DE613467C - Vorrichtung zum Laengs- und darauffolgenden Querschneiden einer fortlaufenden Bahn aus Papier o. dgl. - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Längs- und darauffolgenden Querschneiden einer fortlaufenden Bahn aus Papier o. dgl. Es ist bei Schneidvorrichtungen, die eine fortlaufende Bahn aus Papier o. dgl. in Längsstreifen zerteilen und dann wieder zu Rollen nebeneinander aufwickeln, die Anordnung von umlaufenden scheibenförmigen Trennmessern bekannt, die ein Ineinanderlaufen der einzelnen Längsbahnränder verhindern und das spätere Trennen der einzelnen Rollen erleichtern sollen. Demgegenüber bezieht sich die Erfindung auf solche, beispielsweise in Verbindung mit Druck-, Präge- oder ähnlichen Maschinen verwendete Vorrichtungen, die zum Längs- und darauffolgenden Querschneiden von fortlaufenden Bahnen aus Papier o. dgl. in eine Anzahl voll nebeneinanderliegenden Einzelstreifen dienen. «-elche in gleicher Ebene und Richtung wie die Papierbahn durch Förderbänder o. dgl. zu einer entsprechenden Zahl von nebeneinander angeordneten Stapelbehältern weiterbefördert und in (fiese abgelegt werden. 1,.s ist hei Vorrichtungen dieser Art bekannt, nach erfolgtem Längs- und Querschneiden die hierdurchabgetrenntenEinzelstreifenzwischen messerartigen Führungsschienen, Führungsbändern o. cl-l. gleichmäßig weiterzubefördern, um sie ordnungsgeilliiß in die Stapelbehälter zti überführen. Da (fiese bekannten Anordnungen jedoch erst nach dem Abtrennen der 1?inzelstreifen wirken, so vorhin-(lern sie nicht ein gegenseitiges @'erschielien der Streifen während der "hütikcit der Ouerschneidevorrichtung, wobei leicht ein seitliches Ausweichen und Verkanten der Streifen auftritt. Es ist zwar auch vorgeschlafen worden, die Längsstreifen während t s e U_uerschneidens durch von oben auf die Längsstreifen wirkende umlaufende Gurte weiterzufiiliren, aber diese bekannten Anordnuilgen haben wieder den Nachteil, daß durch (las Aufdrücken des oberen Bandes und die dadurch bedingte Reibung bei der Förderung von leicht verletzbarem Papier oder bei Farb-oder Prägeaufdrucken eine Beschädigung der 1'apieroberiliiclie oder eine Verwischung der Aufdrucke erfolgen kann.
• Zur Vermeidung dieser NTacliteile besteht (las Neue der Erfindung darin, daß in der \-or schubbalin der Papierbahn hinter der Querschneidevorrichtung in einer Entfernung, die "eriii-er ist als die @üil@c der abzuteilenden Einzelstreifen, in der Ebene der Längsclineidernesser eine entsprechende Zahl von unilaufenden scbeibeilförniigen Trendmessern ati sich bekannter Art angeordnet ist, die die jeweils in ihren Bereich vorgeschobenen längs geschnittenen Streifen der Balin an den Sclittittl;ailtrti während des hierauf durch den ()ttersclinitt erfolgenden Abtrennens der Kinzelstreifen von der Bahn seitlich führen. Da somit die in der Länge geschnittenen Streifen (.ler Papierbalni finit ihren vorderen Schnitträndern in den Bereich der einzelnen Trennmesser I:tmitnon, hevnr der Otierscliilitt erfolgt, die Längsstreifen also noch an ihren hinteren 1#:nden mit der Bahn zusammenhängen, so haben die Längsstreifen einen sicheren Halt und können sich nicht nach der Seite bewegen. Infolgedessen kann der nunmehr erfolgende Querschnitt; welcher in die einzelnen Längsstreifen eine gewisse Bewegung bringt, die schädliche Wirkung des gegenseitigen V erschiebens nicht mehr hervorrufen, wodurch weiterhin die genaue Weiterleitung nach dein Abtrennen in einzelne-Streifen und deren Überführung in -die Stapelkästen in einfacher -und ordnungsmäßiger Weise gewährleistet ist.
• Eine Vorrichtung gemäß der Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
• Abb. i und 2 stellen die Vorrichtung in Längsansicht und im Grundriß dar, und Abb.3 ist eine Stirnansicht von Linie A-B der Abb. i gesehen, während Abb. .4 und 5 in größerem Maßstabe eine Einzelheit der Vorrichtung in Längsansicht und Grundriß zeigen.
• Die endlose Papierbahn A gelangt nach ihrer Bearbeitung in einer Druckmaschine, einer Prägepresse o. dgl. zwischen die Vorschubwalzen z und ? 'und von dort in die aus den umlaufenden Messerpaaren 3, .4 bestehende Längsschneidevorrichtung. An diese schließt sich die Querschneidevorrichtung an, die aus dem umlaufenden Messer 5 und dein festen Gegenmesser 6 besteht. An die Querschneidevorrichtung schließen sich zwei untere Bandfördervorrichtungen 7, 8 an, welche die einzelnen abgeteilten Papierstreifen in die Stapelkästen io überleiten.
• Die Papierbahn A, welche im Ausführungsbeispiel in fünf nebeneinanderliegende Papierstreifen a, b, c, d, e geteilt wird, gelangt bei der Förderung zwischen der Querschneidevorrichtung 5, 6 hindurch zunächst auf die Bandfördervorrichtung 7, die aus einer Mehrzahl nebeneinander angeordneter umlaufender Bänder gebildet wird. Auf der Antriebswelle 15 dieses Bandförderers sind nun an den Stelihren liintcreil 1:11den noch 1111t der len, wo die nebeneinanderliegenden Schnittränder der zunächst nur längsgeteilteil Papierbahn eintreffen, an den Außenrändern messerartig zugeschärfte Trennscheiben 16 angeordnet, und zwar im vorliegenden Falle vier. Die Anordnung der Welle 15 zur Querschneidevorrichtung ist derart, daß die Eiltfernung der Tremischeiben 16 von den Querschneidemessern 5, 6 geringer ist als die länge der abzutrennenden Einzelstreifen. Die Trennscheiben ragen über die Vorschubbalin hinaus, so daß sie also zwischen die einzelnen Schnittränder eintreten und diese, in ihrer genauen Lage sichern, während die Streifen an zusammenhänl;en. Durch den nunmehr mittels der Messer ;, (> erfolgenden t)uerschnitt findet daher ein Verschieben an der Vorderkante der Papierbahn nicht statt, so daß die einzelnen abgeteilten Streifen ordnungsmäßig auf die zweite Dandfördervorrichtung 8 geleitet werden können. Die letztere arbeitet schneller, so daß zwischen den einzelnen abgetrennten Papierstreifen ein gewisser Abstand geschaffen wird.
• Zur Unterstützung der einzelnen Trennmesser 16 können noch oberhalb derselben angeordnete Abdrückrollen 2o angebracht sein. die ebenfalls an ihrem Umfang bei 2o' scheibenförmig ausgebildet sind. Diese Rollen sitzen in Hebeln 21 und sind nebeneinander auf einer im Maschinengestell befindlichen Stange 22 einstellbar gelagert. In Abb. 3 sind die Hebel ei im Gegensatz zur tatsächlichen Ausführung nach Abb. i aufrecht stehend, und demgemäß ist in Abb. 3 auch die Stange 22 höher liegend dargestellt, um die einzelnen Hebel und ihre Lagerstellen in Abb. 3 deutlicher zu veranschaulichen. Die Wirkungsweise der Abdrückrollen 2o besteht darin, daß sie die Schnittränder der in den Bereich der Treiminesser 16 vorgeschobenen Längsstreifen von oben halten und durch ihre Schneiden 2o' nach unten seitlich der Trenninesser abbiegen. Zweckmäßig sind die AbdrÜckrollen 2o derart angeordnet, daß, von der Mitte der Vorschubbahn gesehen, die Schneiden 2ö der linksseitigen Rollen sich gegen die linken Flanken der zugehörigen Trennmesser 16 legen, während die Schileiden 2o' der beiden rechtsseitigen Rollen gegenüber der rechten Flacke ihrer T renninesser angeordnet sind. Diese Anordnung bietet den Vorteil, daß die einzelnen nebeneinailderliegeilden Schnittränder nach links bzw. nach rechts von ihren benachbarten Rändern abgebogen werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Längs- und darauffolgenden Qilerschneiden einer fortlaufenden Bahn aus Papier o. dgl. in eine Anzahl von nebeneinanderliegenden Einzelstreifen, die in gleicher Ebene und Richtung wie die I3alin durch Förderbänder o. dgl. in eine entsprechende Zahl von nebeneinander angeordneten Stapelbehältern weiterbefördert und abgelegt werclen, dadurch gekennzeichnet, daß in der Vorschubbahn der Papierbahn (A) hinter der . Querschneidevorrichtung (;, 6) in einer Entfernung von dieser, die geringer ist als die Länge der abzuteilenden Einzelstreifen, in der Ebene der Langsschneideniesser (3, .4) eine entsprechende Zahl von umlaufenden scheibenförmigen Trenninessern (16) an sich bekannter Art angeordnet ist, die die jeweils in ihren Bereich vorgeschobenen längs geschnittenen Streifen (a bis e) der Bahn an den Schneidkanten während des hierauf durch den Querschnitt erfolgenden Abtrennens der Streifen von der Bahn seitlich führen. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch oberhalb der Trennmesser (16) angeordnete Rollen (2o), die sich mit ihrem scheibenförmig ausgebildeten Umfang (2o') gegen eine Flanke der zugehörigen Trennmesser legen und dadurch die Schnittränder der Längsstreifen seitlich der Trennmesser nach unten halten und abdrücken. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2. dadurch gekennzeichnet, daß sich die von der 'litte der Vorschubbahn rechtsseitigen Abdrückrollen (2o) gegen die rechten Flanken und die linksseitigen -,#£bdrückrollen gegen die linken Flanken der zugehörigen Trennmesser (16) legen.