DE2728413A1 - Verfahren zum verstellen einer weiche und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum verstellen einer weiche und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
- Publication number
- DE2728413A1 DE2728413A1 DE19772728413 DE2728413A DE2728413A1 DE 2728413 A1 DE2728413 A1 DE 2728413A1 DE 19772728413 DE19772728413 DE 19772728413 DE 2728413 A DE2728413 A DE 2728413A DE 2728413 A1 DE2728413 A1 DE 2728413A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rails
- rail
- running
- switch
- profiled
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 13
- 241001669679 Eleotris Species 0.000 claims description 3
- 210000002105 tongue Anatomy 0.000 description 12
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 2
- 238000013461 design Methods 0.000 description 2
- 206010038743 Restlessness Diseases 0.000 description 1
- 238000013459 approach Methods 0.000 description 1
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
- 238000012423 maintenance Methods 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 238000012544 monitoring process Methods 0.000 description 1
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L5/00—Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
- B61L5/06—Electric devices for operating points or scotch-blocks, e.g. using electromotive driving means
- B61L5/065—Construction of driving mechanism
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Railway Tracks (AREA)
- Machines For Laying And Maintaining Railways (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
- Automobile Manufacture Line, Endless Track Vehicle, Trailer (AREA)
- Platform Screen Doors And Railroad Systems (AREA)
Description
Verfahren zum Verstellen einer Weiche und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
Patentansprüche: Seite 2 bis 5 Beschreibung: Seite 6 bis 17 Zeichnungen: Seite 18 bis 21
109881/03·!
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verstellen einer Weiche, wobei die Weiche aus Schienenabschnitten des Stammgleises
besteht, die mittels Stellelemente zum abzweigenden Gleis verschwenkbar und mittels Verschlußelemente gegen
eine über den Weichenbereich durchlaufende Grundplatte in ihrer jeweiligen Verbindungsstellung arretierbar ist.
Die Leistungsfähigkeit einer Schnellbahnstrecke wird von der Geschwindigkeit bestimmt, mit der die Züge in der Strecke
enthaltene Weichen durchfahren können. Dies gilt insbesondere für den abzweigenden Bereich der Weiche.
Bei den bekannten Zungenweichen mit festen Backenschienen und beweglichen Zungenschienen werden bei großbogigen Weichen,
die aus Gründen der Fahrsicherheit bei Erhöhung der Geschwindigkeit
erforderlich sind, die Zungenspitzen extrem lang. Solche schlanken Zungenspitzen sind teuer in der Herstellung
und verschleißen stark infolge der hohen Geschwindigkeiten, der großen Achslasten und der großen
Führungskräfte. Außerdem ist es schwierig, diese langen
Zungen mit den bisher bekannten Vorrichtungen so umzustellen, daß der gewünschte große Radius exakt erzeugt wird. Beide
Nachteile - starker Verschleiß und ungleichmäßig gebogene Zunge - können bei den hohen Geschwindigkeiten und Achslasten
zur Betriebsgefahr führen.
Aus den US-Patentschriften 1 742 947, 2 641 690 und
809881/0388
3 317 725 ist es bekannt, bei Zungenweichen, die im Zweiggleis einen großen Radius besitzen sollen, im Bereich des
Eingangs die beiden Schienen des Stammgleises beweglich zu
gestalten und entsprechend der gewünschten Fahrtrichtung zustellen. Diese Umstellung geschieht mittels Stelleleaenten,
die die Schienenabschnitte horizontal verschwenken. Der Nachteil derartiger Zungenweichen besteht darin, daß je eine
Lücke entsprechend der Zungenstellung zwischen Zungenende und den anschließenden Weichenteilen offen ist. Diese Lücken
führen zu unruhigem Fahrzeugverlauf und verursachen hohe Unterhaltungskosten. Es ist nun aus der DT-PS 2 O42 233 eine
Zungenweiche bekannt, bei der die Zungen so umgestellt werden, daß sich nach der Umstellung die Enden der Zunge
und der weiterführenden Schienen unter Verkehrslast nicht relativ zueinander bewegen können und daß dadurch eine durchlaufende Fahrkante im Lückenbereich entsteht. Dabei weisen
die freien Enden der Zungen in Längsrichtung der Schienen verlaufende Ausnehmungen auf und daß in entsprechenden Ausnehmungen in den freien Enden der Anschlußschienen des Stamgleises und des Zweiggleises als Keile geformte Verschlußelemente gelagert sind, welche in Verbindungsstellung jeweils formschlüssig in die Ausnehmungen der Zungen einschiebbar sind.
Es ist weiterhin aus der DT-PS 22 47 729 die Konstruktion einer Schnellfahrweiche bekannt, bei der die Schienenabschnitte des Stammgleises in ihrer gesamten Länge zu den An-
809881/0366
schlußschienen des abzweigenden Gleises verstellt werden. Dabei ist eine Vielzahl von Stellelementen nötig, die mittels
mechanischer, elektrischer oder hydraulischer Antriebe die Verstellung der Weiche ermöglichen. Eine solche Konstruktion
ist aufgrund der großen Anzahl dieser Stellelemente wirtschaftlich sehr aufwendig und störanfällig, denn der
Ausfall nur eines Stellelementes bewirkt, daß eine sichere Verstellung nicht mehr gewährleistet ist und damit den
Vorgang blockiert.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die aus Fahrschienen des Stammgleises bestehende Weiche für hohe
Geschwindigkeiten durch eine sichere und kontinuierliche Führung so umzustellen, daß es möglich ist, auf eine Vielzahl
der Stellelemente zu verzichten.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Stellelemente zwei Stellwagen eingesetzt werden, die auf
jeweils einer profilierten Laufschiene laufen, wobei die eine profilierte Laufschiene außerhalb der und parallel zu den
Fahrschienen der Weiche, die dem Stammgleis entspricht, und die andere außerhalb der und parallel zu den Fahrschienen
des abzweigenden Gleises verläuft, und jeweils der Stellwagen, der mittels eines Auslegers mit der Innenfläche des
Schienenkopfes der der Laufschiene benachbarten Fahrschiene der beweglichen Schienenabschnitte im Eingriff steht, diese
beim Abfahren der Laufschiene vom Einfahrbereich zum Ausfahrbereich
hin in die gewünschte Stellung zieht, wobei
809881/0366
der Stellwagen eingangs des Einfahrbereiches (a) in Verstellage eingeschwenkt und ausgangs des Ausfahrbereiches (b)
bzw. (c) aus dieser ausgeschwenkt wird.
Dieses Verfahren, bei dem die Verstellung der Weiche nur durch je ein Verstellelement, nämlich den Stellwagen erfolgt,
gewährleistet eine sichere und kontinuierliche Führung der zu verstellenden Weichen. Die zu verstellende
Schiene wird durch den Stellwagen über den Ausleger und die Andruckrolle parallel zu den profilierten Laufschienen
zwangsgeführt. Das Überwachen der Betriebssicherheit der
Stellwagen ist in einfacher Weise durchzuführen. Dabei ist von besonderem Vorteil, daß für die Betätigung der Weiche
nur zwei Stellwagen erforderlich sind. Die Stellwagen können auf einfache Weise im Bedarfsfalle überholt und erneuert
werden. Die Verwendung einer der gewünschten Kurvenform entsprechenden profilierten Laufschiene ermöglicht die
einfache Anpassung der Weichen an die vorgegebene Kurvengeometrie.
Aus Gründen der Betriebssicherheit müssen die beweglichen Schienenabschnitte nach erfolgter Verstellung gegen ungewollte
Verschiebung arretiert werden. Diese Arretierung kann dadurch erfolgen, daß entsprechende Verschlußmittel
bei der die Verstellung der Schienenabschnitte bewirkende Bewegung des Stellwagens diese Verschlußmittel arretiert
bzw. beim Rücklauf des Stellwagens durch diesen wieder gelöst werden. ... .*.««*·»
809881/0366
Zur Durchführung des Verfahrens ist eine Vorrichtung vorgesehen, bei der die jeweils profilierten Laufschienen
in Längsrichtung außerhalb und parallel zu den Fahrschienen angeordnet sind, wobei eine profilierte Laufschiene außerhalb
und parallel zu der Fahrschiene der Weiche, die dem Stammgleis entspricht, und eine andere Laufschiene außerhalb
und parallel zu der Fahrschiene in Abzweigstellung starr und im Abstand zu diesen gelagert ist und jeweils ein
Stellwagen vorgesehen ist, der durch die profilierten Laufschienen geführt und auf diesen verfahrbar ist und wobei
der Stellwagen einen Ausleger aufweist, an dem eine Andruckrolle angeordnet ist, welche an der Innenfläche des
Schienenkopfes der jeweils benachbarten Fahrschiene der
Weiche angreift.
Um der Weiche (bewegliche Schienenabschnitte) die vorgegebene Geometrie zu erhalten, sind vorzugsweise Laufschienen
starr auf den Führungsschwellen gelagert, auf denen gleichzeitig die als Weiche ausgebildeten Schienenabschnitte beweglich
angeordnet sind.
Es ist zweckmäßig, die Führungsschwelle so auszugestalten, daß sie zwei parallel im Abstand voneinander auf einer
Grundplatte aufgeschweißte, profilierte Führungsschienen aufweist, zwischen denen ein Laufrad bewegbar ist, das mit
der, mit den Fahrschienen fest verbundenen, in horizontaler Richtung beweglichen Gleitplatte formschlüssig verbunden ist,
809881/0366
Damit wird erreicht, daß die in Fahrschienenlängsrichtung auftretenden Kräfte in beide Kraftrichtungen auf den Untergrund
abgeleitet werden können. Dabei ist der Abstand zwischen den profilierten Führungsschienen so zu wählen,
daß stets ein Abrollen des Laufrades an einer der beiden Führungsschienen gewährleistet ist.
Um die zu verschwenkenden Fahrschienen in ihrer jeweiligen vorgegebenen Lage unverrückbar zu halten, sind vorzugsweise
auf den profilierten Führungsschienen beidseitig Verschlußelemente angeordnet, welche in entsprechenden Ausnehmungen
der Gleitplatten unter Verriegelung schwenkbar sind. Diese schwenkbare Verriegelung bzw. Entriegelung nimmt ein Element
vor, welches an der Unterseite des Auslegerarmes des Stellwagens angeordnet ist.
Um den Stellwagen eine formschlüssige Führung und damit auch einen formschlüssigen Antrieb zu geben, sind die Laufschienen
so ausgebildet, daß sie Ausnehmungen aufweisen, in welche Antriebs- und Führungselemente des Stellwagens
eingreifen. Um auch wegen der auftretenden großen Stellkräfte die Funktionssicherheit zu erhalten, erfolgt zweckmäßig
der Antrieb des Stellwagens über einen Motor, der ein Antriebselement bewegt, welches in formschlüssiger
Verbindung mit der Laufschiene steht. Dabei sind die Antriebselemente vorzugsweise als Zahnräder ausgebildet.
809881 /0366
Da die Zuführung elektrischer Energie sicher und problemlos zu handhaben ist, erfolgt der Antrieb über einen
Elektromotor, der über einen Stromabnehmer im Eingriff mit der Stromschiene steht, die mittels Halter an der
Führungsschwelle befestigt ist.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnung, die als Ausführungsbeispiel eine einfache Weiche darstellt, näher erläutert.
Es zeigt
Figur 1 eine Draufsicht auf das Gesamtgleis
Figur 2 eine Draufsicht auf einen vergrößerten Ausschnitt der Figur 1
Figur 3 den Schnitt A-A nach Figur 1
Figur 4 eine vergrößerte Ausschnittsdarstellung der Figur
In der Figur 1 liegen die Fahrschienen (1a, 1b) von a bis b auf den Führungsschwellen (2), die eine Querbewegung der Fahrschienen
(1a, 1b) gestatten. Die zuführenden Gleisschienen (15, 16) sowie die abgehenden geraden Anschlußschienen (17,
18) bzw. die abgehenden abzweigenden Anschlußschienen (19,
20) sind in üblicher Weise auf Schwellen starr befestigt. Die Fahrschienen (1a, 1b) sind übergangslos mit den Gleisschienen
(15, 16) verbunden. Die Verbindung der Fahrschienen (1a, 1b) mit den geraden Anschlußschienen (17, 18) wird mit
den Verschlußkeilen (21, 22), die durch die Stellelemente (25, 26) in ihre Betriebsstellung gebracht werden, herge-
809881/0366
stellt. Die Verbindung der Fahrschienen (1a, 1b) mit den abzweigenden Anschlußschienen (19, 20) wird mit den Verschlußkeilen
(23, 24),die durch die Stellelemente (27, 28) in ihre Betriebsstellung gebracht werden, hergestellt.
Parallel zu den Fahrschienen (1a, 1b) befindet sich die profilierte Laufschiene (8) und für den abzweigenden Strang
in Richtung abzweigende Schienen (19, 20) die profilierte Laufschiene (9). Die profilierten Laufschienen (8, 9)
sind entsprechend der Geometrie der Weiche genau ausgerichtet und wie in Figur 4 ersichtlich, mit den Stützen (40) auf
den Anschlägen (7) befestigt. Die Enden der profilierten Laufschienen (8, 9) sind so gebogen, daß die Stellwagen
(12, 13) nach ihrem Durchlauf außerhalb des Gleises in Ruhestellung
gehen. In der Figur 1 ist der Stellwagen (12) nach dem Lauf von a nach b in der Ruhestellung und der Stellwagen
(13) nach dem Lauf von c nach a in der Ruhestellung dargestellt. Die Stellwagen (12, 13) laufen, geführt mit ihren
Rollen (34, 35) sowie dem Antriebsrad (33), auf den profilierten Laufschienen (8, 9). In der Figur 4 ist der Stellwagen
(12) im Schnitt dargestellt. Die profilierte Laufrolle (35) greift mit ihrem Bund in die Längsnut der profilierten
Laufschiene (8) und übernimmt hierdurch axial auftretende Kräfte. Radiale Kräfte werden von den Laufflächen der
beiden Ansätze an der profilierten Laufrolle (35) übernommen. Die Laufrollen (34) sind auf der Antriebswelle (45)
des Antriebsrades (33) frei gelagert und leiten die auftretenden radialen Kräfte ab.
809881/0368
Die vertikale Führung und die Übertragung der Antriebskraft auf die Zahnstange (39) , die fest in der profilierten
Laufschiene (8) eingelassen ist, erfolgt durch das Antriebsrad (33). Die Antriebsenergie erhält das Antriebsrad
(33) über das auf der gleichen Welle formschlüssig befindliche Ritzel (32), über das Verbindungszahnrad (31),
über das Antriebsritzel (30) von dem Getriebemotor (29). Die elektrische Energie für den Elektromotor wird über die
Stromabnehmer (38), die mit Isolierkörpern (48) auf dem Stromabnehmerträger (49) installiert sind,von den Stromschienen
(10), die wiederum mit Isolierkörpern (48) auf dem Halter (11) installiert sind, zugeführt. Der Halter (11)
ist an den Enden der profilierten Führungsschienen (3) der Führungsschwellen (2) angeschweißt. Die Stellwagen (12, 13)
haben an ihrem Ausleger (14) eine auf einem Wellenstumpf gelagerte Andruckrolle (36) . Fahren die Stellwagen die Laufschienen
ab, werden die Fahrschienen (1a, 1b) mit dieser Andruckrolle (36) aus ihrer Lage in die neue gewünschte
Stellung gezogen, wobei die Gleitplatten (5) zwangsweise gegen die Anschläge (7) gepreßt werden. Der Umstellhebel (37)
der Stellwagen (12, 13) verriegelt oder entriegelt die Verschlußelemente
(6) während des Laufes der Stellwagen (12, 13)
Die Fahrschienen (1a, 1b) sind auf Gleitplatten (5) in im Gleisoberbau bekannter Art aufgebracht. In den Gleitplatten
(5) sind die Verschlußelemente (6) integriert. Die Gleitplatte (5) ist, wie in Figur 4 dargestellt, mit
einem Laufrad (41) mit Spurkranz ausgerüstet. Der Spurkranz
809881/0366
des Rades (41) greift unter die Köpfe der profilierten Führungsschienen (3) der Führungsschwelle (2), wodurch
vertikale abhebende Kräfte von der Gleitplatte (5) über die profilierten Führungsschienen (3) der Führungsschwelle
(2) und die Grundplatte (42) auf den Untergrund abgeleitet worden können. Horizontale in der Längsrichtung der Fahrschienen
(1a, 1b) auftretende Kräfte werden von der Gleitplatte (5) über die Lauffläche des Rades (41), die profilierten
Führungsschienen (3) der Führungsschwelle (2) und die Grundplatte (42) auf den Untergrund abgeleitet. Zur
Sicherstellung der Spurbreite zv/ischen den Fahrschienen (1a, 1b) sind die Gleitplatten (5) mit den Spurstangen (4)
verbunden. Die Anschläge (7) sind auf den Führungsschwellen
(2) entsprechend der Geometrie der Weiche ausgerichtet, und zwar so, daß die Anschläge (7) auf der Seite der Fahrschiene
(1a) der Geometrie der Geraden und die Anschläge (7) auf der Seite der Fahrschiene (1b) der Geometrie der Abzweigung
entsprechen. Die Anschläge (7) sind im verriegelten Zustand der Verschlußelemente (6) kraftschlüssig mit der
Gleitplatte (5) verbunden.
Um den Verstellvorgang durchzuführen, muß zuerst die
Arretierung der das Stammgleis bildenden Weiche aufgehoben werden. Diese Entarretierung erfolgt durch den als
Siel 1element verwendeten Stellwagen (12), der auf der,
den Fahrschienen (15, 16) der Weiche (Stammgleis) parallel
verlaufenden profilierten Laufschiene (8) nun
809881 /0366
(von b nach a) im Ausfahrbereich der Weiche hin zum Einfahrbereich anläuft und bei seinem Lauf die Verriegelung
der auf der Führungsschwelle (2) befestigten Verschlußelemente (6) aufhebt. Nach dem Vorgang der Entriegelung bleibt
dieser Stellwagen (12) in Ruhestellung im Einfahrbereich der Weiche, aber außerhalb des Gleises stehen. Jetzt erst
kann der Verstellvorgang, der die Verstellung des Stammgleises in Richtung Anschlußschienen bewirken soll, beginnen.
Der Stellweg der zu verstellenden Weiche ist noch gleich Null. Der auf dem Stellwagen (13) starr angeordnete
Ausleger (14) greift nun mit einer Druckrolle (36) innen an der Fahrkante des Schienenkopfes der Fahrschiene
(16) des als Weiche ausgebildeten Stammgleises ein. Der Stellwagen (13) setzt sich nun auf der profilierten Laufschiene
C9)/ die der Fahrschiene des zu verstellenden
Gleises (abzweigendes Gleis) benachbart ist, in Richtung Ausfahrbereich in Bewegung (von a nach b). Bei seiner
Fahrt zieht nun dieser Stellwagen (13) mittels des Auslegers (14) die auf der Gleitplatte (5) fest angeordneten
Fahrschienen (15, 16) der Weiche horizontal in die gewünschte
Stellung der Anschlußschienen (19, 20). Dabei erfolgt gleichzeitig durch einen am Stellwagen (13) befestigten
Bügel (37) die Verriegelung der auf der Führungsschwelle befestigten Verschlußelemente (6). Das zu verstellende
Gleis wird dadurch also in seiner abzweigenden Stellung fixiert und gesichert. Der Verstellvorgang wird
im Ausfahrbereich beendet. Es ist jetzt eine durchlaufende
809881/0366
2728A13
Fahrfläche zu den Anschlußschienen des abzweigenden Gleises geschaffen. Die Fahrschienen der abzweigenden Gleise verlaufen
parallel zu der profilierten Laufschiene (9), auf der sich der Stellwagen (13) bewegt. Der Stellwagen (13) fährt
auf der profilierten Laufschiene (9) so weit aus dem Gleis heraus, daß er mit seinem Ausleger (14) den Fahrverkehr
nicht gefährden kann.
809881/0366
Claims (11)
1.Werfahren zum Verstellen einer Weiche/ wobei die Weiche
^o—-'aus Schienenabschnitten des Stammgleises besteht, die
mittels Stellelemente zum abzweigenden Gleis verschwenkbar und mittels Verschlußelemente gegen eine über den
Weichenbereich durchlaufende Grundplatte in ihrer jeweiligen Verbindungsstellung arretierbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß als Stellelemente zwei Stellwagen (12, 13) eingesetzt werden, die auf jeweils einer profilierten
Laufschiene (8, 9) laufen, wobei die eine
profilierte Laufschiene außerhalb der und parallel zu den Fahrschienen der Weiche, die dem Stammgleis (15, 16)
entspricht, und die andere außerhalb der und parallel zu den Fahrschienen des abzweigenden Gleises (19, 20) verläuft, und jeweils der Stellwagen, der mittels eines Auslegers (14) mit der Innenfläche des Schienenkopfes der der Laufschiene benachbarten Fahrschiene der beweglichen Schienenabschnitte im Eingriff steht, diese beim Abfahren der Laufschiene vom Einfahrbereich zum Ausfahrbereich hin in die gewünschte Stellung zieht, wobei der Stellwagen eingangs des Einfahrbereiches (a) in Verstellage eingeschwenkt und ausgangs des Ausfahrbereiches (b) bzw. (c) aus dieser ausgeschwenkt wird.
profilierte Laufschiene außerhalb der und parallel zu den Fahrschienen der Weiche, die dem Stammgleis (15, 16)
entspricht, und die andere außerhalb der und parallel zu den Fahrschienen des abzweigenden Gleises (19, 20) verläuft, und jeweils der Stellwagen, der mittels eines Auslegers (14) mit der Innenfläche des Schienenkopfes der der Laufschiene benachbarten Fahrschiene der beweglichen Schienenabschnitte im Eingriff steht, diese beim Abfahren der Laufschiene vom Einfahrbereich zum Ausfahrbereich hin in die gewünschte Stellung zieht, wobei der Stellwagen eingangs des Einfahrbereiches (a) in Verstellage eingeschwenkt und ausgangs des Ausfahrbereiches (b) bzw. (c) aus dieser ausgeschwenkt wird.
809881/0388
ORIGINAL INSPECTED
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellwagen (12, 13) die Arretierungen (6, 7) der
beweglichen Schienenabschnitte beim überfahren in Ve.rstellrichtung
schließen und beim Rücklauf lösen.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, wobei die Weiche aus Schienenabschnitten
(la, Ib) des Stammgleises (15, 16) besteht, die mittels Stellelemente zum abzweigenden Gleis verschwenkbar und
mittels Verschlußelemente (6) gegen eine über den Weichenbereich durchlaufende Grundplatte (42) in ihrer
jeweiligen Verbindungsstellung arretierbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß profilierte Laufschienen (8, 9) in Längsrichtung außerhalb und parallel zu den Fahrschienen
(la, Ib) angeordnet sind, wobei eine profilierte Laufschiene (8) außerhalb und parallel zu der Fahrschiene (la)
der Weiche, die dem Stammgleis (15) entspricht, und eine andere Laufschiene (9) außerhalb und parallel zu der
Fahrschiene (Ib) in Abzweigstellung starr und im Abstand
zu diesen gelagert ist und jeweils ein Stellwagen (12, 13) vorgesehen ist, der durch die profilierten Laufschienen
(8f 9) geführt und auf diesen verfahrbar ist und wobei
der Stellwagen (12, 13) einen Ausleger (14) aufweist, an dem eine Andruckrolle (36) angeordnet ist, welche an der
Innenfläche des Schienenkopfes der jeweils benachbarten Fahrschiene (la, Ib) der Weiche angreift.
809881/038B
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufschienen (8, 9) starr auf den Führungsschwellen (2) gelagert sind, auf denen gleichzeitig
die als Weiche ausgebildeten Schienenabschnitte (1a, 1b) beweglich angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschwellen (2) zwei parallel im Abstand
voneinander auf einer Grundplatte (42) aufgeschweißte, profilierte Führungsschienen (3) aufweisen, zwischen
denen ein Laufrad (41) bewegbar ist, das mit der, mit den Fahrschienen (15, 16) fest verbundenen, in horizontaler
Richtung beweglichen Gleitplatte (5) formschlüssig verbunden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf den profilierten Führungsschienen (3) beidseitig
Verschlußelemente angeordnet sind, welche in entsprechenden Ausnehmungen der Gleitplatten (5) unter Verriegelung
schwenkbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslegerarm (14) des Stellwagens (12, 13) an seiner
Unterseite ein Element (37) aufweist, welches die Ver- bzw. Entriegelung der Verschlußelemente (6) vornimmt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufschienen (8, 9) Ausnehmungen aufweisen, in welche
809881/0366
Antriebs- und Führungselemente (33) des Stellwagens
(12, 13) eingreifen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Stellwagens (12, 13) über einen Motor
(29) erfolgt, der ein Antriebselement (33) bewegt, welches in formschlüssiger Verbindung mit der Laufschiene
steht.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebselemente als Zahnräder (33) ausgebildet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Antrieb über einen Elektromotor (29) erfolgt, der
über einen Stromabnehmer (38) im Eingriff mit der Stromschiene (10) steht, die mittels Halter (11) an der Führungsschwelle (2) befestigt ist.
809881/0388
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2728413A DE2728413C3 (de) | 1977-06-24 | 1977-06-24 | Verfahren zum Verstellen einer Weiche und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
US05/912,998 US4174820A (en) | 1977-06-24 | 1978-06-06 | Method for moving a railway switch and equipment for implementing the method |
IT49865/78A IT1105143B (it) | 1977-06-24 | 1978-06-14 | Procedimento e dispositivo per la manovra di scambi ferroviari |
GB7827047A GB2000349B (en) | 1977-06-24 | 1978-06-15 | Improved rail switch-point and method of operating the same |
JP7314778A JPS549808A (en) | 1977-06-24 | 1978-06-16 | Switch method of turnout and switch device |
FR7818620A FR2395178A1 (fr) | 1977-06-24 | 1978-06-21 | Procede et dispositif de manoeuvre d'une aiguille de voie ferree |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2728413A DE2728413C3 (de) | 1977-06-24 | 1977-06-24 | Verfahren zum Verstellen einer Weiche und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2728413A1 true DE2728413A1 (de) | 1979-01-04 |
DE2728413B2 DE2728413B2 (de) | 1979-11-22 |
DE2728413C3 DE2728413C3 (de) | 1980-07-31 |
Family
ID=6012223
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2728413A Expired DE2728413C3 (de) | 1977-06-24 | 1977-06-24 | Verfahren zum Verstellen einer Weiche und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4174820A (de) |
JP (1) | JPS549808A (de) |
DE (1) | DE2728413C3 (de) |
FR (1) | FR2395178A1 (de) |
GB (1) | GB2000349B (de) |
IT (1) | IT1105143B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007020857A1 (de) | 2007-05-02 | 2008-11-06 | Translift Schweiz Ag | Einrichtung zum wahlweisen Überleiten eines Fahrzeugs |
Families Citing this family (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5628901A (en) * | 1979-08-13 | 1981-03-23 | Kobe Steel Ltd | Ground branching and joining apparatus of side direction guiding type vehicle |
US4476787A (en) * | 1982-04-23 | 1984-10-16 | Edwards Lawrence K | Railway switch |
AT379834B (de) * | 1984-05-17 | 1986-03-10 | Voest Alpine Ag | Gleisweiche |
AT379624B (de) * | 1984-05-17 | 1986-02-10 | Voest Alpine Ag | Vorrichtung zur sicherung der lage der zungenschienen von gleisweichen |
DE4315200C2 (de) * | 1993-05-07 | 2003-04-30 | Schwihag Gmbh | Querschwelle mit Verstellvorrichtung für Weichenzungen |
GB2336615A (en) * | 1998-04-24 | 1999-10-27 | F H Limited | Actuator for a rail switch and crossing system |
US6418854B1 (en) | 2000-11-21 | 2002-07-16 | Edwin R. Kraft | Priority car sorting in railroad classification yards using a continuous multi-stage method |
TWI260360B (en) * | 2003-05-06 | 2006-08-21 | Bombardier Transp Gmbh | Cross-tie |
CA2903987C (en) | 2013-03-08 | 2018-05-01 | Richard Blair | Large scale oxidized graphene production for industrial applications |
CN103448753A (zh) * | 2013-09-18 | 2013-12-18 | 太原市京丰铁路电务器材制造有限公司 | 关节轴承尖端铁 |
US10106933B2 (en) * | 2015-05-18 | 2018-10-23 | Narstco, Inc. | Universal slide-plate |
CN113668297B (zh) * | 2021-08-16 | 2022-05-24 | 燕山大学 | 一种道岔*** |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR341986A (fr) * | 1903-07-21 | 1904-08-24 | Richard St George St George Mo | Perfectionnements dans les aiguillages de chemins de fer et de toutes voies ferrées |
US1825415A (en) * | 1931-04-25 | 1931-09-29 | Roy A Overmiller | Railway switch |
US2641690A (en) * | 1948-03-29 | 1953-06-09 | Archibald J Mcleish | Track switch |
DE1093395B (de) * | 1957-08-03 | 1960-11-24 | Alweg Forschung G M B H | Zungenweiche fuer Einschienenstandbahnen |
DE2042233C2 (de) * | 1970-08-26 | 1975-01-16 | Elektro Thermit Gmbh | Zungenweiche, bei der die Zungen aus Schienenabschnitten des Stammgleises bestehen |
FR2122240A5 (de) * | 1971-01-15 | 1972-08-25 | Elektro Thermit Gmbh |
-
1977
- 1977-06-24 DE DE2728413A patent/DE2728413C3/de not_active Expired
-
1978
- 1978-06-06 US US05/912,998 patent/US4174820A/en not_active Expired - Lifetime
- 1978-06-14 IT IT49865/78A patent/IT1105143B/it active
- 1978-06-15 GB GB7827047A patent/GB2000349B/en not_active Expired
- 1978-06-16 JP JP7314778A patent/JPS549808A/ja active Pending
- 1978-06-21 FR FR7818620A patent/FR2395178A1/fr active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007020857A1 (de) | 2007-05-02 | 2008-11-06 | Translift Schweiz Ag | Einrichtung zum wahlweisen Überleiten eines Fahrzeugs |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS549808A (en) | 1979-01-25 |
US4174820A (en) | 1979-11-20 |
GB2000349A (en) | 1979-01-04 |
IT1105143B (it) | 1985-10-28 |
IT7849865A0 (it) | 1978-06-14 |
FR2395178B1 (de) | 1981-10-16 |
DE2728413B2 (de) | 1979-11-22 |
GB2000349B (en) | 1982-01-27 |
FR2395178A1 (fr) | 1979-01-19 |
DE2728413C3 (de) | 1980-07-31 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2728413C3 (de) | Verfahren zum Verstellen einer Weiche und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
EP0283808B1 (de) | Duale Weichenanordnung zur gemeinsamen Benutzung durch spurgeführte Schienen- und Magnetfahrzeuge | |
DE2021834A1 (de) | Magnetgetragene Schwebebahn | |
DE2042233B2 (de) | Zungenweiche, bei der die zungen aus schienenabschnitten des stammgleises bestehen | |
CH687333A5 (de) | Stopfmaschine. | |
DE2420742B2 (de) | Weiche fuer hohe fahrgeschwindigkeit | |
DE2164042C3 (de) | Schienengebundene Bahn | |
DE2453751C3 (de) | Schienenhängebahn für das Befahren von Bergbaustrecken | |
WO2006021878A1 (de) | Maschine zur erneuerung eines gleises | |
EP0315621B1 (de) | Umstellvorrichtung für bewegliche Teile im Ablenkungsbereich einer Schienenweiche | |
DE2046391C3 (de) | Zungenvorrichtung in Weichen für hohe Fahrgeschwindigkeiten | |
EP3554912B9 (de) | Transportsystem mit einem seilgezogenen fahrzeug | |
DE4332493C2 (de) | Stelleinrichtung | |
DE1405561A1 (de) | Schraegaufzug | |
DE475830C (de) | Wendeeinrichtung fuer Einschienen-Haengebahnfahrzeuge, insbesondere fuer Propellerschnellbahnzuege | |
DE2438756A1 (de) | Gleisweiche, insbesondere schnellfahrweiche | |
DE7035954U (de) | Zungenvorrichtung fuer weichen. | |
DE2145307C3 (de) | Gleisweiche zum Überführen von Förderwagen | |
EP0709271B1 (de) | Laufwagen für Rangierzwecke | |
AT396451B (de) | Einrichtung zum verschieben von eisenbahnwaggons | |
DE2352011C3 (de) | Zungenweiche mit beweglichen Zungen- und Backenschienen | |
DE411359C (de) | Doppelzungenweiche fuer Haengebahnen | |
DE2054846B2 (de) | Weiche, insbesondere für seilgetriebene, zwangsgeführte Schienenstandbahnen des Untertagebetriebes | |
DE235769C (de) | ||
DE7039024U (de) | Zungenvorrichtung mit schwenkbaren Anschlußschienen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |