DE2721246C3

DE2721246C3 - Kennzeichnungsplatte für Anschlagseile

Info

Publication number: DE2721246C3
Application number: DE2721246A
Authority: DE
Inventors: Jean-Francois Villennes Archer (Frankreich)
Original assignee: STAS Societe Technique dAccessoires Specialises SA
Current assignee: STAS Societe Technique dAccessoires Specialises SA
Priority date: 1976-05-13
Filing date: 1977-05-11
Publication date: 1979-10-31
Also published as: IT1083225B; DE7714984U1; US4162095A; GB1527846A; DE2721246A1; JPS52152200A; FR2351207A1; FR2351207B1; DE2721246B2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kennzeichnungsplatte für Anschlagseile, welche wenigstens an einem Ende eine durch eine Seilklemme gehaltene Öse aufweisen.

Bekannt ist es, die Kennzeichnungsplatte als einen mit den erforderlichen Daten, insbesondere mit Tragfähigkeitsangaben und Herstellerbezeichnung versehenen Anhänger auszubilden, der mit einem dünnen Halteseil mit der Seilklemme verbunden ist. Derartige Anhänger sind wegen ihrer losen Verbindung zur Seilschlinge bei den Anschlagarbeiten schlecht erkennbar und leicht Beschädigungen bzw. einer völligen Abtrennung ausgesetzt

Bekannt ist es ferner, bei der üblichen Ausbildung der Seilklemme als eine aus Aluminium bestehenden Preßhülse die Daten in diese selbst einzuschlagen. Machteilig ist daß sicherheitstechnische Daten auf den Preßhülsen zu wenig Platz Finden, durch den bei den Anschlagarbeiten auftretenden Abrieb der Preßhülsen abgenutzt oder zumindestens schwer lesbar werden und die Festigkeit der Hülse selbst und deren Bindung zum Seil beeinträchtigen können.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kennzeichnungsplatte für Anschlagseile, insbesondere für Drahtseile, zu schaffen, weiche für den Anschläger leicht lesbar und gegen Abrieb geschützt die Aufnahme sicherheitstechnischer und sonstiger betrieblicher Daten gestattet sich auch im rauhen Betrieb nicht löst und die Gebrauchstüchtigkeit sowie Unfallsicherheit des Anschlagseiles in keiner Weise beeinträchtigt

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst daß die Kennzeichnungsplatte als Bügel geformt ist, der in den Zwickel eingesteckt ist welchen die beiden von der Seilklemme ausgehenden Seilstränge der Öse bilden, und daß der Bügel durch ein in die Seilklemme eingefädeltes Halteseil befestigt ist

Aufgrund ihrer Ausbildung und Anordnung kann für die Aufnahme von Daten eine hinreichende Fläche zur Verfügung gestellt werden, die bei den Anschlagarbeiten in Sichthöhe des Anschlägers liegt und durch die vorstehende Seilklemme weitgehend gegen Abrieb geschützt ist. Es liegen weder zu Verletzungen führende vorspringende Kanten vor, noch wird die Gebrauchsfähigkeit der freien Seillänge oder der öse beeinträch.igt. Die neuerungsgemäße Ausbildung der Kennzeichnungsplatte als Bügel sorgt vielmehr auch dafür, daß die beiden die öse bildenden Seilstränge immer einen Mindestabstand einhalten und dadurch ein Anschlagen am Haken erleichtert wird.

Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. In den Zeichnungen zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht auf den Bügel vor seiner endgültigen Formgebung,
F i g. 2 eine Seitenansicht des Bügels,

F i g. 3 eine Seitenansicht einer mit der erfindungsgemäß bügeiförmigen Kennzeichnungsplatte versehenen Seilschlinge,

Fig.4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig.3 und

so F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der F i g. 3.

Wie die F i g. 3 veranschaulicht ist die als Bügel 1 geformte Kennzeichnungsplatte für eine Seilschlinge bestimmt, die aus einem Drahtseil 2 besteht, von dem ein Strangende 2a zu einer öse 3 umgebogen ist, welche am Seil 2 mittels einer als Preßhülse ausgebildeten Seilklemme 4 befestigt ist. Der Bügel 1 ist aus einer Blechscheibe 5 mit zwei zueinander senkrechten Symmetrieachsen X-X und V-Vhergestellt(Fig. 1). Die beiden beiderseits der Achse XX befindlichen Hälften der Scheibe weisen angenähert trapezförmige Gestalt auf, wobei ihre Seiten zwischen sich einen Winkel von ca. 45° bilden. Die kleine Grundlinie ist jeweils durch einen Lappen 6 verlängert. An den Rändern der Blechscheibe 5 sind beiderseits der Achse X-X zwei al· gerundete Aussparungen 7 vorgesehen. Im Mittelteil der Blechscheibe 5 sind auf der Achse Y- Y in geringem Abstand von der Achse X-X Durchgangsöffnungen 8 und in den Lappen 6 Durchgangslöchcr 9 ausgebildet.

Der Bügel 1 wird dadurch geformt, daß die Flechscheibe 5 um zwei Linien umgebogen wird, welche parallel zur Achse X-X liegen und praktisch die Durchgangsöffnungen 8 außen tangieren. Der Abstand D zwischen den so gebildeten, durch einen Steg verbundenen beiden Seitenteilen des Bügels ist etwas größer als der Durchmesser des Seiles 2. Die Lappen 6 sind ebenfalls um 90° zu diesen Seitenteilen umgebogen, so daß sie sich in ihrer gegenseitigen Verlängerung In geringem Abstand voneinander befinden. Nach der vorerwähnten Biegung befinden sich die Durchgangsöffnungen 8 im Steg des Bügels 1 und die Durchgangsöffnungen 9 in den mit Abstand diesem Steg gegenüberliegenden Lappen 6.

Bei der Herstellung der Seilschlinge wird zuerst das Seilende 2a unter Formung der öse 3 in die Seilklemme 4 eingeführt, welche vorerst aber noch nicht angezogen bzw. verpreßt wird. Das Halteseil 10 wird U-förmig umgebogen, wonach aufeinanderfolgend die beiden freien Strangenden des Halteseils jeweils durch eine Durchgangsöffnung 8 und die dieser gegenüberliegenden Durchgangsöffnung 9 hindurchgezogen werden. Anschließend wird der Bügel 1 in das in die Seilklemme 4 angrenzende Ende der Öse 3 eingepaßt, dergestalt, daß die Aussparungen 7 am Seil 2 bzw. 2a zur Anlage kommen, während die Strangenden des Halteseiles HO beiderseits der Seile 2, 2a in die Seilklemme 4 eingefädelt werden (F i g. 5).

Durch das Anziehen der Seilklemme 4 bzw. durch das Verpressen bei ihrer bevorzugten Ausbildung als Preßhülse wird das Halteseil 10 ebenfalls eingespannt, so daß seine den oberen Teil des Bügels 1 übergreifende

to Schleife den Bügel zuverlässig festhält

Der Bügel 1 ist durch die Seilklemme 4 geschützt und schützt seinerseits die daran angrenzenden Teile der öse 3, da sich diese hinter den Aussparungen 7 befinden und teilweise von den seitlichen Rändern des Bügels überdeckt sind. Diese Überdeckung verhindert auch, daß sich der Bügel 1 quer zur Seilklemme 4 verschiebt so daß eine Verformung des Halteseils 10 und dessen Bruch vermieden wird. Schließlich bilden die Ränder der Aussparung 7 Stützflächen für die öse 3, deren Stränge

sich daher nicht aneinanderlegen können, wenn die Öse an einem Zapfen kleinen Durchmessers angeschlagen wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Kennzeichnungsplatte für Anschlagseile, welche wenigstens an einem Ende eine durch eine Seilklemme gehaltenen Öse aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kennzeichnungsplatte als Bügel (I) geformt ist, der in den Zwickel eingesteckt ist, welchen die beiden von der Seilklemme (4) ausgehenden Seilstränge (2, 2a) der öse (3) bilden, und daß der Bügel (I) durch ein in die Seilklemme (4) eingefädeltes Halteseil (10) befestigt ist

2. Kennzeichnungsplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteseil (10) im wesentlichen U-förmig ausgebildet und mit seinen beiden freien Enden in die Seilklemme (4) eingefädelt ist.

3. Kennzeichnungsplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (1) aus einer Blechscheibe (5) durch zweifaches Abkanten so gebildet ist, daß von einem zentralen Steg zwei zueinander im wesentlichen parallele, der Aufnahme der Kennzeichnung dienende Seitenteile ausgehen, welche mit ihren seitlichen Rändern die in der Seilklemme (4) zusammenlaufenden Seilstränge (2, 2a) der Öse (3) teilweise überdecken.

4. Kennzeichnungsplatte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der lichte Abstand (D) der beiden Seitenteile des Bügels (1) geringfügig größer als der Durchmesser der Seilstränge (2, 2a) ist.

5. Kennzeichnungsplatte nach Anspruch !oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem der' beiden freien Enden des Bügels (1) ein Lappen (6) angeformt ist und daß die beiden Lappen aufeinander zuweisend abgebogen sind.

6. Kennzeichnungsplatte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Lappen (6) eine Durchgangsöffnung (9) für das Halteseil (10) aufweist.

7. Kennzeichnungsplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (Grundfläche) des Bügeis (1) Durchgangsöffnungen (8) für das Halteseil (10) aufweist.

8. Kennzeichnungsplatte nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (Grundfläche) des Bügels (1) durch beidseitig angeordnete Aussparungen (7) in seiner Breite reduziert ist.

9. Kennzeichnungsplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie von der Seilklemme (4) freistehend angeordnet ist und mit dieser keine starre Einheit bildet.