DE2724424C2 - Vorrichtung zum Ablegen von Garnknäueln in die Becher eines Förderbandes - Google Patents
Vorrichtung zum Ablegen von Garnknäueln in die Becher eines FörderbandesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ablegen von Garnknäueln in die Becher eines Förderbandes, bei
welcher die Knäuel mittels eines schwenkbaren Armes in eine Position oberhalb der Becher verbringbar und
durch an einem Betätigungsgestänge angeordnete Abnahmeglieder in die Becher einlegbar sind.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (britische Patentschrift 13 96 468) sind die Abnahmeglieder als
freitragend gehaltene, verhältnismäßig lange Stangen mit abgewinkelten, freien Enden ausgebildet, wobei die
freien, abgewinkelten Enden als Anschläge dienen, an welche sich die Rückseite der von dem schwenkbaren
Arm über die Becher des Förderbandes gehobenen Knäuel anlegt, wenn der Arm wieder in seine Ausgangslage
zurückgeht und dabei eine Knäuelhaltevorrichtung vom Knäuel abstreift Da die erwähnten, freitragend
gelagerten Stangen über die ganze Länge des Knäuels reichen müssen, sind sie gegenüber Verbiegung empfindlich,
wodurch ihre Funktion beeinträchtigt werden kann. Wichtiger ist noch, daß sie dem Knäuel beim Einlegen
in den Becher keinen ausreichend festen Halt vermitteln, so daß die Knäuel ungleichmäßig in die Becher
eingelegt werden. Dies aber ist von Nachteil, wenn die Knäuel anschließend von den Bechern einer Verpakkungsmaschine
zugeführt werden, weil dann die für die Verpackung der Knäuel erforderliche Ausrichtung nicht
mehrgewährleistet ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Ablegen von Garnknäueln in die Becher
eines Förderbandes so auszugestalten, daß die Knäuel jeweils genau in der gleichen Position in die
Becher eingelegt werden, so daß sie anschließend insbesondere in der vorgeschriebenen Ausrichtung einer
Verpackungsstation oder dergleichen zugeführt werden können.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Abnahmeglieder an dem Betätigungsgeslänge
gekrümmte, mit Spitzen versehene Abnahmehaken so angeordnet sind, daß sie von dem Gestänge mit ihren
Spitzen von zwei Seiten her horizontal in das vom Schwenkarm über den Becher verbrachte Knäuel eindrückbar
sind und letzteres hierdurch pendelnd festhalten.
Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang
mit der Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigt
F i g. 1 schematisch den Grundaufbau einer Knäuelablegevorrichtung in Seitenansicht;
F i g. 1 schematisch den Grundaufbau einer Knäuelablegevorrichtung in Seitenansicht;
F i g. 2 eine Garnknäuelwickelmaschine mit mehreren Wickelstellen, an denen jeweils eine Vorrichtung entsprechend
F i g. 1 anbringbar ist;
F i g. 3 eine vergrößerte Teilansicht der Vorrichtung ausFig. 1;
Fig.4 eine Schnittansicht entlang der Linie 4-4 in
F i g. 3 und
Fig.5 eine Vorderansicht der Vorrichtung in Richtung
des Pfeiles A in F i g. 3.
An einem Maschinengestell 1 ist in an sich bekannter und deshalb nicht dargestellter Weise ein rotierend angetriebener
Wickeldorn 2 gelagert, auf dem in ebenfalls bekannter Weise, z. B. mittels eines umlaufenden Wikkelflügels
3, ein Knäuel 4 aus Garn, Faden oder dergleichen ausgebildet wird. Der Wickelflügel 3 besteht im
wesentlichen aus einem kurbeiförmig gekrümmten Rohr, aus dessen Ende das aufzuwickelnde Garn 5 zum
Knäuel 4 hin austritt Der Wickeldorn 2 besteht gewöhnlich aus einem im Innern des Knäuels 4 gelegenen,
zusammenklappbaren Gestänge 6, das eine Verringerung des Dorndurchmessers dann ermöglicht wenn das
Knäuel 4 vom Dorn 2 abgezogen werden muß. Auch dieses zusammenklappbare Gestänge 6 ist eine an sich
bekannte Konstruktion.
An einer in bekannter Weise mittels eines nicht dargestellten Antriebsmechanismus in Richtung des Doppelpfeiles
B hin- und herschwenkbaren, am Maschinengestell 2 gelagerten Welle 7 ist ein Arm 8 befestigt Am
freien Ende des Armes 8 sitzt ein Winkelträger 9, an dem zwei Halteschenkel oder KlappJ^ 11, 12 zur Aufnahme
einer auf das Knäuel 4 aufzubringenden Banderole 13 angeordnet sind.
Durch Verschwenken des Armes 8 nach unten werden die Klappen 11,12 über das fertig gewickelte Knäuel
4 geschoben, wobei die von den Klappen getragene Banderole 13 über das Knäuel gestülpt wird. Beim anschließenden
Hochschwenken des Armes 8 wird das Knäuel 4 durch die Klappen 11,12 von dem nun zusammengeklappten
Gestänge 6 des Domes 2 abgezogen
so und in Richtung der Pfeile C in bekannter Weise nach oben mitgenommen.
Wie aus F i g. 2 hervorgeht, können mehrere Wickelstellen, z. B. zwanzig, der in F i g. I gezeigten Art mit
jeweils einem Wickeldorn 2 und einem Wickelflügel 3 an einer Knäuelwickelmaschine 10 angeordnet sein, wobei
jeder Wickelstelle ein Arm 6 mit Klappen 11,12 zugeordnet
ist. Der besseren Übersichtlichkeit wegen sind in F i g. 2 lediglich die Wickeldorne 2 und die Wickelflügel
3 angedeutet. Die Schwenkarme 6 mit den Klappen 11, 12 sind weggelassen. Das aufzuwickelnde Garn 5 wird
von (nicht dargestellten, hinter der Maschine gelegenen) Vorratsspulen über Führungsglieder von hinten in die
Wickelflügel 3 eingeleitet und tritt, in der aus F i g. 1 ersichtlichen Weise vom vorderen Ende der Wickelflügel
zum Knäuel 4 hin aus.
Wie in F i g. 1 dargestellt, ist im Bereich oberhalb der die Arme 8 tragenden Welle 7 das eine Trum eines von
einer ortsfesten Unterlage 14 abgestützten, endlosen
Förderbandes 15 angeordnet, welches in der aus F i g. 2
ersichtlichen Weise horizontal und im wesentlichen parallel zur Achse der Welle 7 verläuft Das Förderband 15
kann beispielsweise zwei Ketten 16, 17 umfassen, auf welchen in gegenseitigen Abständen Becher 18 zur Aufnahme
der Knäuel 4 befestigt sind. Wie in F i g. 1 angedeutet, werden die von den Dornen 2 abgezogenen
Knäuel 4 von den Schwenkarmen 8 derart über die Becher 18 geführt, daß sie dort von den Klappen 11,12
im wesentlichen horizontal in gewissem Abstand über dem Boden der Becher gehalten sind.
Um nun die Knäuel 4 beim Zurückschwenken des die Klappen 11, 12 tragenden Armes über den Bechern 18
festzuhalten, so daß sich die Klappen 11,12 vom Knäuel ablösen, sind Abnahmeglieder vorgesehen, die im folgenden
anhand der F i g. 3,4 und 5 beschrieben werden. Die Abnahmeglieder sind als gekrümmte, mit Spitzen 21
versehene Abnahmehaken 22,23 ausgebildet, die an einem
Betätigungsgestänge 24 (F i g. 5) angeordnet sind. Dieses Gestänge umfaßt eine erste Schiene 25, die in
Richtung des Doppelpfeiles D mittels einer Antriebsvorrichtung, beispielsweise eines Hydraulikzylinders 26
innerhalb ortsfester Träger 27 horizontal hitr- und herverschieblich
ist An einer ortsfesten, von den Trägern 27 gehaltenen, weiteren Schiene 28 sind schwenkbar
leicht abgewinkelte Hebel 29 gelagert Am freien Schenkel 31 der Hebel 29 sind jeweils die Abnahmehaken
23 befestigt Der andere Schenkel 32 der Hebel 29 ist gelenkig mit der verschieblichen Schiene 25 verbunden.
Wird daher die Schiene 25 in Richtung des Pfeiles D hin- und herverschoben, so verschwenkt sich der Abnahmehaken
23 in Richtung des Doppelpfeiles K An der ortsfesten Schiene 28 sind auf der gleichen Achse wie
die Hebel 29 einarmige Hebel 33 schwenkbar gelagert, die an ihren freien Enden jeweils die Abnahmehaken 22
tragen. Etwa in der Mitte der Hebel 33 sind Streben 34 angeler.kt, die andererseits an der beweglichen Schiene
25 drehbar gelagert sind. Wird daher die Schiene 25 in Richtung des Pfeiles D hin- und herverschoben, so verschwenken
sich die Abnahmehaken 22 in Richtung des Doppelpfeiles F.
Wenn die Knäuel 4 von den Klappen 11, 12 in ihrer
aus F i g. 1 ersichtlichen, im wesentlichen waagrechten Lage über den Bechern 18 gehalten sind, werden durch
Betätigung des Gestänges 24 die Abnahmehaken 22,23 aufeinanderzu verschwenkt, so daß ihre Spitzen 21 von
zwei Seiten her in das Knäuel eindringen und dieses festhalten. Wenn jetzt die Klappen 11, 12 zurückverschwenkt
werden, gleiten sie daher von dem durch die Haken 22,23 zurückgehaltenen Knäuel 4 ab. Das Knäuel
4 fällt daher mit seinem hinteren Teil über den in Fig.3 durch den Pfeil G angedeuteten Winkelbereich
nach unten und stützt sich mit diesem Teil am Boden des Bechers 18 ab. Die in das Knäuel 4 eingetretenen Spitzen
der Abnahmehaken 22, 23 vermitteln dabei dem Knäuel eine pendelnde Lagerung um eine genau definierte,
zwischen den Spitzen verlaufende Drehachse. Wenn anschließend durch Betätigung des Gestänges 24
die Haken 22, 23 wieder auseinandergeschwenkt werden und aus dem Knäuel austreten, fällt auch der vordere
Teil des Knäuels 4 in den Becher 18. Es wurde gefunden, daß sich auf diese Weise eine genau bestimmte
Ablage der Knäuel 4 in den Bechern 18 derart erreichen läßt, daß die Knäuel stets in genau der gleichen Position
und Ausrichtung vom Förderband 5 abtransportiert werden können. Unregelmäßigkeiten, wie sie bei den
eingangs erwähnten, bisher als Abnahmeglieder verwendeten, an der Rückseite der Knäuel angreifenden
Anschläge aufgetreten sind, sind durch die beschriebene Vorrichtung ausgeschaltet.
Wie in F i g. 3,4 und 5 dargestellt, sind auf den schräg
nach oben verlaufenden Seitenwänden der Becher 18 nach innen vorstehende. Spitzen 35 vorgesehen, die
beim Abfallen des vorderen Teils der Knäuel von den Haken 22, 23 in das Knäuel eindringen und diesen im
Becher während des Transports fixieren. Hierdurch kann sich die Position des Knäuels während des Transports
im Becher nicht mehr verändern.
Die Abnahmehaken 22,23 sind an den Hebeln 29,33
so angeordnet, daß sie an verschiedene Knäuelgrößen anpaßbar sind. Hierzu weisen die freien Enden der Hebel
29,33 mehrere nebeneinander liegende Bohrungen 36 auf, in welche die Abnahmehaken 22,23 in Abhängigkeit
von der Knäuelgröße wahlweise eingesteckt werden können. Stellschrauben 37, die jeweils in den Bohrungen
36 zugeordnete Gewindebohrungen 38 einschraubbar sind, dienen der Fixierung der Haken 22,23.
Die Fixiereng erfolgt dabei jeweils so, daß die Spitze 21 der Haken ausreichend weit über dly Hebel 29,33 vorstehen,
so daß sie an einer vorbestimmten Stelle in ein Knäuel bestimmter Größe eindringen.
Die in zwei »Kipp-Schritten« gleichmäßig in die Beeher 18 eingelegten Knäuel 4 werden vom Förderband 15 (in F ·. g. 2 nach links) abtransportiert und seitlich aus der Wickelmaschine 10 herausgeführt, von wo aus sie dann einer Verpackungsstation oder dergleichen zugeleitet werden können.
Die in zwei »Kipp-Schritten« gleichmäßig in die Beeher 18 eingelegten Knäuel 4 werden vom Förderband 15 (in F ·. g. 2 nach links) abtransportiert und seitlich aus der Wickelmaschine 10 herausgeführt, von wo aus sie dann einer Verpackungsstation oder dergleichen zugeleitet werden können.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Ablegen von Garnknäueln in die Becher eines Förderbandes, bei welcher die
Knäuel mittels eines schwenkbaren Armes in eine Position oberhalb der Becher verbringbar und durch
an einem Betätigungsgestänge angeordnete Abnahmeglieder in die Becher einlegbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß als Abnahmeglieder an dem Betätigungsgestänge (24) gekrümmte, mit Spitzen
(21) versehene Abnahmehaken (22,23) so angeordnet sind, daß sie von dem Betätigungs-Gestänge
(24) mit ihren Spitzen von zwei Seiten her horizontal in das vom Schwenkarm (8) über den Becher (18)
verbrachte Knäuel (4) eindrückbar sind und letzteres hierdurch pendelnd festhalten.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Wänden des Bechers (18) Spitzen
(35) angeordnet sind, die mit dem in den Becher eingelegten tinäuel (4) in Eingriff bringbar sind.
3. Vorrichtung nach Ansprach 5 oder 2, dadurch
gekennzeichnet daß die Abnahmehaken (22, 23) zwecks Anpassung an verschiedene Knäuelgrößen
einstellbar an dem Gestänge (29, 33) angeordnet sind.
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ID=6010256
Family Applications (1)
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GB (1) | GB1588006A (de) |
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