DE2706642A1

DE2706642A1 - Vorrichtung zum trennen zweier fluessigkeiten von unterschiedlichem spezifischem gewicht

Info

Publication number: DE2706642A1
Application number: DE19772706642
Authority: DE
Inventors: Leendert W C De Jong
Original assignee: Jong leendert Wcde
Current assignee: Jong leendert Wcde
Priority date: 1976-02-19
Filing date: 1977-02-17
Publication date: 1977-09-01
Also published as: CH618886A5; DE2706642B2; FR2341345A1; ATA110877A; BE851522A; IT1082466B; AT366289B; DE2706642C3; GB1563586A; NL7601702A

Description

Dr. Joachim Rasper

Patentanwalt 62 Wiesbaden

! M. Η

Leendert W.C. de Jong HELLEVOETSLUIS, Niederlande

Vorrichtung zum Trennen zweier Flüssigkeiten von unterschiedlichem spezifischem Gewicht

Die Erfindung betrifft eine Trennvorrichtung, mit der zwei

Flüssigkeiten von unterschiedlichem spezifischem Gewicht voneinander getrennt werden können, also z.B. eine Flüssigkeit gereinigt werden kann, indem von ihr ein öl abgetrennt wird, das leichter als die zu reinigende Flüssigkeit ist.

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Eine bekannte Trennvorrichtung dieser Art besteht aus einem Becken mit einer Trenneinheit mit Strömungswegen für die Flüssigkeit, die im Abstand voneinander und übereinander angeordnet sind und durch geneigt angeordnete Platten gebildet werden; die Eintrittsöffnung für die Flüssigkeit befindet sich in der Nähe der unteren Enden der Platten, und die Austrittsöffnungen für die gereinigte Flüssigkeit und für die in dem Abscheider abgetrennte, leichtere Flüssigkeit befinden sich in der Nähe der Oberkanten der Beckenwände. Zwischen dem Abscheider und der Austrittsöffnung für die gereinigte Flüssigkeit befindet sich ein Überlauf.

Bei dieser bekannten Vorrichtung befinden sich an den Enden der Platten an deren Oberseite spitz zulaufende Finger mit öffnungen dazwischen, mittels derer eine relativ gute Trennung erzielt wird.

Ziel der vorliegenden Erfindung ist eine Trennvorrichtung, mit welcher ein noch besserer Trenneffekt und dies in anderer Weise als bisher erreicht wird.

Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß als geneigte Platten solche verwendet werden, die die Gestalt eines umgekehrten V haben, und daß stromaufwärts vom Abscheider sich

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vorgeschaltete Trennvorrichtungen befinden, um nicht nur den Grobanteil der leichteren Flüssigkeit dort abzutrennen, sondern auch schwerere Peststoffpartikel, wie z.B. Sand.

Durch diese Anordnung wird nicht nur eine gute Trennung erzielt, sondern es entsteht auch eine Vorrichtung, die preiswert herzustellen ist, da V-förmige Platten billig zu produzieren sind. Durch Verwendung solcher geneigter Platten von umgekehrter V-Gestalt wird auch der Weg verlängert, der von der leichteren Flüssigkeit zurückgelegt wird, denn diese strömt in seitlicher Richtung schräg steigend unter diesen Platten zum Scheitel des ungekehrten V, wodurch die Länge der Platten verringert und infolgedessen die Trenneinheit kleiner und billiger ausgeführt sein kann. Außerdem hat sich bei dieser Anordnung der Grobanteil der leichteren Flüssigkeit bereits vorher abgetrennt, so daß es möglich ist, die Länge der V-förmigen Platten aus diesem Grunde noch weiter zu verkürzen.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung läuft jede der V-förmigen Plattten an ihrem oberen Ende spitz zu. Auf diese Weise wird die leichtere Flüssigkeit dicht an die Flüssigkeitsoberfläche geleitet, und die gereinigte Flüssigkeit kann zu beiden Seiten der Platten abwärts fließen, da zwischen den zugespitzten Enden der Platten und den Seitenwänden des Beckens dreieckige Aussparungen gebildet werden. Hierdurch wird eine noch bessere Trennung gewährleistet.

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Die Erfindung kann in unterschiedlicher Weise durchgeführt werden. Eine bevorzugte Ausführungsform, bestehend aus einer Vorrichtung zum Abtrennen von Öl von Wasser, wird nachstehend und unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 einen Längsschnitt durch diese Trennvorrichtung, und Figur 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Figur I.

Die dargestellte (^.abscheidevorrichtung besteht aus einem Becken 1 mit einen Ölabscheider 2. Das Becken ist ausgerüstet mit einem Einlaß 3 für die zu reinigende Flüssigkeit und einem Austritt 4 für die gereinigte Flüssigkeit.

Die das Becken 1 durch den Einlaß 3 betretende Flüssigkeit strömt zunächst unter eine geneigte Prallwand 5 und danach in einen Raum zwischen dieser Prallwand 5 und einer zweiten Prallwand 6, der aus einem unteren, im wesentlichen parallel zur Prallwand 5 verlaufenden Teil und aus einem oberen auseinanderstrebenden Teil 7 besteht, so daß die Strömungsgeschwindigkeit der zu reinigenden Flüssigkeit abnimmt, wenn diese in den Raum eingetreten ist. Infolgedessen setzen sich die schwereren Partikel^ die in der Flüssigkeit suspendiert sind, wie Sand und dergleichen, ab und strömen die am leichtesten abzutrennenden Bestandteile,

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wie Leichtöl, nach oben. Die sich bildende Schwimmschicht aus Leichtöl wird mittels eines Skimmers 8 abgezogen.

Dieser Skimmer 8 ist so eingestellt, daß während der Entfernung des Öls die Dicke der Ölschicht konstant bleibt. Das ist nur möglich, wenn die Viskosität des Öls nicht zu hoch ist. Wenn das letztere der Fall ist, muß der Skimmer 8 von Hnad gedreht werden.

Nach dieser ersten Abscheidung strömt das nunmehr weniger verunreinigte Wasser langsam zwischen der Prallwand 6 und einer Prellwand 9 abwärts zum Eingang der eigentlichen Trenneinheit 2, worauf es zwischen den geneigten Abscheiderplatten 10 aufwärts strömt. Diese Platten 10, von denen die oberste mit 11 und die unterste mit 12 bezeichnet sind, haben im Querschnitt die Gestalt eines umgekehrten V, wie Figur 2 zeigt, und laufen zu einer Spitze aus.

Beim Eintritt der verunreinigten Flüssigkeit in den Abscheider 2 setzen sich die kleinen öltröpfchen in Fora eines Schleiers unter den schrägen Seitenflächen jeder Platte 10 ab. Zu einem bestimmten Zeitpunkt bildet sich aus diesem kontinuierlichen Schleier ein Ölfilm.

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Der ständig wachsende Ölfilm wird dicker und wandert wegen der V-Form der Platten 10 und des Steigungswinkels von etwa 15 » unter welchem dieses Plattenaggregat eingebaut ist, in einer V-förmigen Bewegung zum Scheitel jeder Platte 10.

Gegen das Ende jeder V-förmigen Platte 10 zu, die in einer Spitze ausläuft, vereinigen sich die Ölfilme, die sich unter den beiden Seitenflächen der Platte angesammelt haben, zu einem Strom. An den zugespitzten Enden der V-förmigen Platten 10 verläßt das Öl die Platten in Form großer Tropfen. Diese großen Tropfen steigen wegen ihrer Größe leicht an die Oberfläche.

Die Tropfen formen an der Oberfläche wiederum eine Ölschient, die über einen zweiten Skimmer 13 entfernt wird.

Das den Abscheider 2 verlassende Wasser strömt unter einer eingetauchten Prallwand 14 abwärts und dann wieder aufwärts und über einen einstellbaren Überlauf 15 in großer Reinheit nach außen.

Die Kapazität der Abtrennvorrichtung wird durch die Zahl der Platten 10 und den gewählten Abstand dieser Platten bestimmt.

Die Platten können mit Hilfe von Nasen, welche an den Seitenwänden des Beckens vorgesehen sind, eingeschoben werden, so daß alle Platten oberhalb der Bodenplatte 12 entfernbar sind.

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Die beiden Skimmer 8 und 13 sind miteinander längs einer Seitenwand durch Glieder miteinander verbunden, so daß nur ein Auslaßrohr für das Öl erforderlich ist. Das Niveau der beiden Skimmer 8 und 13 kann mittels Rohrkupplungen zu beiden Seiten der Skimmer eingestellt werden.

Der Wasserüberlauf 15 kann durch Drehen einer (nicht gezeigten) Rohrkupplung eingestellt werden, die um das Rohr hinter dessen Krümmung angeordnet ist.

Die Platten 10 können leicht in V-Porm hergestellt werden.

Die Prallwand 9 ist geneigt zwischen den Seitenwänden angeordnet, wodurch sie eine Hubwirkung auf die langen Platten 10 des Plattenaggregats bei deren Montage ausübt.

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Leerseite

Claims

Patentansprüche;

1. Vorrichtung zum Trennen zweier Flüssigkeiten mit unterschiedlichem spezifischem Gewicht, wie z.B. zum Reinigen einer Flüssigkeit durch Abtrennen von darin enthaltenem, leichterem Öl, bestehend aus einem Becken und einer in diesem Becken befindlichen Trenneinheit mit Strömungswegen, die durch im Abstand voneinander und übereinander angeordnete, geneigte Platten gebildet werden, wobei der Zulauf für die zu reinigende Flüssigkeit sich nahe dem unteren Ende dieser Platten befindet und die Auslauföffnungen für die gereinigte Flüssigkeit und für die in der Trenneinheit abgetrennte, leichtere Flüssigkeit sich in der Nähe der Oberkanten der Beckenwände befinden, und wobei ein Überlaufwehr in dem Becken zwischen der Trenneinheit und dem Auslaß für die gereinigte Flüssigkeit vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten der Trenneinheit im Querschnitt die Gestalt eines umgekehrten V haben, und daß stromaufwärts von der Trenneinheit vorgeschaltete Abtrennvorrichtungen vorgesehen sind, in welchen sowohl der Grobanteil der leichteren Flüssigkeit als auch schwerere Feststoffpartikel, wie Sand, von der zu reinigenden Flüssigkeit abgetrennt werden.

2. Trennvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Enden der geneigten V-förmigen Platten zugespitzt sind.

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3. Trennvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß diese vorgeschalteten Abtrennvorrichtungen stromaufwärts von der eigentlichen Trenneinheit aus einem Paar von Prallwänden bestehen, die so angeordnet sind, daß der Strömungsquerschnitt zwischen ihnen in Aufwärtsströmungsrichtung zunimmt, sowie aus einem zweiten Auslaß für die Flüssigkeit in der Nähe der Oberseite der Beckenwände.

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