DE2713374B2 - Raney-Nickel-Eisen-Katalysator - Google Patents
Raney-Nickel-Eisen-KatalysatorInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen neuen Raney-Nickel-Katalysator mit hohem Eisengehalt, der J5
aktiver als Raney-Nickel ist und gleichzeitig infolge geringerer Nebenprociuktbildung bei der Verwendung
bessere Ausbeuten erbringt. Seine Anwendung, besonders bei der Reduktion von aromatischen Nitroverbindungen,
z. B. in Isopropanol-Wasser-Gämischen, ermöglicht eine erhebliche Kosteneinsparung und technische
Verfahrensbesserung.
Die Herrteilung und Anwendung von Raney-Katalysatoren
ist seit langem bekannt und vielfach untersucht und beschrieben worden (R. Schröter, Angewandte
Chemie, 54, [1941], 229 - 234,252 - 260; B. M. Bogoslo wski
und S.S. Kosakowa, »Skelettkatalysatoren in der organischen Chemie«, VEB Deutscher Verlag Berlin
[I960]). Ebenso ist die Aktivierung von Raney-Katalysatoren
durch Zusätze von Edelmetallen oder ihren Salzen sowie durch Zugabe der verschiedensten Metalle zur
Aluminiumschmelze beschrieben worden (s. loc. cit.). So hat beispielsweise R. Paul in Bull. soc. chim. France (5)
13, 208-211 (1946) die Aktivierung von Raney-Nickel durch Zusatz von Mo, Cr und Co in Mengen von 1 bis
10%, bezogen auf Nickel, untersucht. Die gleichen Zusätze (Cr, Mo, Co, Mn) werden auch in der DE-OS
25 44 761 beschrieben, die die gleichzeitige Verwendung von zwei Promotoren als vorteilhaft darstellt. Neben
diesen genannten Metallen werden fast alle Nebengrup- bo
penmetalle und besonders auch alle Edelmetalle als Promotoren bei den verschiedensten Reaktionen
angeführt. Die Fremdmetallgehalte liegen bei den beschriebenen Katalysatoren meist unter 10%, am
häufigsten aber unter 5% des Nickelgehaltes. br>
Speziell über die Wirkung des Zusatzes von Eisen als Nebengruppenmetall-Promotor zum Raney-Nickel sind
die Feststellungen sehr unterschiedlich. Nach Schröter
(s. loc.cit) setzt ein Eisengehalt über 03-1% die
Aktivität herab. Für die Nitrobenzolreduktion wird von Z-Csurus etaL, CA 68, 33 599J (1968) ebenfalls eine
Aktivitätsminderung beschrieben, während J. Ishikawa,
CA 54, 24471h (1960) eine Aktivitätserhöhung findet,
solange die Zusatzmenge klein ist Nach dem gleichen Autor wirkt der Zusatz von Eisen in Spuren bei der
Phenolhydrierung - CA 55, 12 701e (1961) - als Promoter, während ein weiterer Zusatz von Eisen die
Aktivität reduziert
Bekannt ist ferner (R. Paul, G. Hilly, Cr. 206,
608-610 [1938]), daß mit Raney-Eisen selbst keine NO2-
und CN-Gruppen und Doppelbindungen hydriert werden können.
Es wurde nun ein besonders wirksamer Raney-Nikkei-Katalysätor
mit hohem Eisengehalt gefunden, der gekennzeichnet ist durch einen Gehalt an Eisen von 12,8
bis 25 Gew.-%, bezogen auf die Summe der aktiven Metalle Nickel und Eisen, und der herstellbar ist durch
Behandeln von Aluminium-Nickel-Eisen-Legierungen,
die 22,5 bis 47,5 Gew.-% Nickel, 7,1 bis 13,7 Gew.-% Eisen und Aluminium als Rest auf 100 Gew.-%
enthalter-, in an sich bekannter Weise mit einer anorganischen oder organischen Base.
Es wurde ferner ein Verfahren zur Herstellung eines Raney-Nickel-Katalysators mit hohem Eisengehalt
gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man eine 22,5 bis 47,5 Gew.-% Nickel und 7,1 bis 13,7 Gew.-%
Eisen sowie Aluminium als Rest auf 100% enthaltende Legierung mit einer anorganischen oder organischen
Base in an sich bekannter Weise behandelt, wobei man einen Raney-Nickel-Eisen-Katalysator mit einem Gehalt
an Eisen von 12,8 bis 25 Gew.-%, bezogen auf die Summe der Metalle Nickel und Eisen, erhält.
Die erfindungsgemäßen Katalysatoren zeichnen sich durch kürzere Reaktionszeiten und tiefere Reaktionstemperaturen aus und erzeugen zudem weniger
Nebenprodukte als eisenfreie Katalysatoren. Sie sind ferner hinsichtlich des Ausgangsmaterials billiger in der
Hersteilung. Außerdem wird die Hydrierung unter Verwendung der erfindungsgemäßen Kontakte infolge
geringen Katalysatorbedarfes und aufgrund der erhöhten Durchsätze bei Durchführung in großtechnischem
Maßstab stark verbilligt.
Letzteres kommt besonders bei der technischen Herstellung von Tolylendiamin-2,4/2,6 in Methanol oder
besonders in Isopropanol-Wasser-Gemischen, ferner von Phenetidin und ähnlichen Aminen zur Auswirkung.
Für die Herstellung von erfindungsgemäßen Katalysatoren können Legierungen mit einem Gehalt von
etwa 45 bis 70 Gew.-%, bevorzugt 50 bis 60 Gew.-%, Aluminium verwendet werden.
Der Eisenanteil im erfindungsgemäßen Katalysator kann 12,8 bis 25 Gew.-%, bevorzugt 14,2 bis 25 Gew.-%,
bezogen auf die Summe der aktiven Komponenten, betragen. Für die Herstellung des Katalysators werden
Legierungen mit 22,5 bis 47,5 Gew.-% Nickel und 7,1 bis 13,7 Gew.-% Eisen sowie mit Aluminium als Rest auf
100%, bevorzugt Legierungen mit 30 bis 42,5 Gew.-% Nickel und 7,1 bis 12,5 Gew.-% Eisen sowie mit
Aluminium als Rest auf 100% verwendet.
Die Herstellung der Legierung und der Katalysatoren erfolgt nach an sich bekannten Verfahren, z. B. gemäß R.
Schröter, Angewandte Chemie, 54 (1941), 229 bis 234, B. M. Bogoslowski und S. S. Kosakowa, »Skelettkatalysatoren
in der organischen Chemie«, VEB Deutscher Verlag Berlin (1960); oder nach Houben-Weyl, Methoden
der organischen Chemie (1955), Band 4/2,
S. 171-175.
Zur Katalysatorherstellung wird im allgemeinen die
zerkleinerte Legierung — trocken oder als wäßrige Aufschlämmung — mit anorganischen ouer organischen
Basen in an sich bekannter Weise behandelt, wobei das s
Aluminium unter Wasserstoff entwicklung bis auf einen Rest von 3 bis 9 Gew.-% herausgelöst wird. Als Base
wird bevorzugt wäßrige Natronlauge mit einer Konzentration von 10 bis 30, vorzugsweise 15 bis 25 Gew.-%,
verwendet Die Zersetzung der Legierung wird im allgemeinen bei 30 bis 11O0C, vorzugsweise bei 60 bis
900C, besonders bevorzugt bei 70 bis 800C, vorgenommen.
Zur Zersetzung wird die Legierung in die wäßrige Natronlauge bei der angegebenen Temperatur eingetragen.
Umgekehrt kann man aber auch die Natronlauge zu einer wäßrigen Suspension der Legierung
zufügen. Die zuletztgenannte Arbeitsweise wird vornehmlich dann angewandt, wenn das Aluminium nur
teilweise herausgelöst werden solL
Nach Abtrennung der AJuminatJauge wird der
Katalysator zunächst mit Natronlauge und anschließend mit Wasser neutral gewaschen. Als Wasser kann sowohl
destilliertes Wasser als auch Ober Ionenaustauscher gereinigtes Wasser, so wie auch Trinkwasser, sofern
seine Reinheit ausreichend ist, benutzt werden.
Die erfindungsgemäßen Katalysatoren können zur Hydrierung der verschiedensten organischen Verbindungen
herangezogen werden, für die üblicherweise Katalysatoren vom Raney-Typ eingesetzt werden (vgl.
R. Schröter bzw. B. M. Bogoslowski und S. S. Kosakowa s. loc. cit).
Durch den Zusatz von Eisen wird die Bildung von Nebenprodukten, die bei Raney-Nickel-Katalysatoren
bekannt ist, stark zurückgedrängt So wird z. B. bei der Phenolhydrierung die Bildung von Cyclohexan um mehr
als 2%, und die Bildung von Cyclopentanol unter die Nachweisgrenze, herabgesetzt. Bei der Reduktion von
Nitroverbindungen in Methanol wird die Bildung von N-Alkyl-Derivaten, die besonders bei den höheren
Temperaturen der industriellen Ausführung stark ins Gewicht fällt (vgl. Houben-Weyl, Band 11/1 [1957],
S. 124,343) ebenso stark vermindert; das gleiche gilt für
die Unterdrückung der Hydrierung des aromatischen Kerns.
Ein erstaunlicher und nicht vorauszusehender Effekt ist die gleiche bzw. größere Aktivität der erfindungsgemäßen
Katalysatoren gegenüber herkömmlichen Raney-Nickel-Kfctalysatoren.
Da Raney-Eisen als ein Katalysator von geringer Aktivität bekant ist (s. R. Paul,
G. Hilly, loc. cit), war bei Zusätzen von 12,8 bis 25 Gew.-% Fe zum Raney-Nickel eine Erhöhung der
Aktivität keineswegs zu erwarten.
Die beobachtete Aktivitätssteigerung läßt sich besonders am Beispiel der Reduktion von Dinitrotoluol-2,4/2,6
in Methanol bzw. Isopropanol-Wasser-Gemisehen
deutlich machen. Sie läuft parallel mit der abnehmenden Tendenz zur Bildung von Nebenprodukten,
besonders der der N-Alkylierung mit dem Lösungsmittel.
So ist der erfindungsgemäße Katalysator z. B. in t>o
Methanol deutlich aktiver als einfacher Raney-Nickel-Katalysator. In Isopropanol-Wasser, wo nur eine sehr
geringe N-Alkylierung feststellbar ist, zeigt der erfindungsgemäße Katalysator die größte Aktivität,
d. h., in diesem Lösungsmittel erlaubt er die kürzesten t>->
Reaktionszeiten — fast nur die Hälfte der für herkömmlichen Raney-Nickel-Katalysator in Methanol
benötigten Reaktionszeit —, wobei gleichzeitig die Arbeitstemperaturen außerordentlich niedrig gehalten
werden können bei einer sehr hohen Lebensdauer des Katalysators. Zusätze von weiteren Metallen verändern
bei dem hohen Eisengehalt mit seiner dominierenden Wirkung die Eigenschaften der Katalysatoren nicht
wesentlich.
Die Anwendung des erfindungsgemäßen Katalysators in Methanol stellt deshalb gegenüber den
Raney-Nickel-Katalysatoren des Standes der Technik eine erhebliche Verbesserung dar; eine weitere
Verbesserung wird durch die Kombination erfindungsgemäßer Katalysator (»RaNLFe«) plus Isopropanol-Wasser-Gemisch
als Lösungsmitte! erreicht Bei dem Isopropanol-Wasser-Lösungsmittel handelt es sich
bevorzugt um das in der Nähe des Azeotrops liegende Gemisch mit einem Gehalt von etwa 80 bis 85 Gew.-%
Isopropanol.
Bei der Durchführung der Hydrierungen unter Verwendung des erfindungsgemäßen Katalysators in
technischem Maßstab werden die Vorteile des neuen Katalysators in noch weit größerem Umfang deutlich.
So ist bei der kcntinuierlichen Hydrierung von Dinitrotoluol-2,4/2,6 neben der Erhöhung der Ausbeuten,
insbesondere der im Vergleich zu herkömmlichen Raney-Katalysatoren um mehr als 50% geringere
Katalysatorbedarf, die fast doppelt so große Durchsatzmöglichkeit und die enorme Standzeiterhöhung bemerkenswert.
Zusammen mit der grundsätzlichen Verbilligung des Katalysators infolge des niedrigen Eisenpreises
ist die kostenmäßige Verbesserung des Verfahrens beträchtlich. Vergleichbare Verbesserungen sind auch
bei der technischen Reduktion von anderen Nitroverbindungen feststellbar.
Beispielsweise kommt bei der technischen Herstellung von p-Phenetedin als weiterer Effekt der
Kombination RaNiFe + Isopropanol-Wasser die hervorragende Entchlorung der im technischen Ausgangsmaterial
vorhandenen Chlornitroverbindung bei gleichzeitiger vorzüglicher Ausbeute hinzu, wodurch besonders
eine für die Weiterverarbeitung des Hydrierprodukts entscheidende Verbesserung erreicht wird.
Da im erfindungsgemäßen Katalysator keine die Aufarbeitung störende Metalle enthalten sind, bereitet
als weiterer Vorteil auch die Rückführung der Metalle keine Schwierigkeiten.
Bei den Prozentangaben in den folgenden Beispielen handelt es sich, sofern nichts anderes angegeben wird,
um Gewichtsprozent.
Bei der Angabe »RaNi« ist ein herkömmlicher
Raney-Nickel-Katalysator gemeint, der analog dem nachfolgenden Beispiel 1 aus einer Aluminium-Nickel-Legierung
mit einem Nickelgehalt von 30 Gew.-% hergestellt wurde.
Beispiel 1
Katalysatorherstellung
Katalysatorherstellung
100 Gew.-Teile AlNiFe-Legierung der Zusammensetzung 50% Al, 42,5% Ni, 7,5% Fe werden portionsweise
unter Rühren und Kühlen innerhalb von ca. 50 bis 60 Minuten in 1223 Gew.-Teile 20gew.-%iger, wäßriger
Natronlauge bei 80° C langsam eingetragen. Zur Vervollständigung der Umsetzung wird noch 20
twinuten bei 8O0C weitergerührt.
Nach Absitzenlassen des Katalysators wird von der Aluminatlauge weitgehend abdekantiert. Der Katalysator
wird anschließend mit 122 Gew.-Teilen 20gew.-%iger NaOH 15 Minuten lang unter Rühren bei 8O0C
behandelt und sodann mit Wasser bei Raumtemperatur bis zum Neutralpunkt des Waschwassers gewaschen,
wobei jedesmal der Katalysator aufgerührt und vorn Katalysator nach Absitzenlassen abdekantiert wird.
Der Katalysator wird unter Wasser aufbewahrt und ΐ
enthält 15% Eisen bezogen auf die aktiven Metalle Ni und Fe.
Auf die gleiche Weise läßt sich auch ein 20% Eisen enthaltender Katalysator aus einer Ausgangslegierung
der Zusammensetzung 50% Al, 40% Ni und 10% Fe ι ο
herstellen.
Katalysatorhersteilung
Aus 60 Gew.-Teilen Aluminium, 32 Gew.-Teilen
Nickel und 8 Gew.-Teilen Eisen wird eine Al-Ni-Fe-Legierung hergestellt und zerkleinert.
In einem Rührwerksbehälter, der mit Heizung und Kühlung versehen und der mit Stickstoff überlagert ist,
werden 1400 Gew.-Teile 20gew.-%iger Natronlauge vorgelegt und auf 8O0C erwärmt. Unter Rühren werden
anschließend über eine gasdichte Eintragsvorrichtung 100 Gew.-Teile der zerkleinerten Al-Ni-Fe-Legierung
unter Wasser eingetragen. Hierbei entsteht Wasserstoff, der abgeleitet wird. Die Innentemperatur wird mit Hilfe
der Kühlung auf 8O0C gehalten; Zeitbedarf: ca. 2 Stunden.
Nach Beendigung des Eintragens wird der Kessel noch 2 weitere Stunden auf 80° C gehalten. Danach wird
der Kesselinhalt in ein Filter gedruckt und dabei die Aluminatlauge abgetrennt Der im Filter verbliebene
Katalysator wird mit 70 Gew.-Teilen 20gew.-%iger NaOH gewaschen und anschließend mit Wasser in ein
Absetzgefäß gespült Im letzten wird durch Aufrühren, Absetzen und Dekantieren mit je 220 Gew.-Teilen
Wasser so lange gewaschen, bis der pH des Waschwassers den Wert 8 erreicht hat Der fertige Katalysator
wird unter Wasser aufbewahrt und enthält 20% Eisen, bezogen auf die Summe der aktiven Metalle.
Auf die gleiche Weise wird ein Katalysator aus einer Legierung mit einem Verhältnis Al: Ni: Fe wie
60 :30 :10 hergestellt, der 25% Eisen, bezogen auf die
Summe der aktiven Metalle, enthält.
Kontinuierliche Hydrierung von Phenol
Die Vorteile des neuen Katalysators werden besonders bei der technischen Hydrierung von Phenol
deutlich. Bei der kontinuierlichen Sumpfphasenhydrie rung von Phenol im Reaktionsrohr, deren Arbeitsweis«
im einzelnen im nachfolgenden Beispiel 9 beschriebet ist, werden nicht nur die Ausbeuten stark erhöht und da;
die Weiterverarbeitung störende Cyclopentanol besei tigt, sondern es wird besonders auch der Katalysatorbe
darf gesenkt, wodurch das Verfahren wirtschaftliche: wird.
Durchschnittsanalyse in % | RaNi | RaNiFe (20%) |
(zum | auf Basis der | |
Vergleich) | Leg. 60/Al, | |
32/Ni, 8/Fe | ||
nach Beispiel Ί | ||
Cyclohexan | 3,160 | 0,58 |
Unbekannte | 0,0005 | - |
Benzol | 0,010 | 0,04 |
Wasser | 0,718 | 0,32 |
Cyclopentanon | 0,003 | - |
Cyclopentanol | 0,014 | - |
Cyclohexanon | 0,144 | 0,03 |
Cyclohexanol | 95,510 | 98,87 |
Unbekannte Anteile | 0,008 | - |
Unbekannte Anteile | 0,003 | - |
Dicyclohexyläther | 0,381 | 0,09 |
Phenol | 0,044 | 0,07 |
Katalysatorbedarf für | 0,095 kg | 0,034 kg |
100 kg Roh-Cyclohexanol | ||
Beispiel 4 |
Hydrierung von m-Nitrotoluol
In einem 0,7-1-Rührautoklav werden je 100 g m-Nitrotoluol
in 200 g Methanol und 10 g Katalysator (100%ig) mit der in der nachfolgenden Tabelle dargestellten
Zusammensetzung bei 100° C und 100 bar Wasserstoffdruck
hydriert
Die abdekantierte Fertigproduktlösung wird gaschromatographisch analysiert
Der abgesetzte Altkatalysator wird zum nächsten Versuch weiterverwendet
Bei annähernd gleicher Reaktionszeit erzeugt der neue Katalysator besonders bei der öfteren Wiederverwendung
weniger Nebenprodukte.
Katalysator | Hydr.-Nr. | Rea^- | Anspr.-Reakt- | Druck | Analyse | N-Alkyl- | sonst |
Zeit | Temp. | verbind. | Neben- | ||||
Toluidin | prod. | ||||||
0,54 | 0,10 | ||||||
min | 0C | bar | 0,54 | 0,04 | |||
a) RaNi | 1 | 13 | 25-100 | 100 | 99,36 | 1,23 | 0,09 |
(zum Vergleich) | 2 | 15 | 31-100 | 100 | 99,02 | 1,08 | 0,06 |
5 | 17 | 68-100 | 100 | '98,68 | 0,42 | 0,04 | |
10 | 27 | 77-100 | 100 | 98,86 | 0,50 | 0,01 | |
b) RaNiFe 25% | 1 | 10 | 25-100 | 100 | 99,54 | 0,68 | - |
nach Beisp. 2 aus | 2 | 15 | 25-100 | 100 | 99,49 | 0,45 | - |
Leg. mit 60% Al |
5 | 23 | 62-100 | 100 | 99,32 | ||
32% Ni | 10 | 30 | 77-100 | 100 | 99,55 | ||
8% Fe | |||||||
7 8
Beispiel 5 Hydrierung von Nitrobenzol
Bei gleicher Ausprüfung wie in Beispiel 4 - 100 g Nitrobenzol, 200g Methanol, 10g Katalysator (100%)
erzeugt auch hier der neue Katalysator weniger Nebenprodukte:
Katalysator | Hydr.-Nr. | Reakt.-Zeit | Anspr.-Reakt.- | Druck | Analyse | N-Alkyl- |
Tcmp. | verbind. | |||||
Cyclohexyl- | 0,19 | |||||
min | C | bar | amin | 0,30 | ||
RaNi (zum Vergleich) | 1 | 14 | 25-100 | 100 | 0,50 | 0,47 |
2 | 14 | 32-100 | 100 | 0,21 | 0,41 | |
5 | 28 | 75-100 | 100 | 0,12 | 0,05 | |
7 | 29 | 78-100 | 100 | 0,23 | 0,07 | |
RaNiFe 20% | 1 | 14 | 38-100 | 100 | 0,05 | 0,06 |
nach Beisp. 2 aus Leg. | 2 | 23 | 48-100 | 100 | <0,01 | 0,05 |
mit 60% Al |
5 | 31 | 58-100 | 100 | <0,01 | |
32% Ni | 7 | 34 | 75-100 | 100 | <0,01 | |
8% Fe | ||||||
Beispiel 6 Hydrierung von p-Nitrophenetol
Die Ausprüfung des neuen Katalysators — 100 g p-Nitrophenetol, 200 g Lösungsmittel Methanol bzw.
Isopropanol-Wasser (85 :15), 1 ml 20%ige KOH und
10 g Katalysator — erbrachte folgendes Ergebnis: Im Methanol wird bei gleicher Reaktionsgeschwindigkeit
die Bildung von N-Alkylverbindungen stark verringert.
In Isopropanol-Wasser (85 :15) fällt außer der Verstärkung
dieses Effektes besonders die tiefere Anspringtemperatur und die fast vollständige Entchlorung des
Chloraniür.s auf, das von dem im p-Nitrophcncto!
enthaltenen Chlornitrobenzol (ca. 0,5 bis 0,6%) herstammt.
Katalysator | Lös.-Mittel | Hydr.-Nr. | Reakt.- | Anspr.-Reakt.- | Druck | Analyse | N-Alkyl- |
Zeit | Temp. | verbind. | |||||
Chloranilin | 0,15 | ||||||
min | C | bar | 1,39 | ||||
a) RaNi | Meth. | 1 | 5 | 25-100 | 100 | 0,05 | 1,56 |
(zum Vergleich) | 2 | 6 | 44-100 | 100 | 0,41 | 2,55 | |
3 | 8 | 60-100 | 100 | 0,35 | 0,15 | ||
4 | 8 | 72-100 | 100 | 0,37 | 0,46 | ||
b) RaNiFe (20%) | Meth. | 1 | 8 | 25-100 | 100 | 0,01 | 0,51 |
nach Beisp. 2 aus | 2 | 8 | 38-100 | 100 | 0,19 | 0,36 | |
Leg. mit 60% Al |
3 | 8 | 55-100 | 100 | 0,43 | ||
32% Ni | 4 | 8 | 67-100 | 100 | 0,51 | ||
8% Fe | |||||||
Hydrierung von 2,4/2,6-Dinitrotoluol-Gemisch (65/35) an einem nur 6 Gew.-% Eisen enthaltenden
Raney-Nickel-Eisen-Katalysator (zum Vergleich)
In einem 0,7-1-Rührautoklav mit elektrischer Außenheizung werden jeweils 80 g 2,4/2,6-DinitrotoluoI-Gemisch (65% 2,4- und 35% 2,6-lsomeres) in 240 g
Methanol bzw. Isopropanol-Wasser (85 :15) bei 100° C
und 100 bar Wasserstoff druck hydriert, wobei man folgende Ergebnisse erhält:
Katalysator
Lös.-Mittel
Hydr.-Nr.
Reakt.-Zeit
Anspr.-Reakt.-Temp.
Druck
bar
a) RaNiFe 6%
nach Beisp. 3 aus
Leg. mit
nach Beisp. 3 aus
Leg. mit
60% Al
37,6% Ni
2,4% Fe
2,4% Fe
b) desgl.
Meth.
Isopr. -Wasser
14 | 25-100 | 100 |
22 | 25-100 | 100 |
23 | 47-100 | 100 |
31 | 62-100 | 100 |
15 | 32-100 | 100 |
21 | 35-100 | 100 |
22 | 38-100 | 100 |
25 | 44-100 | 100 |
Der Raney-Nickel-Eisen-Katalysator mit 6% Fe ist
zwar wiederum in Isopropanol-Wasser aktiver, erreicht jedoch nicht die Reaktionszeiten des erfindungsgemäßen
Raney-Nickel-Eisen-Katalysators mit 15% Eisen. Eine Rückstandsbestimmung durch Labordestillation
ergab bei Methanol 4,4%, bei Isopropanol-Wasser 3,4% Rückstand.
Ein Vergleich eines erfindungsgemäßen Raney-Nikkel-Eisen-Katalysators
mit 10 Gew.-% Eisen mit einem Raney-Nickel-Eisen-Chrom-Katalysator mit 5 Gew.-%
Eisen und 5 Gew.-% Chrom — beide Katalysatoren enthalten 10 Gew.-% Fremdmetalle — zeigt, daß der
chromhaltige Katalysator die Dinitroverbindung nicht vollständig hydriert, denn es wurde ein Rest-Nitrogehalt
von 0,25 bis 0,38% ermittelt.
Hydrierung von 2,4/2,6-Dinitrotoluol-Gemisch (65/35)
Auch Katalysatoren mit höherem Eisengehalt aus Legierungen mit verschiedenem Aluminiumgehait erweisen
sich als aktiver als normales Raney-Nickel. Es werden folgende Katalysatoren getestet:
Katalysator
Lös.-Mittel Hydr.-Nr.
Reakt.-Zeit | Anspr.- | Dme |
Reakt.- | ||
Temp. | ||
min | C | bar |
15 | 38-100 | 100 |
16 | 38-100 | 100 |
16 | 50-100 | 100 |
16 | 55-100 | 100 |
17 | 55-100 | 100 |
15 | 55-100 | 100 |
16 | 42-100 | 100 |
16 | 42-100 | 100 |
16 | 45-100 | 100 |
16 | 50-100 | 100 |
19 | 70-100 | 100 |
13 | 44-100 | 100 |
15 | 38-100 | 100 |
16 | 38-100 | 100 |
14 | 52-100 | 100 |
13 | 48-100 | 100 |
13 | 48-100 | 100 |
15 | 48-100 | 100 |
a)
b)
c)
d)
RaNiFe (20%)
nach Beisp. 2
aus Leg. mit
60% Al
32% Ni
8% Fe
nach Beisp. 2
aus Leg. mit
60% Al
32% Ni
8% Fe
RaNiFe (25%)
nach Beisp. 2
aus Leg. mit
60% Al
30% Ni
10% Fe
nach Beisp. 2
aus Leg. mit
60% Al
30% Ni
10% Fe
RaNiFe (25%)
nach Beisp. 1
aus Leg. mit
70% Al
22,5% Ni
7,5% Fe
nach Beisp. 1
aus Leg. mit
70% Al
22,5% Ni
7,5% Fe
RaNiFe (20%)
nach Beisp. 1
aus Leg. mit
50% Al
40% Ni
10% Fe
nach Beisp. 1
aus Leg. mit
50% Al
40% Ni
10% Fe
Meth.
Meth.
Meth.
Meth.
1 2 3
4 5
1 2 3 4 5
1 2 3 4
1 2 3 4
Fortsetzung
Katalysator
Lös.-Mittel Hydr.-Nr.
Reakt.-Zeit Anspr,-Reakt.-Temp.
Druck
bar
e) RaNiFe (15%) Meth. 1
nach Beisp. 1 2
aus Leg. mit
50% Al
42,5% Ni
7,5% Fe
50% Al
42,5% Ni
7,5% Fe
0 RaNiFeMo Meth.
nach Beisp. 2
aus Leg. mit
59% Al
32% Ni
aus Leg. mit
59% Al
32% Ni
8% Fe
1 % Mo
Kontinuierliche Hydrierung von
2,4/2,6- Dinitrotoluol-Gemisch (65/35) »DNT«
2,4/2,6- Dinitrotoluol-Gemisch (65/35) »DNT«
Die verwendete, in der Abbildung dargestellte, kontinuierliche Sumpfphasenhydrierapparatur besteht
aus vier hintereinandergeschalteten Reaktoren (8 bis 11), die zur Abführung der Reaktionswärme mit
Kühlrohren versehen sind, ferner aus dem Produktkühler (12), den Abscheidern (13, 14) und der Gasumlaufpumpe
(15), mit deren Hilfe ein Wasserstoffkreislauf hergestellt wird.
Im Ansatzkessel (6) wird kontinuierlich aus Dinitrotoluol
(1), dem Lösungsmittel (2), dem Frischkatalysator (3) — suspendiert im Lösungsmittel — und dem von dem
Filter (17) kommenden, in der Fertigproduktlösung suspendierten eingedickten Kreislaufkontakt (4) das
Hydriergemisch zusammengestellt Mittels der Hochdruckpumpen (7) wird das Hydriergemisch kontinuierlich
in die Reaktoren (8 bis 10) eingepumpt und dort mit Wasserstoff (5), der in den Reaktor (8) zusammen mit
dem Kreislaufwasserstoff eingespeist wird, umgesetzt.
13
13
13
38-100
41-100
41-100
100
100
100
1 | 14 | 55-100 | 100 |
2 | 14 | 55-100 | 100 |
3 | 17 | 71-100 | 100 |
Die die Reaktoren verlassende Fertigproduktlösung gelangt nach Kühlung im Kühler (12) und nach Scheiden
in den Abscheidern (13, 14) in den Entspannungskessel (16). Die Gasphase der Abscheider — der Wasserstoffüberschuß — wird mittels der Umlaufpumpe (15) wieder
zum Eingangsreaktor (8) zurückgeführt
In dem Filter (17) wird die Fertigproduktlösung mit dem suspendierten Katalysator aus Behälter (16) in das Filtrat, das zur Aufarbeitung (18) geht, und in das Rückprodukt (4), das den Kreislaufkatalysator zurück zum Ansatzkessel bringt, ausgetrennt Über eine Ausschieusung (18) kann ein Teil der Katalysatorsuspension — entsprechend der Menge der Frischkatalysatorzugabe — abgezogen und aufgearbeitet werden.
In dem Filter (17) wird die Fertigproduktlösung mit dem suspendierten Katalysator aus Behälter (16) in das Filtrat, das zur Aufarbeitung (18) geht, und in das Rückprodukt (4), das den Kreislaufkatalysator zurück zum Ansatzkessel bringt, ausgetrennt Über eine Ausschieusung (18) kann ein Teil der Katalysatorsuspension — entsprechend der Menge der Frischkatalysatorzugabe — abgezogen und aufgearbeitet werden.
Die technischen, qualitätsmäßigen und besonders die kostensenkenden Vorteile des Einsatzes von Raney-Nickel-Eisen-Katalysatoren
mit Isopropanol-Wasser als Lösungsmittel gehen aus der folgenden Gegenüberstellung
der Ergebnisse von über einen Zeitraum von mehreren Jahren durchgeführten Versuchen eindeutig
hervor.
Katalysator | RaNiFe (15%) |
nach Beiüp. 3 | |
RaNi | aus Leg. mit |
(zum Vergleich) | 60% Al |
34% Ni | |
6% Fe | |
Lösungsmittel | |
Methanol | Isopropanol- |
Wasser (85: 15) |
Anlagendruck (bar) 100 100
Notwendige minimale Arbeitstemp. bei Last 170-185 155-170
Maximal möglicher Durchsatz (t DNT/h) 3-3,5 5-6
Standzeit, d. h. max. Zeit zwischen zwei 3-4 Wochen über 2 Jahre
notwendigen Reinigungen
Qualität
Gehalt an N-Alkylverbind. (%) 0,3-0,6
<0,O5
an Rückstand (%) 0,9 <0,5
Katalysatorverbrauch pro kg DNT (%) δ 0,1 S 0,04
Vergleichbare Ergebnisse werden erzielt bei Einsatz eines Raney-Nickel-Eisen-Katalysators mit einem Gehalt
von 20% Eisen, bezogen auf die aktiven Metalle, hergestellt aus einer Legierung nach Beispiel 3 mit
einem Gehalt von 60% Al, 32% Ni und 8% Fe.
Die bei Einsatz von 2,4/2,6-Dinitrotoluol-Gemisch
(65/35) erzielten Ergebnisse werden ebenfalls bei Dinitrotoluol-2,4 und dem 2,4/2,6-Dinitrotoluol-Gemisch
(80/20), das als technische Ware noch andere Isomere enthält, erreicht
Der ausgeschleuste Altkatalysator der kontinuierlichen Sumpfphasenhydrierung von Dinitrotoluol-Gemischen
besitzt noch eine solche Aktivität, daß er allein
oder im Gemisch mit geringen Anteilen an unbenutztem Katalysator mit gutem Erfolg zur Hydrierung von
anderen Nitroverbindungen, z. B. Nitrotoluol, wieder
eingesetzt werden kann.
Kontinuierliche Hydrierung von
p-Nitrophenetol bzw. m-Nitrotoluol
p-Nitrophenetol bzw. m-Nitrotoluol
In der in Beispiel 9 beschriebenen Apparatur erhält man bei der kontinuierlichen Hydrierung von p-Nitrophenetol
mit RaNiFe folgende Verbesserung:
Katalysator | Lös.-Mittel | % Chloranüin | % N-AIkylverb. |
RaNi (zum Vergleich) | Methanol | 0,01 | 0,3-0,7 |
RaNiFe (15%) | Isoprop.-Wasser | 0,001-0,003 | 0,15-0,2 |
nach Beisp. 3 aus Leg. | |||
mit | |||
60% Al | |||
34% Ni | |||
6% Fe |
Bei der in der gleichen Weise durchgeführten kontinuierlichen Hydrierung von m-Nitrotoluol kann der
Gehalt an N-Alkyl-Produkten von 0,2 bis 0,3% auf 50,1% abgesenkt werden. In beiden Fällen wird der
Durchsatz um mehr als 50% gesteigert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Raney-Nickel-Eisen-Katalysator mit hohem
Eisengehalt, gekennzeichnet durch einen s Gehalt an Eisen von 12,8 bis 25 Gew.-%, bezogen auf
die Summe der Metalle Nickel und Eisen, und herstellbar durch Behandeln von Aluminium-Nickel-Eisen-Legierungen,
die 224 bis 47,5 Gew.-% Nickel, 7,1 bis 13,7 Gew.-% Eisen, und Aluminium als Rest to
auf 100 Gew.-% enthalten, in an sich bekannter Weise mit einer anorganischen oder organischen
Base.
2. Verfahren zur Herstellung eines Raney-Nickel-Katalysators
mit hohem Eisengehalt, dadurch gekennzeichnet, daß man eine 224 bis 47,5 Gew.-%
Nickel und 7,1 bis 13,7 Gew.-% Eiset! sowie
Aluminium als Rest auf 100 Gew.-% enthaltende Legierung mit einer anorganischen oder organischen
Base in an sich bekannter Weise behandelt, wobei man einen Raney-Nickel-Eisen-Katalysator
mit einem Gehalt an Eisen von 12,8 bis 25 Gew.-%,
bezogen auf die Summe der Metalle Nickel und Eisen, erhält
3. Verwendung eines Katalysators nach Anspruch 1 zur Hydrierung von organischen Verbindungen.
4. Verwendung gemäß Anspruch 3 unter Durchführung der Hydrierung in Methanol oder Isopropanol/Wasser-Gemischen
als Lösungsmittel.
30
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