DE2722503A1 - Verfahren zur herstellung von kartoffel-chips - Google Patents
Verfahren zur herstellung von kartoffel-chipsInfo
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Description
17. Mai 1977
RECHTSANWÄLTE ADELON31RASSE 58
6230 FRANKFURTAM MAIN
Unsere Nr. 21 073 Pr/br
The Procter & Gamble Company Cincinnati, Ohio, V.St.A.
Verfahren zur Herstellung von Kartoffel-Chips
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Die Erfindung betrifft das in den Ansprüchen beschriebene Verfahren
zur Herstellung von Kartoffel-Chips.
Während herkömmliche Kartoffel-Chips durch Braten bzw. Fritieren von rohen Kartoffelscheiben hergestellt werden»
wurden in den letzten Jahren Kartoffel-Chips-Produkte durch ein Verfahren hergestellt, das folgende Stufen umfaßt:
Herstellung eines Kartoffelteigs aus getrockneten Kartoffeln und Wasser, Formen des Teigs in eine bearbeitbare zusammenhängende
Platte und Braten von chipartigen Portionen der Platte zu einem Kartoffel-Chip-Produkt. Obgleich diesen Produkten teurere Yjerfahrensstufen
zugrundeliegen, sind sie insofern praktisch» als sie Kosten vermeiden, die mit der Beschaffung und Lagerung von
rohen Kartoffeln verbunden sind und sie längere Lagerungszeit und gleichmäßigere Textur haben können als auf herkömmliche
Weise hergestellte Kartoffel-Chips.Andererseits haben die so
hergestellten Chips oft nicht den kräftigen Geschmack, wie ihn herkömmliche Kartoffel-Chips aufweisen.
Beispiele für bisherige Verfahren zur Herstellung von zubereiteten Kartoffel-Chips aus dehydratisierten Kartoffeln werden
in der US-PS 3 396 O36 beschrieben, worin eine Zubereitung auf
Kartoffelbasis gelehrt wird, die sich zur Verarbeitung zu verschiedenen bratbaren Formen eignet, wobei ein gebratenes
Kartoffelprodukt mit wünschenswerter Farbe, Aussehen, Geschmack und Eßqualität entsteht,und in der US-PS 3 399 062, die ein
Verfahren zur Herstellung von Pommes fri^tes-Produkten aus
dehydratisierten Kartoffeln lehrt, wozu zerdrückte und würfelförmige Kartoffeln sowie Granulate und Flocken gehören.
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Es ist bekannt, daß getrocknete Kartoffeln im allgemeinen nach Methoden hergestellt werden, die eine gewisse Einbuße an natürlichem
Kartoffelgeschmack verursachen. So werden einige bekannte Kartoffelprodukt -Zubereitungen ganz oder teilweise aus rohen
Kartoffeln hergestellt. Beispiele für derartige Verfahren werden in den US-PSS 3 230 094, 3 107 739, 3 150 978 und 3 *»93 390
beschrieben. In denjenigen Verfahren, worin ein Nahrungsmittelprodukt aus einem Teig hergestellt wird, der selbst aus
wieder hydratisierten oder rekonstituierten dehydratisierten Kartoffeln hergestellt wurde, scheint ein Verlust an Geschmacksintensität und-Qualität vorzuliegen, der mindestens teilweise
dem Verfahren zum Dehydratisierten von Kartoffeln zuzuschreiben ist. Man nimmt an, daß der Geschmacksverlust während des
Kochens der Kartoffeln vor oder während des Verfahrens zur Herstellung von dehydratisierten Kartoffeln, wie Kartoffelflocken
oder Kartoffelgranulate, auftritt. Jedoch ist die Dehydratisierung von Kartoffeln oft erforderlich, um ihren
Transport und ihre Lagerung zu erleichtern.
Aufgabe der Erfindung war es deshalb, ein Verfahren zur Herstellung
von Imbiss-Chips aus dehydratisierten Kartoffeln bereitzustellen, wobei die Chips eine kräftige, rohe, erdige Geschmacksnote aufweisen, aus einem zusammenhängenden bearbeitbaren Teig
hergestellt werden, der seinerseits au3 dehydratisierten Kartoffeln hergestellt wurde, und die eine gleichmäßige Textur
und lange Lagerungszeit und außerdem eine Geschmacksintensität und -qualität aufweisen, die der von gebratenen bzw. fritierten
Kartoffelscheiben ähnlich ist.
Diese Aufgabe konnte mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung von Imbiss-Chips auf Kartoffelbasis mit einem
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kräftigen, rohen, erdigen Geschmack gelöst werden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man einen Kartoffelteig herstellt, der
im wesentlichen aus Wasser und dehydratisierten zerkleinerterhöhen
Kartoffeln besteht, wobei die Kartoffeln schnell binnen etwa 10 Sekunden bis etwa M Minuten auf einen Feuchtigkeitsgehalt
von etwa 5 bis etwa 12 % dehydratisiert worden sind, eine dünne Platte aus diesem Teig formt und mindestens einen Teil
dieser Teigplatte zu einem Imbiss-Chip auf Kartoffelbasis fritiert.
Imbiss-Chip-Produkte auf Kartoffelbasis werden herkömmlicherweise aus einem Teig hergestellt, der Wasser und handelsübliche
dehydratisierte Kartoffelflocken und/oder -granulate enthält.
Die Herstellung derartiger Materialien umfaßt das Kochen vor der Dehydratisierung. Es wurde jedoch gefunden, daß zubereitete
Kartoffel-Imbissprodukte mit einem kartoffelähnlicheren und erdigen Geschmack hergestellt werden können, indem man von der
Verwendung von dehydratisierten Kartoffelmaterialien, die auf herkömmliche Weise behandelt wurden, absieht. So werden erfindungsgemäß
zubereitete Imbiss-Chip-Produkte aus einem Teig hergestellt, der ungekochte dehydratisierte Kartoffeln enthält.
Der Teig wird zu einer dilnnen Platte geformt, die in Stücke geschnitten werden kann, die dann fritiert werden. Der Teig
wird hergestellt durch Waschen, Schälen und In-Scheibenschneiden von rohen Kartoffeln, die dann der Zerkleinerung und
Trommeltrocknung unterworfen werden.
Die Zerkleinerungsstufe, die nach üblichen bekannten Methoden
durchgeführt werden kann, erfolgt solange, bis die Kartoffeln eine fluide Konsistenz haben und zu kleinen Teilchen zerkleinert
worden sind, die das Trocknen erleichtern. Ein Beispiel einer geeigneten Methode zur Reduzierung der Teilchengröße von rohen
Kartoffeln wird in der US-PS 3 109 739 beschrieben. Die bei
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der Zerkleinerungsstufe erhaltenen Kartoffelteilchen können entweder gleichmäßig oder ungleichmäßig in der Größe sein.
Obgleich die Zerkleinerung von Kartoffeln in jeder Apparatur erfolgen kann, die dieselben zu kleinen Teilchen schneidet
oder schert, lassen sich besonders gute Ergebnisse erzielen, indem man eine Urschel-Schneidemaschine zum Schneiden der
Kartoffeln in 1,27 cm dicke Scheiben und anschließend einen "Waring"-Mischer oder einen "Hobart VCM Chopper" verwendet.
Um den Geschmack und die Farbe zu erhalten, wird das rohe Kartoffelmaterial zweckmäßigerweise in einer Sulfitlösung
behandelt. Vorzugsweise wird eine wäßrige Lösung mit einem Gehalt an 0,05 bis 1,25 % Natriumsulfit oder Natriumbisulfit
nach dem Zerschneiden in Scheiben, jedoch vor dem Zerkleinern der Kartoffeln angewandt. Gewöhnlich erfolgt diese Anwendung,
indem man die Kartoffelscheiben durch eine Natriumsulfitoder Natriumbisulfitlösung derart führt, daß der SOp-Gehalt
der Kartoffeln auf Trockenbasis etwa 50 bis etwa 500 ppm beträgt. Diese Sulfitbehandlung besitzt gewisse Vorteile und
ist eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, stellt jedoch nur eine Gegebenenfallsmaßnahme des
erfindungsgemäßen Verfahrens dar.
Typische ganze Kartoffeln und dementsprechend die im vorliegenden
vorgesehenen zerkleinerten Kartoffeln enthalten gewöhnlich etwa 65 bis etwa 85 % Feuchtigkeit und besonders typisch von
etwa 70 bis etwa 80 % Feuchtigkeit. Erfindungsgemäß werden die Kartoffeln nach der Zerkleinerung schnell getrocknet oder
dehydratisiert. Aufgrund des kurzen Zeitabschnitts, den die Kartoffeln der Wärme unterworfen werden, besteht nur ein minimaler Kocheffekt bei den Kartoffeln während dieser Stufe.
Aus wirtschaftlichen Gründen sowie überraschenderweise wegen der zufriedenstellenden Ergebnisse ist die bevorzugte Trocken-
vorrichtung ein herkömmlicher Trommeltrockner, obgleich andere
bekannte Trockenvorrichtungen, wie Fließbett-Trockner oder Walzentrockner ebenfalls geeignete Trockenvorrichtungen sind.
Die Verwendung von Trommeltrocknern ist in der Kartoffelindustrie bekannt, wobei festgestellt wurde, daß sie sich ausgezeichnet
zur herkömmlichen Kartoffelflockenherstellung eignen.
Wenn ein Trommeltrockner verwendet wird, werden die zerkleinerten Kartoffeln mit Hilfe von Fördervorrichtungen zur oberen
Oberfläche der Trommel gefördert. Ungeheizte Walzen mit geringem Durchmesser fördern laufend frische zerkleinerte Kartoffeln zu
den bereits auf der Trommel sich befindenden Kartoffeln, die
teilweise getrocknet sind, und bauen somit eine dichte Schicht auf. Die Umfangsgeschwindigkeit der kleinen Walzen ist die
gleiche wie diejenige der Trommel,und nach einer Umdrehung um
den Umfang der Trommel wird die getrocknete Schicht mit einem Rakel von der Trommel abgeschält bzw. geschabt. Typischerweise
kann ein Einstufen-Trommeltrockner 5 bis 8 kleine Walzen haben, die um den Umfang des größeren Trommeltrockners, der beispielsweise einen Durchmesser von etwa 0,60 bis etwa 2,40 m aufweist,
angeordnet sind. Der Trommeltrockner selbst wird auf Temperaturen von 127 bis 188°C mit Hilfe von komprimiertem Wasserdampf, der
sich innerhalb der Trommel befindet, bei Drücken von 2, M bis
11,53 kp/cm2 erhitzt. Zur Erzielung optimaler Ergebnisse sollte
der Trommeltrockner bei Geschwindigkeiten von 1 bis 20 UpM und gewöhnlich von 3 bis 8 UpM rotieren. Derartige Rotationsgeschwindigkeiten liefern eine zufriedenstellende Verweilzeit
für das rekonstituierte Gemisch innerhalb der Trockenzone.
Die für das Trocknen erforderliche genaue Zeit hfingt von dem
Ausmaß der auf die Kartoffeln angewendeten Hitze und vom gewünschten Feuchtigkeitsgehalt ab, auf den die zerkleinerten
Kartoffeln dehydratisiert werden. Wenn Trommeltrocknung ange
wandt wird, beträgt die Trockenzeit, d.h. die Zeit der ζer-
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kleinerten Kartoffeln auf der Trommel, etwa 10 Sekunden bis
etwa 4 Minuten und vorzugsweise 10 Sekunden bis 30 Sekunden. Die zerkleinerten Kartoffeln werden auf einen Feuchtigkeitsgehalt
von etwa 5 bis etwa 20 % getrocknet, um für den Transport und die Lagerung geeignet zu sein. Vorzugsweise werden die
zerkleinerten Kartoffeln auf einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 6 bis etwa 10 % getrocknet.
Es sei bemerkt, daß, wenn die Trockenvorrichtung ein Trommeltrockner
ist, die Kartoffeln auf eine Teilchengrößen zerkleinert werden müssen, die klein genug ist, um einen gleichmäßigen
Wärmeübergang auf die zerkleinerten Kartoffeln von der Oberfläche des Trommeltrockners zu erleichtern. Während
diese Zerkleinerung eine bedeutende Menge Wasser freisetzt, verursacht sie eine geringe Kartoffel-Zellschädigung und liefert
dadurch ein Rohmaterial, aus dem Kartoffel-Chips hergestellt werden können, die ausgezeichnete Textur und Geschmack aufweisen.
Die Erfindung sieht nur minimales Kochen während des Trockenvorganges vor. Um das Trocknen zu bewirken, werden die zerkleinerten
Kartoffeln nur kurze Zeit auf erhöhte Temperaturen erhitzt. Beispielsweise können die Kartoffeln bis zu etwa 1I Minuten
Temperaturen von etwa 100°C ausgesetzt werden. Natürlich ist die Wirkung dieser kurzen Erhitzung wesentlich anders als diejenige,
die durch herkömmliches Kochen erzielt wird, wo Kartoffeln 15 Mi]
setzt werden.
setzt werden.
toffeln 15 Minuten bis 1 Stunde Temperaturen von 1000C ausge-
Um die Stabilität und Textur zu verbessern, können verschiedene Stabilisatoren und Konservierungsmittel in den dehydratisieren
zerkleinerten Kartoffeln oder dem daraus hergestellten Teig vorhanden sein. Beispielsweise können Sulfit und/oder Antioxidantien
wie BHA (butyliertes Hydroxyanisol) und BHT
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(butyliertes Hydroxytoluol) zugesetzt werden, um zur Verhinderung
der Entfärbung beizutragen.
Es ist vorgesehen, daß der Teig zu einer zusammenhängenden
bearbeitbaren Teigplatte geformt wird, die sich zum Formen, Schneiden und Braten bzw. Pritieren eignet, um Imbiss-Chips
zu liefern. Der Gesamtfeuchtigkeitsgehalt des Teigs (einschließlich
des Feuchtigkeitsgehalts der dehydratisieren zerkleinerten Kartoffeln) beträgt vorzugsweise etwa 30 bis etwa 50 %,
um einen Teig zu erhalten, der leicht in dünne Platten ausgerollt werden kann.
Zwar kann die Herstellung der Teigplatten durch Extrudieren, In-Scheiben-schneiden oder Stampfen erfolgen, jedoch erfolgt
sie am einfachsten durch Walzenmühlenbehandlung. Zur Erzielung einer dünnen Teigplatte wird in diesem Verfahren der Teig durch
eine Walzenmühle geführt. Ein Durchgang durch eine Walzenmühle genügt normalerweise, um eine zusammenhängende bearbeitbare
Teigplatte zu erhalten, jedoch kann zusätzliche Walzenmühlenbehandlung angewandt werden, wenn es zur Herstellung einer
guten Teigplatte erforderlich ist. Es erwies sich, daß vorzugsweise nur die Mindestanzahl an Walzenmühlendurchgängen angewandt
werden sollte, um sowohl das wirksamste Verfahren zu erzielen, als auch den Geschmack zu bewahren.
Die Plattendicke spielt eine praktische Rolle. Im allgemeinen ergeben sehr dünne Platten einen weniger intensiven Kartoffelgeschmack,
weil die zur Bildung von dünnen Platten erforderliche Mehrbearbeitung größere Zellschädigung verursacht. Je dicker
dagegen die Platte ist, desto intensiver ist der Kartoffelgeschmack. Jedoch ergeben sehr dicke Platten fritierte Chips
mit schlechten Eßqualitäten, weil oft ungleichmäßiges Fritiaren erfolgt, was zu Chips führt, die an den Rändern verbrannt und
in der Mitte noch roh sind. Bevorzugte Plattendicken
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betragen etwa 0,13 mm bis etwa 1 nun,und besondere bevorzugte
Plattendicken betragen etwa 0,25 nun bis etwa 0,76 mm.
Ein wichtiger Faktor, der sowohl die Herstellungsmöglichkeit eines bearbeitbaren zusammenhängenden Teigs als auch die
Eßqualitäten der aus dem Teig fritierten Chips beeinflußt, ist der Lipoidgehalt des Teigs. Der Lipoidgehalt kann gegebenenfalls
erhöht werden durch Zugabe einer geeigneten Menge Fettsubstanzen wie beispielsweise Mono-, Di- und Triglyceride von
Fettsäuren wie Monopalmitin, Monostearin, Monoolein, Dipalmitin und Tripalmitin, partiellen Fettsäureestern von Glykolen wie
Propylenglykolmonostearat und Monobehensäure sowie Gemische davon.
Nachdem der Teig in die Form einer Platte gebracht worden ist, wird mindestens ein Teil der Platte in heißem Fett fritiert.
Die Größen und Formen der Chips, zu denen der Teig verarbeitet werden kann, sind unendlich variabel. Die Teigplatte kann in
einzelne chipartige Portionen geschnitten werden zum Fritieren zu einem Kartoffel-Chip-Produkt. Wahlweise kann eine ganze Platte
oder ein Streifen aus Kartoffelteig fritiert und dann zu Imbissportionen mit Chipgröße zerschnitten werden. Ein herkömmlicher,
aus einer rohen Kartoffelscheibe hergestellter Kartoffel-Chip kann erfindungsgemäß ziemlich genau nachgemacht
werden, indem man den Teig zwischen im Abstand sich befindliche Mühlenwalzen unter Bildung einer Teigplatte führt und dann die
Teigplatte in elliptische Stücke schneidet, die die etwaige Größe und Form von in Scheiben geschnittenen Kartoffeln aufweisen,
und jedes Stück in einer herkömmlichen Chip-Fritierapparatur fritiert. Zur Herstellung gleichmäßig geformter
Chips wird vorzugsweise eine Apparatur wie sie in der US-PS 3 576 6I7 beschrieben wird verwendet. Um erfindungsgemäße
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Kartoffel-Chips zu erhalten, die eine Oberflächenstruktur und Form besitzen, die den herkömmlichen, durch Fritieren von dünnen
rohen Kartoffelscheiben erhaltenen Chips ähnlich sind, erfolgt das Fritieren vorzugsweise mit Chips, die zwischen einem Paar
fest aufeinandersitzender Formen gleicher Konfiguration, die öffnungen aufweisen, damit das heiße Fritierfett in innigen
Kontakt mit dem Teig kommen kann, zusammengepreßt sind. Die vorstehend genannte US-PS 3 576 647 beschreibt eine Art
geeigneter Formen.
Ein alternatives Verfahren zur Herstellung von Chips aus der Teigplatte, bei dem die Teigplatte oder der -streifen kontinuierlich
durch eine Fritöse geführt und anschließend in einzelne Imbissportionen zerschnitten wird, kann ebenfalls
angewandt werden. Vorzugsweise wird ein kontinuierliches Teigband verwendet, das in der Art von "Modepuppen" geschnitten
ist, um eine Vielzahl von einzelnen ovalen Chipportionen zu erhalten, die durch ein schmales Verbindungsstück miteinander
verbunden sind. Nach fiitieren der Platte und Entnahme des kontinuierlichen
Bandes aus der Fritöse erhält man einzelne Chips, indem man die fritierten Chips an den schmalen Verbindungsstücken
auseinanderbricht. Eine geeignete Methode wird im einzelnen in der US-PS 3 935 322 beschrieben.
Obgleich die hier beschriebenen Teigzubereitungen besonders zur Herstellung von geformten Chips durch Zusammenpressen derselben
während des Fritiervorganges geeignet sind, ist es nicht erforderlich, daß das Fritieren mit zusammengepreßtem Teig
erfolgt, und es können zufriedenstellende Chips hergestellt werden, indem man nicht zusammengepreßte geschnittene Teigstücke
durch heißes Fritierfett führt.
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Im allgemeinen erfolgt das Fritieren in heißem Pflanzenöl bei Temperaturen von 118 bis 2Oi»°C 5 bis 60 Sekunden lang,
wobei 7 bis 15 Sekunden bevorzugt werden. Jedes eßbare Speiseöl oder Backfett ist ein geeignetes Medium zum Fritieren der
Chips. Der Hauptfaktor, der die Fritierzeit beeinflußt, ist die Farbe der fritierten Chips, welche vorwiegend eine Funktion
des Gehaltes an reduzierendem Zucker in den dehydratisieren Kartoffeln ist. Andere Faktoren, die die Chipfarbe beeinflussen,
sind die Dicke de3 Chips, die Temperatur des Fritieröls und
die Art des verwendeten Öls. Das erfindungsgemäße Verfahren kann die Verwendung von Kartoffeln mit einem hohen Gehalt an
reduzierendem Zucker tolerieren. Kartoffeln zur Herstellung von Kartoffel-rChips enthalten im allgemeinen bis zu 0,5 Gew.-JS auf
Trockenbasis reduzierenden Zucker, jedoch enthält eine wesentliche Menge an Kartoffeln, die oft als hoch zuckerhaltige
Kartoffeln bezeichnet werden, über 1/2 bis etwa 3 % oder sogar mehr reduzierenden Zucker auf Trockenbasis. Diese hoch zuckerhaltigen
Kartoffeln eignen sich nicht zur herkömmlichen Herstellung von Kartoffel-Chips, weil die Chips während des
Fritierens vollkommen braun werden, bevor überhaupt Knusprigkeit erzielt wird. Außerdem resultiert die lange Fritierzeit,
die zur Entwicklung von Knusprigkeit erforderlich ist, in einem verbrannten Chip. Wenn hoch zuckerhaltige Kartoffeln im erfindungsgemäßen
Verfahren verwendet werden, ist das Ergebnis ein genau richtig gebräunter knuspriger Chip mit gutem Geschmack
und einem ausgeprägten Geschmack nach restlicher Süße.
Die erfindungsgemäß hergestellten Chips haben einen intensiven erdigen Kartoffelgeschmack, ähnlich damjenigen von Kartoffel-Chips,
die aus fritierten rohen Kartoffelscheiben hergestellt worden sind. Verschiedene andere Bestandteile können in den
erfindungsgemäß hergestellten Teig eingearbeitet werden. Beispielsweise können Emulgatoren, Geschmack verleihende Substanzen,
Färbemittel, Konservierungsmittel oder Antioxidantien zugesetzt
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werden, jedoch sind sie nicht erforderlich.
Nachstehendes Beispiel dient der weiteren Erläuterung der Erfindung.
Eine Ladung Russet-Burbank-Kartoffeln wurde gewaschen, geschält,
inspiziert und per Hand fertiggeschält. Die Kartoffeln wurden in einer Urschel-Schneidemaschine zu 1,27 cm dicken Scheiben geschnitten
und durch eine 0,10?ige Natriumbisulfitlösung geführt.
Dann wurden die Kartoffelscheiben in einem Waring-Mischer zerkleinert, bis sie eine fluide Konsistenz hatten. Danach
wurden die zerkleinerten rohen Kartoffeln, die schätzungsweise einen Wassergehalt von etwa 80 % hatten, mit Hilfe einer
Trommeltrockenversuchsanlage auf einen Feuchtigkeitsgehalt von
ο etwa 7 % getrocknet. Der Trommeldampfdruck betrug 8,06 kp/cm
(171°C) und die Trommel rotierte mit etwa 2 1/3 UpM. Die Verweilzeit der zerkleinerten rohen Kartoffeln auf der Trommeloberfläche
betrug schätzungsweise 20 Sekunden.
500 g der getrockneten rohen, zerkleinerten Kartoffeln wurden
später mit 320 g Wasser und Ik g Monoglyceridemulgator in einem
üblichen Mischer vermischt. Dieses Gemisch wurde dann einmal durch eine Walzenmühle geführt und ergab eine Platte mit einer
Dicke von etwa 0,38 mm. Die Platte wurde dann in elliptische ovale Stücke geschnitten, die 15 Minuten lang in 166°C heißem
Pflanzenöl fritiert wurden.
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Danach wurde das dabei entstehende Chip-Produkt geprüft, wobei sich erwies, daß es eine rohe erdige Geschmacksnote aufwies,
ähnlich der Geschmacksnote, wie sie für Frisch-Kartoffel-Chips
charakteristisch ist, die aus rohen Kartoffelscheiben gemäß einem herkömmlichen Kartoffel-Chip-Verfahren hergestellt wurden.
Für: The Procter 4 Gamble Company Cincinnati!,! Ohio, V.St.A.
Dr.rfTChr.Beil Rechtsanwalt
/j
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Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung von Imbiss-Chips auf Kartoffelbasis mit einem kräftigen, rohen, erdigen Geschmack,
dadurch gekennzeichnet, daß man einen Kartoffelteig, der im wesentlichen aus Wasser und dehydrati-
rohen
sierten, zerkleinerten/Kartoffeln besteht, wobei die Kartoffeln
schnell binnen etwa 10 Sekunden bis etwa 4 Minuten auf einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 5 bi3 etwa 12 % dehydratisiert
worden sind, herstellt, eine dünne Platte aus diesem Teig formt und mindestens einen Teil dieser Teigplatte zu
einem Imbiss-Chip auf Kartoffelbasis fritiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
die zerkleinerten rohen Kartoffeln mit Hilfe eines Trommeltrockners mit einer Walzenoberflächentemperatur von etwa
127 bis etwa l88°C schnell dehydratisiert.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Trommeltrockner mit einer Geschwindigkeit von 1 bis 20 UpM
rotiert.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die zerkleinerten rohen Kartoffeln auf einen Feuchtigkeitsgehalt
von etwa 6 bis etwa 10 % trocknet und dann zur Herstellung des Kartoffelteigs wieder hydratisiert.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man
die rohen zerkleinerten Kartoffeln binnen etwa 10 bis etwa 30 Sekunden dehydratisiert.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Teig mit einem Feuchtigkeitsgehalt von etwa 30 bis
etwa 50 % herstellt.
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ORIGINAL INSPECTED
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man
den Teig mit Hilfe einer Walzenmühle zu einer dünnen Platte formt.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
die Teigplatte in einzelne chipartige Portionen schneidet und die einzelnen Portionen zu Kartoffel*Chips brät bzw.
fritiert.
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