DE2723358C2 - Falzapparat für Buchfalzungen an Rollenrotationsdruckmaschinen - Google Patents
Falzapparat für Buchfalzungen an RollenrotationsdruckmaschinenInfo
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- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F13/00—Common details of rotary presses or machines
- B41F13/54—Auxiliary folding, cutting, collecting or depositing of sheets or webs
- B41F13/56—Folding or cutting
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- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Falzi>.r>parat gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
In der DE-OS 25 12 368 wurde bereits ein Falzapparat für Buchfalzungen vorgeschlagen, der mit einer
Querschneideeinrichtung, einem mit einem Übernahmezylinder zusammenwirkenden Übergabezylinder,
und einer dem Übergabezylinder nachgeschalteten Längsfalzvorrichtung ausgerüstet ist, wobei zwischen
dem Übergabezylinder und der Längsfalzvorrichtung eine aus Ober- und Unterbändern bestehende Transportvorrichtung
für die Signaturen zwischengeschaltet ist Dieser Falzapparat läßt eine Sammelproduktion,
jedoch keine Doppelproduktion zu.
Die FR-PS 21 29 542 zeigt einen Falzapparat, bei dem
zwei Trichterlängsfalzungen unmittelbar nacheinander durchgeführt werden. Es wird jedoch zwischen den
Längsfalzungen kein Querschnitt durchgeführt Die zweimalige, nicht quergeschnittene Trichterlängsfalzung
hat zur Folge, daß keine Sammelproduktion A + B durchgeführt werden kann, bei der nach den Längsfalzungen
A und B ineinander liegen.
Durch die DE-OS 22 29 414 ist eine Makulaturweiche bekannt geworden, bei der in den Weg der als iSchuppenstrom
beförderten Signaturen zwischen Falzapparat und einem Laufband eines Rakelauslegers ein schneller
laufendes Förderbandstück eingesetzt ist, über welches Makulatursignaturen ausgeschieden werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Falzapparat zur Herstellung von nicht quergefalzten
Buchlagen mit einem sogenannten zweiten Längsfalz, also mit einer zweiten Längsfalzung nach dem Trichterfalz,
zu schaffen, der Doppelproduktion zuläßt und dabei mit nur einer einzigen, dem Falztrichter oder
Wendestangeneinlauf nachgeschalteten Längsfalzvorrichtung auskommt, ohne daß bei Doppelproduktion
Produktionseinschränkungen hingenommen werden
müssen.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß in einem Faizapparat in einem
lückenlosen Strom erzeugte längsgefalzte Signaturen in einer einzigen Längsfalzvorrichtung ein zweites Mal
längsgefalzt werden können. Der Falzapparat iss wenig aufwendig und benötigt außerdem wenig Platz.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 eine Sehenansicht auf den erfindungsgemäßen
Fdlzapparat, ohne Seitengestell,
Fig.2 eine Draufsicht auf den Falzapparat entsprechend
Fig. 1,
F i g. 3 eine Ansicht A auf den Längsfalzapparat,
F i g. 4 ein Getriebeschema.
In nicht dargestellten Druckwerken werden in bekannter Weüe Papierbahnen bedruckt, zu einem Papierstrang 1 zusammengeführt und in einen Falzapparat 36 eingebracht Die Druckzylinder der nicht dargestellten Druckwerke tragen im Ausführungsbeispiel beispielsweise zwei Platten um den Umfang. Der Papierstrang 1 gelangt über den Falztrichter 2 in die Zugwalzen 3. Der mittels des Falztrichters 2 zum ersten Male längsgefalzte Ppapierstrang 1 wird sn bekannter Weise im Zusammenwirken der zwei Schneidmesser des Schneidmesserzylinders 4 mit den fünf Gegenschneid-
F i g. 4 ein Getriebeschema.
In nicht dargestellten Druckwerken werden in bekannter Weüe Papierbahnen bedruckt, zu einem Papierstrang 1 zusammengeführt und in einen Falzapparat 36 eingebracht Die Druckzylinder der nicht dargestellten Druckwerke tragen im Ausführungsbeispiel beispielsweise zwei Platten um den Umfang. Der Papierstrang 1 gelangt über den Falztrichter 2 in die Zugwalzen 3. Der mittels des Falztrichters 2 zum ersten Male längsgefalzte Ppapierstrang 1 wird sn bekannter Weise im Zusammenwirken der zwei Schneidmesser des Schneidmesserzylinders 4 mit den fünf Gegenschneid-
leisten des Übernahmezylinders 6 in Signaturen 5 zerschnitten, welche von dem Bogenfördermittel 11 des
Übernahmezylinders 6, in diesem Falle Punkturen, es könnten auch Greifer verwendet werden, übernommen
und an den mit Bogenfördermitteln 12, Punkturen oder
Greifern, ausgestatteten Überführungs- oder Übergabezylinder 7 übergeben werden. Der Übernahmezylinder
6 kann sowohl als reiner transportierender Zylinder als auch, wie im Ausführungsbeispiv.;, ils Sammelzylinder
ausgeführt werden.
Dem Übernahmezylinder 6 ist ein Überführungszylinder 7 nachgeschaltet, dem ein erstes Signaturenfördersystem
8 zugeordnet ist Es besteht beispielsweise aus vier nebeneinander angeordneten, mittels Führungsrollen 37 geführten Bändern 20, welche gemeinsam
über die Bandwalze 34 angetrieben werden. Der Antrieb der Bandwalze 34 erfolgt über die Zahnräder 33,
39. Zahnrad 39 steht mit dem Zahnrad 22 in Eingriff. Die Bänder 20 haben dabei die gleiche Umfangsgeschwindigkeit
wie der Überführungszylinder 7 und Hegen auf den Signaturen 5 auf. Sie haben die Aufgabe, im
Zusammenwirken mit dem Überführungszylinder 7 die Signaturen 5 einer Beschleunigungsstrecke (-vorrichtung)
19 für die Signaturen 5 zuzuführen. Diese besteht im Ausführungsbeispiel aus oberen Bändern 9 und unteren
Bändern 10, wobei beide mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit angetrieben werden. Es sind jeweils vier
obere und untere Bänder 9,10 nebeneinander angeordnet Die oberen Bänder 9 snd über die Führungsrollen
13 geführt, ihr gemeinsamer Antrieb erfolgt über die geriffelte Bandwalze 17 durch das Antriebszahnrad 29.
Um die Bänder 9 gespannt zu halten, ist eine Bänderspannvorrichtung 15 angeordnet. Die unteren Bänder
10 sind über die Führungsrollen 14 geführt. Die Aufrechterhaltung der Spannung der unteren Bänder 10 erfolgt
über eine untere Bänderspannvorrichtung 16, wobei ihr Antrieb über die untere Bandwalze 18 erfolgt.
Der Antrieb der oberen Bänder 9 und der unteren Bänder 10 erfolgt über den Zahnradzug 21, 22, 23, 24, 25,
26, 27,28,29,30,31. Das Zahnrad 21 ist dabei das Antriebszahnrad
für den Schneidmesserzylinder 4, das Zahnrad 22 für den Übernahmezylinder 6, das Zahnrad
23 für den Oberführungszylinder 7, das Zahnrad 31 für
die Bandwalze 18, das Zahnrad 29 ist das Antriebszahnrad
für die obere Bandwalze 17. Die Zahnräder 26 und 27 sind in diesem Beispiel als Doppelzahnräder ausgeführt,
wobei das Zahnrad 26 ein Schieberad ist, mit dem eine gemeinsame Umschaltung der Umlaufgeschwindigkeit
der oberen und unteren Bänder 9, 10 auf eine Umlaufgeschwindigkeit zu erreichen ist, die gleich oder
doppelt so groß wie die Umfangsgeschwindigkeit des Übernahmezylinders 6 oder des Überführungszylinders
7 ist Die oberen Bänder 9 und die unteren Bänder 10 werden durch eine an sich bekannte Längsfalzvorrichtung
32 hindurchgeführt Sie wird synchron zur Beschleunigungsstrecke 19 angetrieben, ihr Antrieb erfolgt
voni Zahnrad 29 aus.
Die durch den Schneidmesserzylinder 4 im Zusammenwirken mit der Gegenschneidleiste des Übernahmezylinders
6 abgeschnittenen Signaturen 5 werden von den in bekannter Weise gesteuerten Punkturen bzw.
Greifern 11 des Übernahmezylinders 6 übernommen und an die Punktur- bzw. Greifersysteme 12 ues Überführungszylinders
7 übergeben. Im Ausführungsbeispiel ist der Übemahmezylinder 6 als 5/2-SammeIzylinder
ausgeführt, und der Überführungszylinder 7 als V2-Zylinder.
Der Übernahmezylinder 6 ist in bekannter Weise von Sammel- auf Doppelproduktion umschaltbar. Es
wäre auch denkbar, daß der Übernahmezylinder 6 als ein reiner Transportzylinder ausgeführt ist, mit dem ein
Sammeln also nicht möglich ist Das Signaturenfördersystem 8 hat die Aufgabe, die aus den Punkturen bzw.
Greifern 12 des Überführungszylinders 7 entlassenen Signaturen 5 auf den Umfang des Überführungszylinders
7 zu drücken und mittels seiner mit Umfangsgeschwindigkeit des Überführungszylinders 7 umlaufenden
endlosen Bänder 20 die Signaturen 5 der nachgeschalteten Beschleunigungsstrecke 19 für die Signaturen
5 über Ableiter 38 zuzuführen. Durch die Bewegung der Bänder 20 wird also die Signatur 5 mit Überführungszylinder-Umfangsgeschwindigkeit
in die Knippstelie zwischen den oberen Bändern 9 und den unteren Bändern
10 transportiert und von diesem Fördersystem 9, Ί0
übernommen und auf seine Geschwindigkeit beschleunigt Die oberen Bänder 9 und die unteren Bänder 10
der Beschleunigungsstrecke 19 laufen bei einer Schaltung des Übernahmezylinders 6 auf »Doppelproduktion«
mit einer Geschwindigkeit um, die doppelt so groß ist wie die Umfangsgeschwindigkeit der Zylinder
6 und 7. Hierdurch ist es möglieb, den erfindungswesentlichen Effekt zu erzielen, daß bei »Doppelproduktion«
ein Zwischenraum a zwischen den unmittelbar aufeinander folgenden Signaturen 5 künstlich geschaffen wird.
Denn bekanntlich wird in den bisher bekannten Falzapparaten bei »Doppelproduktion« ein Signaturenstrom
erzeugt, bei dem zwischen den Signaturen 5 kein oder nur ein sehr kleiner Zwischenraum a besteht In dieser
Signaturenfolge wären sogenannte zweite Längsfalzvorgänge in »Doppelproduktion« nicht möglich, weil
der Längsfalzvorgang nicht quer zur Laufrichtung der Signaturen 5, sondern in ihrer Längsrichtung durchgeführt
wird, und dieser Vorgang eine gewisse Zeit benötigt
Ist der Übernahmezylinder 6 als Sammelzylinder ausgeführt
und auf »Sammelproduktion« geschaltet, so wird jedoch nur jedes zweite Feld des Sammel- bzw.
Übemahmezylinders 6 belegt Hierdurch entsteht automatisch eine Lücke a zwischen den einzelnen Signaturen
5. Daher ist es in diesem Falle nicht notwendig, daß die Bänder 9 und 10 der Beschleunigungsstrecke 19 mit
doppelter Umfangsgeschwindigkeit der Zylinder 6 bzw. 7 umlaufen. Es genügt in diesem Falle, daß die genannten
Bänder 9 und 10 mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit
umlaufen wie die Zylinder 6 bzw. 7.
Selbstverständlich kann auch auf die Trichterlängsfalzung verzichtet werden, und stattdessen ein sogenannter
Wendestangeneinlauf angewendet werden, bei dem breite Papierstränge mittels Schneidmessern
längsgeschnitten und mittels Wendestangen übereinangergelegt und dann der Querschneidevorrichtung zugeführt
werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Falzapparat für Buchfalzungen an Rollenrotationsdruckmaschinen
mit einer Querschneideeinrichtung, einem mit einem Obernahmezylinder zusammenwirkenden
Obergabezylinder, einer dem Obergabezylinder nachgeschalteten Längsfalzvorrichtung,
wobei zwischen Obergabezylinder und Längsfalzvorrichtung eine aus Ober- und Unterbändern
bestehende Transportvorrichtung für Signaturen zwischengeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Obernahmezylinder (6) zur Doppelproduktion von nicht quergefalzten Signaturen (5) eingerichtet
ist,
daß die Transportvorrichtung (19) als Beschleunigungsvorrichtung für die Signaturen (5) ausgebildet
ist, und
daß die Transportvorrichtung (19) mit einer Transportgeschwindigkeit
antreibbar ist, die der doppelten Umfangsgeschwindigkeit des Übergabezylinders
(7) entspricht
2. Falzapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Übernahmezylinder (6) wahlweise umschaltbar auf Sammel- oder Doppelproduktion
ausgeführt ist
Priority Applications (5)
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CH560478A CH629703A5 (de) | 1977-05-24 | 1978-05-23 | Falzapparat fuer buchfalzungen an einer rollenrotationsdruckmaschine. |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publication Number | Publication Date |
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DE2723358A1 DE2723358A1 (de) | 1978-11-30 |
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ID=6009732
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2723358A Expired DE2723358C2 (de) | 1977-05-24 | 1977-05-24 | Falzapparat für Buchfalzungen an Rollenrotationsdruckmaschinen |
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JP (1) | JPS53146827A (de) |
CH (1) | CH629703A5 (de) |
DE (1) | DE2723358C2 (de) |
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