DE2728003C2 - Entlang einer Offenend-Spinnmaschine verfahrbare Anspinneinrichtung - Google Patents
Entlang einer Offenend-Spinnmaschine verfahrbare AnspinneinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine entlang einer Offenendspinnmaschine
verfahrbare, den einzelnen Spinnaggregaten dieser Offenend-Spinnmaschine zustellbare Anspinneinrichtung,
die zum Antreiben einer während des Anspinnens von den Antriebsmitteln des zugehörigen
Spinnaggregates abgehobenen Spule mit einer der Spule zustellbaren Hilfswalze und mit Mitteln zum Steuern
von den Fadenabzug aus dem Spinnaggregat bewirkenden Lieferwalzen versehen ist wobei eine Programmsteuerung
den Arbeitsablauf steuert.
Bei einer derartigen Anspinneinrichtung, wie sie beispielsweise durch die DE-OS 20 12 108 bekannt ist, tritt
das Problem auf, daß bei dem Wiederabziehen des angesponnenen Fadens nach dem Ansetzen an den Faserring
die das Abziehen bewirkenden Walzen wegen ihrer geringen Masse relativ schnell auf die normale Drehzahl
hochbeschleunigt werden, während die Spule für das Hochlaufen bis zur normalen Drehzahl eine wesentlich
längere Zeit benötigt, da sie eine größere Masse hai. Aufgrund dieser Unterschiede und der damit verursachten
Geschwindigkeitsunterschiede in dem Fadentransport entsteht während der Anlaufphase eine überschüssige
Fadenlänge zwischen den das Abziehen bewirkenden Walzen und der Spule. Die Spule kann beim Anspinnen
sehr unterschiedliche Durchmesser und damit sehr unterschiedliche Massen aufweisen, so daß die während
der Anfangsphase des Anspinnens entstehende, überschüssige Fadenlänge nicht in ihrer Größe feststeht.
Aufgrund dieser überschüssigen Fadenlänge können sich Schlaufen oder Kringel od. dgl. in dem Faden ausbilden,
die zu Störungen des Spulenaufbaus führen, wenn der Faden in dieser Form aufgewickelt wird. Diese
Störungen des Spulenaufbaus können dann ihrerseits bei der Weiterverarbeitung der Spulen zu erheblichen
Störungen führen.
Das gleiche Problem tritt auch bei OE-Spinnmaschi-
3 .;. ..;■ 4
nen auf, bei denen die einzelnen Aggregate mit stationä- freien Spulenaufbau zu gewährleisten,
ren Anspinneinrichtungen versehen sind, wie.dies bei- Bei Spulenmaschinen war es bekannt (AT-PS
spielsweise durch die DE-AS 22 21 316 bekannt ist Bei 2 55 946), den Anpreßdruck einer Auflaufspule an einer
dieser Bauart wird versucht, dem genannten problem Treibtrommel temporär zu erhöhen, um eine bessere
dadurch beizukommen, daß in dem Fadenlauf zwischen 5 Reibnngsmitnahme zu erhaben.
! ' den Lieferwalzen und der Spule ein als Saugdüse-äusge- Bei einer einfachen Ausgestaltung der Erfindung ist
h bildeter Garnspeicher angeordnet ist Es wird'idamit eine Belastungseinrichtung vorgesehen, die die Spule
versucht, den Faden so zu führen, daß die überschüssige während der Anlaufphase an die Hilfswalze andrückt
Länge keine Störung verursacht In der PraxiE'befriedigt Dadurch wird es möglich, den Schlupf zwischen der
diese Maßnahme nicht, insbesondere wenn mit höheren io Spule und der Hilfswalze ;ju verringern und die Be-
, Abzugsgeschwindigkeiten gearbeitet wird. In diesem schleunigung der Spule zu verbessern.
Fall müssen erhebliche Fadenlängen in dem prieumati- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind in
sehen Fadenspeicher aufgenommen werden; was die den Unteransprüchen angegeben. Nachfolgend werden
t Gefahr birgt, daß sich die beiden Stränge der schlaufen- mehrere in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsförmig
in dem pneumatischen Fadenspeicher äufge- 15 formen beschrieben.
* nommenen Fadenlänge aufgrund der relativ starken F i g. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine Offenend-
;; Drehung der Fäden umeinanderwickeln, so daß sich die Spinnmaschine im Bereich eines Spinnaggregates und
Schlaufe innerhalb des Garnspeichers verfestigt und eine diesem Spinnaggregat zugestellte verfahrbare An-
I* dann nicht mehr auflöst Diese Schlaufe wira dänn-in der Spinneinrichtung,
Form eines Kringels od. dgl. auf die Spule aufgewickelt 20 Fig. 2 einen vereinfachten Teilquerschnitt ähnlich
r wo sie zu einer Störung des Spulenaufbaus führt ' F i g. 1, wobei sich die Anspinneinrichtung in der Ruhe-
Bei einer weiteren bekannten Bauart nach der DE-OS stellung befindet,
K 16 85 906, bei welcher ebenfalls an jedem Spinnaggre- F i g. 3 eine Vorderansicht eines Teils einer Offenend-
b gat Mittel zum Durchführen eines Anspinnvorgangs Spinnmaschine mit einer verlfahrbaren Anspinnvorrich-
r vorgesehen sind, soll dem Problem dadurch beibekom- 25 tung,
; < men werden, daß eine Garnreserve mittels einer zwi- F i g. 4 einen Teilquerschni tt durch eine Ausführungs-
< sehen den Lieferwalzen und der Spule angeordneten form ähnlich F i g. 1 in vereinfachter Darstellung,
Tänzerarm bereitgestellt wird, die einerseits beim Zu- F i g. 5 einen Teilquerschni« durch eine weitere Ausrückführen
des Fadens in den Spinnrotor aufgebraucht führungsform,
wird und die sich andererseits während der Anlaufphifse 30 Fig. 6 eine teilweise aufgebrochene Ansicht einer
[ und der dabei bestehenden Geschwindigkeitsünter- Einzelheit der F ig. 5,
schiede wieder bildet. Für das gesamte Vorgehen ist es F i g. 7 eine Ansicht der Einzelheit nach F i g. 6,
E notwendig, daß bei einem Fadenbruch die Lieferwalzen F i g. 8 einen Teilquerschni« ähnlich F i g. 1 durch eine
so schnell abgestoppt werden, daß das gebrochene Fa- Ausführungsform mit einem gewichtsbelasteten Faden-
denende die Lieferwalzen noch nicht durchlaufen hat 35 speicher,
Ein derartiges Abstoppen würde jedoch bei hohen Lie- F i g. 9 einen Teilquerschni« ähnlich F i g. 8 mit einer
fergeschwindigkeiten zu einem unvertretbar hohen anderen Ausführungsform eines gewichtsbelasteten Fa-
Aufwand führen. Darüber hinaus ergeben sich bei ho- denspeichers,
hen Liefergeschwindigkeiten die gleichen Probleme, Fig. 10 eine Teilansicht eines Garnspeichers für eine
nämlich daß die dann relativ große Fadenüberlänge 40 Anspinneinrichtung ähnlich einer Ausführungsform
nicht einwandfrei beherrscht werden kann. " =· nachFig. 9oder 10,
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine An- F i g. 11 einen Teilquerschni« durch eine Anspinnvorspinnvorrichtung
der eingangs genannten Art so auszu- richtung mit einem als Blasdüse ausgebildeten Garnbilden,
daß auch in der Anlaufphase, d. h. wenn der an- speicher und einer pneumatischen Belastungseinrichgesponnene
Faden von der Anspinnvorrichtung wieder 45 tung für die Spule,
abgezogen wird, eine kontrollierte Fadenführung ge- Fig. 12 einen Teilquerschni« durch eine erfindungs-
währleistet ist. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß gemäße Anspinnvorrichtung mit einem mechanischen
beim Anspinnen während der Anlaufphase der Hilfswal- Antrieb für eine Belastungseinrichtung eines Spulenhal-
ze wirksame Mittel zum Verringern eines Schlupfes ters,
zwischen der Hilfswalze und der von ihr angetriebenen 50 F i g. 13 eine weitere Ausführungsform eines Antriebs
Spule vorgesehen sind, und daß zwischen den Lieferwal- für eine Belastungseinrichtung ähnlich F i g. 12 und
zen und der Hilfswalze ein Fadenspeicher angeordnet Fig. 14 eine weitere Ausführungsform eines Antriebs
ist. für eine Belastungseinrichtung.
Durch die Verringerung des Schlupfes zwischen der In F i g. 1 ist schematisch der Querschnitt durch eine
Hilfswalze und der von ihr angetriebenen Spule wäh- 55 Offenendspinnmaschine 1 im Bereich eines Spinnag-
rend der Anlaufphase beim Anspinnen wird erreicht, gregates 2 dargestellt, die aus einer Vielzahl derartiger,
daß die Entstehung einer überschüssigen Fadenlänge nebeneinander angeordneter Spinnaggregate besteht,
zumindest wesentlich verringert wird. Aufgrund der Jedes Spinnaggregat weist im wesentlichen drei Gehäu-
sehr unterschiedlichen Massen der Spule ist es in der se 3,4 und 5 auf, die an einem Maschinengestell 6 befe-
Praxis nur unvollständig möglich, den Schlupf zwisc-hen «n stigt sind. Das Gehäuse 3 ist an eine Unterdruckqueüe
Hilfswalze und dei Spule vollständig auszugleichen. Die angeschlossen und nimmt einen Spinnrotor 7 auf. Der
möglicherweise trotz der verbesserten Beschleunigung Schaft 8 des Spinnrotors 7 ist in dem Gehäuse 4 gelagert
der Spule entstehende überschüssige Fadenlänge ist je- und v.;rd von einem Tangenüalriemen 9 angetrieben,
doch soweit verringert, daß sie in einem Fadenspeicher Dieser Tangentialriemen 9 wird im Betriebszustand von
beherrscht werden kann, ohne daß die Gefahr einer 65 einer Andrückrolle 10 an den Schaft 8 angedrückt, die
Kringelbildung und der Verfestigung der Kringel be- auch das zurücklaufende Trum 11 des Tangentialrie-
steht. Es ist somit möglich, bei hohen Abzugsgeschwin- mens 9 führt. Bei dem in F i g. 1 dargestellten Außerbe-
digkeiten auch während des Anspinnens einen einwand- triebszustand. bei dem der Soinnrotor 7 stillgesetzt ist.
ist die Andrückrolle 10 angehoben und somit der antreibende Tangentialriemen 9 vom Rotorschaft 8 abgehoben.
Die Andrückrolle 10 ist über ein Gestänge 12 mit einem Bremsmechanismus 13 gekoppelt, der eine
Bremsbacke 14 trägt, die in F i g. 1 gerade dem Rotor- s schaft 8 zugestellt ist. Der Bremsmechanismus 13 enthält
ferner einen doppelarmigen Bremshebel 15, der um eine stationäre Achse 16 verschwenkbar ist Im Betriebszustand
wird der hintere Arm 18 des Bremshebels 15 durch eine Feder 19 nach unten gedrückt, wodurch
sich der Bremsmechanismus 13 nach unten bewegt und die Bremsbacke 14 vom Rotorschaft 8 abhebt Gleichzeitig
ist wegen einer Kopplung des Gestänges 12 mit dem Bremsmechanismus 13 die Andrückrolle 10 abgesenkt
und somit der Tangentiairiemen 9 an den Rotorschaft 8 angelegt Der vordere Arm des Bremshebels 15
enthält eine Auflage 20, durch welche der gesamte Bremsmechanismus betätigbar ist
An dem Maschinengestell 6 ist eine stationäre Achse 21 angebracht, um welche das Gehäuse 5 des Spinnaggregates
2 von dem Gehäuse 3 abschwenkbar ist Auf diese Weise kann bei Bedarf der Spinnrotor 7 freigelegt
und von außen zugänglich gemacht werden. Das abschwenkbare Gehäuse 5 enthält im wesentlichen die
Zuführ- und Auflöseeinrichtungen für ein zu verspinnendes Faserband 22 sowie einen Fadenabzugskanal 23.
Die Zuführeinrichtung enthält in bekannter Weise eine Zuführwalze 24, einen mit dieser zusammenwirkenden
und unter Federdruck stehenden Zuführtisch 25 sowie einen Einlauftrichter 26 für das Faserband 22. Das zwisehen
der Zuführwalze 24 und dem Zuführtisch 25 längs einer Klemmlinie geklemmte, einlaufende Faserband 22
bietet einer schnellaufenden Auflösewalze 27 einen Faserbart dar.
Die Auflösewalze 27 löst das Faserband zu Einzelfasern auf, die über einen Faserzuführkanal 28 dem Spinnrotor
7 zugeführt und dort zu einem Faden 29 versponnen werden. Der ersponnene strichpunktiert dargestellte
Faden 29 wird mittels Abzugswalzen 30 und 31 aus dem Fadenabzugskanal 23 abgezogen und auf eine
ebenfalls strichpunktiert dargestellte Spule 32 aufgewikkelt die von einer Friktionswalze 33 angetrieben ist
Der Antrieb der Zuführwalze 24 erfolgt über ein Zahnrad 34, welches über eine Stehwelle 35 mit einem
weiteren Zahnrad 36 verbunden ist das mit einem Zahnrad 37 im Eingriff steht Das Zahnrad 37 ist mit einer sich
in Maschinenlängsrichtung erstreckenden angetriebenen Welle 38 drehfest verbunden. Zwischen den Zahnrädern
34 und 36 ist eine elektromagnetische Kupplung 39 angeordnet die über eine elektrische Leitung 40 mit
einem Fadenwächter 41 verbunden ist Der Fadenwächter 41 enthält einen Fadenfühler 42, der das Vorhandensein
des Fadens 29 überwacht und im Falle eines Fadenbruches in eine Position 43 auslenkt In diesem Falle
unterbricht der Fadenwächter 41 den Antrieb der Zuführwalze 24 über die elektromagnetische Kupplung 39,
die, obwohl das Zahnrad 36 nach wie vor angetrieben wird, das Zahnrad 34 und somit die Zuführwalze 24
stillsetzt Auf der Stehwelle 35 des Antriebes für die Zuführwalze 24 ist noch ein Kegelrad 44 angebracht
das etwas aus dem Gehäuse 5 nach vorn herausragt und über welches die Zuspeisung in noch zu beschreibender
Weise kurzzeitig von außen während des Anspinnvorganges betätigbar ist
An dem Maschinengestell 6 sind mit Tragarmen 45 und 46 sich in Maschinenlängsrichtung erstreckende
Laufschienen 47 und 48 gehalten. Auf diesen Laufschienen 47,48 ist auf Laufrädern 49,50 und 51 eine Anspinneinrichtung
52 längs der Offenendspinnmaschine 1 verfahrbar. Das Gewicht der Anspinneinrichtung 52 wird
bevorzugt von zwei Laufrädern 49 aufgenommen, von denen wenigstens eines angetrieben ist. Die Laufräder
50 und 51 sorgen für die Stabilität der Anspinneinrichtung 52 in horizontaler Richtung.
Die verfahrbare Anspinneinrichtung 52 enthält Mittel oder Funktionselemente zum Anspinnen, bevorzugt
zum Beheben eines Fadenbruches, wobei lediglich einige dieser Mittel in F i g. 1 dargestellt sind. Die Anspinneinrichtung
52 enthält unter anderem eine Programmsteuerung 53, die sowohl mit dem Fahrwerk als auch mit
mehreren Einzelantrieben für die einzelnen Funktionselemente elektrisch gekoppelt ist. Eine dieser Kopplungen
besteht zu einem als Hubkolbenmagnet dargestellten Betätigungselement 54, dessen Kolben 55 sich gegen
einen an den Anspinneinrichtung 52 angebrachten Hebel 56 anlegen kann, der um eine Achse 57 verschwenkbar
ist Mit dem Hebel 56 drehfest verbunden ist ein Betätigungsarm 58, dessen Auflage 59 die vordere Auflage
20 des Bremsmechanismus des Spinnrotors 7 betätigen kann. Im in F i g. 1 dargestellten Fall ist der Kolben
55 des Betätigungselementes 54 ausgefahren und hat den Hebel 56 nach rechts gedrückt, wodurch die Auflage
59 nach unten bewegt wurde. Dadurch wurde die Auflage 20 des Bremshebels 15 nach unten gedrückt,
wodurch sich die Bremsbacke 14 gegen den Rotorschaft 8 angelegt hat und wodurch weiterhin der Tangentialriemen
9 vom Rotorschaft 8 abgehoben wurde. Der Spinnrotor 7 befindet sich somit vorübergehend in gebremstem
Zustand. Wenn, gesteuert durch die Programmsteuerung 53, der Kolben 55 des Betätigungselementes
54 nach links zurückgeht, kann sich durch die Wirkung der Feder 19 der Bremshebel 15 wieder nach
oben bewegen, wodurch die Bremse 14 den Rotorschaft 8 freigibt und wodurch sich der Tangentialriemen 9 wieder
an den Rotorschaft 8 anlegt Das Betätigungselement 54, gesteuert von der Programmsteuerung 53, löst
somit den Startzeitpunkt für das Anlaufen des Spinnrotors 7 sowie gleichzeitig den eigentlichen Anspinnvorgang
aus.
Solange der Fadenfühler 42 noch seine Außerbetriebsposition 43 einnimmt, ist die Zuführwalze 24 stillgesetzt
Aus diesem Grunde ist ein Antrieb 60 der verfahrbaren Anspinneinrichtung 52 vorgesehen, der ein
Kegelrad 61 enthält das mit dem bereits beschriebenen Kegelrad 44 des Spinnaggregates 2 in Eingriff bringbar
ist Das Kegelrad 61 sitzt auf einer Welle 62, die von einem um die Achse 63 schwenkbaren Motor 64 in vorgegebener
Weise vorübergehend, gegebenenfalls mit Unterbrechungen antreibbar ist Auf diese Weise kann
die Zuführwalze 24 von der Anspinneinrichtung 52 angetrieben werden, solange der Fadenfühler seine Außerbetriebsposition
43 einnimmt Wenn die Anspinneinrichtung 52 keinen Anspinnvorgang durchführt ist das
Kegelrad 61 etwas nach oben ausgeschwenkt damit der Eingriff mit dem Kegelrad 44 unterbrochen ist Die Anspinneinrichtung
52 enthält weiterhin eine als Abheberolle ausgebildete Hilfswalze 65, die um eine Achse 66
verschwenkbar ist Die Hilfswalze 65 kann von unten gegen die Spule 32 zugestellt werden und diese mit einer
Spulenhalterung 68 von der Friktionswalze 33 in eineabgehobene Position 67 abheben. Die Spulenhalterung
68 ist um eine maschinenfeste Achse 69 schwenkbar. Die Hilfswalze 65 ist an einem mit einem Schwenkantrieb
versehenen Hebel 70 angeordnet der an seiner Schwenkachse 66 noch eine Lieferwalze 71 trägt die mit
der Hilfswalze 65 vorzugsweise synchron in beiden
Drehrichtungen antreibbar ist. Die Lieferwalze 71 wirkt
mit einer zweiten als Druckrolle ausgebildeten Lieferwalze 72 zusammen, die über einen Hebel 73 um eine
Achse 74 mittels eines Schwenkantriebs in eine angehobene Position 75 verschwenkbar ist. Diese angehobene
Position 75 ermöglicht es, daß das von der angehobenen Spule 67 abzuwickelnde und anzuspinnende Fadenende
76 zwischen die Lieferwalzen 71, 72 durch eine nicht dargestellte verschwenkbare Saugeinrichtung einlegbar
ist. Die Lieferwalze 72 nimmt anschließend die angedrückte Position ein, wodurch das anzuspinnende Fadenende
76, das somit in die Anspinneinrichtung 52 geführt ist, zum Fadenabzugskanal 23 zurückgeliefert werden
kann. Dies geschieht unter Mitwirkung einer Fadenübergabeklemme 77, deren Schwenkarm 78 um eine
Achse 79 drehbar ist. Die Fadenübergabeklemme 77 kann längs des gestrichelt angedeuteten Radius 80 verschwenken.
Für die Hilfswalze 65 und die Lieferwalze 71 kann ein gemeinsamer Antrieb vorgesehen sein, z. B.
ein mit einem Elektromotor versehener Kettentrieb, der so ausgelegt ist, daß die Hilfswalze 65 eine geringfügig
größere Umfangsgeschwindigkeit an ihrer den Faden bzw. die angehobene Spule 67 führenden Umfangsfläche
hat.
Bevor das Fadenende 76 in den Spinnrotor 7 zurückgeführt wird und als neugesponnener Faden wieder abgezogen
werden kann, muß in dem Spinnrotor 7 ein Ring aus Fasern abgelegt werden, an den das Fadenende
76 angesetzt wird. Das Erzeugen dieses Faserrings wird von dem Antrieb 60 der Anspinneinrichtung 52
während des Anspinnens gesteuert und solange aufrecht erhalten, bis der Fadenfühler des Fadenwächters
41 seine Betriebsposition eingenommen und damit die Einrichtung zum Zuführen von Fasermaterial des betreffenden
Spinnaggregates 2 eingeschaltet hat. Die Anspinneinrichtung 52 enthält meist noch eine Anzahl weiterer
Funktionselemente, durch die das zurückgeführte Fadenende vor dem eigentlichen Anspinnvorgang aufbereitet
wird und durch das nachher eine gesteuerte Übergabe des wieder abgezogenen Fadens zu dem
Spinnaggregat erfolgt. Die Programmsteuerung 53 der verfahrbaren Anspinneinrichtung 52 bestimmt die Reihenfolge
und den Ablauf der einzelnen für das Anspinnen erforderlichen Verfahrensschritte solange, bis der
Faden endgültig wieder an das Spinnaggregat übergeben worden ist
Offenendspinnmaschinen sind im allgemeinen so ausgebildet daß die Spinnrotoren unabhängig von den
Spinnrotoren der benachbarten Aggregate abgebremst werden können, der ganze Eingriff der Anspinneinrichtung
52 in den Aufbau des Offenend-Spinnaggregates 2 begnügt sich deshalb damit daß eine Betätigungsmöglichkeit
für den Bremsmechanimus des Spinnrotors 7 vorgesehen wird und daß über den Antrieb 60 für eine
bestimmte Zeit die Faserbandzuspeisung übernommen wird.
Um das Anspinnen zu erleichtern, wird während des Anlaufens des Spinnrotors 7 bereits ein Faserring in ihm
abgelegt was durch die von der Anspinneinrichtung 52 gesteuerte Zuspeisung des Faserbandes 22 ausgeführt
wird. Diese Zuspeisung kann erst erfolgen, wenn der Spinnrotor 7 eine Mindestdrehzahl erreicht hat dasonst
die auf die Fasern innerhalb des Spinnrotors 7 einwirkende Zentrifugalkraft noch nicht ausreicht, um die Fasern
gegen die Saugluftströmung innerhalb des Rotorgehäuses 3 zu halten. Während des Hochlaufens wird
aus dem gleichen Grund ferner das Ansetzen des Fadenendes an den Faserring und sein anschließendes Wiederabziehen
als neu gesponnener Faden ausgeführt. Beide Vorgänge werden ebenfalls von der Programmsteuerung
53 gesteuert, wobei das Ansetzen des Fadenendes an den Faserring nach einer vorgegebenen Zeit erfolgt,
während das Wiederabziehen zeitabhängig oder durch einen in dem Fadenlauf der Anspinneinrichtung 52 liegenden
Fadenfühler 42 gesteuert werden kann.
Beim Wiederabziehen des angesponnenen Fadens, das kurz nach der in der F i g. 1 dargestellten Situation
erfolgt, müssen die Lieferwalzen 71,72, die Hilfswalzen 65 und die Garnspule 67 ihre Drehrichtung wechseln
und innerhalb von relativ kurzer Zeit die normalerweise vorhandene Betriebsgeschwindigkeiten der Spinnaggregate
erreichen. Dabei tritt zwischen der Garnspule 67 und der Hilfswalze 65, bedingt durch die Trägheit der
Spule 67, ein Schlupf auf, während die Lieferwalzen 71, 72 das annähernd masselose Fadenende 76 nahezu verzögerungsfrei
mit der erforderlichen Abzugsgeschwindigkeit transportieren. Wegen der Unterschiede in der
Liefergeschwindigkeit und der Aufwickelgeschwindigkeit bildet sich zwischen den Lieferwalzen 71, 72 und
der Hilfswalze 65 eine Garnschlaufe aus, die sich meist aufgrund der in dem Garn vorhandenen Drehung zusammenkringelt
und anschließend als Kringel auf die Spule 67 aufgewickelt wird.
Um die geschilderte Gefahr der Ausbildung eines Kringels und des Aufwickeins dieses Kringels auf die-Spule
67 zu vermeiden, kann einerseits vorgesehen werden, daß der Schlupf zwischen der Hilfswalze 65 und der
Spule 67 verringert wird, während es andererseits möglich ist, die entstehende Garnschlaufe so zu führen und
unter Spannung zu halten, daß eine Kringelbildung ausgeschlossen ist. Zwar ist es möglich, beide Maßnahmen
jeweils für sich vorzusehen, doch wird es in der Praxis sicher oft empfehlenswert sein, eine Kombination aus
beiden Maßnahmen vorzusehen. Damit wird dann erreicht, daß einerseits die Garnschlaufe nicht zu groß
wird, während andererseits die Belastung der Spule 67 nicht übermäßig anwächst. Je nach der Ausführung der
Maschine gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Garnschlaufe wieder aufzulösen. So kann die Geschwindigkeit
der Hilfswalze 65 geringfügig höher sein als die der Lieferwalzen 71, 72, oder die Geschwindigkeit der
Friktionswaize 33 kann alternativ höher sein als die der Lieferwalzen 71,72, wobei die Schlaufe im letztgenannten
Fall dann aufgelöst wird, wenn die Spule 32 schon wieder von der Friktionswalze 33 angetrieben und der
Faden noch von den Walzen 71, 72 geliefert wird. Außerdem besteht die Möglichkeit, daß die Schlaufe erst
nach der Übergabe des Fadens an die Maschine aufgelöst wird.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 1 und 2 ist eine Belastungseinrichtung vorgesehen, die während der Anlaufphase,
d. h. wenn der an den Faserring angesetzte angesponnene Faden wieder abgezogen wird, die Spule
67 mit einer verstärkten Andrückkraft an die Hilfswalze 65 andrückt und somit den möglichen Schlupf vermindert
Die Belastungseinrichtung enthält eine mit einem Druckstück an die Spulenhalterung 68 angreifende
Blattfeder 81, in deren anderes Ende in einen drehfest mit einer Scheibe 91 verbundenen Halter eingespannt
ist. Die Scheibe 91 kann über ein Reibrad 84 mittels eines Antriebsmotors 83 im Uhrzeigersinn derart angetrieben
werden, daß sich das Druckstück der Blattfeder von oben auf die Spulenhalterung 68 auflegt. Damit
wird mittels des Antriebsmotors 83 ein exakt festgelegtes Drehmoment erzeugt das zu einer exakt bestimmten
Belastungskraft führt mit der die Spule 67 zusätzlich
an die Hilfswalze 65 angedrückt wird. Anstelle eines Reibrades 84 und einer Scheibe 91können auch zwei
Zahnräder vorgesehen werden, wobei dann beispielsweise das Zahnrad 84 mit dem Antriebsmotor 83 über
eine Rutschkupplung verbunden ist. Der Einschaltzeitpunkt und die Einschaltdauer der Belastungseinrichtung,
d. h. des Motors 83, wird von der zentralen Programmsteuerung 53 bestimmt. Wenn der Antriebsmotor
83 abgeschaltet wird, so zieht eine an die Scheibe 91 angelenkte Zugfeder 82 die Blattfeder 81 in die in F i g. 2
dargestellte Ruhestellung, in der sie an einem Anschlag
85 anliegt. Die Belastungseinrichtung kann von der Programmsteuerung
53 gleichzeitig mit dem Starten des Fadenabzuges eingeschaltet werden. Die Einschaltdauer
bestimmt sich zweckmäßiger Weise nach einem Erfahrungswert, der sich nach der Masse richtet, die eine
Spule mit maximaler Füllung aufweist. Gleiches gilt für die Auslegung der Belastungskraft, die ggf. auch von der
Programmsteuerung 53 dosiert werden kann.
Um die Ausbildung einer nicht geführten Fadenschlaufe zwischen den Lieferwalzen 71 und 72 und der
Hilfswalze 65 zu verhindern, wird zusätzlich ein Garnspeicher vorgesehen, der den Faden in dem Bereich
zwischen dem Lieferwalzenpaar 71, 72 und der Hilfswalze 65 führt. In F i g. 1 und 2 ist ein derartiger Garnspeicher
in seiner einfachsten Ausführungsform dargestellt. Er besteht in diesem Fall aus einem Bügel 86, der
in Richtung zu dem Faden 76 mit einer Feder 87 belastet ist und der um eine Achse 88 derart verschwenkbar ist,
daß er den Faden 76 zwischen dem Lieferwalzenpaar 71,72 und der Hilfswalze 65 auslenkt. Wenn die Fadenspannung
in dem Bereich zwischen dem Lieferwalzenpaar 71, 72 und der Hilfswalze 65 in Folge einer Differenz
zwischen der Liefergeschwindigkeit und der Wikkelgeschwindigkeit absinkt, so erfolgt mittels des Bügels
86 eine Fadenauslenkung. Wenn die endgültige Aufwikkelgeschwindigkeit
erreicht wird, die geringfügig größer als die Liefergeschwindigkeit ist, so wird die Fadenschlaufe
wieder aufgelöst, wobei der Bügel 86 in die in F i g. 1 dargestellte Lage zurückgeschwenkt wird. Die
Bewegung des Bügels 86 kann als ein Signal ausgenutzt werden, mit dem andere Arbeitsgänge der Anspinneinrichtung
52 gesteuert werden. Beispielsweise ist es möglich, in der Schwenkachse 88 einen Signalgeber anzuordnen,
der mit der Programmsteuerung 53 verbunden ist und der an die Programmsteuerung 53 ein von der
Auslenkung des Bügels 86 abhängiges Signal abgibt Mit Hilfe dieses Signals kann beispielsweise die Einschaltdauer
der Belastungseinrichtung der Spulenhalterung 68 bestimmt werden. Auch ist es möglich, das Signal des
Bügels 86 auszunutzen, um das Starten der nicht dargestellten Übergabemittel auszulösen, mit denen der laufende
Faden an das Spinnaggregat 2 übergeben wird. Wie in Fig.2 dargestellt ist, kann der Bügel 86 durch
einen von der Programmsteuerung gesteuerten Antrieb 92 in eine Außerbetriebsposition ausgelenkt werden, in
welcher er nicht in dem Betrieb des Fadenlaufes liegt Dadurch wird mit Sicherheit ausgeschlossen, daß er das
Abziehen des Fadens von der Spule 67 und das Einlegen in das Lieferwalzenpaar 71,72 behindern kann.
Es kann weiter vorgesehen werden, daß der Bügel 86 schon bei der Rücklieferung des Fadenendes dem Fadenlauf
zugestellt wird. Wenn die Hilfswalze 65 mit einer geringfügig größeren Abwickelgeschwindigkeit arbeitet
als das Lieferwalzenpaar, bildet sich bereits bei dem Abwickeln eine Schlaufe in dem Bereich zwischen
dem Lieferwalzenpaar 71,72 und der Hilfswalze 65. Die in dieser Schlaufe enthaltene Fadenlänge kann beispielsweise
für den anschließenden Anspinnvorgang soweit ausgenutzt werden, daß damit die Fadenlänge festgelegt
wird, die benötigt wird, um das Fadenende an den in dem Spinnrotor 7 befindlichen Faserring anzusetzen.
Dies hätte den Vorteil, daß wenigstens der Antrieb der Hilfswalze 65 und damit der Spule 67 für das anschließende
Abziehen aus dem Stillstand anlaufen kann und nicht reversiert werden muß.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 4 dient als BeIastungseinrichtung eine die Spule 67 zusätzlich zu einer an die Spulenhalterung 68 angreifenden Zugfeder 89 gegen die Hilfswalze 65 andrückende Druckrolle 96. Die Druckrolle 96 ist an dem freien Ende eines um eine Achse 94 schwenkbaren Armes 95 angeordnet. Der Schwenkarm 95 wird in ähnlicher Weise wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 mit Hilfe eines Elektromotors 83, eines Reibrades 84 und einer Scheibe 91 angetrieben. Bei dieser Ausführungsform ist angedeutet, daß der Elektromotor 83 in beiden Drehrichtungen antreibbar ist, so daß er sowohl das Zustellen als auch wieder das Abheben der Druckrolle 96 abhängig von den Steuersignalen der zentralen Programmsteuerung 53 bewirken kann. Bei dieser Ausführungsform kann vorgesehen werden, daß die Druckrolle 96 mit einem eigenen Antrieb 93 versehen wird, der ein zusätzliches Antriebsmoment auf die Spule 67 während der Anlaufphase ausüben kann. Dadurch wird nicht nur der Schlupf zwischen der Spule 67 und der Hilfswalze 65 verringert, sondern ein zusätzliches Antriebsmoment auf die Spule 67 ausgeübt, das das schnelle Anlaufen der Spule 67 zu der Betriebsgeschwindigkeit unterstützt. Dabei kann vorgesehen werden, daß die Druckrolle 96 mit einer gegenüber der Umfangsgeschwindigkeit der Hilfswalze 65 erhöhten Umfangsgeschwindigkeit angetrieben wird.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 4 dient als BeIastungseinrichtung eine die Spule 67 zusätzlich zu einer an die Spulenhalterung 68 angreifenden Zugfeder 89 gegen die Hilfswalze 65 andrückende Druckrolle 96. Die Druckrolle 96 ist an dem freien Ende eines um eine Achse 94 schwenkbaren Armes 95 angeordnet. Der Schwenkarm 95 wird in ähnlicher Weise wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 mit Hilfe eines Elektromotors 83, eines Reibrades 84 und einer Scheibe 91 angetrieben. Bei dieser Ausführungsform ist angedeutet, daß der Elektromotor 83 in beiden Drehrichtungen antreibbar ist, so daß er sowohl das Zustellen als auch wieder das Abheben der Druckrolle 96 abhängig von den Steuersignalen der zentralen Programmsteuerung 53 bewirken kann. Bei dieser Ausführungsform kann vorgesehen werden, daß die Druckrolle 96 mit einem eigenen Antrieb 93 versehen wird, der ein zusätzliches Antriebsmoment auf die Spule 67 während der Anlaufphase ausüben kann. Dadurch wird nicht nur der Schlupf zwischen der Spule 67 und der Hilfswalze 65 verringert, sondern ein zusätzliches Antriebsmoment auf die Spule 67 ausgeübt, das das schnelle Anlaufen der Spule 67 zu der Betriebsgeschwindigkeit unterstützt. Dabei kann vorgesehen werden, daß die Druckrolle 96 mit einer gegenüber der Umfangsgeschwindigkeit der Hilfswalze 65 erhöhten Umfangsgeschwindigkeit angetrieben wird.
Die Ausführungsform nach Fig.5 zeigt eine Belastungseinrichtung
für die Spulenhalterung 68, die im Prinzip der Ausführungsform nach F i g. 1 entspricht.
Die mit einem Druckstück versehene Blattfeder 81 ist drehfest mit einer Scheibe 91 verbunden, die bei dieser
Ausführungsform von einem Riemen 98 angetrieben wird. Der Riemen 98 ist über einen Wirtel 100 eines
Elektromotors 99 geschlungen, der von der zentralen Programmsteuerung gesteuert wird. Der Riemen 98
wird zusätzlich von einer auf einem Hebel 101 und mit einer Feder 102 belasteten Spannrolle 104 gespannt. Bei
dieser Ausführungsform ist es möglich, die Belastungskraft durch die Möglichkeit der Kraftübertragung zwischen
dem Riemen 98 und der Scheibe 91 bzw. zwischen
so dem Riemen 98 und dem Wirtel 100 zu begrenzen. Da diese Kraftübertragung abhängig von der Riemenspannung
ist, ist es auch möglich, die Belastungskraft durch Verändern der Riemenspannung zu dosieren. Unter
Umständen kann auch die Belastungsfeder 102 durch ein Stellglied ersetzt werden, das gesteuert von der zentralen
Programmsteuerung eine bestimmte Belastungskraft aufbringt die von bestimmten an dem Fadenlauf
gemessenen Werten oder auch von dem Durchmesser der Spule 67 abhängig sein können.
ω Bei der Ausführungsform nach Fig.5 ist ferner als
Garnspeicher zwischen dem Lieferwalzenpaar 71, 72 und der Hilfswalze 65 eine auf den Fadenlauf gerichtete
Saugdüse 105 vorgesehen. Die Saugdüse 105 ist über eine Saugleitung 106 und ein Ventil 107 an eine nicht
dargestellte Unterdruckquelle der Anspinneinrichtung angeschlossen. Das Ventil 107 wird von der zentralen
Programmsteuerung betätigt um eine sich aufgrund von Differenzen in der Wickelgeschwindigkeit und in
It
der Liefergeschwindigkeit bildenden Garnschlaufe zu führen. Die Saugdüse 105 ist an dem freien Ende eines
Armes 108 gehalten, der durch ein einen Antrieb 115 um
eine Achse 109 derart verschwenkbar ist, daß sich die Saugdüse 105 quer zur Fadenlaufrichtung bewegt.
Wenn der Arm 108 um die Achse 109 bewegt wird, so wird der laufende Faden auf der Hilfswalze 65 verlegt,
so daß vermieden wird, daß bei dem Aufwickeln mehrere Überwindungen des neu angesponnenen Fadens an
der gleichen Stelle der Spule 67 übereinander abgelegt werden. An der Saugdüse 105 ist eine Zentriereinrichtung
103 angebracht, die den Faden 76 so führt, daß er sicher von der Saugdüse 105 erfaßt wird. Bei der dargestellten
Ausführungsform dient als Zentriereinrichtung 103 ein mit einer Gabelung versehener Drahtbügel.
Es ist zweckmäßig, wenn die Saugdüse 105 eine langgestreckte, schlitzartige Gestalt aufweist und sich in
Laufrichtung des Fadens 76 erstreckt. Um zu verhindern, daß der Faden im Bereich der Saugdüse 105 Kringel
bilden kann, ist es zweckmäßig, wenn weitere Führungselemente innerhalb der Saugdüse 105 angebracht
werden, beispielsweise Querstäbe 180 entsprechend F i g. 6. Die Fadenreibung an den beiden Enden A, Ader
Saugdüse 105 sorgt dafür, daß der Faden auch innerhalb der Saugdüse unter einer ausreichenden Spannung gehallen
wird.
Eine weitere Aufgabe der Saugdüse kann darin bestehen, im Falle eines Fadenbruches zwischen Winkelspule
und Abzugswalzen kurz nach dem Anspinnvorgang das hierbei entstehende lose Fadenstück abzusaugen und
einer Abfallsammelstelle zuzuführen. Dadurch wird verhindert, daß ein solches Fadenstück an den Abzugswalzen
Wickel bildet, auf das Vorlageband herunterfällt oder an einer anderen Stelle Störungen verursacht,
durch die die nachfolgenden Anspinnversuche mißlingen würden. Wenn das Fadenstück abgesaugt worden
ist, kann der zweite Anspinnvorgang störungsfrei ablaufen.
In F i g. 7 ist eine Abwandlung dargestellt, durch welche mit Hilfe der Saugdüse 105 eine Art Changierbewegung
für den Faden erhalten werden kann. Mit.dieser Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Saugdüse um
eine mittlere quer zur Fadenlaufrichtung liegende Achse verdrehbar gehalten ist Sie wird von einem Riemen
oder einer Kette 111 zu einer hin- und hergehenden Bewegung angetrieben, die über ein Antriebsrad 112
eines Antriebsmotors 114 gelegt ist, der von der zentralen Programmsteuerung 53 ein- und ausgeschaltet wird.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 8 ist eine Belastungseinrichtung
vorgesehen, die eine Blattfeder 81 mit einem auf die Spulenhalterung 68 einwirkenden Druckstück
aufweist Das Ende der Blattfeder 81 ist über einen Halter drehfest mit einer Scheibe 91 verbunden, die in
entsprechender Weise wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 von einem Elektromotor 83 über ein Reibrad
84 angetrieben wird. Der Halter ist außerdem noch mit einer Drehfeder 113 belastet Bei dieser Ausführungsform
ist vorgesehen, daß die Drehfeder 113 die Belastungskraft bestimmt und die Blattfeder 81 mit ihrem
Druckstück gegen die Spulenhalterung 68 andrückt Der Elektromotor 83, der von der Programmsteuerung
53 gesteuert wird, dient dazu, die Scheibe 91 und die Blattfeder 81 in die Ausgangsstellung zurückzubewegen.
In dieser Ausgangsstellung wird die Blattfeder 81 über einen an die Scheibe 91 angreifenden Bremsbelag
116 gehalten, so daß dann der Elektromotor 83 ausgeschaltet
werden kann, wenn er die Belastungseinrichtung in die Ruhestellung gebracht hat Der Bremsbelag
116 ist auf einem Schwenkhebel 118 angeordnet, der gegen die Kraft einer Feder 117 mittels eines Servogliedes
119 verschwenkt werden kann, das von der zentralen Programmsteuerung 53 betätigt wird. Das Servoglied
119 dient dazu, während der Anlaufphase den Bremsbelag 116 von der Scheibe 91 abzuheben. Dadurch
wird erreicht, daß die Belastungskraft auf die Spulenhalterung 68 bzw. die Anpreßkraft der Spule 67 gegen
die Hilfswalze 65 sehr schnell auf das gewünschte Maß gebracht werden kann.
Als Garnspeicher ist bei der Ausführungsform nach
F i g. 8 ein Ausgleichsbügel 121 vorgesehen, der auf der Achse der als Druckrolle ausgebildeten Lieferwalze 72
angeordnet ist. Der Ausgleichsbügel 121 ist mit einem Belastungsgewicht 123 und an seinem freien Ende mit
einer sehr leichtgängigen Gewinderolle 122 versehen.
Die Reibung des Fadens 76 an der Gewinderolle 122 reicht aus, um diese in Drehungen zu versetzen, so daß
der dann entlang der Gewinderiile verlaufende Faden axial zur Hilfswalze 65 und zur Spule 67 verlegt wird.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 9 enthält die Belastungseinrichtung
wieder eine Blattfeder 81, die sich mit einem Druckstück von oben auf die Spulenhalterung
68 anlegt, so daß die Spule 67 verstärkt gegen die Hilfswalze 65 angedrückt werden kann. Die Blattfeder
ist mit einer Halterung auf einer Welle 126 angeordnet, an die noch eine Feder 130 angreift, die die Blattfeder 81
derart im Uhrzeigersinn belastet daß sich das Druckstück an die Spulenhalterung 68 anlegt. Mit der Welle
126 ist drehfest noch ein Klinkenrad 125 verbunden, dem eine ortsfest angeordnete Klinke 128 zugeordnet
ist Die Klinke 128 sichert das Klinkenrad 125 gegen ein Verdrehen in dem Uhrzeigersinn, d. h. in Richtung der
verstärkten Belastung der Spulenhalterung 68. Der Klinke 128 ist ein Servoelement 129 zugeordnet, das mit
der Programmsteuerung 53 verbunden ist und von dieser ausgelöst werden kann. Die Welle 126 ist schließlich
in nicht näher dargestellter Weise mit einem ebenfalls von der zentralen Programmsteuerung 53 gesteuerten
Antriebsmotor 120 versehen, der in nicht näher dargestellter Weise ein Zurückdrehen der Welle 126 und ein
Abheben der Blattfeder 81 und damit ein Spannen der Feder 130 bewirkt.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 9 dient als Garnspeicher ein den Faden 76 auslenkender Bügel 131, der
um die Achse der als Druckwalze ausgebildeten Lieferwalze 72 verschwenkbar ist. Der Auslenkbügel 131 umgreift
mit einer Gabelung 133 den Faden 76. An ihm ist ein Belastungsgewicht 132 derart angebracht, daß es in
radialer Richtung zu seiner Schwenkachse verstellt werden kann. Damit ist eine Einstellung der Auslenkkraft
möglich.
In Fig. 10 ist ein Garnspeicher dargestellt der seine Funktion selbsttätig abhängig von der Drehrichtung des
Lieferwalzenpaares 71, 72 in der Weise steuert daß er nur bei einem Antrieb in Richtung des Fadenabzugs
seine Speicherfunktion erfüllen kann. Auf einem die als Druckrolle ausgebildete Lieferwalze 72 tragenden Belastungsarm
135, der um eine Achse 74 verschwenkbar ist ist ein tangential zu der Druckwalze 72 verstellbarer
Schieber 138 angeordnet der auf einer weiteren Rolle 144 aufliegt und der mittels einer Feder 143 an die Rolle
144 und an die Lieferwalze j'2 herangezogen wird. Im Bereich der Lieferwalze 72 ist der Schieber 138 mittelseiner
Führung 134 seitlich geführt Der Schieber 138 ist in seiner axialen Richtung mit einer Feder 142 derart
belastet daß er sich mit einem Anschlag 139 an einen ortsfesten Anschlag 141 des Belastungsarms 135 anlegt.
13
Wenn die Lieferwalze 72, die gegen die Lieferwalze 71 164 mit einer leichtgängigen Gewinderolle 165 als
angedrückt wird, entgegen dem Uhrzeigersinn, d. h. in Garnspeicher vorgesehen, der in nicht näher dargestell-Abzugsrichtung
des Fadens 76 angetrieben wird, so ter Weise mit einer Feder-oder Gewichtsbelastung verwird
der Schieber 138 aufgrund der Reibung zwischen sehen ist
ihm und der Lieferwalze 72 gegen die Kraft der Feder 5 In Abwandlung der Ausführungsform nach Fig.
142 verschoben, so daß sich der Anschlag 139 von dem kann für die Belastungseinrichtung vorgesehen werden,
Anschlag 141 abhebt Auf dem Belastungsarm 135 ist daß das Zahnrad 161 mit einem Zahnriemen 170 zusam-
um eine Achse 140 verschwenkbar ein Auslenkbügel men arbeitet, der um ein Zahnrad 171 geführt ist dem
137 angeordneter an seinem freien Ende eine sehr ein Antriebsmotor 158 zugeordnet ist und der von der
leichtgängige Gewinderolle 136 aufweist die dem Fa- 10 zentralen Programmsteuerung 53 gesteuert wird. In dieden
76 zustellbar ist Der Ausgleichsbügel 137 steht mit sem Falle wird vorgesehen, daß der Zahnriemen 170 nur
einem Arm 139a über die Drehachse 140 derart über, über einen Teil seiner Länge mit Zähnen versehen ist so
daß er in den Bereich des Anschlags 139 des Schiebers daß auch hier die Belastungseinrichtung sehr schneit
138 ragt Wenn der Schieber 138 seine Ruhestellung dann anspricht wenn die Zähne des Zahnriemens
einnimmt d. h. sein Anschlag 139 an dem Anschlag 141 15 den Bereich des Zahnrades 161 verlassen.
anliegt, nimmt der Anschlag 139 auch den Hebel 139a Eine ähnliche Ausführungsform ist in Fig. 14 darge-
mit und verschwenkt den Ausgleichsbügel 137 derart, stellt bei welcher eine von einem durch die Programmdaß
er aus dem Bereich des Fadenlaufs herausgehoben steuerung 53 gesteuerten Stellglied 173 hin und her bewird.
Dies ist dann der Fall, wenn die Drehrichtung um- wegliche Zahnstange 172 vorgesehen ist die in das
gekehrt ist und mittels des Lieferwalzenpaars 71,72 ein 20 Zahnrad 161 eingreift Auch hier spricht die Belastungs-Faden
von der Spule abgenommen wird. einrichtung dann sofort an, wenn die Zähne der Zahn-
Bei der Ausführungsform nach Fig. 11 ist als BeIa- stange 172 den Bereich des Zahnrades 171 verlassen.
stungseinrichtung für die Spulenhalterung 68 ein sich
von oben auf die Spulenhalterung 68 legender Hebel Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
151 vorgesehen, der die Spule 67 mit verstärkter Kraft 25
gegen die Hilfswalze 65 andrückt Der Hebel 151 ist um eine Achse 153 verschwenkbar. Als Schwenkantrieb
dient ein vorzugsweise pneumatischer Zylinder 150, dessen Kolbenstange 154 in einer axialen Schlitzführung
152 des Hebels 151 geführt ist Die Versorgung des pneumatischen Zylinders 150 wird von der zentralen
Programmsteuerung 53 gesteuert wobei nicht nur der Einschaltzeitpunkt und die Einschaltzeitdauer, sondern
auch die Belastungskraft von der Programmsteuerung 53 bestimmt werden können.
Als Garnspeicher ist bei der Ausführungsform nach F i g. 11 eine Preßluftdüse 155 vorgesehen, die über eine
Leitung 156 mit einem Ventil 157 verbunden ist, das gesteuert von der zentralen Programmsteuerung 53 in
nicht näher dargestellter Weise eine Verbindung zu einer Druckluftquelle herstellen kann. Die Preßluftdüse
155 wird zweckmäßigerweise während der Anlaufphase eingeschaltet wobei die ausgeblasene Druckluft dafür
sorgt daß der Faden 76 trotz einer Differenz zwischen der Liefergeschwindigkeit und der Aufwickelgeschwindigkeit
unter einer Spannung gehalten wird, so daß eine Kringelbildung ausgeschlossen wird. Die Preßluftdüse
155 ist quer zur Laufrichtung des Fadens 76 gerichtet, wobei nur aus Darstellungsgründen die in der Zeichnung
dargestellte Richtung gewählt ist.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 12 dient als Belastungseinrichtung
für die Spulenhalterung 68 wieder eine mit einem Druckstock sich an die Spulenhalterung
anlegende Blattfeder 81, die drehfest über einen Halter mit einer Welle und einem Zahnrad 161 verbunden ist.
Auf die Welle bzw. auf die Blattfeder 81 wirkt eine Drehfeder 160 in der Weise, daß dadurch die Belastungskräfte
hervorgerufen werden. Dem Zahnrad 161 ist ein Zahnradsegment 162 zugeordnet das durch einen
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Antriebsmotor 159 um eine Achse 163 zum Spannen der Drehfeder 160 und zum Überführen der Belastungseinrichtung
in die Ruhestellung verdreht werden kann. Wenn das Zahnradsegment 162 außer Eingriff mit dem
Zahnrad 161 kommt, kann die gewünschte Belastungskraft sehr schnell hergestellt werden. Bei der Ausführungsform
nach F i g. 12 ist in ähnlicher Weise wie bei der Ausführungsform nach F i g. 1 ein Ausgleichsbügel
Claims (17)
1. Entlang einer Offenendspinnmaschine verfahrbare, den einzelnen Spinnaggregaten dieser Offenendspinnmaschine
zustellbare Anspinneinrichtung, die zum Antreiben einer während des Anspinnens
von den Antriebsmitteln des zugehörigen Spinnaggregates abgehobenen Spule mit einer der Spule
zustellbaren Hilfswalze und mit Mitteln zum Steuern von den Fadenabzug aus dem Spinnaggregat
bewirkenden Lieferwalzen versehen ist, wobei eine Programmsteuerung den Arbeitsablauf steuert, dadurch gekennzeichnet, daß beim Anspinnen
wählend der Anlaufphase der Hilfswalze (65) wirksame Mittel (81,96,151) zum Verringern eines
Schlupfes zwischen der Hilfswalze (65) und der von ihr angetriebenen Spule (67) vorgesehen sind, und
daß zwischen den Lieferwalzen (71, 72) und der Hilfswalze (65) ein Fadenspeicher (86,105,121,131,
137,155,165) angeordnet ist
2. Anspinneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Belastungseinrichtung
vorgesehen ist, die die Spule (67) während der Anlaufphase an die Hilfswalze (65) andrückt
3. Anspinneinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Belastungseinrichtung eine
Druckrolle (96) vorgesehen ist, die der Spule (67) vorzugsweise diametral der Hilfswalze (65) gegenüber
zustellbar ist.
4. Anspinneinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Belastungseinrichtung einer
Spulenhalterung (68) zustellbar ist
5. Anspinneinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Belastungseinrichtung ein
Druckglied enthält, das auf einem Schwenkhebel (81) angeordnet ist, der mit einem Schwenkantrieb
(83, 84, 91) versehen ist, dessen Drehmoment von der Programmsteuerung (53) gesteuert ist
6. Anspinneinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Schwenkhebel eine Blattfeder
(81) dient.
7. Anspinneinrichtung nach Anspruch 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Belastungseinrichtung
ein Druckglied aufweist, das mit Federkraft in Richtung zur Spulenhalterung (68) belastet ist und
das mittels einer von der Programmsteuerung (53) lösbaren Arretierung (116, 128,162, 170, 172) in einer
Ruhestellung gehalten ist (F i g. 8,9,12,13,14).
8. Anspinneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherkapazität und/oder
die Einschaltdauer des Fadenspeichers von der zentralen Programmsteuerung (53) gesteuert sind.
9. Anspinneinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenspeicher ein Auslenkelement
(86,105,121,131,137,155,165) zum Erzeugen
einer Auslenkung des Fadenlaufs enthält, in welcher der Faden unter Aufrechterhalten einer vorgegebenen
Fadenspannung geführt ist.
10. Anspinneinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Auslenkelement eine Saugdüse
(105) dient.
11. Anspinneinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugdüse (105) sich in
Laufrichtung des Fadens (76) erstreckt und durch Querstäbe od. dgl. (180) in ihrer Länge unterteilt ist.
12. Anspinneinrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß als Auslenkelement eine quer zur Fadenlaufrichtung auf den Faden (76) gerichtete
Blasdüse (155) vorgesehen ist
13. Anspinneinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Auslenkelement ein in den
Fadenlauf zwischen dem Lieferwalzenpaar (71, 72) und der Hilfswalze (65) schwenkbarer Bügel (86,121,
131,137,164) dient, der in Richtung des Fadens (76)
mit wenigstens einer Feder belastet ist
14. Anspinneinrichtung nach Anspruch 13, dato durch gekennzeichnet daß der Bügel (121,131,137)
mit wenigstens einem Belastungsgewicht versehen ist
15. Anspinneinrichtung nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet daß der Bügel (86,121,131,
137,164) mit einem den Faden (76) quer zur Achse der Hilfswalze (65) bewegenden Führungselement
(122,136,165) versehen ist
16. Anspinneinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet
daß der Bügel an einen Signalgeber angeschlossen ist der der Größe der Auslenkung des Bügels entsprechende
Signale an die Programmsteuerung (53) abgibt
17. Anspinneinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 8 bis 16, dadurch gekennzeichnet
daß der Fadenspeicher mit einer den Faden (76) in Längsrichtung der Hilfswalze (65) verlegenden Einrichtung
ausgerüstet ist.
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