DE2720987A1

DE2720987A1 - Vorrichtung zum reinigen einer rohrmelkanlage

Info

Publication number: DE2720987A1
Application number: DE19772720987
Authority: DE
Inventors: Guenther Richard Ing Wuchse
Original assignee: Alfa Laval AB
Current assignee: Alfa Laval AB
Priority date: 1976-05-21
Filing date: 1977-05-10
Publication date: 1977-12-01
Also published as: ATA334577A; AT364664B; NL7704853A; CA1076760A; DK222877A; GB1544751A; FR2351588B1; SE7605772L; US4174721A; FR2351588A1; SE406028B

Description

Vorrichtung zum Reinigen einer Rohrmelkanlage

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen einer Rohrmelkanlage mit wenigstens einem Melkorgan, das über eine Milchtransportleitung mit einem Behälter verbunden ist, der mit einer Unterdruckquelle verbunden und mit einer Pumpe versehen ist, mit einem Lagertank, der mit wenigstens einer Sprühdüse für Reinigungsflüssigkeit und mit wenigstens einem AbfluQauslaQ versehen ist, und mit einer Steuereinheit, die mit einer Programmsteuerung zum Steuern des Reinigungsvorganges versehen ist.

Bekannte Vorrichtungen zum automatischen Reinigen einer Rohrmelkanlage mit einem Lagertank zum Lagern der Milch bis zum Weitertransport an die Molkerei weisen im allgemeinen einen Behälter für Reinigungsflüssigkeit, eine oder mehrere Pumpen zum Hindurchpumpen der Reinigungsflüssigkeit durch die Anlage und Steuereinrichtungen zum Steuern des Pumpenbetriebes und des übrigen Reinigungsvorganges auf. Derartige Vorrichtungen sind technisch verhältnismäßig kompliziert und sind demzufolge sowohl in Bezug auf die Herstellung als auch die Wartung teuer. Es ist auch üblich, getrennte Reinigungssysteme zum Reinigen der Melkausrüstung bzw. des Lagertanks zu verwenden.

Durch die vorliegende Erfindung wird eine unkompliziertere und preiswertere Vorrichtung vorgeschlagen, die es möglich macht, die Melkausrüstung als auch den Lagertank automatisch zu reinigen. Die Vorrichtung ist verhältnismäßig

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einfach und somit billig, macht es dennoch möglich, eine ganze Melkanlage mit dem zugehörigen Lagertank zu reinigen, so daß sie auch für kleinere Rohrmelkanlagen wirtschaftlich interessant ist. Die Vorrichtung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit mit dem Behälter Über die Milchtransportleitung verbindbar ist und daß die Pumpe wahlweise mit der Steuereinheit oder der Sprühdüse für die Reinigungsflüssigkeit verbindbar ist, wobei der Abflußauslaß des Lagertanks wahlweise entweder mit dem Behälter oder mit einem Auslaß verbindbar ist.

Die Erfindung wird im Nachfolgenden unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher beschrieben, die eine bevorzugte Ausführungsform der Reinigungsvorrichtung zeigt.

Die in der Zeichnung gezeigte Reinigungsvorrichtung umfaßt eine Steuereinheit 1, die eine Programmsteuerung mit den notwendigen Zeitrelais und Ventilen zum Steuern des Reinigungsvorganges enthält und die über die Leitungen 2 und 3 mit Anschlüssen für kaltes und warmes Wasser verbunden ist. über ein Dreiwegventil 4 ist die Steuereinheit 1 einerseits mit einem Anschluß 5 für die Melkorgane 6 verbunden, und zwar vermittels der Rohrleitung 7, und andererseits mit einem Milchbehälter 8 über eine Rohrleitung 9. Die Melkorgane 6 sind mit Hilfe von Schläuchen Io an eine Milchtransportleitung 11 angeschlossen, die über nicht gezeigte Melkpositionen mit dem Behälter 8 verbunden 1st. Letzterer ist an seinem oberen Ende über eine Leitung 12 mit einer nicht gezeigten Unterdruckquelle verbunden und ist an dem unteren Ende mit einer Pumpe 13 versehen, die durch einen Motor 14 angetrieben wird.

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Die Pumpe 13 ist mittels einer Leitung 16 mit dem Milchlagertank 17 verbunden. Der Tank 17 ist mit einem MilcheinlaQ 18 und mit einem Reinigungsflüssigrohr 19 mit einer Sprühdüse 20 versehen. AuOerdem hat der Tank einen Abflußauslaß, der über eine mit einem Absperrventil 22 versehene Leitung 21 mit einem Dreiwegventil 23 verbunden ist, das durch die Steuereinheit 1 gesteuert wird, über das Ventil 23 kann der Auslaß des Tankes entweder mit der Steuereinheit

I über eine Leitung 24 oder mit einem Auslaß 25 verbunden werden. Die Steuereinheit 1 ist über elektrische Leitungen 26, 27 mit dem Motor 14, mit der nicht gezeigten Unterdruckpumpe und mit dem Ventil 23 verbunden und sie ist außerdem mit einem Auslaßrohr 28 versehen.

Während des Melkens fließt Milch durch die Milchtransportleitung 11 zu dem Behälter 8, der mit Unterdruck beaufschlagt ist und wird durch die Pumpe 13 entgegen der Wirkung des Unterdrücke zum Lagertank 17 durch die Leitung 16 gepumpt, die ihrerseits zu diesem Zeitpunkt mit dem Milcheinlaß 18 verbunden ist. Der Hahn 22 ist hierbei natürlich verschlossen.

Wenn die Melkanlage nach dem Melken gereinigt werden muß, werden die Melkorgane 6 an die Verbindungseinrichtung 5 und an die Milchtransportleitung

II angeschlossen, wie dies in der Figur gezeigt ist. Die Leitung 24 wird von der Steuereinheit 1 entfernt und die Leitung 16 wird stattdessen damit verbunden. Das Ventil 4 wird von Hand auf die richtige Position eingestellt, worauf das Reinigungsprogramm begonnen werden kann. Die Steuereinheit 1 mit der Programmsteuerung sorgt dafür, daß das System mit einer Reinigungsflüssigkeit in der richtigen Menge und mit der richtigen Temperatur gefüllt wird. Die Reinigungsflüssigkeit wird durch das Vakuum über die Verbindungeeinrichtung 5,

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die Melkorgane 6, die Schläuche 10 und die Milchtransportleitung 11 in den Behälter gesogen und die Flüssigkeit wird von dort durch die Pumpe 13 durch die Leitung 16 zurück zu der Steuereinheit 1 gepumpt. Der Pumpenmotor 14 wird wie während des Melkens mit Hilfe eines nicht gezeigten Niveaufühlers gesteuert, der in dem Behälter 8 vorgesehen ist.

Wenn die Reinigungsflüssigkeit auf diese Weise entsprechend dem Programm eine gewisse Zeitlang zirkuliert ist, wird der Ausgang 28 geöffnet, um die Reinigungsflüssigkeit abzulassen, wobei die Pumpe 13 eine vorbestimmte Zeitdauer unabhängig von dem Niveaufühler betrieben wird, wodurch die gesamte Flüssigkeit entfernt wird. Neue Reinigungsflüssigkeitwird dann wieder aufgefüllt und das beschriebene Verfahren wird wiederholt bis das Reinigungsprogramm vollständig abgewickelt ist.

Wenn der Lagertank 17 gereinigt werden soll, wird die Leitung 24 mit der Steuereinheit verbunden und die Leitung 16 wird mit der Sprühdüse 20 verbunden, wie dies in der Zeichnung dargestellt ist. Der Hahn 22 wird geöffnet und das Dreiwegventil wird entsprechend eingestellt, worauf das Reinigungsprogramm beginnt. Die von der Steuereinheit 1 gelieferte Reinigungsflüssigkeit wird unter dem Einfluß des Unterdrucks in dem Behälter 8 durch die Leitung 9 in diesem Behälter gesogen. Die Flüssigkeit wird von dem Behälter 8 durch die Leitung 16 zu der Sprühdüse 20 gepumpt, wodurch das innere des Tankes 17 gespült wird. Wenn die richtige FlUssigkeitsmenge mit der richtigen Temperatur in das System eingeführt worden ist, wird die Flüssigkeit über den Auslaß des Tankes 17 durch die Leitung 21, 24, 9 über das Ventil 23 und die Steuereinheit 1 zu dem Behälter 8 gesogen. Die Reinigungsflüssigkeit wird somit von dem Tank 17 zurück zu dem Behälter \fl mit Hilfe des Unterdrucks in letzterem

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befördert. Um dies zu ermöglichen, ist es notwendig, daß die Rohrverbindung zwischen dem Tank 17 und dem Behälter 8 über die Steuereinheit eine geschlossene Leitung ohne Luftzutritt bildet.

Nachdem die Reinigungsflüssigkeit während einer durch die Programmsteuerung bestimmten Zeitdauer zirkuliert ist wird das Ventil 23 eingestellt, um den Auslaß des Tankes 17 mit dem Auslaß 25 zu verbinden. Gleichzeitig wird der Auslaß 28 der Steuereinheit geöffnet und die Pumpe 13 wird in Gang gesetzt, wodurch die in dem Behälter 8 verbleibende Reinigungsflüssigkeit zu dem Tank 17 hinübergepumpt wird. Der Aufsatz 25 ist derart angeordnet, daß die in dem Tank verbleibende Flüssigkeit durch die Schwerkraft abläuft.

Wie oben im Zusammenhang mit der Reinigung des Melksystems erwähnt wurde, wird der Reinigungsvorgang dann mit neuer Reinigungsflüssigkeit wiederholt bis das gesamte Reinigungsprogramm vervollständigt ist.

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ί .

L e e r s e 11 e

Claims

ALFA - LAVAL AB, Postfack, S-147 00 Tumba (Schweden)

Patentansprüche

[ 1 JVorrichtung zum Reinigen einer Rohrmelkanlage mit wenigstens einem Melkorgan, das über eine Milchtransportleitung mit einem Behälter verbunden ist, der mit einer Unterdruckquelle verbunden und mit einer Pumpe versehen ist, mit einem Lagertank, der mit wenigstens einer Sprühdüse für Reinigungsflüssigkeit und mit wenigstens einem AbfluOauslaQ versehen ist, und mit einer Steuereinheit, die mit einer Programmsteuerung zum Steuern des Reinigungsvorganges versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (1) mit dem Behälter (8) über die Milchtransportleitung (11) verbindbar ist und daß die Pumpe (13) wahlweise mit der Steuereinheit (1) oder der Sprühdüse (20) für die Reinigungsflüssigkeit verbindbar ist, wobei der AbfluQauslaß des Lagertankes (17) wahlweise entweder mit dem Behälter (8) oder mit einem Auslaß (25) verbindbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abflußauslaß des Lagertankes mit dem Behälter (8) über ein Röhrensystem verbindbar ist, das den Transport der Reinigungsflüssigkeit mit Hilfe des Unterdruckes im Be-

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ORIGINAL INSPECTED

hälter ermöglicht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit mit dem Behälter (8) über ein Röhrensystem verbindbar ist, das den Transport der Reinigungsflüssigkeit mit Hilfe des Unterdrucks in dem Behälter ermöglicht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (1) mit dem Behälter (8) über das Melkorgan (6) und die Milchtransportleitung (11) verbindbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (1) mit wenigstens einem Auslaß (28) versehen 1st, der gleichzeitig mit dem Auslaß (25) des Lagertankes (17) offenbar ist, um die nach dem Reinigungsvorgang verbleibende Reinigungsflüssigkeit abzuführen.

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