehenen, sich in Richtung der ersten Raumachse erstreckenden
Führung greift, während der Verriegelungsansatz in einer zweiten Drehstellung des
Verriegelungselementes außer Eingriff mit der Hinterschneidungsfläche ist.
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Dos erfindungsgemüße Scharnier zeichnet sich neben einer schnelle
und problemlosen Verbindung zwischen des Zwischenträger und des Träger vor allem
auch dadurch aus, daß sit einfachen Mitteln bzw. bei einfacher und billiger Ausführung
der Scharnierteile eine äußerst sichere Verankerung zwischen des Träger und do Zwischenträger
möglich ist.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsfors des erfindungsgemößen Scharniers
weist das erste Verriegelungsglied eine Gewindebohrung auf, in die eine den Scharnierarm
mit dem Zwi@chentröger verbindende Befestigungsschraube eingreift, wodurch sit Hilfe
einer einzigen Schraube sowohl der Scharnierarm
am Zwischentröger
als auch das erste Verriegelungselement am Zwischenträger gehalten wird. Weiterhin
ist diese spezielle Ausführung des arfindungsgesäßen Scharniers vorzugsweise so
ausgestaltet, daß sit Hilfe der einzigen Befestigungsschraube, und zwar automatisch
bei Festziehen dieser Schraube das erste Verriegelungsglied in seine verriegelte
Stellung gelangt, was dadurch erreicht wird, daß as Zwischenträger und/oder am Träger
Anlage flächen für das erste Verriegelungsglied vorgesehen sind, die sit einer in
besonderer Weise ausgestalteten Fläche bzw. mit einem in besonderer Weise ausgestalteten
Abschnitt des ersten Verriegelungsgliedes in der Weise zusammenwirken, daß bei.
Festziehen der einzigen Befestigungsschraube das erste Verriegelungsglied zunächst
aus seiner nicht verriegelten Stellung in seine verriegelte Stellung gedreht wird
und erst dann das Eindrehen der Schraube in die Gewindebohrung des ersten Verriegelungsgliedes
erfolgt. In umgekehrter Weise erfolgt dann selbstverständlich auch beimLockern der
einzigen Befestigungsschraube das Zurückdrehen des ersten Verriegelungsgliedes aus
seiner verriegelten Stellung (Verriegelungsansatz greift hinter die Hinterschneidungsfläche)
in seine nicht verriegelte Stellung. Us dieses Mitdrehen des ersten Verriegelungselementes
bei. Betätigen der einzigen Befestigungsschraube zu erreichen, sind vorzugsweise
Mittel vorgesehen, die eine gewisse Reibungskupplung zwischen dieser Befestigungsschraube
und des ersten Verriegelungsglied erzeugen. 1. einfachsten Foll kann diese Reibungskupplung
dadurch erreicht werden, daß der Durchsesser der Gewindebohrung im ersten Verriegelungsglied
im Vergleich zum Durchmesser der Befestigungsschraube im Sinne einer schwergängigen
Mutter so gewählt ist, doß ein Drehen der Befestigungsschraube relativ zus ersten
Verriegelungsglied nur nach Überwinden eines gewissen Drehmomentes täglich ist.
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Bei des erfindungsgemäßen Scharnier ist weiterhin vorzugsweise ein
zweites Verriegelungselement vorgesehen, welches von eines unter Federwirkung stehenden
Rastelement gebildet ist, das z.B. as Zwischenträger geführt
ist
und beim Aufsetzen des Zwischenträgers auf den Träger hinter eine dort vorgesehene
Rast fläche einschnappt. Durch dieses zweite Verriegelungselement wird zunächst
ein prov. Halt des Zwischenträgers sowie des Scharnierarms am Träger erreicht, so
daß dann die Einstellung des Scharnierarms in der ersten Ravmachse und ggf. auch
in den anderen beiden, senkrecht zu der ersten verlaufenden Raumachsen möglich ist,
bevor der Zwischenträger ai Träger durch dos erste Verriegelungselement verriegelt.
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wird. Die Verwendung eines zweiten Verriegelungselementes empfiehlt
sich bei der Ausführungsfors des erfindungsgemäßen Scharniers, bei welchem die einzige
Befestigungsschraube zur Halterung und zus Betätigen des ersten Verriegelungselesentes
verwendet wird, auch schon deswegen, um bei eines Lockern dieser B.festigungsschraube
ein unerwünschtes Trennen zwischen Trager und Zwischenträger zu vermeiden.
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Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Die Erfindung wird im Zusamsenhang mit den Figuren an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 in perspektivischer Explosionsdarstellung den
Scharnierarm eines erfindungsgemäßen Möbelscharniers zusammen mit der aus dem Träger
und des Zwischenträger bestehenden Grund- oder Verstellplatte; Fig. 2 in perspektivischer
Darstellung den Zwischenträger gesäß Fig. 1, in Längsrichtung geschnitten; Fig.
3 in perapektivischer Darstellung den as Scharnierarm befestigten Zwischenträger
sowie den an einer Möbelseitenwand befestigten Träger vor des Aufsetzen des Zwischenträgers
auf den Träger; Fig. 4 eine ähnliche Darstellung wie Fig. 3, wobei jedoch der Schernierars
sowie der Zwischenträger in Längsrichtung geschnitten sind; Fig. 5 und 5a eine ähnliche
Darstellung wie Fig. 4, jedoch bei auf des Träger aufgestzten Zwischenträger und
bei nicht verriegeltem
Verriegelungselement,sowie eine Einzelheit
im Bereich des mit dem Verriegelungselement zusammenwirkenden Abschnittes des Trägers;
Fig. 6 und 6a eine ähnliche Darstellung wi Fig. 5 bzw. So, jedoch bei verriegeltem
Verriegelungselement; Fig. 7 in perspektivischer Darstellung den an der Möbelseitenwand
befestigten Scharnierarm; Fig. 8 einen Längsschnitt durch den Scharnierarm sowie
durch die Grund-oder Verstellplatte entsprechend der Linie III-III der Fig. 9; Fig.
9 einen Schnitt entlang der Linie II-II der Fig. 8; Fig. 10 einen Schnitt entlang
der Linie I-I der Fig. 8.
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in In den Figuren ist 1 ein Scharnierarm, der/an sich bekannter Weise
im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist und zwei parallel zueinander verlaufende
Schenkel 2 besitzt, die über eine Joch fläche 3 miteinander verbunden sind. An eines
Ende des Scharnierarmes 1 sind in den Schenkeln 2 jeweils zwei Lagerbohrungen 4
fUr zwei nicht näher dargestellte Gelenkachsen vorgesehen, die sich zwischen den
Schenkeln 2 parallel zu den Oberflächenseiten der Jochfläche 3 erstrecken und jeweils
beidendig in den Lagerbohrungen 4 gehaltert sind. Mit Hilfe dieser Gelenkachsen
ist der Scharnier@rm 1 über zwei ebenfalls nicht dargestellte Gelenkhebel in an
sich bekannter Weise miteinem zweiten Scharnierteil, z.B. mit einem Scharniergehäuse
gelenkig verbunden, wobei die Gelenkhebel zur Bildung eines sog. Vier-Gelenk-Systems
in ebenfalls bekannter Weise sit Hilfe von zwei Gelenkachsen an d- Scharniergehöuse
angelenkt sind. Der Scharnierarm 1 dient dabei zus Befestigen des Scharniers an
einer Möbeiseitenwand 5, während der zweite Scharnierteil bzw. dos Scharniergehäuse
zus Befestigen des Scharniers an einer nicht näher dargestellten MöbeltUr verwendet
wird.
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Wie die Figuren zeigen, wird der Scharnierarm 1 nicht unmittelbar
an der Möbelseitenwand 5 befestigt, sondern mittelbar mit Hilfe einer Grund-oder
Verstellplatte,
die aus eines Träger 6 und eines Zwischentrtlger 7 besteht, wobei der Träger 6 an
seiner Unterseite 8 zwei is Abstand voneinander angeordnete, angeformte Befestigungszapfen
9 aufweist, die an ihres Umfang sit widerhakenartig wirkenden Rippen 10 versehen
sind. Mit dieses Befestigungszapfen 9 wird der Träger 6 an an der Innenseite 5 der
Mäbelseitenwand 5 vorgesehene Bohrungen 11 angeschlagen, d.h. die Befestigungszapfen
9 greifen in diese Bohrungen ein und drücken sich sit den Rippen 10 in das Material
der Möbelseitenwand 5 seitlich ein, so daß eine sicher Verankerung des Trägers 6
erreicht wird.
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An seiner Oberseite, d.h. an seiner der Innenseite 5' der Möbelseitenwand
5 abgewandten Seite besitzt der Träger 6 insgesamt vier Vorsprünge 12, 12', 13 und
13', wobei die Vorsprünge 12 und 12' jeweils an den Stirnseiten des is Grundriß
is wesentlichen rechtackförmig ausgebildeten Trägers 6 und die Vorsprünge 13 und
13' im mittleren Bereich dieses Trägers is Abstand voneinander angeordnet sind.
Zwischen den Vorsprüngen 12 und 13, den Vorsprüngen 13 und 13 bzw. den Vorsprüngen
13' und 12' sind drei Führungen bildende Ausnehmungen 14, 15 bzw. 14 vorgesehen,
die zur Oberseite des Trägers 6 hin offen sind und sich quer zu dieses Träger bzw.
quer zus Scharnierarm 1 in Richtung der durch den Doppelpfeil A gekennzeichneten
Raumachse erstrecken, d.h. parallel zu den in den Lagerbohrungen 4 gehalterten Scharniergelenkachsen.
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Der Zwischenträger 7 ist im Querschnitt ebenfalls U-förmig ausgebildet
und weist in dieses Sinne zwei schenkelförmige Seitenflächen 16 sowie eine diese
Seitenflächen verbindende Joch fläche 17 auf. An der vorderen sowie hinteren Stirnseite
ist der Zwischenträger 7 weiterhin durch jeweils einen Wandabschnitt 18 bzw. 19
verschlossen, so daß dieser Zwischenträger einen Innenraum 20 aufweist, der nur
zu der in der Fig. 1 nicht sichtbaren Unterseite 21 hin offen iit, ansonsten jedoch
durch die Seitenflächen 16, die Joch fläche 17 sowie die Wandabschnitte 18 und
19
verschlossen ist.
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In der Innenraum 20 sind am Zwischenträger 7 wandförmige Ansätze 22
und 23 angeformt, die sich ebenfalls in Richtung des Doppelpfeiles A erstrecken
und die in die Ausnehmungen 14 bzw. 14' des Trägers 6 passen.
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Da die lichte Breite des Innenraumes 20 in Richtung des Doppelpfeiles
A großer ist als die Breite des Trägers 6, kann der auf des Träger 6 aufgesetzte
Zwischenträger 7 in Richtung des Doppelpfeiles A relativ zus Träger 6 bzw. relativ
zur Möbelseitenwand 5 us ein gewisses Maß 2a verschoben werden, wobei durch die
in die Ausnehmungen 14 und 14' eingreifenden Ansätze 22 und 23 eine spiellose Führung
zwischen des Träger 6 und der Zwischenträger 7 erreicht wird.
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An des hinteren Wandabschnitt 19 ist eine durchgehende rechteckförmige
Öffnung 24 vorgesehen, deren Längsseiten sich in Richtung des Doppolpfeiles A erstrecken
und durch die der ebenfalls is Querschnitt rechteckförmig und in seinen Abmessungen
an die Abmessungen der Öffnung 24 angepaßte Ansatz 25 eines Verriegelungselementes
26 von außen her in den Innenraum des Zwischenträgers 7 hineinragt. Das ansonsten
außerhalb des Innenraumes 20 bzw. vor des hinteren Wandabschnitt 19 angeordnete
Verriegelungselement 26 ist über eine Drahtbügelfeder 27 am Zwischenträger 7 gehaltert,
wobei die in etwa C-förmig ausgebildete Drahtbügelfeder mit ihren abgewinkelten
Enden in Öffnungen 28 an den Seiten flächen 16 eingreift, während der mittlere,
leicht gewölbte Teil 27' dieser Drahtbügel feder 27 in einer sich in Richtung des
Doppelpfeiles A erstreckenden Nut 29 des klotz- bzw. quaderförmig ausgebildeten
Verriegelungseleendes 26 liegt. Aufgrund des zu den abgewinkelten Enden hin konvex
gewölbten mittleren Abschnittes 27 kann das Verriegelungselement 26 bei in der Öffnung
24 gleitenden Ansatz 25 gegen die Wirkung der Drahtbügelfeder 27 in Richtung der
Längsachse L geringfügig vos Wandabschnitt 19 wegbewegt werden.
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Das leicht abgeschrägte und in den Innenraum 20 hineinragende Ende
25' des Ansatzes 25 dient als Rastnase und wird mit einer an leder Stirnseite des
Trägers 6 vorgesehene Rastnut 30 zusammen, wie dies weiter unten noch is einzelnen
beschrieben wird.
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Etwa im mittleren Bereich der Jochfläche 17 i@t eine Bohrung 31 fUr
eine Befestigungsschraube 32 vorgesehen, die sit ihres Gewindeende in die Gewindebohrung
33 eines zweiten, als Muttergewindestück ausgebildeten Verriegelungselementes 34
eingreift. Dieses Verriegelungselement 34 wird im wesentlichen von eines is Querschnitt
quadratischen Zylinderstück 35 gebildet, wobei zwei diagonal gegenüberliegende Längskanten
dieses Zylinderstücks kreisbogenförmig derart abgerundet sind, daß der dortige Bereich
der Umfangsfläche konzentrisch zur Gewindebohrung 33 verläuft.
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An einer Stirnseite, d.h. an der in der Fig. 1 gezeigten unteren Stirnseite
sind as Zylinderstück 35 us 1800 versetzt zwei seitlich weg stehende Ansätze 36
angeformt, die an ihren von der Umfangsfläche des Zylinder stücks 35 wegstehenden
Enden abgerundet sind.
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Die Befestigungsschraube 32 greift durch ein Langloch 37 in der Jochfläche
3 des Scharnierarmes ein sowie durch die Bohrung 31 in die Gewindebohrung 33 des
Verriegelungselementes 34, wobei sich das an der Befestigungsschraube 32 gehaltene
Verriegelungselement 34 im Innenraum 20 zwischen den Ansätzen 22 und 23 befindet
(vgl. Fig. 4).
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Die Befestigung des Scharnierarmes 1 an der Möbelseitenwand 5 erfolgt
in der Weise, daß einerseits der Träger 6 sit Hilfe der in die Bohrungen 11 eingreifenden
Befestigungszapfen 9 an der Innenfläche 5' der Möbelseitenwand 5 in der Weise befestigt
wird, daß die Längsachse des Trägers 6 senkrecht zur Stirnfläche 5" der Mäbelseitenwand
5 verläuft.
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Da der Träger 6 zu beiden Stirnseiten hin vollständig symmetrisch
ausgebildet ist, erübrigt es sich, bei an der Möbelseitenwand 5 vorbereiteten
Bohrungen
11 auf einen lagerichtigen Einbau des Trägers 6 zu achten, wodurch die Montage wesentlich
vereinfacht wird und vor alles auch eine maschinelle Montage des Trägers 6 an der
Möbelseitenwand 5 it einfachen; Mitteln täglich wird.
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Der Scharnierarm 1 wird it des Zwischenträger 7 in der Weise vormontiert,
daß der Scharnierarm 1 auf den Zwischenträger 7, an welche das Verriegelungselement
26 sit Hilfe der Drahtbügelfeder 27 befestigt ist, aufgesetzt wird, so daß die Schenkel
2 des Scharnierarmes die Seitenflächen 16 des Zwischenträgers 7 drehfest übergreifen,
wobei dann die Jochfläche 17 des Zwischenträgers 7 unterhalb der Jochfläche 3 des
Scharnierarmes 1 liegt. Die Befestigungsschraube 32 wird durch das Langloch 37 und
die Bohrung 31 in die Gewindebohrung 33 des Verriegelungselementes 34 eingeschraubt,
wobei die freien Kanten der Schenkel 2 gegen seitlich von den Seitenflächen 16 wegstehende
leistenförmige Vorsprünge 38 des Zwischenträgers 7 anliegen. Die Befestigungsschraube
32 ist vorerst noch ni@ht festgezogen, so daß ein lockerer Halt zwischen des Scharnierarm
1, des Zwischenträger 7 und des Verriegelungselement 34 besteht. Da die Gewindet
bohrung 33 des Verriegelungselementes 34 vorzugsweise einen solchen Querschnitt
aufweist, daß die Befestigungsschraube 32 mit ihres Gewindeende relativ streng in
der Gewindebohrung 33 dreht, ist es durch Drehen an des zugänglichen Kopf der Befestigungsschraube
32 täglich, das Verriegelungselement in eine Lage zu bringen, in der die Ansätze
36 in Richtung des Doppelpfeiles A weisen. Nun wird der Scharnierarm 1 in Richtung
der Längsachse L und in Richtung zus vorderen, Fit den Lagerbohrungen 4 versehenen
Ende so relativ zus Zwischenträger 7 verschoben, daß die am hinteren Ende dieses
Scharnierars vorgesehene Abwinkelung 39 an einer Schrägflöche 19' des Wandabschnittes
19 gleitet, wodurch der Abstand zwischen des Scharnierarm 1 bzw. dessen Jochfläche
3 und des Zwischenträger 7 bzw. der dortigen Jochfläche 17 geringfügig vergräßert
wird und das Verriegelungselement 34 sit seiner den Ansätzen 36
abgewandten
Stirnseite gegen die Unterseite der Joch fläche 17 bzw. gegen die Bodenfläche einer
ii Bereich der Bohrung 31 vorgesehenen Vertiefung 40 angepreßt wird, und wodurch
sich die Stellung des Verriegelungselementes 34 (die Ansätze 36 weisen in Richtung
des Doppelpfeiles A) nicht sehr verändern kann. Die Vertiefung 40 ist vorzugsweise
rechteckförmig bzw.
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quadratisch ausgebildet, wobei sich die Bohrung 31 in der Mitte dieser
Vertiefung 40 befindet und die Breite der rechteckförmigen bzw. quadratischen Vertiefung
40 des Abstand zweier einander gegenUberliegenden Seiten des Zylinderstucks 35 entspricht.
Es ist jedoch auch täglich, den Querschnitt der Vertiefung 40 genau der Querschnittsfors
des Zylinder stücks 35, d.h. unter Berücksichtigung der beiden einander gegenUberliegenden
abgerundeten Längskanten so anzupassen, daß bei gegen die Bodenfläche der Vertiefung
40 angepreßtes Verriegelungselesent 34 schon aufgrund der Formgebung der Vertiefung
40 ein Verdrehen des Verriegelungs elementes 34 aus der Einbaustellung (Ansätze
36 weisen in Richtung des Doppelpfeiles A) nicht mehr möglich ist. Die Teile weisen
dann die in der Fig. 4 gezeigte Lage zueinander auf.
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Der Zwischenträger 7 kann nun zusammen it des Scharnieror 1 auf den
Trager 6 aufgesetzt werden, wobei dos Aufsetzen in Richtung senkrecht zur Innenseite
5' der Mäbelseitenwand 5, d .h. in Richtung der durch den Doppelpfeil B gekennzeichneten
Raumachse erfolgt. Bei dieses Aufsetzen greifen die Ansätze 22 und 23 in die Ausnehmungen
14 und 14' ein, während der Ansatz 25 unter Spannen der Drahtbügelfeder 27 an der
dieses Ansatz benachbarten Schrägfläche 41 an einer Stirnseite des Trägers 6 entlanggleitet
und dann unter Entspannen der Drahtbügelfeder 27 in die Rastnut 30 einschnappt.
Hierdurch ist der Zwischenträger 7 vorläufig ar Träger 6 verriegelt. Das Verriegelungselement
34 liegt sit seines mit den Ansätzen 36 versehenen Ende in der Ausnehmung 15. Der
Scharnierarm 1 wird in Richtung der Längsachse L relativ zus Zwischenträger 7 zurückgeschoben,
so daß die Längskanten der Schenkel 2 wiederum auf der Ober@@te der
leistenförmigen
Vorsprünge 38 aufliegen. Zur endgültigen Verriegeln des Zwischenträgers 7 bzw. des
Scharnierarmes 1 am Träger 6 wird die Befestig gungsschraube 32 beispielsweise sit
Hilfe eines Schraubenziehers ii Sinne eines Festziehens dieser Befestigungsschroube
gedreht, wobei bei einer Drehung um 90° die Ansätze 36 unter die seitlich in die
Ausnehmung 15 hineinragenden Nasen 42 bzw. 42' gelangen. Die Nasen 42 und 42' weisen
einen Abstand voneinander auf, der des Abstand zweier einander gegenüberliegender
Seiten des Zylinderstücks 35 entsprechen. Da jedoch zwei einander gegenüberliegende
Längskanten dieses Zylinderstückes abgerundet sind, ist diese zum endgültigen Verriegeln
notwendige Drehung des Verriegelungselementes 34 um 90° möglich, während ein Drehen
über 900 hinaus dadurch verhindert wird, daß die nicht abgerundeten Längskanten
des Verriegelungselesentes 34 bzw des Zylinderstücks 35 gegen die einander gegenüberliegenden
Stirnseiten der Nasen 42 und 42' anliegen.
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Ist zum Ausgleich von Toleranzen ein Verstellen des Scharnierarmes
1 in Richtung der durch den Doppelpfeil A festgelegten Raumachse notwendig; so kann
dieser Scharnierarm zusammen sit des Zwischenträger 7 vor den endgültigen Festziehen
der Befestigungsschraube relativ zu Träger 6 in dieser Raumachse verschoben werden,
wobei die Ansätze 22 und 23 in den Ausnehmungen 14 und 14' und das Verriegelungselement
34 mit seinem mit den Ansätzen 36 versehenen Ende in der Ausnehmung 15 gleiten.
Der Ansatz 25 des Verriegelungselesentes 26 bewegt sich dabei in der Rastnut 30.
Weiterhin ist auch ein Einstellen des Scharnierarmes 1 in Richtung der Längsachse
L täglich. Die Einstellung des Scharnierarmes 1 bzw.
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dessen sit den Lagerbohrungen 4 versehenen Endes in der dritten, durch
den Doppelpfeil B gekennzeichneten Rausachse erfolgt dann in an sich bekannter Weise
mit Hilfe einer Verstellschraube 43, die in einer Gewindebohrung 44 der Joch fläche
geführt ist und deren unteres Ende eine einstellbare Auflagefläche für den Scharnierorm
1 bildet, welche gegen
die Joch fläche 17 des Zwischenträgers 7
zwischen der Bohrung 31 und dem Wandabschnitt 18 anliegt. Nachdem der Scharnierorm
1 in allen drei kausachsen relativ zur Mäbelseitenwand 5 eingestellt ist, wird die
BefeRigungsschraube 32 angezogen, was möglich ist, da das Verriegelungselement 34
in der oben beschriebenen Weise durch die einonder gegenüberliegenden Stirnflächen
der Nasen 42 und 42' und die it diesen Nasen zusammenwirkenden nicht abgerundeten
Längskanten in der verriegelten Stellung gehalten wird (Ansätze 36 liegen unter
den Nasen 42 und 42'). Beim Anziehen der Befestigungsschraube 32 stützt sich der
Scharnierarn 1 an seines hinteren Ende, d h. an seines den Lagerbohrungen 4 abgewandten
Ende gegen die Oberseite der leistenförmigen Vorsprünge 36 ab, während der Scharnierarm
15 Bereich seines vorderen Endes mit der Verstellschraube 34 gegen die Jochfläche
17 des Zwischenträgers 7 anliegt. Die Teile nehmen dann die insbesondere in den
Fig. 6-8 gezeigte Lage zueinander ein.
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In den Fig. 50 und 6a ist die Stellung des Verriegelungselesentes
34 bezüglich der Nasen 42 und 42' vor des Verriegeln des Zwischenträgers 7 bzw.
des Scharnierarmes 1 durch das Verriegelungselement 34 bzw. nach des Verriegeln
gezeigt, während die Fig. 10 den maximalen Verstellbereich a des Zwischenträgers
7 in Richtung der durch den Doppelpfeil A gekennzeichneten Ravmachse zu beiden Seiten
aus einer angenommenen Mittelstellung angibt.
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Während der Scharnierarm 1 vorzugsweise aus Metallblech durch einen
Biege und Stanzvorgang hergestellt ist, eignet sich für die Herstellunt des Trägers
6 einschließlich der Befestigungszapfen 9, des Zwischenträgers 7 sowie des Verriegelungselesentes
26 Kunststoff oder Metall. Das Verriegelungselement 34 besteht vorzugsweise aus
Metall.
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Die Erfindung wurde voranstehend an eines Ausführungsbeispiel erläutert.
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Es versteht sich, daß Abwandlungen hiervon täglich sind, ohne daß
der Erfindungsgedanke verlassen wird.
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Wie beispielsweise die Fig. 7 zeigt, bleibt das Verriegelungselement
26, welches über die hintere Stirnseite der Grund- oder Verstellplatte bzw.
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über den Wandabschnitt 19 des Zwischenträgers 7 vorsteht auch nach
der Aufsetzen des Scharnierarmes 1 auf die Grund- oder Verstellplatte frei zugänglich,
so daß in jedem Fall, d. h. vor alle. auch ohne ein vorhergehendes Abnehmen des
Scharnierarmes von des Zwischenträger 7 ein Entriegeln des Verriegelungselesentes
26 möglich ist, und zwar beispielsweise sit Hilfe eines Schraubenziehers, der in
die Nut 29 eingreift und sich gleichzeitig gegen dos hintere Ende des Scharnierarmes
1 abstützt Durch die Verwendung einer Drahtbügelfeder 27 ergibt sich eine äußerst
einfache Ausbildung für das Verriegelungselement 26.