DE2712799A1

DE2712799A1 - Fenster, insbesondere fuer fahrzeuge

Info

Publication number: DE2712799A1
Application number: DE19772712799
Authority: DE
Inventors: Gerhard Ing Gemeinboeck; Robert Hajek
Original assignee: Vereinigte Metallwerke Ranshoffen Berndorf AG
Current assignee: Austria Metall AG
Priority date: 1976-03-29
Filing date: 1977-03-23
Publication date: 1977-10-13
Also published as: SE426675B; FR2346177A1; NL7703379A; SE7703546L; DK137177A; FR2346177B1; CH620643A5

Description

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Deutsche Patentanmeldung

Vereinigte Metallwerke Ranshofen-Berndorf Aktiengesellschaft

Braunau a.I. (Österreich) Fenster, insbesondere für Fahrzeuge

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Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fenster, insbesondere für Fahrzeuge, mit einem in die Fahrzeugwand eingesetzten starren Rahmen aus Metall oder Kunststoff, der einen Anschlagwinkel für das Glas besitzt, v/elches durch eine in eine Nut des Rahmens eingreifende elastische Profilleiste aus Gummi od.dgl. gehalten ist. Bei derartigen Fenstern besteht die Aufgabe einerseits, eine hohe Festigkeit gegen die bei hohen Geschwindigkeiten auftretenden Windkräfte zu erzielen und andererseits, eine öffnungsmöglichkeit bei Notfällen zu gewährleisten, da derartige Fenster im Normalbetrieb nicht zu öffnen sind und lediglich eine kleine Lüftungsklappe besitzen für den Fall, daß die Klimaanlage ausfällt, die aber für einen Notausstieg zu klein ist. Es ist bekannt, durch Herausreißen der das Glas haltenden elastischen Profilleiste ein Herausfallen des Fensterglases zu bewirken, wobei allerdings dieses dann auf die Bedienungsperson fallen oder aber an Seilen pendelnd Verletzungen hervorrufen kann. Die Gläser derartiger Fenster sind nämlich verhältnismäßig stark bzw. als Doppelisolierscheiben ausgebildet, so daß sie verhältnismäßig schwer sind und auch ein Einschlagen nur mit schweren Werkzeugen möglich ist.

Bekannte Fenster sind in der Wagqonaußenv/and verschraubt oder vernietet, wobei die Schrauben durch eine Gummidichtungsleiste gedichtet und abgedeckt werden. Nachteilig ist dabei vor allem der große Arbeitsaufwand beim Einbauen derartiger Fenster.

Erfindungsgemäß ist daher zur Sicherung der starre Rahmen an der Fahrzeugwand lediglich durch eine diese umgreifende elastische Profilleiste gehalten, welche mittels eines in sie eingelegten, an sich bekannten Spreizkeilbandes gesteift ist. Nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung

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wird zwecks Notöffnung zur sicheren Auslösung die Refestigung der Halterung der Scheibe in einer sich nach außen kontinuierlich öffnenden Nut mit senkrechter Rückwand vorzugsweise in V-förmigem Querschnitt erreicht, wobei das Dichtungsprofil mit einer kurzen Rippe die Scheibe untergreift und die Scheibe bzw. ein anfälliger Hilfsrahmen für ein Ventilationskippfenster durch feste, nur qeringe Verschwenkung zulassende Befestigungsmittel oben mit dem starren Rahmen verbunden ist, so daß bei Notöffnung durch Herausreißen der elastischen Profilleiste mittels eines Bügels od.dgl. ein Herausfallen bzw. ein freies Baumeln desselben verhindert ist.

Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine Fensterhälfte in Seitenansicht, Fig. 2 einen Querschnitt durch dieses Fenster nach der

Linie II - II und
Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie III - III in vergrößertem Maßstab.

Wie man aas der Zeichnung erkennen kann, ist in eine aus profilversteiftem Blech bestehende Fahrzeugwand 1 ein aus zwei Teilen bestehender starrer Rahmen eingesetzt. Dieser Rahmen ist zweiteilig ausgebildet, wobei der äußere Teil 2 einen Anschlagschenkel 4 für die aus Isolierglas bestehende Scheibe besitzt. Diese Scheibe ist in einer elastischen Profilleiste 7 gehaltert, die sich ihrerseits in einer keilförmigen Nut 6 des inneren Rahmenteiles abstützt, so daß sie nicht nach innen herausfallen kann. Um ein Einbauen und Herauslösen der Glasscheibe zu ermöglichen, besitzt diese Profilleiste 7 an der Innenseite eine hinterschnittene Nut 9, welche von einer eingelegten Spreizkeilleiste 8 gefüllt wird. Diese weist etwa linsenförmigen Querschnitt auf und gibt der elastischen Profilleiste 7 jene Steifigkeit und Form, daß sie in die Keil-

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nut 6 eingreift und gleichzeitig ein inneres Abdeckprofil 1o überlappt. Beim Einbau der Glasscheibe 5 fehlt diese Spreizkeilleiste und damit kann die Profilleiste 7 so weit verbogen werden, daß ein Einsetzen in den starren Rahmen 2, 3 ohne weiteres möglich ist. Derselbe Vorgang in umgekehrter Reihenfolge spielt sich im Unglücksfall beim öffnen des Notausstieges ab. Um die Spreizkeilleiste 8 mit Profilleiste 7 herausreißen zu können, die dann die Glasscheibe 5 freigibt, ist oben an einer plombierbaren Halterung 16 eine Handhabe 15 angeordnet, welche mit der Profilleiste 7 verbunden ist.

Zur Befestigung und Abdichtung des Rahmens 2, 3 in dor Fahrzeugaußenwand 1 ist ferner eine diese umgreifende elastische Profilleiste 13 vorgesehen, die in eine Nut 23 zwischen dem äußeren 2 und inneren Teil 3 des Rahmens eingreift und mittels einer Verschraubung 11, die die beiden Rahmenteile zusammenhält, gehaltert ist. Sie umfaßt außen die Fahrzeugwand 1 und ist an der Außenseite ebenfalls durch eine Spreizkeilleiste 14 befestigt. Es erübrigen sich damit besondere Befestigungsmittel, wie Nieten, Schrauben u.dgl., an der Fahrzeugwand. Falls die Fahrzeugwand genügend groß ausgeschnitten werden kann, ist es auch möglich, den starren Rahmen einteilig auszubilden und auf die Verschraubung 11 zu verzichten. Im Rahmen 2, 3 ist oben ein Hilfsrahmen 19 eingesetzt, der ein Zylinderscharnier für das Ventilationskippfenster 17 bildet, dessen Rahmen 18 mittels einer gekrümmten Rippe 2o das Zylinderscharnier 22 umgreift.

Zum Einsetzen des Fensters besitzt dieses Zylinderscharnier 22 oben eine Abflachung 21, die in extremer Kippstellung ein Einsetzen und Herausnehmen des Kippflügels 17 ermöglicht.

Um eine feste Halterung der Scheibe 5 insbesondere gegen äußere Druckkräfte und andererseits ein relativ leichtes

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Herausziehen der Profilleiste 7 zu gewährleisten, ist diese in einer V-förmigen Nut 6 des Innenrahmens 3 gehaltert, wobei diese Nut einen sich von der Scheibe weg schräg nach auswärts erstreckenden Grund und eine senkrechte Rückwand aufweist, so daß ein Herausziehen ohne Behinderung durch Verengung od.dgl. leicht möglich ist. Verhindert wird dies lediglich durch eine kurze, die Scheibe untergreifende Rippe 25, die deformiert bzw. herausgezogen werden muß, wenn die Profilleiste 7 mittels des Bügels 15, der diese durchsetzt und an seinem Ende Querbolzen 24 besitzt, in Notfällen herausgerissen wird. Die Scheibe 5 kann dann herausfallen. Damit das Ventilationskippfenster 7 nicht ebenfalls ganz herausfällt, ist dessin Hilfsrahmen 19 mittels einer Schraube 26 im starren Fensterrahmen 2 verankert. Die Schraube 26 durchsetzt dabei mit Spiel eine im Hilfsrahmen 19 gelagerte Halteplatte 27 und ermöglicht nur eine geringe Verschwenkung des Hilfsrahmens 19.

Die Erfindung ist auf das dargestellte Ausführungsbeispiel nicht beschränkt, sondern es kann eine ähnliche Befestigung auch mittels eines kurzen Gelenkes oder Seiles an der Fensterscheibe 5 vorgesehen sein, insbesondere dann, wenn kein Ventilationskippfenster vorhanden ist, wobei dann die Scheibe nur so weit gekippt werden kann, daß ein genügend breiter Spalt für den Notausstieg von Personen frei wird.

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Claims

Patentansprüche

1.] Fenster, insbesondere für Fahrzeuge mit einem in lie Fahrzeugwand eingesetzten starren Rahmen aus Metall oder Kunststoff, der einen Anschlagschenkel für das Glas besitzt, welches durch eine in eine Nut des Rahmens eingreifende elastische Profilleiste aus Gummi od.dgl. gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß der starre Rahmen (2,3) an der Fahrzeugwand (1) lediglich durch eine diese umgreifende elastische Profilleiste (13) gehalten ist, welche mittels eines in sie eingelegten, an sich bekannten Spreizkeilbandes (14) gesteift ist.

2. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der starre Rahmen (2,3) zweiteilig ausgebildet ist, wobei zwischen den äußeren Teil (2) und dem inneren Teil (3) eine Nut zum Haltern des die Befestigung und Abdichtung des Rahmens (2,3) in der Fahrzeugwand (1) bewirkenden elastischen Profilbandes (13) vorgesehen ist.

3. Fenster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im inneren Teil (3) die Nut (6) zur Halterung der vorzugsweise als Spreizkeilband ausgebildeten elastischen Profilleiste für das Glas vorgesehen ist, welche im Querschnitt V-förmig nach oben offen mit senkrechter Innenwand ausgebildet ist.

4. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der Halterung der Scheibe (5) in einer sich nach außen kontinuierlich öffnenden Nut mit senkrechter Rückwand vorzugsv/eise in V-förmigem Querschnitt erfolgt, wobei das Dichtungsprofil mit einer kurzen Rippe (25) die Scheibe untergreift und die Scheibe bzw. ein allfälliger Hilfsrahmen für ein Ventilationskippfenster durch feste, nur geringe Verschwenkung zulassende Befestigungsmittel oben mit dem starren Rahmen verbunden ist, so daß

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bei Notöffnung durch Herausreißen der elastischen Profilleiste (7) mittels eines Bügels od.dgl. ein Herausfallen bzw. ein freies Baumeln desselben verhindert ist.

5. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (15) die Profilleiste (7) versenkt durchsetzt und durch Querbolzen (24) gegen völliges Herausziehen gesichert ist.

6. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel für den Hilfsrahmen (19) Schrauben (26) sind, deren Kopf im Hilfsrahmen (19) mit Spiel, vorzugsweise über eine eingesetzte Halteplatte (27) gelagert ist.

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