DE2711825A1 - Sattelanhaenger mit selbstladeeinrichtung fuer normcontainer o.dgl. - Google Patents
Sattelanhaenger mit selbstladeeinrichtung fuer normcontainer o.dgl.Info
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Description
Dipl.-Ing. W.Beyer Dipl.-Wirtsch.-Ing. B.Jochem
In Sachen:
Bennes Marrel S.A.
Zone Industrielle
Andrzeieux Boutneon (Loire)
Frankreich
Sattelanhänger mit Selbstladeeinrichtung für Normcontainer o.dgl.
Die Erfindung betrifft einen Sattelanhänger mit Selbstladeeinrichtung für Normcontainer o.dgl., auf dessen Hauptrahmen
ein den aufgeladenen Container tragender Hilfsrahmen mittels zweier Paare seitlicher Schwingen beweglich angeordnet ist,
von denen die beiden vorderen, längeren Schwingen mit Hilfe von Querachsen einerseits am Mittelteil des Hauptrahmens und
andererseits am vorderen Ende des Hilfsrahmens angelenkt und mittels eines doppelt wirkenden Kraftzylinders im Verhältnis zum Hauptrahmen verschwenkbar sind und von denen die
beiden hinteren, kürzeren Schwingen mit ihren einen Enden am hinteren Ende des Hauptrahmens angelenkt sind.
Ein derartiger Sattelanhänger ist beispielsweise durch die FR-PS 1 588 252 bekannt. Unter den ISO-Normen in ihren Abmessungen und ihren Gewichten standardisierte Container
werden häufig bei internationalen Land-, See- und Lufttransporten verwendet.
Diese Container weisen gewisse Elemente auf, die in Bezug auf
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die Struktur ihrer Verstärkungen unterschiedlich sein können. Diese Verstärkungen sind hauptsächlich von den Traversen oder
den Längsholmen am Boden des Containers gebildet und können unvereinbar mit bestimmten Einrichtungen zu ihrer Handhabung
sein, mit denen der Container beim Aufladen auf ein Fahrzeug mit seiner Unterseite aufruht und in Längsrichtung verschoben
wird.
Die Unvereinbarkeit ist augenscheinlich, wenn der Container nur Traversen besitzt und keine unteren Längsholme oder
Schienen zur Anlage gegen die Rollorgane am Rahmen des zu
beladenden Fahrzeugs. Wenn untere Längsholme oder Schinnen existieren müßten diese außerdem ein Profileisen tragen, um
in der Lage zu sein, den örtlichen Beanspruchungen standzuhalten, wenn der Container in Anlage gegen die Stützrollen
des Fahrzeugs vorgezogen wird. Daneben kommt es häufig vor, daß die Container untere Längsholme aufweisen, deren Profileisen
gelocht sind, beispielsweise um das Hindurchstecken von gabelförmigen Handhaben zu ermöglichen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Sattelanhänger der eingangs genannten Art zu schaffen, mit welchem das Laden und
Entladen ohne ein Verschieben unter Abstützung an anderen Stellen als seinen vorderen und hinteren Enden erfolgt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die
anderen Enden der hinteren Schwingen Führungsglieder tragen, welche in längsverlaufenden Führungen des Hilfsrahmens dergestalt
gleiten, daß in der Lndphase der Schwenkbewegung der vorderen Schwingen nach vorn die hinteren Enden der Führungen
des Hilfsrahmens die Führungsglieder erfassen und die hinteren Schwingen mitnehmen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend
in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung einen erfindungsgeifläßen
Sattelanhänger,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Fahrzeug nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Sattelanhängers in Transportstellung,
Fig. 4 eine entsprechende Seitenansicht zu Beginn des Nachhintenkippens des Hilfsrahmens,
Fig. 5 noch eine weitere Seitenansicht mit völlig nach hinten gekipptem Hilfsrahmen und nach hintnn
geschwenktem Hebearm zum Erfassen des Containers,
Fig. 6 in perspektivischer und vergrößerter Darstellung das freie Ende des Hebearms,
Fig. 7 eine Ansicht auf das Ende des Hebearms mit der
einen Hälfte der Traverse in Richtung des Pfeils
VII in Fig. 3,
Fig. 8 eine entsprechende Ansicht in kleinerem Maßstab mit der gesamten Traverse in Richtung des Pfeils
VIII in Fig. 3,
Fig. 9, 1o und 11 in größerem Maßstab Querschnitte durch
die Traverse mit einer daran angeordneten Ausrichteinrichtung nach Linie IX-IX in Fig. 8 in
verschiedenen Stellungen,
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Fig. 12 bis 17 Seiteneinsichten eines vollständigen Sattelzugs während verschiedener Phasen beim Aufladen eines
Containers.
Gemäß der Darstellung in den Pig. 1 bis 4 weist der gezeigte Sattelanhänger einen Hauptrahmen 1 auf, dessen hinteres Ende
von zwei Radach'sen getragen ist und dessen vorderes Ende zu Schwanenhals 3 verlängert ist, mit welchem der Sattelanhänger
auf dem Kupplungsschemel eines Sattelschleppers aufzuliegen kommt. Der Hauptrahmen 1 trägt einen kippbaren Hilfsrahmen 4,
mit welchem er mittels eines vorderen Schwingenpaars 5 und eines hinteren Schwingenpaars 6 verbunden ist. Die vorderen
Schwingen 5 sind zwischen einer Querachse 7 am Hilfsrahmen 4
und einer Querachse 8 in der Mitte des Hauptrahmens 1 angelenkt. Außerdem ist eine jede vordere Schwinge 5 mit dem
freien Ende der-Kolbenstange 1o eines KraftZylinders 11 über
eine Querachse 9 verbunden, die sich in der Mitte dieser Schwingen befindet. Das freie Ende des Zylinderteils 12 eines
jeden KraftZylinders 11 ist mittels einer Querachse 13 am Hauptrahmen 1 angelenkt· Eine jede hintere Schwinge 6 bildet
einen Winkelhebel in einer vertikalen Längsebene des Anhängers, und diese Schwingen sind mit jeweils einem Ende an
einer Querachse 14 des Hauptrahmens angelenkt, während das andere freie Ende eine gemeinsame Stützrolle 15 trügt,
mittels welcher die hinteren Schwingen 6 verbunden sind. Die beiden Schwingen 6 nehmen den Hauptrahmen 1 und den
Hilfsrahmen 4 zwischen sich auf und tragen an ihrem Scheitel jeweils eine Führungsrolle 16, die eine Führungsbahn 17 im
Hilfsrahmen 4 durchsetzt.
Die Führungsbahn 17 besteht aus zwei langgestreckten Ausnehmungen 18, in den beiden Längsholmen 19 des kippbaren
Hilfsrahmens 4, wobei eine jede solche Ausnehmung am
hinteren Ende eine nach oben reichende Erweiterung 2o enthält.
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Der Hilfsrahmen 4 ist mit einem Hebearm versehen, der sich
aus einem Hauptteil 21 und einem dazu senkrechten Hilfa toil
22 zusammensetzt. Der Hauptteil 21 besteht aus LUngr.ntroben
23, deren Basis am Hilfsrahmen 4 an einer Querachae 24 angelenkt ist, die sich durch den mittleren Bereich der beiden
Längsholme 19 erstreckt. Eine jede Längsstrebe 23 ist mit dem Längsholm 1*9 auf der gleichen Pahrzeugseite mittels
eines Kraftzylinders 25 verbunden, dessen Kolbenstange an dem mittleren Teil der Längsstrebe 23 und dessen Zylindergehäuse am hinteren Ende des Längsholms 19 angelenkt ist.
Der Hilfsteil 22 des Hebearms besteht aus zwei schräg verlaufenden
Streben 26, die eine jede an den äußeren Enden der Längsstreben 23 ansetzen und sich in der Kitte de3 Hilfsteile
vereinigen, von wo aus der Hilfsteil durch einen Teleskopzylinder mit'einem Außenteil 27 verlängert iat, in welchem
ein Innenteil 28 unter der Wirkung einer längsgerichteten Stellspindel verschieblich ist, die axial beweglich im Außenteil
27 gelagert ist. Die Stellspindel 29 trügt einen (nicht gezeigten) Handgriff, der ein Drehen der Spindel ermöglicht,
wodurch sich diese mehr oder weniger in einem Gewindeloch in der Basis des Innenteils 28 entlangschraubt. Ein Querstift 3o durchsetzt gleichzeitig die beiden Teile 27 und ?Q
des Teleskopzylinders, um diesen in verschiedenen Stellungen zueinander zu verriegeln, die durch die Anordnung von Löchern
zur Aufnahme des Querstiftes 3o bestimmt sind (Fig. 6).
Das freie Ende des Innenteils 28 des Teleskopzylindern ist
mit zwei Planschen 31 und 32 versehen, die zwischen sich
eine Traverse 33 aufnehmen. Der auf der Seite.des Hauptteils 21 des Hebearms mit Bezug auf die Traverse 33 gelegene
Plansch 31 enthält ein Hundloch 34 zur Aufnahme eines Schwenkbolzens 35 mit leichtem Spiel, der die Mitte der
Traverse 33 quer durchsetzt. Der andere Plansch 32 enthält ein Langloch 36, das quer zur Hauptachse des Fahrzeug
gerichtet ist und das andere Ende des Schwenkbolzens 35
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aufnimmt. Diese Verbindungseinrichtung bildet eine Art Kardangelenk zwischen dem Hebearm 21, 22 und der Traverse
und gestattet letzterer, beim Verschwenken um eine querliegende Mittelstellung mit Bezug auf das Fahrzeug zu
"schwimmen11 (Pig. 6 bis 8).
An jedem freien Ende der Traverse 33 ist der zentrale Teil einer Schwenkklappe 37 mittels eines Bolzens 38 nngelenkt,
dessen Achse parallel zur Hauptachse des Teleskopzylinders
am Hilfsteil 22 des Hebelarms verläuft (Fig· 8). Kinm
<]oy Enden einer jeden Schwenkklappe 37 trägt innenueitig einen
Zapfen 39| während am anderen Ende einer jeden Schwenkklappe 37 eine Koppel 4o mittels einen Bolzens 41 parallel
zum Bolzen 38 angelenkt ist. Das andern Ende einer jeden Koppel 4o ist über einen Bolzen 42 schwenkbar mit einem
Dreiecklenker 43 verbunden, dessen zweite Ecke um nium
Bolzen 44 schwenkbar an der Traverse 33 befestigt j st. An der dritten Ecke eines jeden Dreiecklenkers 43 int mittels
eines Bolzens 46 ein gemeinsamer hydrnul incher Km Tt zylinder
45 angelenkt, der die beiden Dreiecklenker 43 miteinander
verbindet. Diese Anordnung bildet ein Schwenkmech.ini;;mu;;f
dessen sämtliche Achsen parallel zueinander liegen, und die relativen Abmessungen der einzelnen Komponenten sind tJemrt
ausgewählt, daß, wenn der Kraftzylinder 45 sich zusammenzieht, die Schwenkklappen 37 sich öffnen, was einer Verstellung
der Zapfen 39 nach außen entspricht, während, wenn der Kraftzylinder 45 ausfährt, die Schwenkkl.'ippen i'ich
schließen. Diese Schließbewegung endet nach einem geringfügigen überschreiten einer Totgangstellung, in welcher
die Achsen der Bolzen 41, 42 und 44 sich auf einer Linie befinden, auf der der Bolzen 42 zwischen den Bolzen 41 und
steht (Fig. 8).
Diejenige Seite der Traverse 33, die gegen die Basis des Hauptteils 21 des Hebearms/tHigt daran verschwenkbar ein
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Winkelelement 47, dessen Einzelheiten aus den Pig. 9 bis 11 ersichtlich sind.
An der Rückseite des· Winkelelements 47 befinden sich zwei Schwenkachsen 48 und 49parallel zu seiner Längsachse. Eine
erste Koppel 5o verbindet die Schwenkachse 48 mit einer
Achse 51 an einer Konsole 52, die an der Traverse 33 angeschweißt
ist. Eine zweite Koppel 53, die wesentlich langer als die Koppel 5o ist, verbindet die Schwenkachse 49 mit
einer Achse 54 an der Konsole 52 auf der Seite der Basis
des Hilfsteile 22 des Hebearms. Ein an der Traverse 33 fester Anschlag begrenzt die Verschwenkung der Koppel 5o
in Richtung auf die Basis des Hilfsteile 22 des Hobearmr,,
während die Länge der Koppel 53 derart ausgewählt iut, daß diese gegen die Traverse 33 in eine Stellung klappen kann,
in welcher die Achse 48 geringfügig vor einer die Achsen 49, 51 und 54 in einer Reihe enthaltenden Ebene liegt.
Die vorstehend beschriebene Anordnung dient zur Sicher— stellung des Ladens, des Transports und des Entladens eines
standardisierten Containers 56 (Pig· 12) unabhängig von der
Art seiner äußeren Verstärkung, vorausgesetzt, daß er an jeder Ecke ein Eckenstück 57, als "Eckenverstärkung
(Corner Pitting)" bezeichnet, besitzt.
Die Wirkungsweise ist folgendes
Zum Aufladen eines auf dem Erdboden ruhenden Normcontainers 56 auf einen an eine Zugmaschine 48 (Fig. 12) angekuppelten
Sattelanhänger wird dieser zunächst zu dem Container vor diesem ausgerichtet, wobei ein Abstand 58 von etwa 3 Metern
eingehalten wird.
Daraufhin wird der Kraftzylinder 11 ausgefahren, der die
vorderen Schwingen 5 nach hinten verschwenken läßt, während diese auf ihren Weg nach hinten den Hilfsrahmen 4 mitnehmen,
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der dabei um die Achse 14 der hinteren Schwingen 6 verschwenkt wird, wie die Rollen 16 in den rückwärtigen
oberen Erweiterungen 2o der langgestreckten Ausnehmungen 18
eingerastet sind. Sobald die Stützrolle 15 zwischen den hinteren Schwingen 6 in Anlage gegen den Erdboden gelangt
ist (Pig. 13)» können diese Schwingen nicht weiter vor— schwenken. Die vorderen Schwingen 5 setzen jedoch ihre
Schwenkbewegung fort, so daß die Pührungarollen 16 die Erweiterungen 2o verlassen und in den die Führungsbahn 17
bildenden Ausnehmungen 18 abrollen. Im Verlaufe dieser Bewegungsphase
wird der Hilfsrahmen 5 größtenteils durch die Stützrolle 15 und nicht mehr die Radachsen 2 abgestützt·
Am Ende der Ausfahrbewegung des Kraftzylinders 11 berührt der hinterste Punkt 59 des Hilfsrahmens 4 den Erdboden
(Pig. U).
Hierauf wird der Kraftzylinder 25 eingefahren, wodurch der Hebearm 21-22 (Fig. 13) nach hinten verschwenkt wird,
nachdem sichergestellt worden ist, daß der Teleskopzylinder
27» 28 entsprechend der Höhe des aufzuladenden Containers 56
ausgefahren ist. Wenn dies nicht der Fall ist , wird dieoer Teleskopzylinder dadurch eingestellt, daß der Verriegelungsstift
3o zurückgezogen wird, woraufhin die Spindel 59 (Fig.6) bis zur gewünschten Ausfahrstellung des Teleskopzylinders
gedreht wird. Daraufhin wird der Verriegelungsstift 3o in ein neues Loch wieder eingesetzt.
Wenn sich die Traverse 33 dem Container 56 nähert, wird der Kraftzylinder 45 derart eingefahren, daß die beiden Schwenkklappen
37 geöffnet sind (Fig. 8), und die senkrechten und waagerechten Kräfte, die vom Container auf die Innenflüchen
des Winkelelements 47 ausgeübt werden (Fig. 1o), haben die Tendenz, die Schwinge 5o gegen den Anschlag 55 zu drücken,
wobei die obere Vorderkante des Containers von dem Winkelelement 47 erfaßt wird.
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Sobald das Winkelelement 47 fest gegen die Oberseite und Vorderseite der Eckenverstärkungen auf beiden Seiten des
Containers anliegt, können die Schwenkklappen 37 durch Ausfahren des KraftZylinders 45 geschlossen werden. Dadurch
greift ein jeder Zapfen 39 an den Schwenkklappen von selbst in das entsprethende Sackloch 7o der jeweiligen Eckenver—
Stärkung ein.
Kan erkennt, daß das Anhängen der Traverse an den Container
auch dann möglich ist, wenn der Sattelanhänger zum Container nicht vollständig ausgerichtet ist. Eventuelle Ausrichtungsfehler
werden durch die Verschwenkbarkeit der Traverse 33 zwischen den beiden Planschen 31 und 32 ausgeglichen. Dor
Fahrer der Zugmaschine 143 steuert das Manöver von seiner Kabine aus, indem er gegebenenfalls auf die Richtung der
Zugmaschine einwirkt, um den Sattelanhänger in Bezug auf den Container auszurichten. Diese Ausrichtung wird dadurch
wesentlich erleichtert, daß die Stellen, mit denen die Traverse den Container erfaßt, in dessen oberem Bereich
angeordnet sind. Der Fahrer kann daher von seiner Kabine aus den oberen Teil des Containers überblicken, ohne diese
verlassen zu müssen und ohne eine rückwärts stehende Hilfn—
person beiziehen zu müssen.
Anschließend werden die Kraftzylinder 25 ausgefahren (Fig.16),
um 'len Hebearm 21-22 nach vorn zu verschwenken. Diese Bewegung hat zur Folge, daß der Sattelschlepper ein Stück
zurückläuft und sich dabei der Hilfsrahmen 4 unter den Container schiebt, während dieser nur um eine Achse gekippt
wird, die der Berührungslinie seiner unteren hinteren Eckverstärkungen mit dem Erdboden entspricht. Der Fahrer
setzt hierbei das Lenken der Zugmaschine fort, um eventuelle Zentrierungsfehler zu berichtigen.
Während dieser Zeit haben sich die Zapfen 39 etwas inner-TΊ5?νΐ7.3ΐ977
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halb der Sacklöcher 60 verschoben, dergestalt, daß das
Winkelelement 47 nicht mehr gegen den Container rmlipgt,
Die Drehung der Traverse 33 gegenüber den: Container <jG
erzeugt ein motorisches Moment, das ein Abheben des '.Vinkelelements
bewirkt, wobei die Schwinge 5o entgegengesetzt zum Anschlag 52 verschwenkt, bis die in Fig. 11 gezeigte Stellung
erreicht ist. .
Wenn der Hebearm 21-22 an das Ende seiner Schwenkbewegung
nach vorn gelangt, kommt die hinterste Stelle 59 den Hi 1 Γπ-rahmens
24 in Anlage unter die unteren hinteren Eekenver—
Stärkungen des Containers. Ι/Ό η betätigt nun eine hydraulische
hintere Verriegelungseinrichtung 62 (Fig. ?), di<>
ein exaktes Ausrichten des Containers in seiner Längsrichtung
bewirkt. Gleichzeitig sichert diese Einrichtung die senkrechte Halterung des Containers während des Transportes
durch die unteren hinteren Eckenverstärkungen sicher·
Hieraufhin werden die Kraftzylinder 11 zum Zurückstellen
des Hilfsrahmens 4 nach vorn eingefahren, und diener läuft
nach vorn, wobei er sich über die Stützrolle 15 gegen (!en Erdboden abstützt (Fig. 17). Die von den hinteren Schwingen
6 getragene Stützrolle 15 ermöglicht ein vollständiges Ausbalancieren
des Sattelanhängers, während der Schwerpunkt 61 der Last gegenüber den beiden Radachsen 2 verlagert wird.
Etwas früher, als der Kraftzylinder 11 und der Hilfsrahmen
ihre Endstellungen erreicht haben, gelangen die Rollen 16 an das rückwärtige Ende der Führungsausnehmungen 18 und
rasten von neuem in die Erweiterungen 2o ein, wodurch nunmehr die Schwingen 6 mit nach vorn verschwenkt werden.
Wenn das Sattelfahrzeug schließlich fahrbereit ist (Fig. 18),·
blockiert eine Sicherungseinrichtung die hintere Verriegelung im verriegelten Zustand. Ein Entriegeln ist nur möglich
bei dem Entladen des Fahrzeugs, wenn die hinteren Schwingen C
erneut den Boden berühren.
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Einer der Hauptvorteile des erfindungsgemäßen Gattelanhängers
besteht darin, daß das Erfassen und Abstützen des Containers ausschließlich in dessen normalen Bereichen ei—
folgt, d.h. an den Eckenverstärkungen. Der Sattelanhänger ist nicht mehr mit einem Seilzug wie bei den bekannten Einrichtungen
ausgerüstet.
Die bekannten Sattelanhänger weisen außerdem häufig an ihrem hinteren Ende Stabilisierungsstützen auf, die unabhängig
von der Verschwenkung des Hilfsrahmen^ ausgefahren werden.
Beim Zurückfahren besteht für die Rollen an den unteren Enden solcher Stützen die Gefahr eines Verklemmenn, wenn
der Erdboden ungleichförmig ist, denn diese Rollen booitzen
nur einen kleinen Durchmesser. Hier läßt sich nun dieser Nachteil vermeiden, indem man der Einrichtung solche Abmessungen
gibt, daß, wenn der Sattelanhänger zurückführt, die von den Schwingen 6 gebildeten Stützen nicht mehr auf
den Erdboden aufruhen, wenn der Hilfsrahmen 4 selbst den Erdboden berührt.
Während des gesamten Manövers wird der Container nicht über einen Winkel von 25° hinaus gekippt, so daß die gesamte
über den Hilfsteil 22 des Hebearms parallel auf den Hilfsrahmen 4 ausgeübte Zugkraft/unter der Hälfte des Containergewichts bleibt. Dies verträgt eich mit der relativen
Norm über die Bremskräfte: Gemäß dieser Norm muß der Hilfsteil 22 des Hebearms in der Lage sein, Horizontalkräfte
in der Größe der Hälfte des .Containergewichte beim Bremsen
aufzunehmen.
Darüber hinaus ruht der Container während des Transports
auf dem Sattelanhänger auf vier Fixpunkten, die von den unteren Eckenveretärkungen gebildet sind, und nicht auf
irgendwelchen Ve rrie ge lungs einrichtungen.
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Der Sattelanhänger weist schließlich verschiedene Einrichtungen zur Sicherung und Steuerung der Wanöver von der
Fahrerkabine des Zugfahrzeugs aus auf. Im Fall von Störungen oder Leckagen in der Hydraulik können diese Verriegelunßi;-vorrichtungen
nicht öffnen. By-Pässe und Begrenzer sichern
den Schutz des geschweißten Aufbaus und der Hydraulik von dem Augenblick' an, indem insbesondere die Kraftzylinder
ihre Endstellungen einnehmen. Eine Sicherungsvorrichtung verhindert eine Betätigung des Hebearms, wenn sich der
Container in der Transportstellung befindet.
Eine weitere Sicherungsvorrichtung ist in Verbindung mit
den zapfenbehafteten Schwenkklappen 37 vorhanden, die an der Traverse nach oben zu befestigt sind, um zu. verhindern,
daß die Schwenkklappen nicht geöffnet werden können, und zwar weder während des Aufladens des Containers auf den
Sattelanhänger noch während des Abrollens.
Der Sattelanhänger ist an die Zugmaschine I48 über biegsame
Schläuche und Sicherheitskupplungen angekuppelt. Die Zugmaschine muß mit einer Hochdruck-Hydraulikpumpe,
einem FlUssigkeitsspeicher und einem FernsteuergerUt versehen sein. Der Verteilerblock ist zweckmäßig auf dem
Sattelanhänger befestigt.
Patentansprüche /
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4t Leerseite
Claims (11)
- Patentansprüche1/ Sattelanhänger mit Selbstladeeinrichtung für Normcontainer ο.dgl., auf dessen Hauptrahmen ein den aufgeladenen Container tragender Hilfsrahmen mittels zweier Paare seitlicher Schwingen beweglich angeordnet ist, von denen die beiden vorderen, längeren Schwingen mit Hilfe von Querachsen einerseits am Mittelteil des Hauptrahmens und andererseits am vorderen Ende des Hilfsrahmens angelenkt und mittels eines doppelt wirkenden Kraftzylinders im Verhältnis zum Ilauptrahmen verschwenkbar sind und von denen die beiden hinteren, kürzeren Schwingen mit ihren einen Enden am hinteren Ende des Hauptrahmens angelenkt sind, dadurch gekennzeichnet , daß die anderen Enden der hinteren Schwingen (6) Führungsglieder (Rollen 16) tragen, welche in längsverlaufenden Führungen (17) des Hilfsrahmens dernestalt gleiten, daß in der Endphase der Schwenkbewegung der vorderen Schwingen (5) nach vorn die hinteren Enden der Führungen (17) des Hilfsrahmens (4) die Führungsglieder (16) erfassen und die hinteren Schwingen (6) mitnehmen.
- 2. Anhänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Führungen (17) an den hinteren Enden Erweiterungen (2o) nach oben aufweisen, in welche die Führungsglieder (Rollen 16) einrasten, sobald die hinteren Enden der Führungen (17) in den Bereich der Führungsglieder (16) gelangen, und daß die Anlenkachse (14) der hinteren Schwingen (6) am Hauptrahmen (1) hinter den Führungsgliedern (16) zu liegen kommt, wenn sich die vorderen Schwingen (5) in ihrer vorderen Endstellung befinden.709838/0980 ORIGINAL INSPECTED
- 3. Anhänger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die hinteren Schwingen (6) als in vertikalen Längsebenen verschwenkbare Winkolhebel ausgebildet sind, deren eine Schenkelenden am Hauptrahnien (1) angelenkt sind, ,deren andere Schenkelenden durch eine Stützrolle (15) zur-Anlage gegen den Erdboden in der Kipplage des Hilfsrahmens (4) verbunden sind und daß an den Winkelscheiteln Führungsrollen (16) gelagert sind, die mit den Führungen des Hilfsrahmens (4) zusammenwirken.
- 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Führungen (17) des Hilfsrahmens von langgestreckten Ausnehmungen (18) in den Längsholmen des Hilfsrahmens (4) gebildet sind, und daß der Hilfsrahmen (4) mit seinem hinteren Ende auf dem Erdboden ruht, wenn die vorderen Schwingen (5) ihre hinteren Endstellungen erreicht haben.
- 5. Anhänger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Hilfsrahmen (4) um eine Querachse (24) verschwenkbar ein aus zwei zueinander rechtwinkligen Teilen (21, 22) bestehender Hebearm angelenkt ist, dessen einer Teil (Hauptteil 21) mit seinem freien Ende am Hilfsrahmen (4) in dessen mittlerem Bereich gelagert und im Mittelabschnitt an einen doppelt wirkenden Kraftzylinder (25) angeschlossen ist, (,essen anderes Ende an einer rückwärts gelegenen Stelle des Hilfsrahmens (4) angelenkt ist, und dessen anderer Teil (Hilfsteil 22) an seinem freien Ende Mittel zum Verankern an einem Container o.dgl. trägt.
- 6. Anhänger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungsmittel am freien Ende des Hilfsteils (22) des Hebearms von einer derart scnwinunend an diesem angebrachten Traverse (33) ge-709838/0980bildet sind, daß deren Hauptachse bei nach vorn geschwenktem Hebeann (21,22) um eine im wesentlichen horizontale Querlage zu schwingen vermag.
- 7. Anhänger »nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß das freie Ende des Hilfsteils (22) des Iiebearms von zwei die Traverse (33) zwischen sich aufnehmenden Flanschen gebildet ist, die mit der Traverse (33) durch einen im wesentlichen parallel zum Hauptteil (21) des Hebearr.s gerichteten Bolzen (35) miteinander verbunden sind, wobei der bei nach vorn geschwenktem Hebearm (21, 22) unten liegende Flansch (31) den Bolzen (35) in einem Rundloch irit geringem Spiel und der oben liegende Flansch (32) den Pölzen (35) in einem sich quer zur Ebene des Hebearrcs (21, 22) erstreckenden Langloch (36) aufnimmt.
- 8. Anhänger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichne t, daß an jedem Ende der Traverse (33) eine Schwenkklappe (37) in deren zentralen Dereich ancelenkt ist, an deren einem Ende Mittel (4o, 43, 45) zum Verschwenken der Klappe angekuppelt sind und deren entgegengesetztes Ende innenseitig einen Zapfen (39) zum Eingreifen in ein entsprechendes Sackloch an einer oberen EckenverstSrkung eines Normcontainers trägt.
- 9. Anhänger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Verschwenken der Klappen aus je einem Dreiecklenker (43) auf jeder reite des Hebearms (21, 22) bestehen, die mit jeweils einer Ecke an einem Festpunkt (44) der Traverse (33) angelenkt sind, mit einer zweiten Ecke (42) über eine Koppel (4o) mit der zugehörigen Schwenkklappe (37) gelenkig verbunden sind und an einer dritten Ecke (46) über einen gemeinsamen I'raftzylinder (45) miteinander zur gemeinsamen Betätigung der709838/0980beiden Schwenkklappen (37) gekuppelt sind, wobei dieser mit parallelen Achsen versehene Mechanismus derart ausgebildet ist, daß, damit die Schwenkklappen (37) das Ende ihrer Schließbewegung erreichen können, d.h. hei Parallelstellung zueinander an den Längsseiten des Containers (56) seitlich geacn dessen obere Lck'enverstärkungen (57) anliegen, jeder Droieckslenker (43) geringfügig eine Zwischenstelluno überschreiten muß, in welcher die Anlenkstelle (42) der Koppel Mo) am Dreieckslenker (43) sich einerseits zwischen der Anlenkstelle (44) des Dreiecklenkers (43) an der Traverse (33) und der Anlenkstelle der Koppel (4o) an der Schwenkklappe (37) befindet und andererseits mit diesen beiden Anlenkstellen (44, 41) auf einer Linie liegt.
- 10. Anhänger nach einer der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß die Traverse (33) auf der Seite des Hauptteils (21) des Hebearms mindestens ein parallel zu ihr gerichtetes Winkelelement trägt, das an der Traverse(33) mit parallel zu dieser verlaufenden Achsen (48, 49, 51, 54) über zwei Koppeln (5o, 53) angelenkt ist, von denen die eine (5o) der Basis des Hilfsteils (22) des Hebearms gegenüberliegt und die andere (53) auf Seiten dieser Basis liegt, wobei der Achsabstand der ersten Koppel (5o) wesentlich kleiner als der Achsabstand der zweiten Koppel ist und die Koppeln (5o, 53) an den Außenseiten des Winkelelements (47) angreifen.
- 11. Anhänger nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet , daß die Traverse (33) einen Anschlag (55) zur Begrenzung der Schwenkbewegung der ersten Koppel (5o) in Richtung auf die Basis des Hilfsteils (22) des Hebearms tragt und daß das die Koppeln (5o, 53) enthaltende Gelenkviereck derart ausgebildet ist, daß, wenn sich die Traverse (33) beim Zurückverschwenken des Hebearms (21, 22) der oberen, vorderen Kante des Containers (56) nähert, die beiden Innenseiten dos Winkelelements (47) die Containeroberfläche beider-709838/098Useits dieser Kante erfassen und die Traverse (33) in eine zum Eingreifen der Zapfen (39) an den Schwenkklappen (37) in die Sacklöcher (6o) an den Ecken-verstärkungen (57) des Containers (56) passende Lage bringen, wobei diese Sacklöchor (6o) gegen das äußere des Containers (56) eine Längserstreckung dergestalt aufweist, daß, wenn der Hebearn» (21, 22) unter Anheben des Vorderendes des Containers (56) nach vorn verschwenkt wird, eine Verschiebung der Zapfen (39) in den Sacklöchern (6o) ein Lösen des Winkelelements (47) von der Containerkante gestattet und die Drehung der Traverse (33) im Verhältnis zum Container (56) u.a. ein Antriebsmoment erzeugt, das ein Vorbeistreichen des Winkelelements (47) am Container (56) bewirkt.709838/0980
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