CH403586A - Antriebseinrichtung an automatischer Spulmaschine - Google Patents
Antriebseinrichtung an automatischer SpulmaschineInfo
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- B65H54/02—Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers
- B65H54/40—Arrangements for rotating packages
- B65H54/52—Drive contact pressure control, e.g. pressing arrangements
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- B65H67/081—Automatic end-finding and material-interconnecting arrangements acting after interruption of the winding process, e.g. yarn breakage, yarn cut or package replacement
- B65H67/085—Automatic end-finding and material-interconnecting arrangements acting after interruption of the winding process, e.g. yarn breakage, yarn cut or package replacement end-finding at the take-up package, e.g. by suction and reverse package rotation
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Description
Antriebseinrichtung an automatischer Spulmaschine Die vorliegende Erfindung betrifft eine Antriebseinrichtung an einer automatischen Spulmaschine. Bei automatischen Kreuzspulmaschinen, mit mehreren auf einem Rundtisch angeordneten Spulstellen und mit einem diesen Spulstellen zugeordneten Mechanismus zur Störungsbehebung bei Fadenbruch und bei Erschöpfung der Ablaufspule, welcher relativ zu den Spulstellen eine Wanderbewegung ausführt, ist die Stillstandszeit einer Spulstelle vor der Automatik zur Störungsbehebung auf ein Minimum beschränkt, damit die unproduktive Wartezeit weiterer Spulstellen, bei welchen ebenfalls eine Störung im Fadenlauf zu beheben ist, so klein wie möglich gehalten werden kann. Die Antrieb der Auflaufspule einer Spulstelle bei einer bekannten Spulmaschine erfolgt durch Friktionsmitnahme am Umfang mit der den Faden verlegenden Nutentrommel, wobei der die Friktion beeinflussende Auflagedruck zwischen Nutentrommel und Auflaufspule je nach herzustellender Spulenart eingestellt werden kann und wobei, um das Einwalken eines gebrochenen Fadenendes auf der Auflaufspule zu vermeiden, eher auf ein Minimum an Auflagedruck hin tendiert wird. Ist bei einer Spulstelle ein Fadenbruch oder eine Erschöpfung einer Ablaufspule erfolgt, so wird die betreffende Auflaufspule sofort stillgesetzt. Nachdem die unterbrochene Spulstelle dem Mechanismus zur Störungsbehebung zugeführt worden ist, wird die Auflaufspule im Verlaufe des nachfolgenden Knotprozesses zum Zwecke des Auffindens des Fadenendes sowie auch um ein genügend langes freies Fadenende für die Knotenbildung zu erhalten, für kurze Zeit mit reduzierter Spulgeschwindigkeit rückwärts gedreht. Um den gebildeten Knoten auf seine Tauglichkeit prüfen zu können und um den ungespannten Faden in die Fadenlaufbahn zu bringen, wird die Auflaufspule anschliessend kurzzeitig ebenfalls mit reduzierter Spulgeschwindigkeit vorwärts gedreht. Da die Zeiten, die für den Rück- und Vorwärtslauf zur Verfügung stehen, sehr klein sind, ist eine sichere Mitnahme der Auflaufspule und dies speziell bei grossem Durchmesser und damit grossem Fadenvolumen nur dann gewährleistet, wenn zwischen Auflaufspule und Nutentrommel ein entsprechender Auflagedruck vorhanden ist. Dieser Bedingung steht nun zum Beispiel bei einer Färbespule die Forderung nach einem kleinen Auflagedruck entgegen. Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, eine Antriebseinrichtung zu schaffen, die trotz geringem Auflagedruck während des normalen Spulprozesses eine Mitnahme der Auflaufspule bei kurzer Antriebszeit gewährleistet. Die erfindungsgemässe Einrichtung zeichnet sich demgemäss dadurch aus, dass ein tJbertragungsme- chanismus vorgesehen ist, der zum wechselweisen Zusammenwirken mit jedem Spulenbügel ausgebildet ist, um auf diesen eine den Anpressdruck der Spule gegen die Nutentrommel vergrössernde Kraft auszu üben, und dass Mittel vorgesehen sind, um die Kraft zu erzeugen und kurzzeitig am Obertragungsmecha- nismus wirksam zu machen. In der Zeichnung ist schematisch eine beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemässen An triebs einrichtung dargestellt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine automatische Kreuzspulmaschine mit mehreren Spulstellen, jedoch ist davon nur eine dargestellt. Die Spulstellen sind auf einem um eine vertikale Achse drehbaren Tisch angeordnet, wobei die auf diesem Tisch befestigten und mit demselben umlaufenden Teile, die für jede Spulstelle einmal vorkommen, in dem mit I bezeichneten Bereich dar gestellt sind, der durch die strichpunktierte Linie abgegrenzt ist. Mit II sind generell diejenigen Teile der Spulmaschine dargestellt, die in einem feststehenden Aggregat neben dem Tisch angeordnet sind, wobei dieses Aggregat einerseits die für die Steuerung der Tischbewegung und anderseits die zur zeitgerechten Auslösung des Knüpfvorganges und des Ablaufspulenwechsels notwendigen Organe sowie ein Spulenmagazin und einen Knüpfer aufweist. Mit 1 ist der Faden bezeichnet, der von einer Ablaufspule (nicht dargestellt) der zugehörigen Spulstelle abgezogen und über nicht dargestellte Fadenreinigungs- und Fadenbremsorgane auf eine Nutentrommel 2 geführt wird. Die Nutentrommel ist durch nicht dargestellte Mittel antreibbar, und zwar sowohl im Gegenuhrzeigersinn für das normale Aufspulen des Fadens 1 auf der Auflaufspule 3 wie auch im Uhrzeigersinn für das Abwickeln von Faden von derselben. Bei den Antriebsmitteln handelt es sich beispielsweise um solche, wie sie im Patent Nr. 393 156 dargestellt und beschrieben sind. Diese An triebsmittel gestatten, die Nutentrommel nach Durch- führung eines Knüpfvorganges vorerst mit einer gegenüber der normalen Spulgeschwindigkeit reduzierten Geschwindigkeit bzw. Drehzahl anzutreiben, um die Knotung zu überprüfen und dabei zu vermeiden, dass, falls die Knotung nicht stattgefunden hat, das Fadenende der Auflaufspule 3 in deren Oberfläche emgewalkt wird. Die Drehzahl bei der Überprüfung der Knotung entspricht dabei beispielsweise derjenigen Drehzahl, welche für das Abwickeln des Fadens von der Auflaufspule angewendet wird, wenn dieses Fadenende aufgesucht und dem Knoter zugeführt werden muss. Bei normalem Spulprozess wird der Faden 1 durch die Nutentrommel 2 auf die gleichzeitig durch die Nutentrommel angetriebene Auflaufspule 3 verlegt. Dabei auftretende Stösse oder Schwingungen werden durch die auf der Gegenseite des Spulbügelarmes 4 angebrachte Dämpfungseinrichtung 5 aufgefangen, so dass ein ruhiger Lauf der Auflaufspule gewährleistet ist. Durch Verstellen der Schnecke 6 kann die Spannung der am Schneckenrad 7 befestigten Feder 8 verändert werden, wodurch über das Gestänge 9 der Auflagedruck zwischen Nutentrommel 2 und Auflaufspule 3 verändert wird. Ist nun der Fadenlauf an irgendeiner Spulstelle unterbrochen worden, so löst diese Spulstelle, sobald sie dem Aggregat II gegenübersteht, den Mechanismus zur Störungsbehebung aus. Die auf der Automatenwelle 10 sitzende Kurvenscheibe 11 schwenkt nun über den Rollenhebel 12, das Gestänge 13 und den Hebel 14 die Saugdüse 15 gegen die Auflaufspule 3. Gleichzeitig mit dem Verschwenken der Saugdüse 15 wird der Auflaufspule 3 mit Hilfe der Nutentrommel 2 eine rückwärtsdrehende Bewegung erteilt. Um eine sichere und verzugslose Mitnahme der Auflaufspule 3 zu erreichen, wird der Auflagedruck zwischen Nutentrommel und Auflaufspule für den Moment der Rückwärtsdrehung erhöht, und zwar gibt die mit der Automatenwelle 10 sich drehende Kurvenscheibe 16 impulsartig den unter der Federkraft 17 stehenden Hebel 18 frei. Da der Hebel 18 impulsartig gegen den Boden des Dämpfzylinders 19 drückt, hat die Flüssigkeit 20 zwischen dem Boden des Dämpfzylinders 19 und dem Kolben 21 keine Zeit, durch das Kataraktsystem 22 zu entweichen, so dass die Federkraft 17 den Dämpfzylinder 19 entgegen der Federkraft 23 nach oben drückt und damit parallel auch den Kolben 21, was augenblicklich eine Zunahme des Auflagedruckes zwischen Nutentrommel 2 und Auflaufspule 3 zur Folge hat. Durch die weiterdrehende Kurvenscheibe 16 wird der Hebel 18 wieder ausser Berührung mit dem Dämpfzylinder 19 gebracht (strichpunktierte Lage), wodurch die Federkraft 23 den Dämpfzylinder 19 wieder in seiner Normallage festhält. Wenn es nötig ist, den gebildeten Knoten auf seine Tauglichkeit zu prüfen und dabei den ungespannten Faden in seinen Normalfadenlauf zu bringen, kann die Auflaufspule für kurze Zeit mit reduzierter Spulgeschwindigkeit vorwärts laufen gelassen werden. Um auch hier eine sichere Mitnahme der Auflaufspule 3 zu erhalten, gibt die Kurvenscheibe 16 den Hebel 18 wieder frei, wodurch, wie vorgängig erwähnt, der Auflagedruck kurzzeitig erhöht wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Antriebseinrichtung an automatischer Spulmaschine mit einer Mehrzahl von Spulstellen, von denen jede einen schwenkbaren Spulenbügel für eine Auflaufspule aufweist, die durch Reibungsmitnahme von einer Nutentrommel angetrieben wird, auf der die Spule mit mindestens einem Teil ihres Eigengewichtes aufliegt, dadurch gekennzeichnet, dass ein tZbertra- gungsmechanismus vorgesehen ist, der zum wechselweisen Zusammenwirken mit jedem Spulenbügel ausgebildet ist, um auf diesen eine den Anpressdruck der Spule gegen die Nutentrommel vergrössernde Kraft auszuüben, und dass Mittel vorgesehen sind, um die Kraft zu erzeugen und kurzzeitig am Über- tragungsmechanismus wirksam zu machen.UNTERANSPRÜCHE 1. Antriebseinrichtung nach Patentanspruch, wobei die Spulstellen auf einem Drehtisch angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Übertragungsmechanismus, der mit einer ständig wirksamen Kraftquelle in Verbindung steht, von einer Steuereinrichtung beherrscht ist und in je einer Drehlage des Tisches für jede Spulstelle mit dem Spulenbügel in Verbindung steht.2. Antriebseinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftquelle eine Feder ist und der Steuermechanismus eine Kurvenscheibe aufweist, die entgegen der Wirkung der Feder auf den Übertragungsmechanismus einwirkt.3. Antriebseinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Spulenbügel einen hydraulischen Dämpfer aufweist.4. Antriebseinrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der hydraulische Dämpfer aus einem Kolben und einem diesen aufnehmenden Zylinder gebildet ist und dass der Dämpfer im Übertragungsweg des Übertragungsmechanismus liegt.5. Antriebseinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Spulenbügel mit einer Entlastungsfeder verbunden ist, deren dem Spulengewicht entgegengesetzt wirkender Zug einstellbar ist.
Priority Applications (3)
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH1078563A CH403586A (de) | 1963-08-30 | 1963-08-30 | Antriebseinrichtung an automatischer Spulmaschine |
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Publication Number | Publication Date |
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CH403586A true CH403586A (de) | 1965-11-30 |
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ID=4366837
Family Applications (1)
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DE102004032514A1 (de) * | 2004-07-06 | 2006-02-16 | Saurer Gmbh & Co. Kg | Spulenrahmen Be- und Entlastungsvorrichtung für eine Spuleinrichtung einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine |
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1964
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Also Published As
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DE1560435B1 (de) | 1970-01-29 |
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