DE10062937A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Antreiben einer Spule in einer Offenend-Spinnvorrichtung und Hilfsantriebsrolle hierfür - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Antreiben einer Spule in einer Offenend-Spinnvorrichtung und Hilfsantriebsrolle hierfürInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Antreiben einer Spule (162) an einer Offenend-Spinnvorrichtung (1), bei der die Spule (162) von einer Spulenwelle (160) abhebbar und durch eine Hilfsantriebsrolle (211) am Außenumfang der Spule antreibbar ist, sowie eine Hilfsantriebsrolle (211). Erfindungsgemäß wird der Anpreßdruck der Hilfsantriebsrolle (211) auf die Spule (162) in Abhängigkeit von den aktuellen Betriebsbedingungen variabel eingestellt. Der Anpreßdruck der Hilfsantriebsrolle (211) kann daher individuell und bedarfsgerecht in Abhängigkeit von z. B. dem Spulenzustand und den zu wählenden Anspinnbedingungen individuell eingestellt werden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Antreiben ei
ner Spule in einer Offenend-Spinnvorrichtung, bei welcher die Spule von ei
ner Spulwalze abgehoben und durch eine Hilfsantriebsrolle angetrieben wird,
sowie eine Hilfsantriebsrolle hierfür.
Bei einer bekannten Offenend-Spinnvorrichtung (DE 39 36 748 A1) wird
während der Fadenproduktion mit nomineller Produktionsgeschwindigkeit
der Faden auf eine Fadenspule aufgewickelt, wozu die Fadenspule mit ihrem
Außenumfang auf einer Spulwelle aufliegt. Nach einem Fadenbruch wird der
jeweiligen Spinnstelle der Offenend-Spinnvorrichtung ein Roboter beigestellt,
der die Spule von der Spulwelle abhebt und zum Drehen der Spule in abge
hobenem Zustand diese mit einer Hilfsantriebsrolle, die dem Roboter zuge
ordnet ist, antreibt. Die Hilfsantriebsrolle ist an einem Schwenkarm gelagert,
der mittels einer Schwenkeinrichtung, die von einer Steuereinrichtung ge
steuert wird, gegen den Außenumfang der Spule gedrückt wird. Bei dieser
Vorrichtung besteht ein Bedarf, den Anspinnvorgang schneller durchzufüh
ren, wozu die Rotordrehzahlabsenkung beim Anspinnen niedriger ausfällt
oder gar keine Rotordrehzahlabsenkung stattfindet. Hierzu ist es notwendig,
die Spule beim Anspinnen durch die Hilfsantriebsrolle noch stärker zu be
schleunigen, was zu einer Beschädigung der Fadenoberfläche auf der Spu
le, d. h. zu einer Beschädigung der Fadenlagen, führen kann.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Antreiben einer Spule an einer Offenend-Spinnvorrichtung und eine Hilfsan
triebsrolle hierfür vorzusehen, bei denen die Fadenlagen auf der Spule wäh
rend des Antreibens nicht oder nur geringfügig verändert werden.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1, 10 bzw. 14 ge
löst.
Bei dem Verfahren gemäß Anspruch 1 wird bei einer Offenend-
Spinnvorrichtung, insbesondere einer Rotor-Spinnmaschine, die von der
Spulwelle abgehobene Spule mittels einer Hilfsantriebsrolle am Außenum
fang der Spule angetrieben, wobei der von der Hilfsantriebsrolle ausgeübte
Druck auf die Spule in Abhängigkeit der aktuellen Betriebsbedingungen va
riabel eingestellt wird. Die Einstellung des Anpressdrucks ist besonders vor
teilhaft bei Kreuzspulen, die zylindrisch oder konisch sein können. Die für die
Weiterverarbeitung des kreuzweise aufgewickelten Fadens eingesetzten Ein
richtungen sind besonders empfindlich gegen eine Störung des Fadenbildes,
d. h. der gekreuzten Fadenlagen, wobei es bei der Weiterverarbeitung zu ei
nem Fadenbruch kommen kann. Insbesondere dürfen während des An
spinnvorgangs, bei dem die Kreuzspule von der Spulwelle der Spinnvorrich
tung abgehoben ist, die bereits erzeugten Kreuzlagen nicht beschädigt wer
den.
Beim Anspinnen muß die Spule durch die Hilfsantriebsrolle aus dem Still
stand innerhalb kürzester Zeit auf die nominelle Fadenwickelgeschwindigkeit
beschleunigt werden. Die Beschleunigung erfolgt durch Reibschluß zwischen
der Spule und der Hilfsantriebsrolle, wobei in tangentialer Umfangsrichtung
der Spule die Beschleunigungskraft von der Hilfsantriebsrolle auf die Spule
übertragen wird und um so größer sein muß, je höher die Beschleunigung ist
und je höher das Trägheitsmoment der Spule ist. Durch das variable und
bedingungsabhängige Einstellen des Anpressdrucks der Hilfsantriebsrolle
auf die Spule kann der Anpressdruck dahingehend optimiert werden, daß
einerseits vermieden wird, daß durch zu hohen Anpressdruck der Hilfsan
triebsrolle die Spulenwicklungen zu stark eingedrückt und dadurch deformiert
werden und andererseits der Reibschluß groß genug ist, um die gewünschte
Beschleunigung der Spule zu erreichen.
Typische Betriebsbedingungen, auf die der Anpressdruck optimiert werden
kann, sind z. B. die gewünschte Höhe der Beschleunigung der Spule, der
Durchmesser der Spule, der sich mit zunehmender Länge des Fadens ver
größert und damit das Trägheitsmoment der Spule erhöht, der Kreuzungs
winkel des aufgewickelten Fadens, und das Material des Fadens, sowie Fa
denstärke und Reibungseigenschaften des Fadens.
Eine während des vorherigen Spinnprozesses straff gewickelte Spule ist
dichter gewickelt, so daß die Spule ein höheres Trägheitsmoment aufweist
und daher ein höherer Anpressdruck zur Beschleunigung notwendig ist. Bei
einer mit geringer Spannung aufgewickelten Spule, wie beispielsweise einer
Färbespule zum anschließenden Färben des Fadens, ist aufgrund der gerin
geren Trägheit der Spule ein geringerer Anpressdruck notwendig, wobei um
gekehrt bei einem zu hohen Anpressdruck die Fadenlage der mit geringer
Spannung gewickelten Fadenlagen leicht verschoben werden kann.
Weiterhin kann der Anpressdruck in Abhängigkeit der verwendeten Hilfsan
triebsrolle eingestellt werden, die wiederum in Abhängigkeit des Fadenmate
rials und der Aufwickelbedingungen ausgewählt wurde.
Beim Aufwickeln der Spule während des normalen Spinnprozesses durch die
Spulwelle übt die Spulwelle eine Walkarbeit an den Fadenlagen aus, wobei
vor der Spulwelle eine kleine Bugwelle an Fadenmaterial erzeugt wird. Diese
Bugwelle wird von der Hilfsantriebsrolle beim unmittelbaren Anspinnen und
Fadenabzug ebenso in die gleiche Umlaufsrichtung erzeugt, so daß hier der
Anpressdruck höher sein kann. Dagegen läuft die Walkarbeit der Hilfsan
triebsrolle in die umgekehrte Richtung, wenn die Hilfsantriebsrolle die Spule
zum Suchen des Fadenanfangs in die umgekehrte Richtung antreibt. Diese
umgekehrt verlaufende Walkarbeit führt schneller zu einer Zerstörung der
Fadenlagen, so daß zum Rückwärtsdrehen der Spule der Anpressdruck ver
ringert werden muß. Darüber hinaus ist die notwendige Beschleunigung der
Spule beim Rückwärtsdrehen geringer, so daß ebenfalls aus diesem Grund
der Anpressdruck minimiert werden kann.
Bei einer Offenend-Spinnvorrichtung gemäß Anspruch 10 wird der Anpress
druck der Hilfsantriebsrolle mittels einer Anpreßeinrichtung eingestellt. Diese
Anpreßeinrichtung ist mit einer Steuereinrichtung verbunden, die wiederum
die von der Anpreßeinrichtung auf die Hilfsantriebsrolle auszuübende Kraft in
Abhängigkeit von den aktuell einzustellenden Betriebsbedingungen einstellt.
Vorzugsweise weist die Anpreßeinrichtung ein Belastungselement auf, das
regelmäßig ein pneumatischer Zylinder oder eine motorisch betätigte Schub-
bzw. Zugstange ist, die auf einen Schwenkhebel oder unmittelbar auf die
Lagerung der Hilfsantriebsrolle wirkt. Weiterhin kann das Belastungselement
ein motorischer Antrieb sein, der einen Schwenkhebel, auf dem die Hilfsan
triebsrolle angeordnet ist, ohne oder unter Zwischenschaltung eines Getrie
bes verschwenkt, oder dergleichen. Bei einem mittelbar auf die Hilfsantriebs
rolle wirkenden Belastungselement wird die Geometrie der Kraftübertragung
von dem Belastungselement auf die Hilfsantriebsrolle entsprechend bei der
Einstellung des Drucks des Belastungselements berücksichtigt.
Die Steuereinrichtung enthält die Information über die einzustellenden Be
triebsbedingungen, wie z. B. die Beschleunigung der Hilfsantriebsrolle, der
Typ der Hilfsantriebsrolle, die Friktionseigenschaften des Fadenmaterials,
die Festigkeit der Fadenlagen, den Spulendurchmesser an der jeweiligen
Spinnstelle, der entweder mittels eines Sensors erfaßt wird oder aus der
Länge des aufgewickelten Fadens berechnet wird, und dergleichen. Die
Steuereinrichtung kann unmittelbar mit dem Belastungselement verbunden
sein und dieses ansteuern oder unter Zwischenschaltung weiterer Steuer
gruppen, wie z. B. der Steuergruppe für einen zustellbaren Roboter.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist die Hilfsantriebsrolle auf
einem den Spinnstellen der Spinnvorrichtung beistellbaren Roboter ange
ordnet. Es muß daher zur Bedienung mehrerer Spinnstellen lediglich eine
Hilfsantriebsrolle und ein entsprechender Antriebsmechanismus sowie An
preßmechanismus vorgesehen werden. Durch die Steuereinrichtung kann für
jede Spinnstelle individuell der Anpressdruck in Abhängigkeit der Parameter
für die Spinnstelle optimiert werden. Es ist daher möglich, an nebeneinander
liegenden Spinnstellen verschiedene Fadenmaterialien zu verarbeiten oder
verschiedene Spulentypen zu erzeugen bzw. zu verwenden. Es ist daher
nicht notwendig, daß eine Bedienungsperson bei einer Umstellung der
Spinnstellen oder der Spinnvorrichtung jeweils den Anpressdruck für die
Hilfsantriebsrolle manuell einstellt. Dadurch erhöht sich die Flexibilität der
Spinnvorrichtung, da für jede Spinnstelle verschiedene Anspinnbedingungen
einstellbar sind und ohne zeitaufwendige Umrüstung der optimale Anpreß
druck durch die Steuervorrichtung vorgebbar ist.
Bei einer Hilfsantriebsrolle gemäß Anspruch 14 ist die Anlagefläche profiliert,
so daß die Kraftübertragung zwischen der Hilfsantriebsrolle und der Spule
bei gleichem Anpressdruck verbessert wird. Damit kann entweder der An
pressdruck bei gleicher Beschleunigung und bei gleichem Trägheitsmoment
verringert werden kann, oder bei gleichem Anpressdruck eine höhere Be
schleunigung eingestellt werden.
Die Außenfläche der Spule stellt für die Hilfsantriebsrolle einen elastisch
nachgebenden Untergrund dar, der sowohl in tangentiale, radiale als auch
axiale Richtung durch die Hilfsantriebsrolle elastisch oder teilelastisch weg
gedrückt werden kann. Dabei führt das teilelastische Wegdrücken zu einer
Beschädigung der Fadenlagen auf der Spule. Durch die Profilierung der An
lagefläche wird einer Beschädigung der Fadenlagen auf der Spule entge
gengewirkt, indem u. a. die bei einer herkömmlichen Hilfsantriebsrolle vor
dieser hergeschobene Bugwelle an Fadenmaterial teilweise in den Auflage
bereich der Hilfsantriebsrolle auf der Spule verlagert wird und dort einerseits
die Kraftübertragung zwischen Hilfsantriebsrolle und Spule erhöht und ande
rerseits durch Reduzierung der Bugwelle die Beschädigung der Fadenlagen
durch die Walkarbeit verringert.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung werden in axiale Richtung der
Hilfsantriebsrolle verlaufende Vorsprünge oder Ausnehmungen vorgesehen.
Beim Abrollen der so ausgebildeten Hilfsantriebsrolle am Spulenumfang ent
steht eine verzahnungsartige Kopplung zwischen der Hilfsantriebsrolle und
dem herausstehenden Bereich der Fadenlagen, so daß neben dem Reib
schluß eine Kraftübertragung auch durch Kraftschluß erfolgt.
Vorzugsweise ist die Breite von auf der Rolle ausgebildeten Ausnehmungen
bzw. der Abstand von auf der Rolle ausgebildeten Vorsprüngen so gewählt,
daß die Profilierung der Anlagefläche der Hilfsantriebsrolle eine entspre
chende Gegenprofilierung in dem elastisch komprimierbaren Kontaktbereich
am Spulenumfang induziert.
Der Unterschied zwischen dem minimalen und maximalen Außenradius des
Außenumfangs der Hilfsantriebsrolle, d. h. die Profiltiefe der Hilfsantriebsrol
le, liegt oberhalb von 0,5 mm, vorzugsweise oberhalb 1,5 mm. Bei diesen
Profiltiefen bewirkt die Anlage der obersten Fadenlagen der Spule an das
Profil eine verzahnungsartige Kopplung zwischen Spule und Hilfsantriebs
rolle, so daß höhere Tangentialkräfte übertragen werden können.
Greift die Hilfsantriebsrolle an der Außenfläche der Spule nicht mittig son
dern seitlich an, so ist es vorteilhaft, die Vorsprünge bzw. Vertiefungen auf
der Hilfsantriebsrolle spiralförmig bzw. schraubenlinienförmig auszubilden,
wobei vorzugsweise die Schraubenlinien so ausgerichtet sind, daß sie die
Fadenschlaufen am jeweiligen Ende der Spule zur Außenseite hin drücken,
indem die schräg verlaufenden Vertiefungen oder Vorsprünge neben einer
tangentialen Kraftkomponente auch eine axiale Kraftkomponente auf den
Außenumfang der Spule übertragen. Dadurch kann bei Antrieb der Spule im
Außenbereich eine Verschiebung der Schlaufen und damit eine Beschädi
gung der Fadenlagen vermieden werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand von Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Spinnstelle einer Offe
nend-Spinnvorrichtung und eine der Spinnstelle beigestellte
Wartungsvorrichtung,
Fig. 2 bis Fig. 6
Ausführungsbeispiele der Oberflächenprofilierung einer Hilfs
antriebsrolle und
Fig. 7 die Abhängigkeit einer Fadenbeschädigung vom Anpreßdruck.
Zunächst soll anhand der Fig. 1 der Aufbau einer einen Spinnrotor 100 auf
weisenden Offenend-Spinnvorrichtung 10 beschrieben werden. Die Offe
nend-Spinnvorrichtung 10 ist ein Teil einer Offenend-Spinnmaschine 1, längs
welcher eine Wartungsvorrichtung 2 verfahrbar ist. Jede Offenend-
Spinnvorrichtung 10 besitzt eine Faserspeise- oder Liefervorrichtung 11 so
wie eine Auflösevorrichtung 12. Die Liefervorrichtung 11 besteht im gezeig
ten Ausführungsbeispiel aus einer Lieferwalze 110, mit welcher eine Spei
semulde 111 elastisch zusammenarbeitet. Die Auflösevorrichtung 12 liefert
aus einem Faserband 3 vereinzelte Fasern 31 zu dem Spinnrotor 100, von
welchem der gesponnene Faden 30 durch ein Fadenabzugsrohr 101 hin
durch abgezogen wird.
Für den Abzug des Fadens 30 aus dem Spinnrotor 100 dient während des
ungestörten Spinnvorgangs ein Abzugswalzenpaar 14 mit einer mit Produk
tionsgeschwindigkeit angetriebenen Abzugswalze 140 und einer elastisch an
der angetriebenen Abzugswalze 140 anliegenden und von dieser durch Mit
nahme angetriebenen Abzugswalze 141. Der Faden gelangt sodann zu einer
Spulvorrichtung 16, die eine angetriebene Spulwalze 160 aufweist. Die Spul
vorrichtung 16 besitzt ferner ein Paar schwenkbare Spulenarme 161, die
zwischen sich eine Spule 162 drehbar hatten. Die Spule 162 liegt während
des ungestörten Spinnvorganges auf der Spulwalze 160 auf und wird folglich
von dieser angetrieben. Der auf der Spule 162 aufzuwickelnde Faden 30 ist
während des ungestörten Spinnvorganges in einen Changierfadenführer 163
eingelegt, der längs der Spule 162 hin- und herbewegt wird und dabei für
eine gleichmäßige Verteilung des Fadens 30 auf der Spule 162 sorgt und so
eine Kreuzspule erzeugt.
Die längs der Offenend-Spinnmaschine 1 verfahrbare Wartungsvorrichtung 2
weist eine Steuervorrichtung 20 auf, die mit einem Schwenkantrieb 210 ei
nes Schwenkarmes 21 in Verbindung steht, der an seinem freien Ende eine
Hilfsantriebsrolle 211 trägt. Die Hilfsantriebsrolle 211 wird durch einen An
triebsmotor 212 angetrieben, der ebenfalls mit der Steuervorrichtung 20
steuermäßig in Verbindung steht.
Den Spularmen 161 können Schwenkarme 22 zugestellt werden, die eben
falls auf der Wartungsvorrichtung 2 schwenkbar gelagert sind und deren
Schwenkantrieb 220 mit der Steuervorrichtung 20 in steuermäßiger Verbin
dung steht. Während des ungestörten, normalen Produktionsbetriebes wird
der mit Hilfe des Abzugswalzenpaares 14 aus dem Spinnrotor 100 abgezo
gene Faden 30 auf die während der Produktion auf der Spulwalze 160 lie
gende Spule 162 aufgewickelt, wobei der Faden 30 zur gleichmäßigen Auf
wicklung auf der Spule 162 durch den Changierfadenführer 163 pendelnd
verlegt wird.
Tritt ein Fadenbruch auf, so wird durch nicht gezeigte Mittel das Abheben der
Spule 162 von der Spulwalze 160 veranlaßt, wodurch die Spule 162 stillge
setzt wird. Wenn die Wartungsvorrichtung 2, die in bekannter Weise mittels
einer Rufeinrichtung (nicht gezeigt) oder aufgrund ihrer üblichen Patrouillen
fahrt längs der Maschine an dieser zu wartenden Offenend-Spinnvorrichtung
10 angelangt ist, so wird der Fadenbruch in üblicher Weise behoben.
Während des Anspinnvorgangs ist die Spule 162 weiterhin von der Spulwal
ze 160 durch den Schwenkarm 22 abgehoben und beim Anspinnen erfolgt
die Beschleunigung der Spule 162 mittels der Hilfsantriebsrolle 211.
Von der Steuervorrichtung 20 wird einerseits der zeitliche Verlauf der Be
schleunigung für den Antriebsmotor 212 vorgegeben und andererseits der
Druck vorgegeben, mit der der Schwenkantrieb 210 auf den Schwenkarm 21
drückt. Der Schwenkantrieb 210 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein
Hydraulikzylinder, dessen Druck einstellbar ist und vorzugsweise mittels ei
ner Regeleinrichtung auf dem von der Steuervorrichtung 20 vorgegebenen
Sollwert gehalten wird.
Der von der Hilfsantriebsrolle 211 in radialer Richtung auf die Spule 162
ausgeübte Druck ist abhängig von Winkel zwischen der Schubstange des
Schwenkantriebs 210 und dem Schwenkarm 21. Diese Winkelabhängigkeit
wird bereits in der Steuervorrichtung 20 berücksichtigt, so daß indirekt über
die Vorgabe des Drucks des Schwenkantriebs 210 der Druck der Hilfsan
triebsrolle 211 in radialer Richtung auf die Spule 162 festgelegt wird.
Nachdem der Faden 30 während des Anspinnens bis zur nominellen Faden
produktionsgeschwindigkeit beschleunigt wurde, wird die Spule 162 durch
Absenken der Schwenkarme 22 und folglich durch das Absenken der Spu
lenarme 161 wieder auf die Spulwalze 160 abgelegt und durch diese ange
trieben.
Der vom Schwenkantrieb 210 einzustellende Druck wird durch die Steuervor
richtung 20 anhand verschiedener Betriebsparameter während des Anspin
nens und der Spule 162 sowie der Hilfsantriebsrolle 211 ermittelt. Bei den
von der Hilfsantriebsrolle 211 abhängigen Betriebsparametern sind zum Bei
spiel die Breite der Hilfsantriebsrolle, deren Durchmesser sowie deren Ober
flächenprofilierung zu berücksichtigen. Weiterhin hängt der Druck von der
Masse und dem Durchmesser der Spule 162 ab. Diese ändern sich mit der
Länge des aufgewickelten Fadens 30, so daß diese in Abhängigkeit des
Wickelzustandes der Spule 162 berechnet werden müssen. Dies erfolgt an
hand der in der Zentralsteuerung der Offenend-Spinnvorrichtung 10 gespei
cherten Daten über die bereits auf die Spule 162 aufgewickelte Fadenlänge
sowie der Fadenspannung, die in Verbindung mit der Fadenlänge und dem
ursprünglichen Durchmesser der Leerspule den aktuellen Spulendurchmes
ser ergeben. Weiterhin wird seitens der Spule 162 der Kreuzungswinkel der
Kreuzwicklung berücksichtigt, da die Empfindlichkeit der Fadenlagen eben
falls von dem gewählten Kreuzungswinkel abhängt.
Ebenso ist bei der Festlegung des Drucks für den Schwenkantrieb 210 die
Beschleunigung zu berücksichtigen (siehe Fig. 7), die wiederum von der
Rotordrehzahlabsenkung während des Anspinnens, vom Rotordurchmesser
des Spinnrotors 100 und vom verwendeten Fadenmaterial abhängt.
Die Aufzählung der obigen Kriterien bei der Berücksichtigung der Einstellung
des Drucks am Schwenkantrieb 210 ist beispielhaft für die zu berücksichti
genden Werte angegeben und es können weitere Parameter berücksichtigt
werden, die sich insbesondere aus Erfahrungswerten während des Spinnbe
triebs ergeben.
Die Fig. 2 bis 6 zeigen verschiedene Ausführungsformen von Hilfsantriebs
rollen, die als Hilfsantriebsrolle 211 in Abhängigkeit von der Beschleunigung
und der Spulenbeschaffenheit 162 ausgewählt und zur Verringerung des
einzustellenden Drucks am Schwenkantrieb 210 bzw. zur Minimierung einer
Fadenlagenbeschädigung ausgewählt werden.
Fig. 2 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer Hilfsantriebsrolle 41a, deren
elastischer Belag 42a am Außenumfang einen Krümmungsradius von un
gefähr 40 mm bei einem Gesamtdurchmesser von ungefähr 54 mm und ei
ner Breite von 25 mm aufweist. Beim Eindrücken der balligen Oberfläche der
Hilfsantriebsrolle 41a in den weichen Außenumfang der Spule 162 werden
die Fadenlagen in der Mitte der Hilfsantriebsrolle 41a stärker komprimiert,
während sie am Rande weniger belastet werden, so daß die Fadenlagen
besser erhalten bleiben.
Fig. 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer Hilfsantriebsrolle 41b, bei
der der elastische Belag 42b in der Mitte in Umfangsrichtung eine Nut 43
aufweist. Beim Andrücken der Hilfsantriebsrolle 41b auf den Spulenumfang
drückt sich ein Teil der Fadenlagen in die Nut 43 hinein, so daß ein seitliches
Wegrutschen der Fadenlagen durch die seitlichen Profilkanten der Nut 43
unterdrückt wird und somit die Fadenlagen erhalten bleiben.
Fig. 4 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel einer Hilfsantriebsrolle 41c, bei
der in einem elastischen Belag 42c in axialer Richtung der Hilfsantriebsrolle
41c verlaufende Ausnehmungen 44 ausgebildet sind, deren Querschnitt ei
nem Kreisausschnitt entspricht. Der elastische Belag 42c der Hilfsantriebs
rolle 41c liegt gegen den Außenumfang 45 der Spule 162 an, wobei durch
den Anlagedruck der Außenumfang 45 teilweise deformiert wird. Einzelne
Fäden 46 werden in die Ausnehmungen 44 gedrückt, während danebenlie
gende Fäden 46 durch die Vorsprünge zwischen den Ausnehmungen 44
komprimiert werden. Durch die Deformierung bilden der Außenumfang 45
der Spule und die Profilierung des elastischen Belags 42c eine ungefähr
formschlüssige Paarung, die dazu führt, daß die Kraftübertragung von der
Hilfsantriebsrolle 42c nicht lediglich durch Reibschluß, sondern teilweise
auch durch Formschluß erfolgt. Hierbei wird von den seitlichen Profilflächen
des elastischen Belags 42c unmittelbar eine Kraft auf einzelne Fäden 46 in
tangentialer Richtung ausgeübt.
Fig. 5 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel einer Hilfsantriebsrolle 41d, auf
deren Außenumfang ein elastisches Band 47 mit in axialer verlaufenden
Stegen 49 aufgezogen ist. Die Breite der Stege 49 ist im Vergleich zum Ab
stand zwischen den Stegen 49 klein gehalten, so daß sich die Stege linien
förmig in den Außenumfang der Spule eindrücken. Durch Anlage des ver
formten Fadenmaterials an die Seitenprofile der Stege 49 wird hier ebenfalls
eine quasi kraftschlüssige Kraftübertragung in tangentialer Richtung zwi
schen der Hilfsantriebsrolle 41d und der Spule erreicht.
Fig. 6 zeigt ein fünftes Ausführungsbeispiel einer Hilfsantriebsrolle 41e, auf
deren Außenumfang ein elastisches Band 50 aufgezogen ist. An der Innen
seite des elastischen Bandes 50 sind in axialer Richtung der Hilfsantriebs
rolle 41e verlaufende Stege 51 als Abstandhalter zwischen dem Außenum
fang des harten Kerns der Hilfsantriebsrolle 41a und dem aufgezogenen
Band 50 angeordnet. Bei Anlage der Hilfsantriebsrolle 41e gegen die Spule
werden die nicht unterstützten Abschnitte des Bandes 50 zwischen den Ste
gen 51 durch die Fadenwicklungen eingedrückt, so daß an der Hilfsantriebs
rolle 41e ein mehrfach gewölbter Außenumfang entsteht. Somit drücken sich
die Stege 51 wiederum in einer Linienform in den Außenumfang der Spule,
während sich der Faden in die nicht unterstützen Abschnitte des Bandes 50
einwölbt und so die Spule durch den Eingriff der Hilfsantriebsrolle 41a in den
elastischen Außenumfang angetrieben wird.
Fig. 7 zeigt die Stärke der Fadenlagenbeschädigung als Funktion des Anla
gedrucks der Hilfsantriebsrolle auf den Außenumfang einer Kreuzwickelspu
le. Kurve A zeigt dabei den Verlauf der druckabhängigen Beschädigung ei
ner herkömmlichen, zylindrischen Hilfsantriebsrolle und Kurve B den Verlauf
der Beschädigung bei Verwendung der Hilfsantriebsrolle 41b von Fig. 3, wo
bei abgesehen von der Hilfsantriebsrolle die Betriebsbedingungen gleich
sind wie bei Kurve A. Kurve C zeigt den druckabhängigen Verlauf bei Ver
wendung der Hilfsantriebsrolle 41b bei Einstellung einer höheren Spulenbe
schleunigung, wobei im Vergleich zu den Kurven A und B der Spulendurch
messer größer ist und somit das Trägheitsmoment der Spule.
Bei den drei Kurven liegt der optimale Anpreßdruck jeweils bei den Drucken
PA, PB und PC. Allen Kurven ist gemeinsam, daß bei zu geringem Anpreß
druck die einzelnen Fäden am Außenumfang der Spule durch den Schlupf
zwischen der Hilfsantriebsrolle und der Spule verschoben werden, was zu
einer entsprechenden Beschädigung der Fadenlagen führt. Dagegen nimmt
bei zu hohem Anpreßdruck der Anteil der plastischen Verformung der Fa
denlagen gegenüber dem Anteil der elastischen Verformung zu.
Bei ansonsten gleichen Beschleunigungsbedingungen kann bei den erfin
dungsgemäßen Hilfsantriebsrollen der Anpreßdruck verringert werden und
die Lagenbeschädigung nimmt ab (Kurve A < B). Ist z. B. aufgrund der höhe
ren Trägheit der Spule eine höhere Beschleunigung erforderlich, so ver
schiebt sich der optimale Anpreßdruck zu einem höheren Druck (Kurve B < C).
Mit zunehmender Fadenlagenzahl ist die elastische Verformung der Fa
denlagen ohne plastische Verformung einfacher zu erreichen und der Eingriff
der Hilfsantriebsrolle verbessert sich.
Claims (25)
1. Verfahren zum Antreiben einer Spule an einer Offenend-
Spinnvorrichtung, bei der die Spule (162) von einer Spulwelle (160) ab
hebbar und durch eine Hilfsantriebsrolle (211, 41a-41e) am Außen
umfang der Spule antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der An
preßdruck der Hilfsantriebsrolle (211, 41a-41e) auf die Spule (162) in
Abhängigkeit von den aktuellen Betriebsbedingungen variabel einge
stellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Be
triebsbedingung die gewählte Beschleunigung der Hilfsantriebsrolle
(211, 41a-41e) und/oder die Spulenparameter einschließen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim
Anspinnen der Anpreßdruck in Abhängigkeit von den Fadeneigen
schaften festgelegt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit
zunehmender Spulenbeschleunigung der Anpreßdruck vergrößert wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß für das Suchen eines Fadenendes auf der Spule
(162) ein geringer Anpreßdruck festgelegt wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß beim Anspinnen der Anpreßdruck mit zunehmen
dem Durchmesser der Spule (162) vergrößert wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Anpreßdruck in Abhängigkeit der verwendeten
Hilfsantriebsrollenform eingestellt wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Anpreßdruck in Abhängigkeit von der gewählten
Fadenspannung beim Aufwickeln des Fadens auf die Spule (162) ein
gestellt wird, insbesondere daß bei Färbespulen der Anpreßdruck ge
ring ist.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Offenend-Spinnvorrichtung eine Steuereinrich
tung (20) aufweist, mit der der Anpreßdruck für die Hilfsantriebsrolle
(211, 41a - 41e) anhand der Betriebsdaten der Spinnvorrichtung (1)
und der Spulendaten eingestellt wird.
10. Offenend-Spinnvorrichtung mit einer Antriebseinrichtung (160) zum
Antreiben einer Spule (162) während der laufenden Fadenproduktion,
einer Hilfsantriebsrolle (211, 41a-41e) zum Antreiben der Spule am
Außenumfang, einer Anpreßeinrichtung (210, 21) zum Einstellen des
Anpreßdrucks der Hilfsantriebsrolle auf die Spule und einer Steuerein
richtung (20), wobei die Spule von der Antriebseinrichtung (160) ent
koppelbar und durch die Hilfsantriebsrolle (211, 41a-41e) antreibbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß von der Steuereinrichtung (20) der
Anpreßdruck der Hilfsantriebsrolle auf die Spule in Abhängigkeit von
den aktuellen Betriebsbedingungen einstellbar ist.
11. Offenend-Spinnvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß die Anpreßeinrichtung ein Belastungselement (210) aufweist,
die Hilfsantriebsrolle auf einem Schwenkhebel (21) angeordnet ist und
der Schwenkhebel mittels dem auf den Schwenkhebel wirkenden Bela
stungselement so verschwenkbar ist, daß der Anpreßdruck der Hilfs
antriebsrolle (211, 41a-41e) auf die Spule (162) einstellbar ist.
12. Offenend-Spinnvorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Belastungselement (210) eine Zug- oder Druck
einrichtung mit einstellbarer Zug- oder Druckkraft ist.
13. Offenend-Spinnvorrichtung nach Anspruch 10, 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hilfsantriebsrolle (211, 41a-41e) auf einem
einer Spinnstelle (10) der Offenend-Spinnvorrichtung (1) beistellbaren
Roboter (2) angeordnet ist.
14. Hilfsantriebsrolle zum Antreiben einer Spule, wobei die Hilfsantriebs
rolle (41a-41e) in einem einer Spinnstelle (10) einer Spinnvorrichtung
(1) beistellbaren Roboter (2) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlagefläche der Hilfsantriebsrolle profiliert ausgebildet ist.
15. Hilfsantriebsrolle nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das
Profil einen oder mehrere am Umfang umlaufend ausgebildete Aus
nehmungen (43) und/oder Vorsprünge aufweist.
16. Hilfsantriebsrolle nach Anspruch 14 oder 15, gekennzeichnet durch
einen balligen Außenumfang (42a).
17. Hilfsantrieb nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet daß der Au
ßenumfang (42a) in Längsrichtung der Hilfsantriebsrolle (41a) einen
Radius im Bereich von 30 bis 200 mm, vorzugsweise von 40 bis 100
mm, aufweist.
18. Hilfsantriebsrolle nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Profil einen oder mehrere in axialer Richtung
oder schraubenlinienförmig um den Außenumfang der Hilfsantriebsrolle
verlaufend ausgebildete Ausnehmungen und/oder Vorsprünge auf
weist.
19. Hilfsantriebsrolle nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Breite einer umlaufenden Ausnehmung (43)
mindestens 5 mm beträgt.
20. Hilfsantriebsrolle nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Querschnitt (43) des oder der Ausnehmungen
und/oder Vorsprünge rechteckig, dreieckig oder abgerundet ist.
21. Hilfsantriebsrolle nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch ge
kennzeichnet, daß am Umfang mehrere Vorsprünge oder Ausnehmun
gen ausgebildet sind, deren Abstand mindestens 2 mm beträgt.
22. Hilfsantriebsrolle nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch ge
kennzeichnet, daß beim außermittigen Antrieb der Spule durch die Aus
richtung der schraubenlinienförmigen Ausnehmungen und/oder Vor
sprünge der Hilfsantriebsrolle eine Kraftkomponente in Richtung der
nächstgelegenen Spulenseite auf den Außenumfang der Spule über
tragen wird.
23. Hilfsantriebsrolle zum Antreiben einer Spule, wobei die Hilfsantriebs
rolle (41e) in einem einer Spinnstelle (10) einer Spinnvorrichtung (1)
beistellbaren Roboter (2) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
über den Außenumfang eines im wesentlichen starren Kerns der Hilfs
antriebsrolle (41e) ein Außenmantel (50) aufgezogen ist, dessen In
nenumfang größer als der Außenumfang des Kerns ist, und daß zwi
schen dem Außenmantel und dem Kern voneinander beabstandete
Abstandselemente (51) angeordnet sind.
24. Hilfsantriebsrolle nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abstandselemente (51) axial verlaufende Stege sind, die in einem Ab
stand von mindestens 3 mm angeordnet sind.
25. Hilfsantriebsrolle nach einem der Ansprüche 14 bis 24, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Unterschied zwischen minimalem und maxima
lem Außenradius des Außenumfangs der Hilfsantriebsrolle (41a-41e)
mindestens 0,5 mm, vorzugsweise mindestens 1,5 mm beträgt.
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