CH620643A5 - Window for vehicles, in particular railway goods wagons - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fenster für Fahrzeuge mit einem in die Fahrzeugwand einsetzbaren starren Rahmen aus Metall oder Kunststoff, der einen Anschlagschenkel für die Glasscheibe besitzt, welche durch eine in eine Nut des Rahmens eingreifende elastische Profilleiste aus gummielastischem Werkstoff gehalten ist.
Bei derartigen Fenstern besteht die Aufgabe darin, einerseits eine hohe Festigkeit gegen die bei hoher Geschwindigkeit auftretenden Windkräfte zu erzielen und anderseits eine Öffnungsmöglichkeit bei Notfällen zu gewährleisten, da derartige Fenster im Normalbetrieb nicht offenbar sind und lediglich eine kleine Lüftungsklappe besitzen für den Fall, dass die Klimaanlage ausfällt, die aber für einen Notausstieg zu klein ist.
Es ist bekannt, durch Herausreissen der das Glas haltenden elastischen Profilleiste ein Herausfallen des Fensterglases zu bewirken, wobei allerdings dieses dann auf die Bedienungsperson fallen oder aber an Seilen pendelnd Verletzungen hervorrufen kann. Die Gläser derartiger Fenster sind nämlich verhältnismässig stark bzw. als Doppelisolierscheiben ausgebildet, so dass sie verhältnismässig schwer sind und auch ein Einschlagen nur mit schweren Werkzeugen möglich ist.
Bekannte Fenster sind in der Waggonaussenwand verschraubt oder vernietet, wobei die Schrauben durch eine Gummidichtungsleiste gedichtet und abgedeckt werden. Nachteilig ist dabei vor allem der grosse Arbeitsaufwand beim Einbauen derartiger Fenster.
Die vorliegende Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der starre Rahmen zwecks Befestigung an der Fahrzeugwand eine weitere, ihn umgreifende elastische Profilleiste aufweist, welche Profilleiste mittels eines in sie eingelegten Spreizkeilbandes versteift ist.
Gemäss der Ausführungsform kann zwecks Notöffnung zur sicheren Auslösung die Befestigung der Halterung der Glasscheibe in einer sich nach aussen kontinuierlich öffnenden Nut mit senkrechter Rückwand, vorzugsweise in V-förmigem Querschnitt, erfolgen, wobei die Profilleiste mit einer kurzen Rippe die Glasscheibe untergreift und ein Ventilationskippfenster vorgesehen werden, dem ein Hilfsrahmen zugeordnet ist, welcher durch feste, nur geringe Verschwenkung zulassende Befestigungsmittel oben mit dem starren Rahmen verbunden ist, so dass bei Notöffnung durch Herausreissen der Profilleiste mittels eines Bügels ein Herausfallen bzw. ein freies Baumeln des Ventilationskippfensters verhindert ist.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Darin zeigt Fig. 1 eine Fensterhälfte in Seitenansicht, während Fig. 2 einen Querschnitt durch dieses Fenster nach der Linie II—II und Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie III-III in vergrössertem Massstab veranschaulichen.
Wie man aus der Zeichnung erkennen kann, ist in eines aus profilversteiftem Blech bestehende Fahrzeugwand 1 ein aus zwei Teilen bestehender starrer Rahmen eingesetzt. Dieser Rahmen ist zweiteilig ausgebildet, wobei der äussere Teil 2 einen Anschlagschenkel 4 für die aus Isolierglas 5 bestehende Scheibe besitzt. Diese Scheibe ist in einer elastischen Profilleiste 7 gehaltert, die sich ihrerseits in einer keilförmigen Nut 6 des inneren Rahmenteiles 3 abstützt, so dass sie nicht nach innen herausfallen kann. Um ein Einbauen und Herauslösen der Glasscheibe zu ermöglichen, besitzt diese Profilleiste 7 an der Innenseite eine hinterschnittene Nut 9, welche von einer eingelegten Spreizkeilleiste 8 gefüllt wird. Diese weist einen etwa linsenförmigen Querschnitt auf und gibt der elastischen Profilleiste 7 jene Steifigkeit und Form, dass sie in die Keilnut 6 eingreift und gleichzeitig ein inneres Abdeckprofil 10 überlappt. Beim Einbau der Glasscheibe 5 fehlt diese Spreizkeilleiste und damit kann die Profilleiste 7 so weit verbogen werden, dass ein Einsetzen in den starren Rahmen 2, 3 ohne weiteres möglich ist. Derselbe Vorgang in umgekehrter Reihenfolge spielt sich im Unglücksfall beim Öffnen des Notausstieges ab. Um die Spreizkeilleiste 8 mit Profilleiste 7 herausreissen zu können, die dann die Glasscheibe 5 freigibt, ist oben an einer plombierbaren Halterung 16 eine Handhabe 15 angeordnet, welche mit der Profilleiste 7 verbunden ist.
Zur Befestigung und Abdichtung des Rahmens 2, 3 in der Fahrzeugaussenwand 1 ist ferner eine diese umgreifende elastische Profilleiste 13 vorgesehen, die in eine Nut 23 zwischen dem äusseren 2 und inneren Teil 3 des Rahmens eingreift und mittels einer Verschraubung 11, die die beiden Rahmenteile zusammenhält, gehaltert ist. Sie umfasst aussen die Fahrzeugwand 1 und ist an der Aussenseite ebenfalls durch eine Spreizkeilleiste 14 befestigt. Es erübrigen sich damit besondere Befestigungsmittel, wie Nieten, Schrauben u. dgl. an der Fahrzeugwand. Falls die Fahrzeugwand genügend gross ausgeschnitten werden kann, ist es auch möglich, den starren Rahmen einteilig auszubilden und auf die Verschraubung 11 zu verzichten. Im Rahmen 2, 3 ist oben ein Hilfsrahmen 19 eingesetzt, der
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ein Zylinderscharnier für das Ventilationskippfenster 17 bildet, dessen Rahmen 18 mittels einer gekrümmten Rippe 20 das Zylinderscharnier 22 umgreift.
Zum Einsetzen des Fensters besitzt dieses Zylinderscharnier 22 oben eine Abflachung, die in extremer Kippstellung ein Einsetzen und Herausnehmen des Kippflügels 17 ermöglicht. Um eine feste Halterung der Scheibe 5 insbesondere gegen äussere Druckkräfte und anderseits ein relativ leichtes Herausziehen der Profilleiste 7 zu gewährleisten, ist diese in einer V-förmigen Nut 6 des Innenra'hmens 3 gehaltert, wobei diese Nut einen sich von der Scheibe weg schräg nach auswärts erstreckenden Grund und eine senkrechte Rückwand aufweist, so dass ein Herausziehen ohne Behinderung durch Verengung od. dgl. leicht möglich ist. Verhindert wird dies lediglich durch eine kurze, die Scheibe untergreifende Rippe 25, die deformiert bzw. herausgezogen werden muss, wenn die Profilleiste
7 mittels des Bügels 15, der diese durchsetzt und an seinem Ende Querbolzen 24 besitzt, in Notfällen herausgerissen wird. Die Scheibe 5 kann dann herausfallen. Damit das Ventilationskippfenster 7 nicht ebenfalls ganz herausfällt, ist dessen 5 Hilfsrahmen 19 mittels einer Schraube 26 im starren Fensterrahmen 2 verankert. Die Schraube 26 durchsetzt dabei mit Spiel eine im Hilfsrahmen 19 gelagerte Halteplatte 27 und ermöglicht nur eine geringe Verschwenkung des Hilfsrahmens 19.
io Die Erfindung ist auf das dargestellte Ausführungsbeispiel nicht beschränkt, sondern es kann eine ähnliche Befestigung auch mittels eines kurzen Gelenkes oder Seiles an der Fensterscheibe 5 vorgesehen sein insbesondere dann, wenn kein Ventilationskippfenster vorhanden ist, wobei dann die Scheibe nur 15 so weit gekippt werden kann, dass ein genügend breiter Spalt für den Notausstieg von Personen frei wird.
V
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3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Fenster für Fahrzeuge, mit einem in die Fahrzeugwand einsetzbaren starren Rahmen aus Metall oder Kunststoff, der einen Anschlagschenkel für die Glasscheibe besitzt, welche durch eine in eine Nut des Rahmens eingreifende elastische Profilleiste (7) aus gummielastischem Werkstoff gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass der starre Rahmen (2, 3) zwecks Befestigung an der Fahrzeugwand (1) eine weitere, ihn umgreifende elastische Profilleiste (13) aufweist, welche Profilleiste (13) mittels eines in sie eingelegten Spreizkeilbandes (14) versteift ist.
2. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der starre Rahmen (2, 3) zweiteilig ausgebildet ist, wobei zwischen dem äusseren Teil (2) und dem inneren Teil (3) eine Nut (23) zum Haltern der die Befestigung und Abdichtung des Rahmens (2, 3) in der Fahrzeugwand (1) bewirkenden weiteren Profilleiste (13) vorgesehen ist.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Fenster nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass im inneren Teil (3) die Nut (6) zur Halterung der Profilleiste (7) für die Glasscheibe vorgesehen ist und dass die Nut (6) im Querschnitt V-förmig, nach oben offen und mit senkrechter Innenwand ausgebildet ist.
4. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigung der Halterung der Glasscheibe (5) in einer sich nach aussen kontinuierlich öffnenden Nut (6) mit senkrechter Rückwand, vorzugsweise in V-förmigem Querschnitt, erfolgt, wobei die Profilleiste (7) mit einer kurzen Rippe (25) die Glasscheibe (5) untergreift, und dass ein Ventilationskippfenster (17) vorgesehen ist, dem ein Hilfsrahmen (19) zugeordnet ist, welcher durch feste, nur geringe Verschwenkung zulassende Befestigungsmittel (26) oben mit dem starren Rahmen (2, 3) verbunden ist, so dass bei Notöffnung durch Herausreissen der Profilleiste (7) mittels eines Bügels (15)
ein Herausfallen bzw. ein freies Baumeln des Ventilationskippfensters (17) verhindert ist.
5. Fenster nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügel (15) die Profilleiste (7) durchsetzt und in Ruhelage in dieser weitestgehend versenkt ist und dass der Bügel (15) an seinem freien Ende einen Querbolzen (24) trägt, welcher dazu dient, bei Betätigung des Bügels (15) dessen vollständiges Herausziehen aus der Profilleiste (7) zu verhindern.
6. Fenster nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel für den Hilfsrahmen (19) Schrauben (26) sind, deren Kopf im Hilfsrahmen (19) mit Spiel, vorzugsweise über eine Halteplatte (27), gelagert ist.
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