DE2718530A1 - Handstueck fuer zahnaerztliche zwecke - Google Patents
Handstueck fuer zahnaerztliche zweckeInfo
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Description
PATENTANWÄLTE DIPL.-ING. S. VON SCHUMANN DIPL-ING. W. D. OEDEKOVEN 2718530
Deutsche Bank AG München
8 München 22, Widenmayentraße S
Potttdieckkonto: München 2196 93-803
Telefon 089-221273
26.4.1977 2/Da
DENTALWEEK BÜEMOOS GESELLSCHAFT MBH,
Bünnoos, Salzburg, Österreich
Handstück für zahnärztliche Zwecke
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Bei den Handstücken für zahnärztliche Zwecke ist die
Schaftlänge der Handstückbohrer oder sonstiger in das Handstück einsetzbarer Werkzeuge genormt. Handelt es
sich um Winkelhandstücke, so ist der Schaft der Bohrer u.dgl. Werkzeuge wesentlich kürzer. Es besteht das Bedürfnis,
bei geraden Handstücken Bohrer beider Kategorien einspannen zu können. Es ist hierbei erwünscht, daß auch die Bohrer
mit kurzem Schaft einen axialen Anschlag finden, wie dies bei den Bohrern ,mit langem Schaft bereits der Fall ist.
Zur Erreichung dieses Zerles wurden bisher Stifte verwendet, die in die Bohrung der Spannzangen eingesetzt werden, und
deren Länge der Differenz der Schaftlänge der Werkzeuge entspricht. Diese Stifte können jedoch nur so lange einwandfrei
verwendet werden, als sie zwischen dem Bohrerwechsel von selbst aus der Zangenbohrung herausfallen, wenn das Handstück
schräg nach unten gehalten wird. Mit zunehmender Gebrauchsdauer nimmt auch die Verschmutzung der Zange zu, sodaß es
zum Festkleben des Stiftes kommt. In einem solchen Fall muß dann das Handstück zerlegt werden. Zumindest ist die
Spannzange zu entfernen, sodaß nach deren Wiedereinsetzen eine Justierung erforderlich ist, um die entsprechende
Spannwirkung zu gewährleisten.
Ohne Anschlagstift zu arbeiten, bringt die Gefahr mit sich, daß das Werkzeug in die Spannzange hineinrutscht und dort
hängen bleibt, sodaß auch in diesem Fall die Spannzange vorübergehend ausgebaut werden muß.
Die Erfindung bezweckt einen Bohreranschlag zu schaffen, der nicht nur einfach in die Spannzange einsetzbar, sondern
auch sicher aus dieser entfernt werden kann. In Ausgestaltung der Erfindung kann das Handstück an den neuen Bohreranschlag
angepaßt werden, sodaß mit diesem weitere Funktionen ausgeführt werden können.
Die Erfindung bezieht sich demnach auf ein Handstück für
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zahnärztliche Zwecke mit Spannzange und entfernbarem Bohreranschlag und ist dadurch gekennzeichnet, daß der
in die Bohrung der Spannzange einführbare Bohreranschlag eine durch einen der Spannschlitze der
Spannzange zur Handstückspitze geführten Handhabe aufweist. Die Erfindung bezieht sich ferner auf mehrere Ausführungsformen dieser grundsätzlichen Lösung.
In der Zeichnung.ist der Gegenstand der Erfindung in
mehreren beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt. Es zeigen Fig. 1 eine erste Lösung, die Fig. 2 bis 5
einige Varianten und Fig. 6 eine Einrichtung zum Justieren der Spannzange.
In Fig. 1 ist der vordere Teil eines üblichen Handstückes im Axialschnitt dargestellt. Der Aufbau ist bekannt und daher
nicht Gegenstand der Erfindung. Die Welle 1 ist mit einer Längsbohrung 2 versehen, in der ein Zugteil 3 gegen die
Kraft einer Feder längsverschiebbar gelagert ist. Er weist einen Gewindeansatz 4 auf, auf den die Spannzange 5 aufgeschraubt
und mittels einer Kontraschraube 6 gesichert ist. Die Spannzange weist mehrere Spannschlitze 7 und einen
Außenkonus 8 auf, der mit dem Innenkonus 9 der erweiterten Bohrung in der Welle 1 zusammenwirkt. Durch Verschieben des
Zugteiles 3 nach vorne wird auch die Spannzange nach vorne geschoben, sodaß sich deren Bohrung erweitern kann. Nach
dem Einsetzen des Werkzeuges drückt die Feder 10 den Zugteil 3 und damit die Spannzange 5 nach hinten, sodaß ihr vorderes
Ende unter der Wirkung des aufeinandergleitenden Außen- und Innenkonus 8, 9 ein Festklemmen des Werkzeugschaftes bewirkt.
Wird der in Fig. 1 dargestellte Bohrer 11 mit langem Schaft verwendet, so findet dieser einen Anschlag in der vorderen
Stirnfläche der Kontraschraube 6. Soll auch der kurze Handstückbohrer 12 einen Anschlag finden, so muß die Differenz der
Schaftlänge durch ein in die Bohrung der Spannzange eingeführtes Distanzstück überbrückt werden. Erfindungsgemäß kann
hiefür der Bohreranschlag 13 benutzt werden, der aus einem
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schraubenlinienförmig gewundenen Draht besteht, dessen eines Ende gestreckt nach vorne geführt und nach außen abgewinkelt
ist und so eine Handhabe 14 bildet, die es ermöglicht, den Anschlag jederzeit aus dem Spannfutter zu entfernen. Die
Handhabe 14 liegt dabei in einem der Spannschlitze 7 der Spannzange.
Diese Ausbildung des Bohreranschlages kann auch zum Justieren der Sp'annzange benutzt werden. In diesem Fall
wird das abgewinkelte Ende 15 der Handhabe dazu benutzt,
die Spannzange 5 zu drehen und so mehr oder weniger auf
den Gewindeteil 6 des Zugstückes 3 aufzuschrauben. Nach Erreichung der gewünschten Stellung kann die Lage der
Spannzange durch Einschieben des Endes 15 in einer der
Stirnnuten 16 der Welle 1 gesichert werden. Die Kontraschraube entfällt.
Zur leichteren Handhabung kann das abgewinkelte Ende 15
der Handhabe 14 in einem Ring 18 verankert sein, der auf
das vordere Ende der Welle 1 aufschiebbar ist. In Fig. 3 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der das
radial nach innen abgewinkelte Ende 17 der Handhabe 14 den Bohreranschlag für Bohrer mit kurzem Schaft bildet.
Um auch bei Verwendung von Bohrern mit langem Schaft eine Sicherung der Lage der Spannzange zu gewährleisten, kann
der in Fig. 3 gezeigte Ring 18 gegen den in Fig. 4 dargestellten Ring 18 ausgetauscht werden. Dieser trägt einen
Draht 19t dessen freies Ende nach außen federt. Es legt
sich an die Innenwand der Welle 1 an und sichert so den Ring 18 gegen eine axiale Verschiebung. Der abgewinkelte
Teil 20 greift sowohl in einen der Stirnschlitze 16 als auch in einen der Spannschlitze 7 ein und hindert so die
Spannzange an einer Verdrehung gegenüber der hohlen Welle
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Die Erfindung ist auch anwendbar bei innenliegendem Spannkonus, wie dies die Fig. 5 zeigt.
Die Sicherung der axialen Lage des aufgesteckten Ringes kann jedoch auch durch einen O-Ring 21 bewirkt werden, wie
dies in Fig. 6 dargestellt ist. Hier gewährleistet der
Drahtstift 22 nach seinem Einrasten in eine der Stirnnuten 16 und Spannnuten 17 die Lage der Spannzange 5·
Weist die Spannzange gegenüberliegende Spannschlitze auf, so kann der Bohreranschlag aus U-förmig gebogenem Draht
mit nach außen abgewinkelten Enden bestehen, was eine besonders einfache Lösung darstellt.
Es ist selbstverständlich, daß der Anschlag selbst nicht
aus Draht gebildet sein muß. Wesentlich ist, daß das eingeführte Distanzstück mit einer Verlängerung als Handhabe
versehen ist, die in einem Spannschlitz der Spannzange an das vordere Ende der Spannzange geführt ist und dort
erfaßt werden kann.
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Claims (8)
- ( 1.!Handstück für zahnärztliche Zwecke mit Spannzange und entfernbarem Bohreranschlag, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Bohrung der Spannzange (4) einführbare Bohreranschlag (13, 17) eine durch einen der Spannschlitze (7) der Spannzange zur Handstückspitze geführte Handhabe (14) aufweist.
- 2. Handstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (15) der Handhabe (14) hakenförmig nach außen weist.
- 3. Handstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daßdas hakenförmige Ende (15) der Handhabe (14) in eine radiale Stirnnut (16) der die Spannzange (4) umgebenden Hohlwelle (1) eingreift.
- 4. Handstück nach Anspruch 1, 2 oder 3i dadurch gekennzeichnet, daß das dem Bohreranschlag (13) abgewendete Ende der Handhabe (14) mit einem auf dem vorderen Ende der die Spannzange (4) umgebenden Hohlwelle (1) verschiebbaren und verdrehbaren Ring (18) verbunden ist.
- 5. Handstück nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bohreranschlag (13) aus schraubenlinienförmig gewickeltem Draht besteht, dessen eines Ende in axialer Richtung gestreckt verläuft und die Handhabe (14) bildet.
- 6. Handstück nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe (14) aus Draht besteht, der eines Endes mit dem am vorderen Ende der Hohlwelle (1) sitzenden Ring (18) verbunden und anderen Endes radial nach innen abgewinkelt ist, wobei das abgewinkelte, in die Spannzange (4) ragende Ende (17) den Bohreranschlag bildet.709847/0733ORIGINAL INSPECTED
- 7. Handstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei gegenüberliegendem Spannschlitz (7) der Spannzange (4) der Bohreranschlag aus einem U-förmig gebogenen Draht mit nach außen abgewinkelten Enden besteht.
- 8. Handstück nach Anspruch 3 oder 4·, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung der Spannzange (4) ein auf das vordere Ende der Hohlwelle (1) aufschiebbarer Ring (18) vorgesehen ist, die mit einem radial nach innen rangenden Vorsprung, z.B. einem Drahtstift (22) oder einem abgewinkelten Federdraht (19), versehen ist, welcher durch axiales Verschieben des Ringes gleichzeitig in eine der Stirnnuten (16) der Hohlwelle (1) und in einen der Spannschlitze (7) der Spannzange (4) einführbar ist.709847/0733
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