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Möbelscharnier
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Die Erfindung betrifft ein Möbe-scharnier mit einem GeLenktrdger,
de aus wenigstens zwei Teilen besteht, von denen der erste Teil an einem -iöbelteil
befestigbar ist und der zweite Teii wenigstens eine Gelenkachse aufweist, wobei
beide Teile durch federndes Einrasten von Rastelementen hinter Hinterschneidungs-
bzw. kastflächen miteinander kuppelbar sind.
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In der Möbelindustrie werden heute in zunehmendem laae zum Anlenken
von Möbelturen, Möbelklappen usw. an einem 110belkörper Scharniere veiwendet, die
aus einem an dem Möbel körper befestigbaren Gelenkträger bestehen, welcher Uber
ein eine einzige oder aber mehrere Gelenkachsin)aufweisendes Gelenksystem mit einem
an der betreffenden Möbeltür bzw. -Klappe befestigbaren Scharnierteil gelenkig verbunden
ist. Der am Möbelkörper zu verankernde Gelenkträger besteht dabei in der Kegel aus
zwei Teilen, nämlich aus einem an dem Möbelkörper unmittelbar zu befestigenden ersten
Teil sowie aus einem zweiten Teil, beispielsweise Scharnierarm, der dann als
eigentlicher
Lagerkörper für die möbelkörperseitige Gelenkcchse (n) dient. Die zweiteilige Ausbildung
wird deswegen gewählt, um einerseits eine sichere Verankerung auch bei hohen Beanspruchungen
zu gewährleisten und um andererseits die iöglichkeit einer Justierung bzw. xusrichtung
der ibbelkörperseitigen Gelenkachse zum Ausgleich von Fertigungstoieranzen irisbesondeie
bei der t-lontage eines Möbelscharniers zu schaffen.
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weiterhin hat die zweiteilige Ausbiidung des Gelenktrögers den Vorteil,
daß eine Möbe.-tUr von einem Möbelkörper bequem abgenommen bzw. wieder aufgesetzt
werden kann, oder aber daß im zerlegten Zustand vom l1öbelhersteller an den Endverbraucher
gelieferte Möbel soweit auch mit den Scharnierteilen bereits vormontiert werden
können, daß nach dem Aufsteilen des Möbelkörpers die zugehörigen HöbeltUren lediglich
durch Verbinden der Teile des Gelenkträgers an dem Möbelkörper befestigt werden
können.
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Der zweite Teil des Gelenktrögers wird bei bekannten Möbelscharnieren
in der Regel von einem im Querschnitt U-förmigen Gelenkarm gebildet, der dann mit
seinen Schenkeln den unmittelbar am Möbejkörper bzw. an einer Möbelseitenwand befestigten
ersten Teil drehfest übergreift, so daß fUr eine Einstellung in Gelenkarmlängsrich
tung sowie in Richtung senkrecht zu der Oberfläche der Möbelseitenwand durch die
Schenkel des U-förmigen Scharnierarmes eine Führung zwischen beiden Teilen des Gelenkträgers
erzielt wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Möbelscharnier der eingangs
geschilderten Art, bei dem die beiden Teile des Gelenkträgers durch einfaches Einrasten
miteinander verbunden werden können, so auszugestalten, daß bei einer einfachen
und billigen Konstruktion eine sichere Verankerung beider Teile des Gelenktrögers
aneinander erzielt wird.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein ibbeischarnier der eingangs geschilderten
Art erfindungsgemäß so ausgestaltet, daß die kastelemente an den Schenkeln, vorzugsweise
an der freien Enden der Schenkel1 eines im Querschnitt U-förmigen bzw. gabelförmigen
ersten Kupplungselementes und die sast- bzw. Hinterschneidungsflächen an den den
Schenkeln benachbarten Seitenflächen eines zweiten Kupplungselementes vorgesehen
sind.
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Die Verbindung der beiden Teie des Gelenkträgeis erfoigt bei dem erfindungsgemä3en
Scharnie dadurch, da3 der zweite Teil des I mit seinem Kupplungselement vorzugsweise
in sichtung senkrecht zu der Obefflächenseite des Möbelteils auf das Kupplungselement
des an dieser Oberfitchenseite befestigten zweiten Teils des Gelenkträgers aufgesetzt
bzw. aufgedruckt wird. Das gabel- bzw. U-förmig ausgebildete erste Kupplungselement
ist dabei vorzugsweise an dem am Möbelteil befestigten ersten Teil des Gelenkträgers
vorgesehen oder aber bildet selbst diesen ersten Teil des Gelenktrogers und kann
besonders einfach und kostensporend beispielsweise aus einem Strangpreßprofil (Metall
ode Kunststoff) hergestellt werden, welches auf die jeweils benötigteliinge zugeschnitten
wird. Dieser Schneidvorgang kann dann gleichzeitig mit einem Stanz-Arbeitsgang verbunden
werden, so daS das erste Kupplungselement im Bedarfsfall auch mit einer vom Strangprofil
abweichenden Formgebung einfach und kostensparend herstellbar ist.
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Das erfindungsgemäße Möbelscharnier läßt sich so ausbilden, daß neben
einer Längsverstellung, d.h. einer Verstellung parallel zu der Oberflöchenseite
des Möbelteils und in Richtung senkrecht zu der bzw. den Gelenkachse(n) auch eine
Höhenverstellung (d.h. eine Verstellung in richtung senkrecht zu der Oberflächenseite
des Möbelteils)möglich ist.
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Weiterhin besteht die Möglichkeit, das am ersten Teil des Gelenktrogersl
vorgesehene Kupplungsstück verschiebbar bzw. einstellbar an diesem Teil zu befestigen,
so daß auch eine Verstellung in der dritten lßaumachse,
d.h. in
Wichtung parallel zu der bzw. den Gelenkachse(n) auf einfache Weise erhalten wird.
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bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der zweite
Tei des Gelenkträgers von einem im Querschnitt U-förmigen Scharnierarm gebildet,
an dem dann das zweite Kupplungselement vorzugsweise einste:.lbar befestigt ist
und der mit seinen Schenkeln die Schenkel des ersten U-förmigen bzw. gabelförmigen
Kupplungselementes drehfest übergreift, wobei das zweite Kupplungselement bei verbundenen
Ge.enkträgerteilen zumindest teilweise zwischen den Scheiikeln des ersten Kupplungselementes
liegt. Diese Ausbildung ist besonders vorteilhaft, da einerseits das erste Kupplungselement
mit seinen Schenkeln eine Führung für den U-förmigen Gelenkarm bildet und andeierseits
die Schenkel des U-förmigen Scharnierarms ein seitliches Ausweichen der Schenkel
des ersten Kupplungselementes bei Beanspruchungen und damit ein unerwünschtes Lösen
der Teile des Gele;,kträgers voneinander verhindern.
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Weiterbildungen der Erfindung sind in den UnteransprUchen beschrieben.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispie
len näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 in perspektivischer ExpJ.osionsdarstellung
einen Scharnierarm, die beiden Kupplungsstücke sowie eine Befestigungs- bzw. ZwischenplattSe
eines Möbe!scharniers gemäß der Erfindung; Fig. 2 in perspektivischer Darstellung
das erste Kupplungselement zusammen mit der Befestigungs- bzw. Zwischenplatte, jeweils
von der in Fig. 1 nicht sichtbaren Unterseite her gesehen; Fig. 3 eine ähnliche
Darstellung wie Fig. 2, jedoch bei in die Befestigungs- bzw. Zwischenplatte eingesetztem
ersten Kupplungsstück; Fig. 4 in perspektivischer Darstellung das mit dem Scharnierarm
verbundene zweite Kupplungsstück sowie die an einer Möbelwand befestigte Befestigungs-
bzw. Zwischenplatte zusammen mit dem ersten KupplunVsstuck vor dem befestigen des
Scharnierarmes an dieser Platte; Fig. 5 eine ähnliche Darstellung wie Fig. 4, jedoch
nach dem Befestigen des Scharnierarmes an der Befestigungs- bzw. Zwischenplatte;
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß Fig. 5; Fig. 7 einen Schnitt entlang
der Linie I-I der Fig. 6; Fig. 8 einen Schnitt entlang der Linie II-II der Fig.
6; Fig. 9 in perspektivischer Explosionsdarstellung den Scharnierarm zubei sammen
mit den upplungselementen und einer Möbelseitenwand/einer zweiten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Scharniers mit direkt an dieser Möbel seitenwand befestigbarem
ersten Kupplungselement; Fig. 10 in perspektivischer Darstellung die an dem Scharnierarm
bzw. an der Möbelseitenwand befestigten Kupplungselemente vor dem Aufsetzen des
Scharnierarmes auf das erste Kupplungselement bei einet Scharnier gemäß Fig. 9;
Fig. 11 eine ähnliche Darstellung wie Fig. 10, jedoch bei auf dem ersten' Kupplungselement
aufgesetztem Scharnierarm;
Fig. 12 einen Querschnitt durch den
Scharnierarm sowie durch die Kupplungselemente bei einem Scharnier gemäß den Fig.
9 bis 11; Fig. 13 in perspektivischer Darstellung eine abgewandelte Ausfuhrungsform
des ersten Kupplungselementes zusammen mit einer Möbelseitenwand.
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In den Figuren ist 1 ein im Querschnitt U-förmiger Scharnierarm, dessen
Uber eine Jochfläche 2 verbundene, parallel zueinander verlaufende Schenkel an einem
Ende des Scharnierarmes Bohrungen 5 auf-weisen, die in an sich bekannter Weise zur
Lagerung von nicht näher dargestellten Scharnier-Gelenkachsen dienentW aies beispielsweise
bei Vier-Gelenk-Scharnieren Ublich ist. Der Scharnierarm 1 ist, wie weiter unten
noch beschrieben wird, an einer öbeiseitenwand 6 befestigbar und ist Uber die in
den Bohrungen 5 anzuordnenden Geleikochsen und ggf. Uber Scharniergelenkhebel mit
einem ebefalls nicht näher dargestellten zweiten Scharnierteil (z.B. Scharniergehäuse),
verbunden, welches an einer an der Nöbelseitenwand 6 anzulenkenden MöbeltUr befestigt
ist.
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Zur Halterung des Scharnierarmes 1 an der Möbelseitenwand 6 dient
eine Befestigungs- bzw. Zwischenplatte 7, die sich von ihrer Formgebung her aus
einem rechteckförmigen mittleren Querschnittsabschnitt 7' und zwei jeweils von den
Längsseiten dieses Querschnittsobschnittes 7' wegerstrek kenden flügelförmigen Ansätzen
7" zusammensetzt, in denen Bohrungen 8 fur Befestigungsschrauben 9 vorgesehen sind,
mit denen die Befestigungs-bzw. Zwischenplatte 7 an einer Oberflächenseite der Möbelseitenwand
6 anschraubbar ist. Etwa in der Mitte ist in der Befestigungs- bzw. Zwischenplatte
7 eine quadratische Ausnehmung 10 vorgesehen, deren Länge bzw. Breite in etwa der
Breite des Abschnittes 7' entspricht und in die von der Unterseite der Befestigungs-
bzw. Zwischenplatte her das im Querschnitt U-förmig ausgebildete Kupplungselement
11 derart eingeschoben werden kann, daß dessen parallel zueinander verlaufende Schenkel
12
und 13 Uber die Oberseite der Befestigungs- bzw. Zwiscenplatte
7 vorstehen, wahrend das Kupplungselement 11 im lXaum zwischen den Schenkeln 12
und 13 mit der Jochfläche 14 gegen einen Steg 15 anliegt, der an der Oberseite der
Befestigungs- bzw. Zwischenpiatte 7 vorgesehen ist und die Ausnehmung 10 in etwa
zwei gleich große Abschnitte unterteilt. Der Steg 15 verläuft dabei parallel zu
zwei Kanten der Ausnehmung 10 sowie parallel zu den Schenkeln 12 und 13 des Kupplungselementes
11.
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Da der Abstand, den die Schenkel 12 und 13 an ihren Außenfltlchen
aufweisen, kleiner ist als die Breite der Ausnehmung 10 in Richtung quer zum Steg
15, ist das Kupplungselement 11 in Richtung des Pfeiles V, das heißt bei an der
Möbel seitenwand 6 angeschraubter Befestigunge- bzw.
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Zwischenplatte 7 in einer Richtung parallel zu der Oberflächenseite
dieser Möbelseitenwand und senkrecht zum Steg 15 bzw. zu den Schenkeln 12 und 13
relativ zu der Befestigungs- bzw. Zwischenplatte 7 verschiebbar.
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Um für dieses Verschieben eine zusätzliche FUhrung zwischen der Befestigungs-
bzw. Zwischenplatte 7 und dem Kupplungselement 11 zu erreichen, sind an den Schenkeln
12 und 13 im Bereich der Jochfläche 14 seitlich wegstehende Ansätze 17 angeformt,
die in zur Unterseite der Befestigungs- bzw. Zwischenplatte 7 und zur Ausnehmung
10 hin offene Führungsnuten 18 eingreifen, die an den parallel zum Steg 15 verlaufenden
Seiten der Ausnehmung 10 vorgesehen sind.
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An den freien, d.h. der Jochfläche 14 abgewandten Enden sind an den
Schenkeln 12 und 13 schräg in den Raum zwischen diesen Schenkeln hinein ragende
Flächen 19 und 20 angeformt, die einstückig mit dem Ubrigen Kupplungselement 11
aus elastisch verformbarem Material, z.B. aus Federstahl oder aber aus elastischem
Kunststoff hergestellt sind. Diese Flächen 19 und 20 dienen in der weiter unten
beschriebenen Weise als Rastelemente zum Verbinden des Kupplungselementes 11 mit
dem Kupplungs-l element 21, welches Uber eine Halteschraube 22 sowie Uber eine Verstellt
schraube
23, die in Gewinde 24 und 25 des Kupplungselementes 21 eingreifen, mit dem Scharnierarm
1 verbunden ist, wobei die Halteschraube 22 durch eine Bohrung 26 in der Jochfläche
2 hindurchreicht und die Vert stellschraube 23 gegen die Innenseite dieser Jochfläche
anliegt, jedoch fUr einen Schraubenzieher durch die Bohrung 27 zugänglich ist.
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Zur Halterung des Scharnierarmes 1 bzw. des diesen Scharnierarm aufweisenden
Möbeischorniers an der Möbe;seitellwand 6 wird zunächst das Kupplungselement 11
entsprechend den Fig. 2 und 3 von der Unterseite der Uefestigungs- bzw. Zwischenplatte
7 her in die Ausnehmung 10 eingefuhrt, wobei die Schenkel 12 und 13 bzw. die Flächen
19 und 20 durch den Steg 15 federnd zur Seite gedruckt werden, der eine Breite aufweist,
die größer ist als der Abstand den die freien Endender Flächen 19 und 20 im entspannten
Zustand aufweisen. Die Schenkel 12 und 13 sowie die Flächen 19 und 20 kehren in
ihre ursprüngliche Lage zurück, sobald sich der Steg 15 in dem kaum befindet, der
von der Jochflöche 14+ den Schenkeln 12 und 13 sowie den Flächen 19 und 20 begrenzt
ist. Das Kuppaungselement 11 ist dann unverlierbar in dei Befestigungs- bzw.
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Zwischenplatte 7 gehaltert, so daß diese Platte so vormontiert vom
Beschlaghersteller an den Verbraucher, z.B. Möbelhersteller geliefert werden kann.
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Die mit dem Kupplungselement 11 vormontierte Befestigungs- bzw. Zwischehplate
7 wird dann mit den in den Führungsnuten 18 liegenden Ansätzen 17 in der in Fig.
4 gezeigten Weise an der öbelseitenwand 6 so montiert, daß die Schenkel 12 und 13
senkrecht zu der Stirnkante 6' der Möbeiseitenwand 6 liegen, wobei die Stirnkante
6' den äußeren kand einer Möbelöffnung bildet, gegen den die nicht näher dargestellte
und mit dem erfindungsgemößen Scharnier angelenkte Möbeltür im Schließzustand anliegt.
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An der der Stirnkante 6' abgewandten Seite des Kupplungselementes
11 ist an der Oberseite der Befatigungs bzw. Zwischenplatte 7 eine Rastverzahnung
20 vorgesehen, die in der weiter unten noch beschriebenen Weise mit einem Lappen
28'des wcharnierarmes 1 zusammenwirkt, um eine einsteLlbare Halterung dieses Scharnierarmes
in Scharnierarmlängsrichtung, d.h. in Richtung des Doppelpfeiies L bzw. senkrecht
zur Stirn kante 6' zu ermöglichen. Das Kupplungselement 21 wird mit Hilfe der Halteschraube
22 sowie der Verstelischraube 23 so an der Jochfläche 2 des Scharnierarmes 1 befestigt,
daß sich dieses Kupplungselement 21 in dem iaum zwischen den Schenkeln 3 und 4 befindet.(vgl.
Fig. 4). Im Anschluß daran wird der Scharnierarm 1 mit dem an diesem Scharnierarm
befestigten Kupplungselement 21 auf die Befestigungs- bzw. Zwischenplatte 7 bzw.
auf das an dieser Platte vorgesehenen Kupplungselement 11 derart aufgesetzt, daß
das Kupplungselement 21 unter federndem Zurseite biegen der Flächen 19 und 20 und
anschlieJendem Einrasten der freien Enden 19' bzw. 20' dieser Flächen hinter lXastflächen
29 in dem zum zwischen den Schenkeln 12 und 13 verankert ist. Zur Bildung der ,Jastflöhen
29, die parallel zu der Jochfläche 14 bzw. parallel zur Oberfläche der ilöbewseitenwand
6 verlaufen und an den beiden, den Schenkeln 12 bzw. 13 zugewandten Längsseiten
des als langgestreckter Körper ausgebildeten Kupplungselementes 21 vorgesehen sind,
weist das Kupplungselement 21 einen Querschnitt auf, der sich aus einem ersten Querschnitts
abschnitt 30 und einem zweiten Querschnittsabschnitt 31 zusammensetzt, wobei sich
der Querschnittsabschnitt 30 in wichtung von der der Jochfläche 2 zugewandten Oberseite
21' zu der der Jochfläche 2 abgewandten Unterseite 21" keilförmig verjüngt. Der
Querschnittsabschnitt 31 schließt sich dann an das untere verjüngte Ende des Querschnittsabschnittes
30 an und steht zur Bildung der Rastfläche 29 an diesem unteren verjUngten Ende
seitlich Uber den Querschnittsabschnitt 30 vor, wobei der Querschnittsabschnitt
31 zur Erleichterung des Einbringens des Kupplungselementes 21 in das Kupplungselement
11 an der Unterseite
21" abgerundet ist.
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Um ein Herausrutschen des Kupplungselementes 21 aus dem Kupplungselement
11 in Richtung des Doppelpfeiles L, d.h. in Scharnierarmiängsrichtung zu vermeiden,
ist einerseits das Kupplungselement 21 selbst an einem Ende mit einem verbreiterten,
Uber die Rastfläche 29 seitlich hinausstehenden Abschnitt 32 versehen, der bei der
gezeigten Ausführungsform quaderförmig ausgebildet und einstückig mit dem mit den
ostfiachen 29 versehenen Abschnitt 33 hergestellt ist, wobei andererseits der mit
der Rastverzahnung 28 zusammenwirkende Lappen 28' an dem den Bohrungen5 abgewandten
Ende des Scharnierarmes 1 so angeordnet ist, daß beim Verschieben des Scharnierarmes
1 bzw. des Kupplungsstückes 21 in Richtung des Pfeiles L dieser Lappen 28' mit den
Schenkeln 12 und 13 des Kupplungselementes 11 in Anschlag kommt. Auf diese Weise
ist sichergestellt, daß durch die beiden von dem Abschnitt 32 bzw. von dem Lappen
28' erzeugten Anschlagflächen das Kupplungselement 21 und mit diesem auch der Scharnierarm
1 nur um einen bestimmten, vorgegebenen Betrag relativ zum Kupplungselement 11 bzw.
relativ zur Befestigungs- und Zwischenplatte 7 verschoben werden kann, wobei durch
eine entsprechende Länge für den Abschnitt 33 sichergestellt ist, daß die beiden
Kupplungselemente 11 und 21 stets in ausreichendem Kupplungseingriff miteinander
verbleiben.
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Sobald der Scharnierarm 1 zusammen mit dem 1<upplungselement 21
auf die Befestigungs- bzw. Zwischenplatte 7 aufgesetzt ist, konn der Scharnierarm
1 entweder durch Verschieben des Kupplungselementes 11 in Richtung des Pfeiles V
oder aber durch Verschieben des Kupplungselementes 21 relativ zum Kupplungselement
11 in Richtung des Pfeiles L in zwei senkrecht zueinander verlaufenden Raumachsen,
nämlich in Richtung parallel zu der Stirnkante 6' und in Richtung senkrecht zu dieser
Stirnkante ein gestellt werden, wobei eine Einstellung n der dritten Raumachse entsprechend
dem Pfeil H durch Verstellen des Scharnierarmes 1 relativ zum
Kupplungselement
21 mit Hilfe der Verstellschraube 23 möglich ist. Befindet sich der Scharnierarm
1 nach dieser EinsteXlung in den drei zau achsen in seiner geforderten Lage, so
wird die bisher noch lockere Halt schraube 22 festgedreht, wodurch der Scharnierarm
1 einerseits mit der unteren Kante des Lappens 28' gegen die Bodenfldche einer *ut
der Kastverzahnung 28 und andererseits mit der Innenseite der Jochfläche 2 gegen
den Kopf der Verstellschraube 23 angedrückt wird. Die Verstellschraube 23 überträgt
diesen Anpressdruck auf den Abschnitt 32, der dann seinerseits mit seiner Unterseite
fest gegen eine Anlagefläche 34 an der Oberseite der Befestigungs- bzw. Zwischenplatte
7 anliegt. ach dem Festdrehen der Halteschraube 22 sind sämtliche Teile so gegeneinander
verriegelt, daß ein Verschieben des Scharnierarmes 1 relativ zu der Befestigungs-
bzw. Zwischenplatte nicht mehr möglich ist, wobei ein unerwUnschtes Verschieben
in Richtung des Pfeiles L durch die mit dem Lappen 28' zusammenwirkende Isastverzahnung
28 verhindert wird. Eine ähnliche kastverzahnung 35 kann auch an der Anlagefloche
34 vorgesehen sein, wobei sich die lauten dieser Kastverzahnung 35 allerdings nicht,
wie die entsprechenden lauten der 'astverzahnung 28,quer zur Längsachse des Scharnierarmes
1, sondern parallel zu dieser Langsachse erstrecken und mit wenigstens einem rastzahn
36 zusammenwirken, der an der Unterseite des Abschnittes 32 vorgesehen ist. Hierdurch
wird nach dem Anziehen der Halteschraube 22 eine Arretierung der Teile zur Verhinderung
eines unerwünschten Verschiebens des Scharnierarmes in wichtung des Pfeiles V wesentlich
verbessert, wobei es selbstverständlich auch möglich ist, anstelle der astverzahnung
35 bzw. des Rastzahnes 36 eine ähnlich mit wenigstens einem Kastzahn zusammenwirkende
kastverzahnung an der der Möbelseitenwand 6 zugewandten Unterseite des Steges 15
bzw. an der Innenseite der Jochfläche 14vorzusehen, die nach dem Anziehen der Halteschraube
fest gegen den Steg 15 angepreßt ist.
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Besonders vorteilhaft ist es, das Kupplungselement 11 sowie den Scharnierarm
1
so auszubilden, daß die Schenkel 3 und 4 dieses Scharnierarmes die Schenkel 12 und
13 des Kupplungselementes 11 möglichst spiellos umgreifen, so daß einerseits der
Scharnierarm 1 an den Schenkeln 12 und 13 bei einer Einstellung des Scharnierarmes
in Richtung des Pfeiies L geführt ist und andererseits ein Auseinanderbiegen der
Schenkel 12 und 13 bei in diesen Schenkeln bzw. in den widerhakenartig wirkenden
Flächen 19 und 20 auftretenden Zug- bzw. Druckkräften nicht möglich is, so daß ein
uneiwünschtes Trennen zwischen den Kupplungseiementen 11 und 21 mit Sicherheit ausgeschlossen
wird. Derartige Zugkräfte (in den Schenkeln 12 und 13) bzw. Druckkräfte (in den
Flachen 19 und 20) treten nicht nur beim Festziehen der Halteschraube 22 auf, sondern
auch durch die üblichen Belastungen, denen das Scharniei bei der Verwendung in einem
öbeffi ausgesetzt ist. Um bei Druckkrdften in den Flöchen 19 und 20 ein Einknicken
dieser Flächen zu vermeiden, ist weiterhin der Querschnittsabschnitt 30 des Kupplungselementes
21 so geformt, daß die Flachen 19 und 20 nach dem Einrasten hinter die :astflöchen
29 gegen die scnrug zur ibbeLf ächel1-seite der Möbelseitenwand 6 geneigten Längsseiten
des IXupplungselemente; 21 im Bereich des Querschnittsabschnittes 30 anliegen.
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Während bei der in den Figuren 1-8 gezeigten Ausführungsform das an
der Flöbe seitenwand 6 zu verankernde Kupplungselement 11 Uber die Befestigungs-
bzw. Zwischenplatte 7 an dieser Möbelseitenwand gehaltert ist, zeigen die Figuren
9-13 Ausführungsformen, bei denen das entsprechende Kupplungselement 37 unmittelbar
on der Möbelseitenwand 6 befestigt werden kann. Das Kupplungselement 37 ist weiderum
mit zwei Schenkeln 36 und 39 und einer diese Schenkel verbindenden Jochfldche 40
im Guerschnitt U-förmig ausgebildet, wobei an den freien Enden der Schenkel jeweils
eine, schräg in den Innenraum zwischen den Schenkeln 38 und 39 hineinragende und
als iRstelement wirkende Flache 41 bzw. 42 angeformt ist. Zur Befetigung des Kupplungselementes
37 an der Möbelseitenwand 6 dienen zwei Einschlogzapfen 43, die mit ihrem Widerhakenprofil
in
vorbereiteten Bohrungen 44 der öbelseitenwand verankerbar sind.
Die Verbindung der Linschlagzapfen 43 mit Kuppiungsenement 37 erfolgt durch an der
Unterseite des Kupplungseicmentes bzw. aii der Jochfläche 40 angeformte Verbindungszapfon
45, die m it Hilfe ihres Widerhakenprofils in den nusnehmungen 46 der Linschiagzopfen
43 verankert werden können.
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Um ein Drehen der Einschiogzapfen 43 um die Verbindungszapfen 45 zu
vermeiden, weisen die Verbindungszapfen 45 sowie die Ausnehmungen 46 rechteckförmigen
Querschnitt auf.
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Das am Scharnierarm 1 mit Hilfe der Ha-teschraube 22 und der Verstellschraube
23 zu befestigende Kupplungseiement 47 besteht bei den in den Fig. 9-13 gezeigten
Ausführungsformen aus einem platten- oder quaderförmigen Teil 48, welches an einer
Ldngs- bzw. Schmalseite angeformte Hülsen 49 und 50 besitzt, die die Gewinde fUr
die Verstellschraube 23 bzw. für die Haiteschraube 22 aufweisen, wobei an der den
Hülsen 49 und 50 abgewandten Längsseite am Tei 48 zwei seitlich überstehende Flansche
51 angeformt sind, die jeweils von einer Oberflöchenseite des Teiies 48 senkrecht
wegstehen und eine parallel zur Jochfläche 40 verlaufende Rastfloche 52 bilden.
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Die in der Fig. 13 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von
der Ausführung gemäß den Fig. 9-12 dadurch, daß das Kupplungselement 37 an seiner
Unterseite bzw. an der Jochfläche 40 einen senkrecht von dieser Jochfläche nach
außen wegstehenden, kreissegmentförmigen und sich in wichtung der Längsachse des
Kupplungselementes 37 erstreckenden Befesti gungsansatz 53 mit widerhakenartig wirkenden
Rippen 54 aufweist, der zur Befestigung des Kupplungselementes an der Möbelseitenwand
6 in eine kreissegmentförmige Nut 55 der Möbelseitenwand 6 eingreift. Zur Befestig
gung des Scharnierarmes 1 an der Möbeseitenwand 6 bzw. an dem Kupplung*-element
37 wird zunächst das Kupplungselement 47 mit Hilfe der Haiteschraube
22
und der Versteilschraube 37 am Scharnierarm 1 bzw. an dessen Jochfläche 2 iocker
befestigt, wobei das Kupplungselement 47 zwischen den Schenkeln 3 und 4 des Scharnierarmes
1 angeordnet ist und der Teil 48 mit seinen Oberflächenseiten paralie zu diesen
Schenkeln liegt. sun wird der Scharnierarm 1 zusammen mit dem vormontierten Kupplungselement
47 auf das KupplungseXement 37 aufgeschoben, wobei die Flächen 41 und 42 duich die
Flansche 51 zunächst federnd zur Seite gedrückt werden und anschließend mit ihren
freien Enden 41' bzw. 42' hinter die astflochen 52 greifen. Die Kupplungselemente
37 und 47 sind dann formschlüssig in der Weise Weise miteinandei verbunden, daß
ein Verschieben des Kupplungs- 47 elementes innerhalb des Kupplungs- 37 und damit
auch des mit seinen Schenkeln 3 und 4 das Kupplungs- element 37 bzw. dessen Schenkel
38 und 39 drehfest umgreifenden Scharnierarmes in Richtung des Pfeiles L, d.h. senkrecht
zur Stirnkante 6' der Möbelseitenwand 6 möglich ist, während eine zweite Verstellung
des Scharnierarmes 1 bzw. dessen mit den Bohrungen 5 versehenen Endes in Richtung
des Pfeiles H, d.h. senkrecht zu der Oberflochent seite der Möbelseitenwand 6 mit
Hilfe der Verstellschraube 23 erreicht werden kann. Die Verstellung des Scharnierarmes
1 in Richtung des Pfeiles L ist dadurch begrenzt, daß beim Verschieben des Scharnierarmes
1 in Kichtung auf die Stirnkante 6' der Lappen 28' gegen das dieser Stirn-37 kante
abgewandte Ende des Kupplungselementes/ansch,ägt, und bei einem Verschieben des
Scharnierarmes 1 in umgekehrter wichtung dadurch, daß eine der in den Bohrungen
5 gelageite und sich parallel zu der Stirnkante 6' erstreckende Gelenkachse an dem
anderen, der Stirnkante 6' zugewandtefi Ende des Kupplungselementes 37 einen Anschlag
findet. Die Länge des Kupplungselementes 47 und dabei vor allem auch die Länge der
Flansche 51 ist so gewählt, daß bei dem Verschieben des Scharnierarmes 1 in Richtung
des Pfeiles L die formschlüssige Verbindung zwischen den Kupplungselemenl ten 37
und 47 voll erhalten bleibt.
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Nachdem der Scharnierarm durch Einste len in kichtung der Pfeile L
bzw.H
die vorgeschriebene Lage relativ zur Iltlbeiseitenwand 6
aufweist, wird die bis dahin noch lockere Halteschraube 22 festgezogen, wodurch
der Scharnierarm 1 einerseits Uber das Kupplungselement 47 bzw. dessen Flansche
52 an den Flächen 41 und 42 des Kupplungselementes 37 und andererseits mit den freien
Enden seiner Schenkel 3 und 4 an seitlich Uberstehenden Leisten 56 des Kupplungselementes
37 festgeklemmt wird.
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Während das Kupplungselement 37 einstUckig aus elastischem Material,
z.B. aus elastischem Kunststoff he-gestellt ist, eignet sich fUr die Herstellung
des Kupplungselementes 47 - ebenso für die Herstellung des Kupplungselementes 21
der Ausführungsform gemäß den Fig. 1-8 - metall oder zäher, hochbelastbarer Kunststoff.
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Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen erldutert.
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Es versteht sich, daß änderungen und Abwandlungen hiervon möglich
sind, ohne daß der Erfindungsgedanke verlassen wird.
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