DE4213557B4 - Verfahren und Vorrichtung zum Umformen einer aufrechtstehend auf einem Fördermittel einspurig aus einer Gefäßbehandlungsmaschine auslaufenden Gefäßreihe - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung zum Umformen einer aufrechtstehend auf einem Auslaufförderband (7) einspurig aus dem Auslaufstern (3) einer Gefäßbehandlungsmaschine (1) auslaufenden Gefäßreihe in einen mehrreihigen, nahezu lückenlosen Gefäßstrom mit geringerer Geschwindigkeit, wobei die einspurige Gefäßreihe durch ein Führungsmittel (5) vom Auslaufförderband (7) auf sich daran anschließende, mit geringerer Geschwindigkeit laufende Förderabschnitte (8, 9, 10, 11) übergeleitet wird, wobei sich zumindest der auf das Auslaufförderband (7) folgende erste Förderabschnitt (8) parallel zum Auslaufförderband (7) bis unter den Auslaufstern (3) erstreckt und das Führungsmittel (5) die einspurige Gefäßreihe, unter Einschließung eines spitzen Winkels (α) mit der Laufrichtung des Auslaufförderbandes (7), unmittelbar mach dem Auslaufstern (3) vom Auslaufförderband (7) auf die Förderabschnitte (8 bis 11) überleitet, wobei die Förderabschnitte (8 bis 11) stufenweise mit abnehmender Geschwindigkeit angetrieben werden.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Umformen einer aufrechtstehend auf einem Fördermittel einspurig aus einer Gefäßbehandlungsmaschine auslaufenden Gefäßreihe.
- Eine derartige Umformung einer einspurigen Gefäßreihe in einen mehrspurigen Gefäßstrom ist in Gefäßbehandlungsanlagen, z.B. Flaschen- oder Dosenfüllinien, erforderlich, um über Transportanlagen miteinander verkettete Behandlungsmaschinen mit Gefäßen zu versorgen, vor allem dann, wenn auf eine einspurig arbeitende Behandlungsmaschine eine einen mehrspurigen Gefäßstrom verarbeitende Behandlungsmaschine folgt. In Flaschenfüllinien ist dies beispielsweise im Bereich zwischen der Etikettiermaschine und der Einpackmaschine erforderlich, da diese Einpackmaschinen üblicherweise gleichzeitig eine Gruppe von mehreren, nebeneinander stehenden Gefäßreihen in einen Kasten oder Karton einsetzt.
- In der Praxis sind zu diesem Zweck häufig Vorrichtungen anzutreffen, die die mit hoher Geschwindigkeit einspurig aus einer Gefäßbehandlungsmaschine auslaufende Gefäßreihe zunächst mehrere Meter mit unverminderter Geschwindigkeit abführen und nachfolgend durch ein schräg gestelltes Geländer seitlich auf einen mehrspurigen, mit erheblich niedrigerer Geschwindigkeit laufenden Abförderer abdrängen. Der Nachteil dieser Bauweise liegt darin, daß die Gefäße in der einspurigen Flaschenreihe beim Auftreffen auf das Abdränggeländer immer noch ihren durch die vorgeordnete Gefäßbehandlungsmaschine bedingten Teilungsabstand aufweisen, so daß fast zeitgleich mit dem Abdrängen der Gefäße auf die erheblich langsamer laufenden, mehrspurigen Abförderbänder die Lücken zwischen den Gefäßen mit hoher Geschwindigkeit aufgeschlossen werden. Durch das Zusammenfallen des Abbrems- und Aufschließvorganges entstehen hohe Impulsgeräusche und Stoßbelastungen für die Gefäße. Speziell bei Glasflaschen kann sich dadurch ein hoher und unangenehmer Geräuschpegel ergeben.
- Zur Vermeidung dieser Nachteile wurde bereits vorgeschlagen (
DE-OS 27 27 278 - Nachteilig an diesem Umformungsprinzip ist die lange Wegstrecke, die zum Aufschließen und Beschleunigen der einspurigen Gefäßreihe bis zum Umwandeln in den mehrreihigen Gefäßstrom zwangsweise erforderlich ist.
- Aus
DE 35 05 253 A1 ist eine Flaschenverteilstation bekannt, die eine einspurig aus einer Behandlungsmaschine mit hoher Geschwindigkeit auslaufende, noch Zwischenabstände aufweisende Flaschenreihe zunächst abbremst, wobei eine geschlossene Reihe entsteht, bevor durch Überschieben auf stufenweise langsamer laufende Förderbänder eine Verbreiterung des Flaschenstroms eingeleitet wird. Nachteiligerweise beansprucht die gesamte Vorrichtung eine erhebliche Baulänge. - Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, auf kürzestem Wege lärmarm eine einspurig aus einer Gefäßbehandlungsmaschine auslaufende Gefäßreihe in einen mehrreihigen, langsam laufenden Gefäßstrom umzuformen.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Dadurch, daß die Gefäße unmittelbar nach dem Austreten aus der Gefäßbehandlungsmaschine verzögert werden, wird auf kürzestem Wege ein Aufschließen der Lücken zwischen den Gefäßen erzielt und durch eine nahtlos daran anschließende weitere Geschwindigkeitsreduzierung ein sanftes Auseinanderdrängen der einspurigen, geschlossenen Gefäßreihe in einen mehrspurigen, langsam laufenden Gefäßstrom bewirkt. Durch das beschriebene Verfahren kann mit geringem Aufwand der Umformvorgang nur wenige Meter nach dem Gefäßauslauf einer Gefäßbehandlungsmaschine abgeschlossen werden. An die Umformung kann sich eine Aufteilung des im wesentlichen lückenlosen, mehrreihigen Gefäßstromes in eine der Gefäßreihenzahl entsprechende Anzahl von getrennten Gefäßspuren anschließen, die beispielsweise durch eine stationär angeordnete Aufteilvorrichtung, wie z.B. schräg von oben zwischen die Gefäße eingreifende Trennschwerter, erfolgen kann.
- Das Auseinanderdrängen der Gefäße kann durch eine zumindest abschnittsweise konvexe Krümmung der Führungsfläche eines Führungsmittels erleichtert werden, entlang der die Gefäße über die stufenweise langsamer werdenden Förderabschnitte im wesentlichen schräg überführt werden. Besonders günstig ist eine konvexe Krümmung in dem Bereich der Führungsfläche, in dem die noch einspurige Gefäßreihe soeben die Lücken aufholt, d.h. die Gefäße miteinander in Berührung stehen. Eine an dieser Stelle konvex gekrümmte Führungsfläche ermöglicht auf einfache Weise ein seitliches Ausscheren von Gefäßen aus der geschlossenen, einspurigen Gefäßreihe.
- Eine weitere Unterstützung zum schnelleren Auseinanderdrängen der Gefäße ist durch eine periodische oder gesteuerte Winkelveränderung der Führungsfläche bezüglich der Laufrichtung des Auslaufförderbandes und der nachfolgenden, stufenweise langsamer laufenden Förderabschnitte möglich. Diese Maßnahme erlaubt ferner eine gezielte, gleichmäßige Aufteilung des Gefäßstromes und Befüllung des mehrspurigen, langsam laufenden Abförderers.
- Die zum Auseinanderdrängen der geschlossenen Gefäßreihe notwendige Wegstrecke kann durch eine leichte, von der Führungsfläche weggerichtete Schrägstellung der Förderebene verkürzt werden. Durch die wirksame Hangabtriebskraft wird den Gefäßen das Ausscheren aus der einspurigen Gefäßreihe erleichtert.
- Insbesondere bei hohen Verarbeitungsleistungen, d.h. 60.000 Gefäße pro Stunde oder mehr, kann eine Aufteilung der durch die Gefäßbehandlungsmaschine ausgestoßenen Gefäße auf zwei einspurige Gefäßreihen, wobei diese jeweils unmittelbar nach dem Verlassen des Auslaufsterns durch ein Führungsmittel schräg über abgestuft langsamer laufende Zwischenförderer geführt werden, sinnvoll ein. Die auf diese Weise abgebremsten und aufgefächerten Gefäßströme können auf einen gemeinsamen, langsam laufenden Abförderer zusammengeführt werden.
- Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung können den Unteransprüchen entnommen werden.
- Nachfolgend werden zwei Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
-
1 den Auslauf einer Gefäßbehandlungsmaschine mit einer sich daran anschließenden Transportvorrichtung in schematischer Darstellung in Draufsicht, -
2 eine Funktionsdarstellung der Transportvorrichtung gemäß1 und -
3 den Auslauf einer Gefäßbehandlungsmaschine mit zwei Auslaufsternen und zugeordneten Auslaufförderbändern und sich daran anschließenden Transportvorrichtungen. - Von der nur andeutungsweise dargestellten Gefäßbehandlungsmaschine
1 , z.B. Etikettiermaschine, ist der Teilkreis des Drehtisches2 im Bereich des Auslaufs strichpunktiert dargestellt. Der Teilkreis des Drehtisches2 wird vom Teilkreis des Auslaufsterns3 tangiert. Der Auslaufstern3 besitzt an seinem Umfang dem Maschinenteilungsabstand entsprechend angeordnete Haltetaschen, durch die die Gefäße vom Drehtisch2 der Gefäßbehandlungsmaschine1 in Zusammenarbeit mit dem Führungsbogen4 abgezogen und auf ein Auslaufförderband7 übergeleitet werden können. Die Fördergeschwindigkeit des Auslaufförderbandes7 entspricht dabei der Umfangsgeschwindigkeit des Teilkreises3 des Auslaufsterns und folgt bei wechselnden Maschinenleistungen synchron der des Auslaufsterns3 . Parallel zum Auslaufförderband7 ist ein sich bis unter den Auslaufstern3 erstreckendes Förderband8 angeordnet, welches den ersten, langsamer laufenden Förderabschnitt bildet. An diesen wiederum schließt sich ein zweiter, wiederum gegenüber dem vorherigen Förderabschnitt langsamer laufender Förderabschnitt an, der durch ein parallel zum Förderband8 verlaufendes, bis zum Auslaufstern3 reichendes Förderband9 gebildet wird. Der dritte, durch zwei gleich schnell laufende Förderbänder10 gebildete, Förderabschnitt ist in Verlängerung zum Auslaufförderband7 und dem Förderband8 dahinter angeordnet und verläuft gleichzeitig parallel zum Förderband9 des zweiten Förderabschnitts. Die Förderbänder10 des dritten Förderabschnitts laufen wiederum langsamer als das vorgeordnete Förderband9 . Der letzte Förderabschnitt bildet zugleich den langsam laufenden Abförderer, der den mehrreihigen Gefäßstrom in Richtung zur nächsten Behandlungsmaschine weiterführt. Der Abförderer wird durch vier parallele, sich längs an die Förderbänder10 anschließende Förderbänder11 gebildet. Der Antrieb, die Lagerung und Führung der Förderbänder7 bis11 erfolgt in bekannter Weise jeweils durch antreibbare Kettenräder17 und Umlenkräder18 . - Die Laufgeschwindigkeiten der Förderbänder
7 bis11 sind entsprechend ihrer vorgebbaren bzw. einstellbaren Abstufung synchron zur Laufgeschwindigkeit der Gefäßbehandlungsmaschine regelbar, wobei die Förderbänder7 bis10 gemeinsam durch einen zugeordneten Antriebsmotor19 oder mechanisch verbunden, z.B. durch eine Kardanwelle, durch den Motor der Gefäßbehandlungsmaschine1 angetrieben werden können. Die Kraftübertragung vom Antriebsmotor19 auf die Kettenräder17 kann in bekannter Weise durch Zugmittelgetriebe20 erfolgen. - Mit radialem Abstand zum Auslaufstern
3 schließt sich an diesen tangential ein Führungsmittel5 an, das unter einem spitzen Winkel Alpha von ca. 8 Grad zur Laufrichtung des Auslaufförderbandes7 , beginnend vom Auslaufstern3 , sich schräg über das Auslaufförderband7 und das nachfolgende Förderband8 zum Förderband9 erstreckt und dort in einen konvexen Bogen übergeht. An dieser Stelle kann zugleich eine leichte Verwindung des Förderbandes9 einsetzen, die eine leichte Schrägstellung der Förderebene abwärts in Richtung zu den Förderbändern11 bewirkt. Im weiteren Verlauf erstreckt sich das Führungsmittel5 schräg über die Förderbänder10 und11 . - Dem Führungsmittel
5 ist gegenüberliegend ein korrespondierendes Leitelement6 zugeordnet. Das Leitelement6 besitzt eine im wesentlichen zur Gestalt des Führungsmittels5 kongruente Form, wobei sowohl das Führungsmittel5 als auch das Leitelement6 in bekannter Weise als senkrecht zu der durch die Förderbänder gebildeten Förderebene stehende Geländer ausgebildet sind. Die Geländer5 und6 bilden einen vom Auslaufstern zum mehrspurigen Abförderer11 hin sich erweiternden Förderkanal13 . - Die Breite des Förderkanals
13 ist auf das jeweils zu verarbeitende Gefäßformat bzw. dessen –Durchmesser einstellbar. Im Bereich des Auslaufsterns3 werden die Geländer5 und6 an ihren Anfangspunkten mit jeweils einem dem halben Gefäßdurchmesser entsprechenden radialen Abstand zum Teilkreis eingestellt, wobei das Leitelement6 durch den Teilkreis hindurch in den Auslaufstern eingreift. Die Breite des Förderkanals13 im Bereich der Abförderbänder11 muß entsprechend der gewünschten Gefäßreihenzahl einjustiert werden. - In
2 ist der Flaschenfluß dargestellt, der sich bei der Verarbeitung von Euroflaschen (70 mm Durchmesser) bei einer Leistung von 60.000 Flaschen pro Stunde durch eine Maschine mit einer Maschinenteilung von 100 mm in etwa einstellt, wenn die Bandgeschwindigkeit der jeweils einen Förderabschnitt bildenden Förderbänder in Transportrichtung der Flaschen um jeweils ca. 20% abnimmt. - Die aus dem Auslaufstern auslaufenden Flaschen werden bei einer Stundenleistung von 60.000 Stück durch das Geländer
5 von dem mit einer Geschwindigkeit von 100 m pro Minute laufenden Auslaufförderband über das nachfolgende, ca. 80 m pro Minute schnelle Förderband8 auf das mit ca. 60 bis 65 m pro Minute angetriebene Förderband9 übergeleitet. - Beim Übergang der Flaschen vom Auslaufförderband
7 auf das Förderband8 erfolgt das Aufholen der 30 mm großen Lücken zwischen den Flaschen, während beim Übergang auf das Förderband9 bereits das Auseinanderdrängen der geschlossenen einreihigen Gefäßreihe beginnt. - Durch den in etwa konvexen Verlauf des Geländers
5 im Bereich des Förderbandes9 wird das Auseinanderdrängen der Flaschen erleichtert, die sich im weiteren Verlauf am gegenüberliegenden Geländer6 anlegen und von diesem auf die beiden jeweils mit 40 m pro Minute laufenden Bänder10 des dritten Förderabschnittes unter gleichzeitiger weiterer Verdrängung der Flaschen überführt werden. Beim Übergang auf die nur noch mit 22 m pro Minute schnellen Förderbänder11 des Abförderers bildet sich die für rotationssymmetrische Gefäße typische geometrisch kompakte Formation mit einem Reihenwinkel von 60 Grad gegenüber den den Abförderer begrenzenden Geländern. Diese sind beim dargestellten Ausführungsbeispiel in ihrem Abstand so eingestellt, daß sich ein vierreihiger Gefäßstrom ergibt. - Im weiteren Verlauf kann der kompakte vierreihige Flaschenstrom durch eine nicht dargestellte stationäre Aufteilvorrichtung, z.B. schräg von oben zwischen die Flaschenhälse eingreifende Trennschwerter, in vier parallele Führungskanäle aufgeteilt werden, die zu einer ebenfalls nicht dargestellten Gefäßbehandlungsmaschine, z.B. Flascheneinpackmaschine, führen können.
- In
3 ist ein zweites Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem sich an den ersten Auslaufstern3 ein zweiter Auslaufstern15 anschließt. Diesem ist wie dem ersten Auslaufstern3 ein eigenes Auslaufförderband16 zugeordnet. Die Laufgeschwindigkeit dieses Auslaufförderbandes16 entspricht der Laufgeschwindigkeit des Auslaufförderbandes7 und der Umfangsgeschwindigkeit der Teilkreise der Auslaufsterne3 und15 . An die Auslaufförderbänder7 und16 schließen sich jeweils, wie bei dem in1 dargestellten Ausführungsbeispiel, stufenweise langsamer umlaufende Förderbänder8 ,9 ,10 und11 an, über die der jeweils einspurig aus den Auslaufsternen3 und15 austretende Gefäßstrom mittels der Geländer5 und6 übergeleitet werden kann, mit der Folge, daß zunächst die bestehenden Lücken zwischen den Gefäßen12 aufgeholt und nachfolgend die Gefäße auf einen breiten, mehrreihigen Gefäßstrom auseinandergedrängt werden. Die beiden mehrreihigen Gefäßströme können zu einem gemeinsamen Gefäßstrom zusammengefaßt werden. - Die Besonderheit der Ausbildung nach
3 liegt darin, daß der erste Auslaufstern3 mit an sich bekannten, ansteuerbaren Klemm- oder Halteeinrichtungen zum Festhalten von Gefäßen ausgestattet ist. Dadurch kann der aus der Gefäßbehandlungsmaschine austretende Gefäßstrom in Zusammenarbeit mit dem zweiten Auslaufstern15 und diesem zugeordneten Führungsgeländer21 in zwei Einzelreihen aufgeteilt werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Gefäße12 durch den Auslaufstern3 abwechselnd oder pulkweise an das erste Auslaufförderband7 oder über den zweiten Auslaufstern15 an das zweite Auslaufförderband16 abgegeben werden. - Durch die beschriebene Aufteilung kann auch bei sehr hohen Maschinenleistungen die erforderliche Wegstrecke zum Aufschließen und Auseinanderdrängen eines einreihigen Gefäßstromes in einen mehrreihigen Gefäßstrom kurz gehalten werden.
Claims (17)
- Vorrichtung zum Umformen einer aufrechtstehend auf einem Auslaufförderband (
7 ) einspurig aus dem Auslaufstern (3 ) einer Gefäßbehandlungsmaschine (1 ) auslaufenden Gefäßreihe in einen mehrreihigen, nahezu lückenlosen Gefäßstrom mit geringerer Geschwindigkeit, wobei die einspurige Gefäßreihe durch ein Führungsmittel (5 ) vom Auslaufförderband (7 ) auf sich daran anschließende, mit geringerer Geschwindigkeit laufende Förderabschnitte (8 ,9 ,10 ,11 ) übergeleitet wird, wobei sich zumindest der auf das Auslaufförderband (7 ) folgende erste Förderabschnitt (8 ) parallel zum Auslaufförderband (7 ) bis unter den Auslaufstern (3 ) erstreckt und das Führungsmittel (5 ) die einspurige Gefäßreihe, unter Einschließung eines spitzen Winkels (α) mit der Laufrichtung des Auslaufförderbandes (7 ), unmittelbar mach dem Auslaufstern (3 ) vom Auslaufförderband (7 ) auf die Förderabschnitte (8 bis11 ) überleitet, wobei die Förderabschnitte (8 bis11 ) stufenweise mit abnehmender Geschwindigkeit angetrieben werden. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderabschnitte (
8 bis11 ) synchron zur Geschwindigkeit der Gefäßbehandlungsmaschine (1 ), und damit zum Auslaufförderband (7 ) und Auslaufstern (3 ), angetrieben werden. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Geschwindigkeitsabstufung der Förderabschnitte (
8 bis11 ) zueinander und zum Auslaufförderband (7 ) der Gefäßbehandlungsmaschine (1 ) zur Anpassung an verschiedene Gefäßformate einstellbar ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsmittel (
5 ) mit der Laufrichtung des Auslaufförderbandes (7 ) einen Winkel (α) im Bereich von 6 bis 10 Grad, vorzugsweise 8 Grad einschließt. - Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsmittel (
5 ) so angeordnet ist, dass seine mit den Gefäßen zusammenwirkende Führungsfläche die Laufrichtung des Auslaufförderbandes (7 ) kreuzt oder von diesem nach außen weggerichtet ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Führungsmittel (
5 ) tangential an den Auslaufstern (3 ) anschließt. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass dem Führungsmittel (
5 ) gegenüberliegend ein korrespondierendes Leitelement (6 ) zugeordnet ist, wobei das Führungsmittel und das Leitelement einen sich in Transportrichtung der Gefäße (12 ) erweiternden Förderkanal (13 ) bilden. - Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsmittel (
5 ) und das gegenüberliegende Leitelement (6 ) als senkrecht zur Transportebene stehende Geländer ausgebildet sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsmittel (
5 ) mit einem dem halben Gefäßdurchmesser entsprechenden Abstand radial außerhalb den Teilkreis (3 ) des Auslaufsterns tangiert, während das dem Führungsmittel (5 ) gegenüberliegende Leitelement (6 ) mit einem ebenfalls dem halben Gefäßdurchmesser entsprechenden Abstand radial innerhalb des Teilkreises in den Auslaufstern eingreift. - Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die mit den Gefäßen (
12 ) zusammenwirkende Führungsfläche des Führungsmittels (5 ) zumindest abschnittsweise eine im wesentliche konvexe Krümmung aufweist. - Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Förderkanal (
13 ), beginnend vom Auslaufstern (3 ), einen bogenförmigen Verlauf über die stufenweise mit abnehmender Geschwindigkeit angetriebenen Förderabschnitte (8 bis11 ) aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderabschnitte (
8 bis11 ) dem bogenförmigen Verlauf des Förderkanals (13 ) entsprechend zugeordnet parallel nebeneinander und/oder hintereinander angeordnet sind. - Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet dass die Geschwindigkeit der einzelnen Förderabschnitte (
8 bis11 ) jeweils um etwa 20% abnimmt. - Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass sich der auf das Auslaufförderband (
7 ) folgende erste Förderabschnitt (8 ) bis nahe an die Senkrechte von der Drehachse (14 ) des Auslaufsterns (3 ) zur Laufrichtung des Auslaufförderbandes (7 ) erstreckt. - Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet dass die Winkellage (α) des Führungsmittels (
5 ) zur Laufrichtung des Auslaufförderbandes (7 ) im Betrieb steuerbar oder periodisch veränderbar ist. - Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass am Auslauf einer Gefäßbehandlungsmaschine (
1 ) mehrere Auslaufsterne (3 ,15 ) und/oder Auslaufförderbänder (7 ,16 ) vorhanden sind, und der Gefäßstoß der Gefäßbehandlungsmaschine (1 ) in jeweils einspurige Gefäßreihen aufgeteilt wird. - Vorrichitung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Auslaufförderband (
7 ,16 ) Förderabschnitte (8 bis11 ) mit stufenweise abnehmender Geschwindigkeit und jedem Auslaufstern (3 ,15 ) jeweils ein Führungsmittel (5 ) unmittelbar zugeordnet sind.
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