CH422645A - Vorrichtung zum Beschicken eines Transportbandes mit Stäben - Google Patents
Vorrichtung zum Beschicken eines Transportbandes mit StäbenInfo
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Description
Vorrichtung zum Beschicken eines Transportbandes mit Stäben Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beschicken eines horizontalen Transportbandes mit Stäben, die durch einen aus Führungs- leisten gebildeten senkrechten Führungskanal aus einem Magazin fallen. Solche Vorrichtungen werden bevorzugt vor Ver packungsmaschinen für Schweisselektroden benutzt. Beim automatischen Verpacken von Material in der Form von Stäben wird dieses Material zuerst in ein Magazin gegeben, das nach unten zu schmaler wird und an dessen Seiten oft Rüttelwellen angebracht sind, die dafiir sorgen, Idass das Material fortlaufend in-den an der tiefsten Stelle des Magazins beginnenden senkrechten Kanal gerüttelt wird. Die Kanalbreite kann so eingestellt werden, dal3 die Stäbe einzeln und übereinander zu liegen kommen. Unter dem Kanal wird ein Meist horizontales Transportband enblanggeführt. Der Abstand der einen, hinteren Führungsleiste des Kanals vom Transportband ist kleiner als der Durchmesser der Stäbe, der Abstand der anderen, vorderen Führungsleiste ge nügend gross, damit jeweils der auf dem Transportband aufliegende Stab seitlich weggeführt werden kann. Mit dieser einfachen Anordnung können erfah- rungsgemäss bis 500 Stäbe von etwa 10 mm Durchs messer pro Minute weggeführt werden, eine Anzahl, die meistens geringer ist als die Leistungsfähigkeit moderner Produktionsmaschinen. Diese Abzugsge- schwindigkeit kann mit dem gleichen Arbeitsprinzip praktisch nicht weiter erhöht werden, weil die stäbe durch das Transportband. in horizontaler Richtung erst beschleunigt werden müssen, ehe sie die gleiche Geschwindigkeit wie das Band erreichen. Während der Beschleunigungszeit rutschen die Stäbe aber. auf dem Band, so dass dieses nie dicht belegt ist und weshalb die verfügbare Förderfläche des Bandes um so schlechter ausgenutzt wird, je grösser dessen Trans- portgeschwindigkeit ist. Man hat versucht, diesen Nachteil dadurch zu beheben, dass ein in der Laufrichtung des Bandes liegender, hin und her laufender Stössel eingebaut wurde, dessen Bewegung die aus dem Kanal fallenden Stäbe in kurzer Zeit auf die horizontale Geschwindigkeit des Transportbandes beschleunigte und damit den Schlupfweg wesentlich verkürzte. Aber auch dieses System ist mlit Nachteilen behaftet. Der Anschlag Ides Stössels an die Stäbe kann diese bei rascher Stossbewegung zerbrechen oder mindestens deren Oberfläche beschädigen. Dieses ist besonders dann nachteilig, wenn die Vorrichtung für Stäbe verwendet wird, die aus einem weichen Kern und einem spröden Mantelmater. ial bestehen. Ausserdem hat sich gezeigt, dass die nicht kontinuierliche Stö#elbewe- gung bei hohen Geschwindigkeiten sogar nachteilig werden kann, wenn nämlich infolge der unvermeidlichen Unregelmässigkeiten im Nachschub der Stäbe aus dem Führungskanal der Stössel nicht mehr bei jeder Blewegung einen Stab erfassen kann, dafür aber während des keinen Stab stossenden Arbeits- schubs den Ausgang des Kanals versperrt und das Herausfallen des nächsten Stabes verhindert. Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, diese Nachteile zu beheben und eine Vorrichtung anzugeben, mit der nach bisherigen Erfahrungen bis zu 2000 Stäbe pro Minute in schonender Weise und parallel gerichtet auf das Transportband gebracht wer den., Die Erfindung besteht darin, da# zwischen dem Ausgang des Fiihrungskanals und dem Transportband eine Transportvorrichtung vorgesehen ist, deren kontinuierliche Transportgeschwindigkeit grö#er ist als die des Transportbandes. Die Erfindung soll nun mit Hilfe der Figuren der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Es zeigen : Fig. 1 eine schematische, vereinfachte Vorrich- tung zum Beschicken von Transportbändern, aus der das Zusammenwirken von Magazin, Führungskanal, Transportvorrichtung und Transporband zu ersehen ist, Fig. 2 die gleiche schematisch vereinfachte Vorrichtung, gesehen von der Line A-A der Fig. l, aus. Nach Fig.lwirddasMagazin 23 durch die beiden Wände 10 und 11 begrenzt. Am unteren Ende des Magazins 23 sind beidseitig die Rüttelwellen 12 und 13 angebracht, deren Rüttelbewegung die Stäbe im Magazin, in diesem Fall sind es Schweisselektroden, in eine annaernd parallelelage zueinander bringt und dafür sorgt, da# sich der Ausgang des Magazins nicht verstopft, sondern mög- lichst ohne Unterbrechung Elektroden in den senk rechten Fühpungskanal bineingerüttelt werden. Der Führungskanal wird von der hinteren Führungsleiste 14, deren unteres Ende tiefer liegt tals der Umfang der beiden Abzugsscheiben 17 und 23, und der vorderen Führungsleiste 15, deren unteres Endfe genügend hoch liegt, um Elektroden, die auf den beiden Abzugsscheiben 17 und 23 aufliegen, seitlich wegführen zu könns begrenzt. Die innere Breibe des Führungskanals ist zwischen 2 bis 20 mm verstellbar und wird 50 eingestellt, dass die darin befindlichen Elektroden stets übereinander liegen. Da, s aus den beiden Teilbändern 20 und 29 bestehende Transportband wird von nicht gezeichneten Vorrichtungen angetrieben.'Die Umlenkrollen 27 und 28 der Teilbänder 20 bzw. 29 sind fest mit der Achse 31 verbunden. Auf der gleichen Achse e 31 befinden sich noch die beiden Parallelrichtscheiben 19 und 24 und die Riemenscheibe 26, die ebenfalls alle drei fest mit der Achse 31 verbunden sind. Die Riemenscheibe 26 ist. über den Treibriemen 18 ; an die Riemenscheibe 33 gekoppelt, die ihrerseits fest mit der sie tragenden Achse 32 verbunden ist, auf der die beiden Abzugsscheiben 17 und 23 eben- falls fest angeordnet sind. Auf diese Weise wird das Transportband gleichzeitig zum Überträger der antreibenden Kraft für die Abzugs-und Parallel richtscheibe. Die Verhältnisse der Durchmesser der Umlenkrollen 27 und 28 zu denen der Parallel- richtscheiben 19 und 24 und dem der Riemenscheibe 26 - die den gleichen Durchmesser wie die Riemenscheibe 33 hat-sind so abgestimmt, da# die Umfangsgeschwindigkeit der Abzugs- und der Paralleklrichtscheiben die gleiche ist und grö#er ist als die Transportgeschwindigkeit des Transportbandes. Die aus dem Kanal herausfallenden Elektroden kommen auf die Abzugsscbeiben 17 und 23 zu liegen, die sie nach der Seite und nach unten abziehen. Wenn die Elektroden den Ort erreicht haben, wo sie, viond en Abzuggsscheiben kommend, von den Parallelrichtscheiben 19 und 24 übernommen werden, so befinden sie sich in leiner Vierpunkteauflage, die die Stäbe genau rechtwinklig zur Fortbewegungsrich tung ausrichtet. Die Parallelrichtscheiben überneh men dann den Weitertransport der Stäbe zum Transportband. Durch die kontinuierliche Bewegung der Abzugs- scheiben werden die Stäbe rasch, aber nicht ruckartig. auf eine vorwiegend horizontal gerichtete Ge schwindigkeit beschleunigt, die grösser ist als die Transportgeschwindigkeit des Bandes, weshalb das Band weniger Elektroden abnehmen kann, als ihm -bei dichter Belegung der Parallelrichtscheiben- zugeführt werden. Auf diese Weise werden je nach dem Verhältnis der Transportgesohwindigkeiten der Scheiben und des Bandes entweder so viel Stäbe an das Transportband geliefert, dass dieses dicht belegt ist, oder es entstehb songar ein Riickstau auf den Parallelrichtscheiben, der als willkommener Puffer wirkt, wenn vom Führungskanal her die Nachlieferung nicht regelmässig erfolgt. Eine andere Ausführungsform der Transportvor- richtung wäre beispielsweise ein breites Band, das zwischen den beiden Teilbändern 20 und 29 läuft und dessen Geschwindigkeit grösser wäre. als die des Tnansportbandes. Die Ausführung der Erfindung nach dem zuerst beschriebenen Beispiel hat aber noch andere Vorzüge. Das für die beiden Achsen 31 31 und gemeinsame Lagerstück kann so konstruiert werden, da# es gegen- über dem ortsfesten Führungskanal horizontal und vertikal verschiebbar ist. Durch die vertikale Verschiebung kann die Vorrichtung an verschiedene Elektrodendurchmesser angepasst und durch die horizontale Verschiebung die Anzahl der transportierten Elektroden beeinflu#t werden. Die praktische Erfahrung hat gezeigt, dass die Beschickung des Transportbandes durch Verstellen der Geschwindig- keit der Abzugs-und Parallelrichtscheiben am be sten eingestellt werden kann.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Vorrichtung zum Beschicken eines horizontalen Transportbandes mit Stäben, die durch einen aus Führungsleisten gebildeten senkrechten Fürhungskanal aus einem Magazin fallen, dadurch gekennzeich- net, dass zwischen dem Ausgang des Führungskanals und dem Transportband eine Transportvorrichtung vorgesehen ist, deren kontinuierliche Transportge- schweindigkeit grö#er ist als die des Transportbandes.UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der senkrechte Abstand zwischen der in der Transportrichtung vorderen Führungsleiste des Führungskanals und der Transpo. rtvorrichtung veränderlich ist.2. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportgeschwindigkeit der Transportvorridhtung veränderlich ist.3. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Tnansportvoriichtung aus zwei Radpaaren besteht, jedes, Radpaar fest auf einer ge meinsamen Achse montiert ist, alle vier Räder gleichen Durohmesser und gleiche Umtaufgeschwindig- keit haben und der horizontale Abstand der Achsen kleiner ist als 1, 5 Radien dieser Räder 4. Vorrichtung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerblock mit den zwei Radpaaren in horizontaler Richtung verschiebbar angeordnet ist.
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