DE3621366A1 - Nutzfahrzeug mit wechselaufbau - Google Patents

Nutzfahrzeug mit wechselaufbau

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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60PVEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
    • B60P1/00Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading
    • B60P1/64Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading the load supporting or containing element being readily removable
    • B60P1/6418Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading the load supporting or containing element being readily removable the load-transporting element being a container or similar
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66FHOISTING, LIFTING, HAULING OR PUSHING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. DEVICES WHICH APPLY A LIFTING OR PUSHING FORCE DIRECTLY TO THE SURFACE OF A LOAD
    • B66F9/00Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes
    • B66F9/06Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes movable, with their loads, on wheels or the like, e.g. fork-lift trucks

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Nutzfahrzeug mit einem auf dem Fahrzeugrahmen befestigten, zur Aufnahme eines wechselbaren Aufbaus (Container) dienenden Hilfsrahmen, in dem ein mit einer Antriebsvorrichtung versehener längsverschieblicher Schlitten gelagert ist, der eine hydraulische Hubvorrichtung zum Absetzen, Überschieben und Aufnehmen des Aufbaus trägt, sowie mit einer ausfahrbaren Abstützung am hinteren Ende des Hilfsrahmens.
Bei den meisten Nutzfahrzeugen mit einem derartigen Wechselauf­ bau ist vorgesehen, daß der Hilfsrahmen aus einem anhebbar und/oder kippbar am Fahrzeugrahmen angeordneten Trägerrahmen und einem auf diesem längsverschiebbaren, eine Gleitrampe bilden­ den Schieberahmen besteht. Zum Aufnehmen und Absetzen des Aufbaus wird dieser ausfahrbare Hilfsrahmen in Kippstellung gebracht, so daß er sich mit seinem Ende am Boden abstützt. Die Hubvorrichtung braucht dann den Aufbau lediglich am vorderen Ende anzuheben, um ihn dann bei der Längsverfahrung auf der Gleitrampe nach oben zu ziehen. Zum Überschieben auf andere Nutzfahrzeuge oder auf höhere Rampen od.dgl. wird der Hilfsrahmen ohne verkippt zu werden vertikal in seiner Höhe verstellt. Dieses Prinzip des Aufbaus eines Nutzfahrzeugs mit Wechselaufbau, welches be­ reits in vielfältig unterschiedlichen Ausführungsformen vorge­ schlagen worden ist, hat sich auch sehr bewährt, insbesondere für die Handhabung von Großcontainern, von denen ein einzelner den gesamten Aufbau eines Lkw darstellt. Schwierigkeiten ergeben sich allerdings bei diesem Gleitrampenprinzip mit Hochziehen des Aufbaus, wenn nicht ein großer Aufbau sondern mehrere klei­ nere Container auf einem Nutzfahrzeug transportiert werden sollen und insbesondere auch dann, wenn derartige kleinere Container vom Nutzfahrzeug auf ein anderes größeres oder kleineres Fahr­ zeug umgesetzt werden sollen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Nutzfahr­ zeug mit Wechselaufbau der eingangs genannten Art so auszugestal­ ten, daß es neben Mittelcontainern auch wahlweise mehrere kleinere Container aufnehmen und auch sehr einfach umsetzen kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Hubvorrichtung als Gabelstapler mit den Boden des Aufbaus untergreifenden Gabeln ausgebildet ist, deren Länge größer ist als die halbe Länge des Aufbaus.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung entfällt ein Ankippen des Hilfsrahmens unter Bildung einer Gleitrampe, was zum einen den Aufbau der gesamten Hilfsrahmenkonstruktion erheblich ver­ einfacht, wenngleich selbstverständlich ein derartiges Gabel­ staplersystem mit direkter Anhebung des Aufbaus die Handhabung nicht so extrem schwerer Lasten zuläßt wie die Gleitrampensysteme. In vielen Fällen bedarf es aber der Handhabung so schwerer Lasten überhaupt nicht und für diese ist das neue erfindungsgemäße Nutzfahrzeugprinzip gedacht. Dieses hat nämlich darüber hinaus den Vorteil, daß das Überschieben auf andere Nutzfahrzeuge, bei­ spielsweise von einem kleinen Lkw auf größere Fernlaster oder umgekehrt, erheblich einfacher ist, da nicht ein Anheben des ge­ samten Aufbaus erforderlich ist und zum anderen auch ein ver­ kipptes Anordnen der beiderseitigen Fahrzeuge nicht so entschei­ dend ist, da mit Hilfe des stufenlos verstellbaren Gabelstaplers das Umsetzen besonders einfach ist. Dies gilt insbesondere dann, wenn, wie in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein kann, die Hubvorrichtung und/oder die Gabeln mittels Hydraulikzylindern gegen die Vertikale bzw. die Horizontale verkippbar sind und wenn der Träger der Gabeln um die vertikale Mittelachse fest­ stellbar verschwenkbar gelagert ist. Auf diese Weise läßt sich eine Änderung der Orientierung des umzusetzenden Aufbaus, d.h. in den meisten praktischen Anwendungsfällen eines Containers, erreichen, so daß nicht die genau parallele oder genau vertikale Ausrichtung zweier Nutzfahrzeuge gegeneinander erforderlich ist, die sich in der Praxis ja sowieso nicht sinnvoll realisieren läßt. Aus der Deutschen Offenlegungsschrift 24 10 812 ist zwar bereits ein Transportfahrzeug zum Anheben, Absenken und zum Transport von Raumzellen vorgeschlagen worden, bei welchem die Raumzellen ähnlich wie beim Anmeldungsgegenstand ergriffen und ohne Verkippung hochgehoben und auf den Fahrzeugrahmen abgesetzt werden. Dabei handelt es sich allerdings nur um eine Spezial­ variante für Raumzellen mit einer Öffnung wie Fertiggaragen, da die Greifeinrichtung der dort vorgesehenen Hubeinrichtung auf das Eingreifen in solche Öffnungen von Raumzellen beschränkt ist. Erst die erfindungsgemäße Ausbildung der Hubvorrichtung als Gabelstapler ermöglicht es, auch geschlossene Aufbauten wie Con­ tainer zu handhaben, wobei es zusätzlich von Bedeutung ist, daß die Gabeln eine Länge aufweisen, die größer ist als die halbe Länge des Aufbaus. Auf diese Weise bedarf es nämlich nicht einer zusätzlichen Verspannung an der Oberseite der Container, um sie am Abkippen zu hindern, was zusätzlich noch den Nachteil hätte, daß Container oder Aufbauten, die nicht ausreichend verwindungs­ steif sind, auf diese Weise gar nicht gehandhabt werden könnten. Bei der Gabelstaplerlösung gemäß der vorliegenden Erfindung können aber auch in sich nicht ausreichend stabile Container gehandhabt werden. Infolge der vielfältigen und auch sehr ein­ fachen Verstellbarkeit der Gabeln, sowohl was ihre Neigung, als auch ihren Abstand und schließlich auch ihre Winkelorientierung gegenüber der Mittelachse der Hubvorrichtung anlangt, ergibt sich auch darüber hinaus eine sehr viel einfachere Möglichkeit der Anpassung an die jeweiligen Arbeitsbedingungen, so daß insbesondere auch verkippte, schrägstehende Container aufge­ nommen und auch in einfacher Weise auf versetzt orientierte andere Fahrzeuge oder Abstellrampen umgesetzt werden können.
Mit besonderem Vorteil soll die Hubvorrichtung eine einzelne zentrale, in der Längsachse des Fahrzeugs angeordnete Hubsäule aufweisen, wodurch nicht nur der Aufbau recht einfach wird, sondern darüber hinaus auch eine Verschwenkung der Gabeln durch Verschwenkung ihres gemeinsamen, an der Hubvorrichtung befestigten, Trägers sehr einfach realisierbar ist.
Schließlich hat es sich auch noch als sehr zweckmäßig erwiesen, eine die Bodenhöhe der Gabeln anzeigende, vom Fahrerhaus einseh­ bare optische Niveauanzeige an der Hubvorrichtung mit vorzu­ sehen. Auf diese Weise kann der im Führerhaus sitzende Fahrer mit einem Blick erkennen, in welcher Höhe sich die Gabeln be­ finden, so daß er weiß, ob ein Übersetzen auf ein anderes Fahr­ zeug - dessen Ladepritschenhöhe er selbstverständlich kennt - möglich ist, ohne daß er dies unmittelbar einsehen kann, da das andere Fahrzeug ja in solchen Fällen durch den umzusetzenden Aufbau verdeckt ist.
Als Antriebsvorrichtung für den die gabelstaplerartige Hubvor­ richtung tragenden Schlitten eines erfindungsgemäßen Nutzfahr­ zeugs kann ein auf dem Schlitten montierter Motor mit Zahnrädern verwendet werden, die sich an jeweils einer stehenden Kette ab­ wälzen. Darüber hinaus hat es sich aber auch - insbesondere für die im nachfolgenden noch zu beschreibende Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Nutzfahrzeugs zum Umsetzen mehrerer kleinerer Container - als zweckmäßig erwiesen, den Antrieb über einen im Fahrzeugrahmen liegenden Hydraulikzylinder vorzunehmen.
Um auf einem Nutzfahrzeug mehrere kleinere Container unterbringen zu können und nicht nur einen Großcontainer, der einfach hochge­ hoben und durch einfaches Verfahren der Hubvorrichtung abgesetzt werden kann, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vor­ gesehen, daß der Schlitten wenigstens einen die Hubvorrichtung tragenden Drehteller zum Auf- und Abladen eines in Längsrichtung wenigstens einmal geteilten Aufbaus aufweist.
Geht man beispielsweise vom einfachsten Fall aus, daß auf dem Fahrzeug zwei Container hintereinander Platz finden, so nimmt die ganz nach hinten gefahrene gabelstaplerartige Hubvorrichtung zunächst einen Behälter auf und fährt ihn über die Höhe des Hilfsrahmens nach oben. Anschließend wird mit Hilfe des Dreh­ tellers die gesamte Hubvorrichtung mit dem Container gedreht, so daß er nunmehr nach vorne zum Führerhaus zeigt. In dieser Stellung wird der Schlitten mit der Hubvorrichtung nach vorne gefahren, um den Container am vorderen Ende des Rahmens abzu­ setzen. Anschließend kann dann der Schlitten mit dem Aufbau wieder zurückfahren, die Hubvorrichtung um 180 ° gedreht werden und der nächste Container aufgenommen werden, wobei dann wahl­ weise beim Aufbringen dieses zweiten Containers entweder die Hubvorrichtung zwischen den beiden Containern angeordnet sein kann oder aber auch - nach nochmaliger Drehung der Hubvorrichtung - die beiden Container unmittelbar nebeneinander abgestellt werden, während die Hubvorrichtung am hinteren Ende des hinteren Auf­ baus, also am hintersten Ende des Fahrzeugs, verbleibt.
In Fällen, in denen die Container relativ schwer sind, kann es vorkommen, daß es zwar möglich wäre, den Container mit nach hinten in Längsrichtung des Fahrzeugs weisenden Gabeln aufzuneh­ men und aufzuheben, da das große Gewicht des Nutzfahrzeugs ein Verkippen nach rückwärts - insbesondere noch unterstützt durch die ausfahrbaren Abstützungen - verhindert. Schwierigkeiten können aber dann dennoch auftreten, wenn der Container - wie es bei mehreren aufzunehmenden Containern ja notwendig ist - geschwenkt wird, da in der Querstellung des Containers zur Fahr­ zeuglängsachse eine ausreichende Sicherheit gegen ein Verkippen nicht mehr gegeben sein kann, da die Kippstabilität quer zur Längsachse erheblich kleiner ist als die Kippstabilität um eine Achse senkrecht zur Längsachse. Um auch in solchen Fällen - unabhängig von einer seitlich ausfahrbaren Abstützung, die auch nur bis zu gewissen Belastungen sinnvoll einsetzbar ist - ein Herumschwenken der Container durchführen zu können, kann schließlich in Weiterbildung der Erfindung noch vorgesehen sein, daß auf einem ersten, im Hilfsrahmen längsverschieblichen, Drehteller ein verkürzter Zusatzrahmen und auf diesem verfahrbar ein zweiter, den Schlitten mit der Hubvorrichtung tragender, Drehteller angeordnet sind derart, daß wahlweise auch ein Schwenken des Aufbaus über den unter seinem Schwerpunkt ange­ ordneten unteren Drehteller möglich ist.
Bei dieser Art eines erfindungsgemäßen Nutzfahrzeugaufbaus wird zunächst der Container nach rückwärts über das Nutzfahrzeug überstehend aufgenommen angehoben und anschließend auf dem ver­ kürzten Zusatzrahmen so weit auf das Fahrzeug gefahren, bis der Schwerpunkt des Containers - in etwa - über dem Drehpunkt des unteren Drehtellers liegt. Anschließend erfolgt mit Hilfe dieses unteren Drehtellers eine Verschwenkung des Zusatzrahmens mit dem darauf angeordneten Schlitten der Hubvorrichtung und dem Container, wobei durch die Verlagerung des Drehpunkts über die Mittelachse des Nutzfahrzeugs bei dieser Verschwenkung keinerlei seitliche Kippmomente auftreten können. Auf der einen Seite schwenkt der Container aus und auf der anderen Seite die Hub­ vorrichtung mit dem anderen Ende des Containers. Der obere Drehteller dient dann dazu, den jeweils hintersten Container auf das Nutzfahrzeug aufzubringen, wobei in diesem Fall ein Ver­ schwenken ja nicht mehr stattzufinden braucht, da man ja den letzten Container einfach in der Aufnahmestellung auf das Fahr­ zeug aufziehen kann. Man braucht dabei lediglich in Kauf zu nehmen, daß zwischen dem vorletzten und letzten Container die Hubvorrichtung steht. Hinsichtlich der Lademöglichkeiten spielt dies aber keine Rolle, da es letztendlich egal ist, ob die Hub­ vorrichtung unmittelbar zwischen Führerhaus und dem ersten Con­ tainer, zwischen Containern oder hinter dem letzten Container steht.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier Aus­ führungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Nutzfahrzeugs zum Aufnehmen eines ungeteilten Aufbaus,
Fig. 2 eine vergrößerte Seitenansicht des hinteren Endes des Nutzfahrzeugs in der Aufnahmestellung des Aufbaus vom Boden,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Nutzfahrzeugs mit einer einen Drehteller aufweisenden Hubvorrichtung zur Handhabung eines mehrteiligen Aufbaus, und
Fig. 5 eine vergrößerte Rückansicht des Fahrzeugs nach Fig. 4 in der quer ausgeschwenkten Stellung des jeweiligen Auf­ bauteils zum Umdrehen in die gegenüber der Aufnahme­ stellung um 180° versetzte Absetzstellung auf dem Fahr­ zeug.
Das in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Nutzfahrzeugs zeigt einen Lkw, auf dessen Fahrzeugrahmen 1 ein I-Profile 2 umfassender Hilfsrahmen ange­ ordnet ist, in welchem ein eine Hubvorrichtung 3 tragender Schlitten 4 längsverschiebbar gelagert ist. Zu diesem Zweck greifen untere Laufrollen 5 des Schlittens zwischen die Quer­ schenkel der I-Profile ein, die innenseitig zu diesem Zweck mit gesonderten Einlagen 6 versehen sind, während obere Rollen 7 auf den oberen Querschenkeln 8 der I-Profile 2 aufsitzen. Die Längsverschiebung des Schlittens mit der darauf angeordneten Hubvorrichtung erfolgt mit Hilfe eines Hydrogetriebeantriebs 9, der ein Zahnrad 10 antreibt, das sich an einer stehenden Kette 11 abwälzt, die in der Längsmittelachse des Fahrzeugrahmens ver­ laufend angeordnet ist. Die Hubvorrichtung 3 ist nach Art eines Gabelstaplers mit eine Hubgerüst 12 ausgebildet, in der ein Hydraulikzylinder 13 angeordnet ist, der einen am unteren Ende daran befestigten Querträger 14 stufenlos in der Höhe verstellen kann. Am Querträger 14 sind die Gabeln 15 be­ festigt, deren Querabstand durch einen Gabelseitenverschub 16 und deren Orientierung durch eine Gabelschwenkeinrichtung 17 verstellbar ist. Die am Fußende schwenkbar am Schlitten 4 ge­ lagerte Hubsäule kann mit Hilfe des Hydraulikzylinders 19 senkrecht gestellt oder bei Bedarf gegen die Vertikale verkippt werden. Bei 20 erkennt man eine an sich bekannte ausfahrbare Abstützung mit Rädern 21, um beim Aufnehmen einer Last mit Hilfe der gabelstaplerartigen Hubvorrichtung 3 den Abstützpunkt mög­ lichst weit am Rahmen nach hinten zu verlagern.
Bei dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine Ausführungsform zur Aufnahme eines ungeteilten Containers 22 als Aufbau, wobei in Fig. 1 der Fall gezeigt ist, wie dieser Container, der in der Fahrstellung auf dem Fahrzeugrahmen sitzt, mit Hilfe der gabelstaplerartigen Vorrichtung 3 angehoben und sehr einfach auf einen anderen Lkw umgeladen werden kann. Dabei handelt es sich im dargestellten Ausführungsbeispiel um einen großen Lkw, der beispielsweise zwei oder drei mit ihrer Längsrichtung quer zur Fahrzeuglängs­ achse orientierte Container 22 aufnehmen kann. Um dieses Umsetzen zu erleichtern, ist eine optische Niveauanzeige 23 vorgesehen, die vom Fahrer über das Rückfenster 24 des Fahrerhauses 25 ein­ sehbar ist, so daß er vom Fahrerhaus aus sehr einfach erkennen kann, ob der angehobene Container 22 die notwendige Höhe auf­ weist, um ihn auf der Ladefläche 26 des Übernahme-Lkws absetzen zu können, obgleich er diese Ladeplattform, die vom Container 22 für ihn verdeckt ist, nicht direkt einsehen kann.
Bei der in der Fig. 4 und 5 dargestellten abgewandelten Aus­ führungsform eines erfindungsgemäßen Nutzfahrzeugs ist auf dem Schlitten 4 ein Drehteller 27 angeordnet, mit Hilfe dessen die gesamte Hubvorrichtung 3 um die Achse 28 schwenkbar ist. Dies ermöglicht es, einen in der üblichen Aufnahmestellung gemäß Fig. 4 aufgenommenen Container 22′ nach dem Anheben über die Höhe des Fahrzeugrahmens um 180° zu verschwenken, so daß er, wie es in Fig. 4 anhand des links hinter dem Fahrerhaus ge­ zeigten Containers 22′′ dargestellt ist, vorne auf dem Rahmen abgesetzt werden kann. Anschließend fährt der Schlitten 4 wie­ der zurück und die ebenfalls wieder um 180° geschwenkte Hub­ vorrichtung 3 kann einen weiteren Container vom Boden, bzw. von einem anderen Fahrzeug oder einer Rampe, übernehmen und ihn nach erneuter Schwenkung hinter dem bereits auf dem Fahrzeug befindlichen Behälter 22′′ absetzen. Diese Position des zweiten Behälters ist strichpunktiert in Fig. 4 mit eingezeichnet. Durch diesen Drehteller 27 ist es also möglich, mehrteilige Aufbauten handhaben zu können, wobei es selbstverständlich auch möglich wäre, den zweiten Container nicht in der strichpunktier­ ten Stellung in Fig. 4 abzusetzen, wobei dann in der ebenfalls strichpunktiert gezeigten Stellung die Hubvorrichtung beim Fahren am hinteren Ende des Rahmens angeordnet ist. Man könnte genau so gut die Hubvorrichtung zwischen den beiden Behältern anordnen. In den in den Fig. 4 und 5 gezeigten Ausführungs­ beispielen mit einer etwas abgewandelten Konstruktion der aus­ fahrbaren Abstützung 20′ sind die Stützräder 21 seitlich aus­ fahrbar, was am einfachsten mit Hilfe einer nicht gezeigten im Innern der Hohlwelle 29 angeordneten Hydraulikvorrichtung erfolgen kann. Durch das Ausfahren der Stützräder 21 jeweils nach einer Seite hin läßt sich ein Verkippen des Nutzfahrzeugs beim Umschwenken des Containers verhindern, da ja gerade in der in Fig. 5 gezeigten quer ausgeschwenkten Stellung ein sehr hohes Kippmoment auftritt.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbei­ spiele beschränkt. Insbesondere wäre es, wie eingangs im einzelnen erläutert worden ist, auch möglich, mit Hilfe mehrerer gegeneinander verfahrbarer Drehteller auch eine Schwenkvorrichtung zu schaffen, bei der ein einseitiges Querausschwenken des Con­ tainers überhaupt nicht stattfindet, sondern das Schwenken des Containers immer um seinen Schwerpunkt erfolgen kann.

Claims (9)

1. Nutzfahrzeug mit einem auf dem Fahrzeugrahmen befestigten, zur Aufnahme eines wechselbaren Aufbaus (Container) dienen­ den Hilfsrahmen, in dem ein mit einer Antriebsvorrichtung versehener längsverschieblicher Schlitten gelagert ist, der eine hydraulische Hubvorrichtung zum Absetzen, Überschie­ ben und Aufnehmen des Aufbaus trägt, sowie mit einer aus­ fahrbaren Abstützung am hinteren Ende des Hilfsrahmens, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubvorrichtung (3) als Gabel­ stapler mit den Boden des Aufbaus untergreifenden Gabeln (15) ausgebildet ist, deren Länge größer ist als die halbe Länge des Aufbaus (22, 22′, 22′′).
2. Nutzfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubvorrichtung (3) und/oder die Gabeln (15) mittels Hydraulikzylinder (19) gegen die Vertikale bzw. Horizontale verkippbar ist.
3. Nutzfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Gabeln (15) veränderbar ist.
4. Nutzfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Träger (14) der Gabeln (15) um die verti­ kale Mittelachse feststellbar schwenkbar gelagert ist.
5. Nutzfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeich­ net durch eine die Bodenhöhe der Gabeln (15) anzeigende, vom Fahrerhaus (25) einsehbare optische Niveauanzeige (23).
6. Nutzfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung ein von einem Motor (9) getriebenes, sich an einer stehenden Kette (11) abwälzendes Zahnrad (10) umfaßt.
7. Nutzfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Schlitten (4) wenigstens einen die Hubvorrichtung (3) tragenden Drehteller (27) zum Auf- und Abladen eines in Längsrichtung wenigstens einmal geteilten Aufbaus (22′, 22′′) aufweist.
8. Nutzfahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem ersten im Hilfsrahmen längsverschieblichen Dreh­ teller ein verkürzter Zusatzrahmen und auf diesem verfahr­ bar ein zweiter, den Schlitten mit der Hubvorrichtung tra­ gender, Drehteller angeordnet sind derart, daß wahlweise auch ein Schwenken des Aufbaus über den unter seinem Schwer­ punkt angeordneten unteren Drehteller möglich ist.
9. Nutzfahrzeug nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die ausfahrbare Abstützung (20, 21) quer zur Fahrzeug­ längsachse nach außen verschiebbar ist.
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