DE2727278A1 - Laermarme reduzierung der geschwindigkeit eines einspurigen flaschenstroms - Google Patents
Laermarme reduzierung der geschwindigkeit eines einspurigen flaschenstromsInfo
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Description
industrielle Irirmbekämpfung. beratung
Lt
Die Erfindung bezieht sich auf eine lärmarme Reduzierung der Geschwindigkeit eines einspurigen Flaschenstroms, beispielsweise
in Getränkeabfüllanlagen, der außerdem zu einem breiteren Strom erweitert werden soll, gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Ein derartiges Reduzieren der Geschwindigkeit ist insbesondere nach den Ausläufen von Einspuraiaschinen in Getränkeabfüllanlagen
erforderlich, weil nur bei niedriger Geschwindigkeit der weitere Transport und die erforderliche Umverteilung des
Flaschenstroms mit geringer Schallemission erreicht werden kann.
Es ist bekannt, zur Erfüllung dieser Erfordernisse den aus der Maschine austretenden Flaschenstrom, in dem die Flaschen meist
einen durch die Maschinenbauart bedingten Abstand haben, durch Überführung auf immer langsamere Abschnitte des Transporteurs in
seiner Geschwindigkeit zu reduzieren. Bei entsprechend feiner Geschwindigkeitsabstufung wird der Lärmpegel dadurch umso mehr
reduziert, je länger der Abbremsbereich vorgegeben wird.
Es ist weiter bekannt, durch seitlichen Versatz des Führungsgeländers
eine Verteilung der Flaschen nach beiden Seiten zu erleichtern und dadurch ebenfalls die Lärmpegel etwas zu reduzieren.
Es ist auch bekannt, durch mechanisches Einstreuen des einspurigen
Flaschenstroms auf einen in seiner Geschwindigkeit reduzierten Transporteur die Flaschenreihe mit geringerer Lärmentwicklung
abzubremsen.
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ACCON «.nai- ur.d „cl.wirvu.ngs.echnik
iiiiiüslnclle larmoukaniplunq. buraluiK) £_ /2/2 /
Blatt:
Die bekannten und im Einsatz befindlichen Methoden erfordern sehr lange Transportstrecken zum Abbremsen des Flaschenstroms;
sie sind daher wegen der erforderlichen Grundfläche sehr aufwendig.
Außerdem erfolgt die Querverteilung der Flaschen beim Abbremsen über den Schub der noch schnellen einspurigen Reihe,
so daß es wegen dieser hohen Schubkräfte beim Ausbrechen einzelner Flaschen zu hohen Impulsschallpegeln beim Schließen der
entstehenden Lücken kommt.
Weiter kommt es nach wie vor beim Aufschließen der mit Abstand aus der Maschine auslaufenden Flaschen zur geschlossenen Reihe zu
erheblicher Schallemission. Dieser sogenannte Teilungsaufprall erzeugt in der Regel einen mittleren Schallpegel, der direkt von
dem Unterschied der GeschvrLndigkeiten vor und nach der Aufprallstelle
abhängt und damit besonders bei hohen Durchsatzleistungen und großen Flaschenabständen am Maschinenauslauf hohe Werte annimmt.
Auch die bekannte Anordnung t bei der das weiterführende Geländer
zur einfacheren beidseitigen Verteilung zurückversetzt ist, behebt
nicht das Problem des lärmintensiven Teilungsaufpralls und erfordert noch zu hohe Schubkräfte zur Querverteilung der Flaschen.
Die mechanische Bewegung des ablenkenden Geländers vermindert zwar diesen erforderlichen Schub, erlaubt jedoch bei auf
Teilung auslaufenden Flaschen und hohen Leistungen noch kein Unterschreiten der für Arbeitsbereiche akzeptablen Höchstlärmpegel.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aufgezeigten Nachteile
zu vermeiden und einen mit Teilung in einer Spur geführten, d.h. einen offenen Flaschenstrom der eingangs genannten Art auf
kurzen Strecken und mit geringer SchaL!emission auf niedrigere
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industrielle larmbeknrnplunrj. hernUinr)
Geschwindigkeiten abzubremsen und dabei in einen breiteren Flaschenstrom überzuführen.
Diese Aufgabe wird erfindungsmäßig dadurch gelöst, daß das auf die langsameren Transportabschnitte fiber führ ende Geländer
mit der Bewegungsrichtung der Transportelemente einen großen
Winkely einschließt und so ausgebildet ist, daß es den Flaschenstrom
unmittelbar nach Überführung auf diesen langsameren Transporteurabschnitt freigibt.
Durch die im folgenden näher beschriebene Geschwindigkeitsabstufung
der Transporteurabschiitte und die weiterhin beschriebene Formgebung des Führungsgeländers im ersten Transporteurabschnitt
wird ein langsames und damit geräuscharmes Aufschließen des geteilten zum dichten Flaschenstrom erreicht und im zweiten
Abschnitt eine geräuscharme Verteilung des dichten Einspurstroms zum breiteren Flaschenstrom mit erheblich reduzierter Geschwindigkeit ermöglicht.
Durch die erfindungsgemäße Entkopplung dieser Teilbereiche mit einem in seiner Geschwindigkeit entsprechend eingestellten oder
gesteuerten Transporteurzwischenabschnitt wird die lärmarme Flaschenverteilung unabhängig von den jeweiligen Schmierungsund
damit Reibungsverhältnissen.
Weiterbildungen der Erfindung enthalten die Ansprüche 2-6 sowie die folgende Abbildungsbeschreibung. In dieser ist die Erfindung
beispielhaft erläutert. Die Figur zeigt ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Systems zur Lärmreduzierung.
Das leise Anlegen der Flaschen zu einem geschlossenen Strom geschieht durch Überführen des Stroms von einem Transporteurabschnitt
1 mit der dem gemäß a geteilten Strom entsprechenden Geschwindigkeit ν ^ auf einen parallelen Transporteurabschnitt 2
mit der dem geschlossenen Flaschenstrom entsprechenden Geschwindigkeit Vp bzw. mit einer nur wenig hiervon nach oben abweichenden
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J ♦ ; I , „ ,
ACCON srha'--urd!>c''Wirvji'ngs-echni.· ^
industrielle tärmoekämptung, beratumj £ / £ 7 2 /
Geschvrindigkeit. V2 beträgt z.B. bei einer Durchsatzleistung
von 50.000 Euroflaschen/Stunde und a = 0,1 m ca. 1,4 m/s.
Die sich auf dem Abschnitt A gemäß der Figur ausbildende geschlossene
Piaschenreihe wird nun auf einen Transporteurabschnitt 3 mit der Geschwindigkeit v, übergeführt. Diese Geschwindigkeit
ist wieder höher als die Geschwindigkeit der geschlossenen einspurigen Piaschenreihe v~, wodurch der erforderliche
Schub zur nachfolgenden Verteilung erzeugt wird, ohne daß es zum Rückstau und damit zur Erhöhung des Lärmpegels beim Aufschliessen
der Flaschenreihe im ersten Abschnitt der Verteilung (Teilungsaufprall) kommt. Die schuberzeugende Geschwindigkeitsdifferenz
v, - Vp muß umso größer sein, je niedriger die gewünschte
Endgeschwindigkeit v^, auf dem Abtransport und je breiter der
abtransportierte Flaschenstrom sein soll.
Der einspurige Flaschenstrom wird von diesem schuberzeugenden
Transporteurabschnitt mit relativ großem Ablenkungswinkel γ des
Geländers 7 schräg auf den wegführenden Transporteur 4 mit der gewünschten Endgeschwindigkeit v^ übergeführt.
Dieses Geländer 7 ragt vorteilhafterweise noch etwas in den Bereich des langsameren Transporteurabschnitts hinein (0-20 cm) und
endet dann bzw. wird gegenüber dem in diesem Abschnitt einlaufenden Flaschenstrom zurückgenommen. Der Einlaufwinkelfdes überführenden
Geländerabschnitts muß relativ groß sein (25°^ <f <
40°). Durch diesen großen Winkel werden die Flaschen von den schuberzeugenden
Transportketten bzw. vom Transportband gegen das Geländer gedruckt und es kommt trotz der Schubkräfte in der einspurigen Flaschenreihe
nicht zum Ausbrechen einzelner Flaschen. Das Ausbrechen kann auch durch ein Gegengeländer 6 in dem Schubbereich verhindert
werden.
Die einspurige Flaschenreihe schiebt sich nun mit dem Winkel γ
auf den langsamen Abtransport 4. Da die Abtransportketten oder
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indiiSlrioMc Inrnibekampfiincj. Uvalung
Blatt: 8
-bänder eine Auslenkung der Flaschen aus der Schubrichtung der nachfolgenden Flaschen bewirken, kommt es zum ständigen
Abknicken der Reihe, zum Abrollen der vorderen abgebremsten an den nachschiebenden noch schnellen Flaschen und damit zur
Verbreiterung und Abbremsung des Flaschenstroms.
Da die vorderen Flaschen durch Abrollen aus der einspurigen Flaschenbahn geschoben werden, erfolgt der Abbau der kinetischen
Energie nicht über den lärmintensiven Stoß Flasche-Flasche, sondern über Reibung der auf den langsamen Abtransport
aufgeschobenen Flaschen an den Transportketten oder -bändern.
Die Figur zeigt ein in der Praxis erprobtes Ausführungsbeispiel der Erfindung mit Scharnierbandketten-Transporteuren. Die mit
Teilung afm) zugeführten Flaschen erfordern bei einem Durchsatz
von F (Flaschen/s) eine Geschwindigkeit der Zuführungskette
v = F ■ α
Die Flaschen werden nun durch das ablenkende Geländer 8 auf die zweite Kette mit der Geschwindigkeit der geschlossenen einspurigen
Reihe
v » F■ A /Vs /
übergeführt, wobei d der Flaschendurchmesser in m ist. Die Geschwindigkeit der Kette 2 kann auch geringfügig von dieser
Geschwindigkeit Vp abweichen (- 5 %)·
Nun wird die geschlossene Flaschenreihe über die beschleunigende Schubkette 3 der verteilenden "Schleuderkante" zugeführt. Wird
die geschlossene Flaschenreihe über eine ausreichende Länge auf der Kette 2 geführt und deren Geschwindigkeit etwas größer als
ν-, gewählt, so kann - bei geringfügiger Erhöhung des Lärmpegels
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iiMUS.f.elle larniuekanipfung. t-uratui.g <L· / A / fc / V
Blatt: 9 1J
am Teilungsaufρrail beim Übergang 1 - 2 - auch auf die Schubkette
3 verzichtet werden.
Die Geschwindigkeit v, der Schubkette 3 ist höher, mindestens
jedoch gleich der Geschwindigkeit Vp. Das Geländer 7 führt nun
die Flaschenreihe unter einem.Winkel u>
von ca. 30 über 0-20 cm auf den Abtransporteur und wird dann zum kontinuierlichen Übergang
auf das weiterführende Geländer zurückgenommen. Die Abtransportgeschwindigkeit beträgt bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel 40 % der Zutransportgeschwindigkeit, wobei sich der
Lärmpegel trotz gleichbleibender Durchsatζleistung gegenüber
der herkömmlichen konventionellen Konstruktion gleicher Länge um ca. 10 dB(A) verringert.
Die drei oben beschriebenen wesentlichen Teile der erfindungsgemäßen
Flaschenverteilung können auch aus jeweils mehreren Transportketten gebildet werden.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird zur Entkopplung
des Bereichs, in dem die geteilte zur dichten Flaschenreihe aufschließt, von dem Verteilbereich C die Geschwindigkeit
der Schubketten 3 oder der Überführungwinkel der Geländer oder der Ausstreuwinkel im Bereich des Transporteurabschnitts
3-4 gesteuert oder geregelt. Diese Geschwindigkeit ν ^
wird so gesteuert, daß sich die Flaschen im Übergangsbereich 1-2 oder im Bereich 2 aneinander anlegen. Dies kann z.B. geschehen, indem
die Geschwindigkeit der Schubketten 3 oder der Überführungswinkel
der Geländer soweit verstellt wird, bis eine Lichtschranke am Übergang 1-2 die Teilung der Flaschenreihe und eine Lichtschranke
vor dem Übergang 2-3 zum Schubbereich die geschlossene Flaschenreihe registriert. Stauen sich die Flaschen über 1-2 zurück Erhöhung
des Lärmpegels am Teilungsaufprall - so wird die Geschwindigkeit der Schubketten zur Entlastung erhöht bzw. es werden die
Überführungswinkel vermindert. Werden die Flaschen zu schnell ab-
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Ingenieurbüro ACCON * ha,, ...^saw-wncuca™*
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industrielle larmbekampfung. berutunq
Blatt:
gezogen - lärmintensiver Teilungsaufpral]. im schnellen Schubbereich
- so wird die Geschwindigkeit der Schubketten reduziert
bzw. die Uberführungswinkel werden vergrößert.
Bei veränderlicher Einlaufgeschwindigkeit v^. werden die Geschwindigkeiten
der übrigen Bereiche der Flaschenverteilung, mindestens aber der Abschnitte 2 und 3, proportional zu v^.
gesteuert.
t09881/013€
Claims (6)
- Ingenieurbüro ACCONc1112 lhBlatt: 1Lärmarme Reduzierung; der Geschwindigkeit eines einspurigen Flaschenstroms.Pat ent ans prü eheLärmarme Reduzierung der Geschwindigkeit eines einspurigen Flaschenstroms in einer Flaschenverteilstation, beispielsweise in Getränkeabfüllanlagen, der außerdem zu einem breiteren Strom erweitert werden soll, wobei ein generell mit Teilung auf einem Transporteurabschnitt sich bewegender, offener Flaschenstrom auf einen parallel zu dem ersten laufenden Nachbartransporteurabschnitt mittels Führungsgeländer übergeführt wird, wobei die Stromgeschwindigkeit dem geschlossenen809881/0136 ORIGINAL INSPECTEOIngenieurbüro ACCON -£ ha und Sca ngi .^,«r,. κ Π Π 21industrielle larrnbekamptunr;. beratui«| Blatt PFlaschenstrom entspricht und wobei anschließend der nunmehr geschlossene Flaschenntrom durch dar nachfolgende FLihrungsgeiririder zwischen Transportbandbewegungsrichtung und Führungsgeländer auf ein oder mehrere wegführende Transporteuiabschnitte übergeführt wird, deren Geschwindigkeit bezüglich des geschlossenen Flaschensti'oms erheblich reduziert sind, dadurch gekennzeichnet, daß das auf die langsameren Transportabschnitte überführende Geländer mit der Bewegungsrichtung der Transportelemente einen großen W inkel (y) einschließt und so ausgebildet ist, daß es den Flaschenstrom unmittelbar nach Überführung ar,f diesen langsameren Transporteurat schnitt freigibt.
- 2. Lärraarme Reduzierung der Geschwindigkeit eines Flaschenstroms nach Anspruch Ί, dadurch gekennzeichnet, daß derÜberführungswinkel (y>) 25° - 40°, vorzugsweise J>0° - 35° beträgt .
- 3. Lärmarme Reduzierung der Geschwindigkeit eines Flaschenstroms nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,daß der Flaschenstrom nach dem Anlegen zur geschlossenen Reihe auf dem Transporteurabschnitt, dessen Geschwindigkeit der geschlossenen Flaschenreihe entspricht, vor dem Übergang zum wegführenden Transporteurabschnitt über einen gegenüber der geschlossenen einspurigen Flaschenreiho in seiner Geschwindigkeit erhöhten Transporteurabschnitt geführt wird, wodurch in diesem Schubbereich die zur anschließenden Verteilung notwendigen Kräfte erzeugt werden.
- 4. Lärmarme Reduzierung der Geschwindigkeit eines Flaschen-Stroms nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet,daß die Geschwindigkeit des den erforderlichen Schub erzeugenden Transporteurabschnitts nach der örtlichen Lage des Punkts, an dem die Flaschen zur dichten Reihe aufschließen, gesteuert oder geregelt wird.809881/0136Ingenieurbüro ACCON <= ι^,ι 1Ci sen vr )u- ^. chn 272727industrielle IcirnihfikampfurH tsi;r;iliiii(|
- 5. Lärmarme Reduzierung der Geschwindigkeit eines Flaschenstroms nach den Ansprüchen 1 -^, dadurch gekennzeichnet,daß die Größe des Uberführungswinkels (φ) von Seitengeländern nach dem schuberzeugenden Abschnitt entsprechend der örtlichen Lage des Punkts, an dem die Flaschen zur dichten Reihe aufschließen, gesteuert oder geregelt wird.
- 6. L-irmarme Reduzierung der Geschwindigkeit eines Flaschenstroms nach den Ansprüchen 4 und ^, dadurch gekennzeichnet,daß zwei Sensoren mit Abstand voneinander· an dem Transporteurabschnitt angebracht sind, dessen Geschwindigkeit gleich der Geschwindigkeit der einspurigen geschlossenen Flaschenreihe ist, und die Steuerung oder Regelung der Geschwindigkeit des schuberzeugenden Transporteurabschnitts bzw. der Größe des Geiänderwinkels so erfolgt, daß der erste Sensor stets eine geteilte Flaschenreihe und der zweite Sensor stets eine geschlossene Flaschenreihe registriert.809881 /0136
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Handbuch für Etikettiertechnik der Firma Hermann Kronseder, Sept. 1975, S. 206, Abb. 8B * |
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