DE2718530C3 - Handstück für zahnärztliche Zwecke - Google Patents
Handstück für zahnärztliche ZweckeInfo
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- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C1/00—Dental machines for boring or cutting ; General features of dental machines or apparatus, e.g. hand-piece design
- A61C1/08—Machine parts specially adapted for dentistry
- A61C1/14—Tool-holders, i.e. operating tool holders, e.g. burr holders
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Description
Bei den Handstücken für zahnär/iliche Zwecke ist die
Schdftlängc der Handstückbohrer oder sonstiger in das Handstück einsetzbarcr Werkzeuge genormt. Handelt
es sich um Winkelhandstücke, so ist der Schaft der Bohrer u. dgl. Werkzeuge wesentlich kür/er. Es besteht
das Bedürfnis, bei geraden Handslücken Bohrer beider Kategorien einspannen zu können. Es ist hierbei
erwünscht, daß auch die Bohrer mit kurzem Schaft einen
ixialcn Anschlag finden, wie dies bei den Bohrern mit
langem Schaft bereits der Fall ist Zur Erreichung dieses Zieles wurden bisher Stifle vefwendet, die in die
Bohrung der Spannzangen eingesetzt werden und
deren Länge der Differenz der Schaftlänge der Werkzeuge entspricht. Diese Stifte können jedoch nur
so lange einwandfrei verwendet werden, als die zwischen dem Bohrerwechsel von selbst aus der
Zangenbohrung herausfallen, wenn das Handstück schräg nach unten gehalten wird. Mit zunehmender
Gebrauchsdauer nimmt auch die Verschmutzung der Zange zu, sodaß es zum Festkleben des Stiftes kommt.
In einem solchen Fall muß dann das Handstück zerlegt
werden. Zumindest ist die Spannzange zu entfernen, so daß nach deren Wiedereinsetzen eine Justierung
ι» erforderlich ist, um die entsprechende Spann wirkung zu
gewährleisten.
Ohne Anschlagstift zu arbeiten, bringt die Gefahr mit sich, daß das Werkzeug in die Spannzange hineinrutscht
und dort hängen bleibt, so daß auch in diesem Fall die
π Spannzange vorübergehend ausgebaut werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bohreranschlag zu schaffen, der nicht nur einfach in die
Spannzange einsetzbar, sondern auch sicher aus dieser entfernt werden kann. In Ausgestaltung der Erfindung
kann das Handstück an den neuen Bohreranschlag angepäOi werden, se daß mit diesem weitere funktionen
ausgeführt werden können.
Die Erfindung bezieht sich demnach auf ein Handstück für zahnärztliche Zwecke mit Spannzange
2> und entfernbarem Bohreranschlag und ist dadurch
gekennzeichnet, daß der in die Bohrung der Spannzange
einführbare Bohrei anschlag eine durch einen der Spannschlitze der Spannzange zur Handstückspitze
geführten Handhabe aufweist. Die Erfindung bezieht
in sich ferner auf mehrere Ausführungsformen dieser
grundsätzlichen Lösung.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in
mehreren beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt. Es zeigen F i g. 1 eine erste Lösung, die F i g. 2 bis 5
n einige Varianten und Fig. 6 eine Einrichtung zum
Justieren der Spannzange.
In Fig. I ist der vordere Teil eines üblichen Handstückes im Axialschnitt dargestellt. Der Aufbau ist
bekannt und daher nicht Gegenstand der Erfindung. Die
in Welle 1 ist mit einer I.ängsbohrung 2 versehen, in der
ein Zugleil 3 gegen die Kraft einer Feder längsver schiebbar gelagert ist. Er weist einen Gewindeansat/ 4
auf, auf den die Spannzange 5 aufgeschraubt und mittels einer Kontraschraube 6 gesichert ist. Die Spannzange
r> weist mehrere Sp.uinschlitze 7 und einen Außenkonus 8
auf. der mit dem Innenkonus 9 der erweiterten Bohrung in der Welle 1 zusammenwirkt. Durch Verschieben des
Zugteiles 3 nach vorne wird auch die Spannzange nach vorne geschoben, so daß sich deren Bohrung erweitern
w kann. Nach dem Einsetzen des Werkzeuges drückt die
Feder 10 den Zugteil 3 und damit die Spannzange 5 nach h'nten, so daß ihr vorderes Ende unter der Wirkung des
aufeinandergleitenden Außen- und Innenkonus 8, 9 ein
Festklemmen des Werkzeugschaftes bewirkt. Wird der
Vi in Fig. I dargestellte Bohrer Π mit langem Schaft verwendet, so findet dieser einen Anschlag in der
vorderen Stirnfläche ö^r Konlraschraube 6. Soll auch
der kurze Handstückbohrer 12 einen Anschlag finden, so muß die Differenz der Schaftlänge durch ein in die
Bohrung der Spannzange eingeführtes Distanzstück überbrückt werden, Erfindungsgernäß kann hierfür der
Bohreranschlag 13 benutzt werden, der aus einem schraubeniinienförrrtig gewundenen Draht besteht,
dessen eines Ende gestreckt nach vorne geführt und nach außen abgewinkelt ist Und so eine Handhabe 14
bildet, die es ermöglicht, den Anschlag jederzeit aus dem Spannfutter zu entfernen. Die Handhabe 14 liegt dabei
ifi einem der Spannschlilze 7 der Spannzange,
Diese Ausbildung des Bohrerschlages kann auch zum Justieren der Spannzange benutzt werden. In diesem
Fall wird das abgewinkelte Ende 15 der Handhabe dazu benutzt, die Spannzange 5 zu drehen und so mehr oder
weniger auf den Gewindeteil 6 des Zugstückes 3 aufzuschrauben. Nach Erreichung der gewünschten
Stellung kann die Lage der Spannzange durch Einschieben des Endes 15 in einer der Stirnnuten 16 der
Welle 1 gesichert werden. Die Kontraschraube entfällt.
Zur leichteren Handhabung kann das abgewinkelte Ende 15 der Handhabe 14 in einem Ring 18 verankert
sein, der auf das vordere Ende der Welle 1 aufschiebbar ist In Fig.3 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei
der das radial nach innen abgewinkelte Ende 17 der Handhabe 14 den Bohreranschlag für Bohrer mit
kurzem Schaft bildet.
Um auch bei Verwendung von Bohrern mit langem Schaft eine Sicherung der Lage der Spannzange zu
gewährleisten, kann der in Fig.3 gezeigte Ring 18
gegen den in Fig.4 dargestellten Ring 18 ausgetauscht
werden. Dieser irägi einen Draht iS, dessen freies Ende
nach außen federt Es legt sich an die Innenwand der Welle 1 an und sichert so den Ring 18 gegen eine axiale
Verschiebung. Der abgewinkelte Teil 20 greift sowohl in einen de·· Stirnschlitze 16 als auch in einen df*r
Spannschlitze 7 ein und hindert so die Spannzange an einer Verdrehung gegenüber der hohlen Welle 1.
Die Erfindung ist auch anwendbar bei innenliegendem Spannkonus, wie dies die F i g. 5 zeigt
Die Sicherung der axialen Lage des aufgesteckten Ringes 18 kann jedoch auch durch einen O-Ring 21
bewirkt werden, wie dies in Fig.6 dargestellt ist Hier
gewährleistet der Drahtstift 22 nach seinem Einrasten in eine der Stirnnuten 16 und Spannuten 17 die Lage der
Spannzange 5.
Weist die Spannzange gegenüberliegende Spannschlitze auf, so kann der Bohreranschlag aus U-förmig
gebogenem Draht mit nach außen abgew'nkelten Enden bestehen, was eine besonders einfache Lösung darstellt
Es ist selbstverständlich, daß der Anschlag selbst nicht
aus Draht gebildet sein muß. Wesentlich ist, daß das eingeführte Distanzstück mit einer Verlängerung als
Handhabe versehen ist, die in eine/*> Spannschlitz der
Spannzange an das vordere Ende der Spannzange geführt ist und dort erfaßt wei den kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Handstück für zahnärztliche Zwecke mit Spannzange und entfernbarem Bohreranschlag,
dadurch gekennzeichnet, daß der in die Bohrung der Spannzange (4) einführbare Bohreranschlag
(13,17) eine durch einen der Spannschlitze (7) der Spannzange zur Handstückspitze geführte
Handhabe (14) aufweist.
2. Handstück nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß das freie Ende (15) der Handhabe (14) hakenförmig nach außen weist.
3. Handstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das hakenförmige Ende (15) der
Handhabe (14) in eine radiale Stirnnut (16) der die Spannzange (4) umgebenden Hohlwelle (1) eingreift
4. Handstück nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Bohreranschlag (13)
abgewende ^e Ende der Handhabe (14) mit einem auf
dem vorderen Ende der die Spannzange (4)
umgebenden Hohlwelle (1) verschiebbaren und verdrehbaren Ring (18) verbunden ist.
5. Handstück nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bohreranschlag
(13) aus schraubenlinienförmig gewickeltem Draht besteht, dessen eines Ende in axialer Richtung
gestreckt verläuft und die Handhabe (14) bildet.
6. Handstück nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Handhabe (14) aus Draht besteht, der eines F 'des mit dem am vorderen Ende der
Hohlwelle (1) sitzenden Rin.» (18) verbunden und anderen Endes radial nach innen abgev/inkelt ist,
wobei das abgewinkelte, in die Spannzange (4) ragende Ende (17) den Bohreranschlag bildet.
7. Handstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei gegenüberliegendem Spannschlitz
(7) der Spannzange (4) der Bohreranschlag aus einem U-förmig gebogenen Draht mit nach außen
abgewinkelten Enden besteht.
8. Handstück nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung der Spannzange
(4) ein auf das vordere Ende der Hohlwelle (1) aufschiebbarer Ring (18) vorgesehen ist. der mit
einem radial nach innen ragenden Vorsprung, z. B. einem Drahtstift (22) oder einem abgewinkelten
Federdraht (19), versehen ist, welcher durch axiales Verschieben des Ringes gleichzeitig in eine der
Stirnnuten (16) der Hohlwelle (1) und in einen der Spannschlitze (7) der Spannzange (4) einführbar ist.
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