DE102013114380B4 - Vorrichtung zur Detektion von einer nichtleitfähigen Flüssigkeit in Wasser - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung zur Detektion einer nichtleitfähigen Flüssigkeit (19) in Wasser (18), wobei die Flüssigkeit (19) eine niedrigere Dichte als die Dichte des Wassers (18) aufweist, umfassendein Rohrelement (2) mit einer Einlassöffnung (3) und einer Auslassöffnung (4), zum Einströmen und Ausströmen des Wassers,wobei das Rohrelement (2) in seinem Innenraum mindestens zwei Stauwehre (5, 6, 7, 8) aufweist, die den Innenraum des Rohrelements (2) in mindestens drei Kammern (9, 10, 11, 12, 13) unterteilen,wobei die Einlassöffnung (3) in eine erste Kammer (9) und die Auslassöffnung (4) aus einer letzten Kammer mündet,wobei jedes der Stauwehre (5, 6, 7, 8) mindestens eine Durchlassöffnung (14, 15, 16, 17) aufweist, die zwei benachbarte Kammern miteinander verbindet, wobei die Durchlassöffnungen (14, 15, 16) des ersten bis des vorletzten Stauwehrs (5, 6, 7) in einem oberen Bereich des Stauwehrs (5, 6, 7) angeordnet sind, so dass die Flüssigkeit (19) mit dem strömenden Wasser durch die Durchlassöffnungen (14, 15, 16) bis in die vorletzte Kammer (9, 10, 11, 12) fließt,wobei die Durchlassöffnung (17) des letzten Stauwehrs (8) in einem unteren Bereich des letzten Stauwehrs (8) angeordnet ist, so dass überwiegend Wasser (18) durch die Durchlassöffnung (17) des letzten Stauwehrs (8) in die letzte Kammer (13) fließt,wobei in der vorletzten Kammer (13) eine erste Messsonde angeordnet ist, welche den Füllstand der Flüssigkeit (19) detektiert, und wobei in der ersten Kammer (9) eine zweite Messsonde angeordnet ist, welche zweite Messsonde als eine Stabsonde ausgestaltet ist, um eine zweite Flüssigkeit zu detektieren, die eine höhere Dichte aufweist als die Dichte des Wassers (18).
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Detektion von einer Flüssigkeit, die nichtleitend ist und eine niedrigere Dichte als die Dichte des Wassers aufweist, in Wasser.
- Lagertanks, insbesondere zur Beherbergung von Ölen, beispielsweise Benzin oder anderen Treibstoffen, sind in der Regel doppelwandig ausgeführt und weisen eine umlaufende Flüssigkeitsauffangrinne auf. Diese ist mit einem Ablaufrohr verbunden, welches beispielsweise in die Kanalisation mündet. In der Regel sammelt sich in der Flüssigkeitsauffangrinne Regenwasser an, welches durch das Ablaufrohr abfließen kann. Weist der Tank jedoch ein Leck auf, kann die im Tank gelagerte Flüssigkeit an dieser Stelle austreten und sich ebenfalls in der Auffangrinne ansammeln. Neben dem Verlust des Lagerguts hat dessen Austreten auch ökologische Konsequenzen, sodass bei derartigen Tanks ein System zur Leckageerkennung eingesetzt wird.
- Aus der
DE 1 498 728 A ist eine Vorrichtung zur Detektion einer nichtleitfähigen Flüssigkeit in Wasser bekannt, wobei die Flüssigkeit eine niedrigere Dichte als die Dichte des Wassers aufweist. - Die
DE 101 10 540 A1 beschreibt einen Lagerbehälter für wassergefährdende Flüssigkeiten mit einem Leckageerkennungs- und -rückhaltesystem. - Die
US 4 400 274 A offenbart eine Trennvorrichtung zum Trennen von Bestandteilen mit niedriger und hoher Dichte einer Flüssigkeit, umfassend einen Tank. Der Tank hat einen Flüssigkeitseinlass, einen gegenüberliegenden Flüssigkeitsauslass und einen oberen Seitenabfluss. Im Tank ist neben dem Einlass ein Filter zum Filtern der abfließenden Flüssigkeiten angebracht. - Die
DE 2 330 405 A offenbart eine Ölabscheidevorrichtung zum Abscheiden von Öl, das leichter ist als die gereinigte Flüssigkeit. - Die
WO 2012/080092 A1 - Nachteilig an solch einem System ist, dass die Flüssigkeit, die aus dem Tank in den zulaufseitigen Teilbereich der Talsohle des Behältnisses gelangt, sich dort mit dem Wasser vermischt und zusammen mit dem Wasser von dem zulaufseitigen Teilbereich in den ablaufseitigen Teilbereich fließt und von dort aus dem System gelangt. Das Flüssigkeit-Wasser-Gemisch hat also keine Gelegenheit sich so zu beruhigen, dass sich die Flüssigkeit oben auf dem Wasser ablagert. Dies reduziert die Menge der Flüssigkeit an der Wasseroberfläche in dem zulaufseitigen Teilbereich des Behältnisses, wodurch die Überwachung der Dichtheit des Tanks ineffizient wird.
- Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zur Überwachung der Dichtheit eines Tanks anzugeben, die effizient ist.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand der Erfindung gelöst. Der Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Detektion einer nichtleitfähigen Flüssigkeit in Wasser, wobei die Flüssigkeit eine niedrigere Dichte als die Dichte des Wassers aufweist, umfassend ein Rohrelement mit einer Einlassöffnung und einer Auslassöffnung, zum Einströmen und Ausströmen des Wassers, wobei das Rohrelement in seinem Innenraum mindestens zwei Stauwehre aufweist, die den Innenraum des Rohrelements in mindestens drei Kammern unterteilen, wobei die Einlassöffnung in eine erste Kammer und die Auslassöffnung aus einer letzten Kammer mündet, wobei jedes der Stauwehre mindestens eine Durchlassöffnung aufweist, die zwei benachbarte Kammern miteinander verbindet, wobei die Durchlassöffnungen des ersten bis des vorletzten Stauwehrs in einem oberen Bereich des Stauwehrs angeordnet sind, so dass die Flüssigkeit mit dem strömenden Wasser durch die Durchlassöffnungen bis in die vorletzte Kammer fließt, wobei die Durchlassöffnung des letzten Stauwehrs in einem unteren Bereich des letzten Stauwehrs angeordnet ist, so dass überwiegend Wasser durch die Durchlassöffnung des letzten Stauwehrs in die letzte Kammer fließt, wobei in der vorletzten Kammer eine erste Messsonde angeordnet ist, welche den Füllstand der Flüssigkeit detektiert. Gemäß der Erfindung ist in der ersten Kammer eine zweite Messsonde angeordnet, die als eine Stabsonde ausgestaltet ist, um eine zweite Flüssigkeit zu detektieren, die eine höhere Dichte aufweist als die Dichte des Wassers. Die zweite Messsonde, die als Stabsonde ausgebildet ist, ragt fast bis zu einem Boden der ersten Kammer, um den Füllstand der zweiten Flüssigkeit zu messen.
- Da die erfindungsgemäße Vorrichtung mindestens drei Kammern aufweist, hat das Wasser Gelegenheit sich in den ersten Kammern so zu beruhigen, dass die Flüssigkeit sich oben auf dem Wasser anlagert und in die nächstbenachbarte Kammer gelangt. Auf diese Weise erhöht sich die Konzentration der Flüssigkeit von Kammer zu Kammer mit dem fließenden Wasser und kann in der vorletzten Kammer gemessen werden.
- Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die erste Messsonde als eine schwimmende Messsonde ausgestaltet. Da die Flüssigkeit sich auf dem Wasser anlagert, ist es vorteilhaft die erste Messsonde schwimmend auszugestalten, damit die erste Messsonde bei jedem Füllstand einen Kontakt zu der Flüssigkeit aufweist.
- Gemäß einer günstigen Variante ist die erste Messsonde als eine konduktive Messsonde ausgestaltet. Die konduktive Messsonde ist die einfachste und kostengünstigste Methode den Füllstand der Flüssigkeit zu messen.
- Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform weist mindestens eine der Durchlassöffnungen ein Gitter auf, damit grobkörnige Feststoffe nicht von einer Kammer in eine benachbarte Kammer gelangen. Mit Feststoffen sind bevorzugt die Feststoffe gemeint, die mit dem Wasser mitgeführt werden oder von außen ins Wasser gelangt sind.
- Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
-
1 : eine perspektivische Rückansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, und -
2 : eine perspektivische Frontansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. -
1 zeigt eine perspektivische Rückansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung1 zur Detektion von einer Flüssigkeit19 in Wasser. Die zu detektierende Flüssigkeit19 bestehen aus Ölen, die eine niedrigere Dichte als die Dichte des Wassers18 aufweisen. Die Vorrichtung1 besteht aus einem Rohrelement2 mit einer Einlassöffnung3 , die zum Einströmen der Flüssigkeit dient. - Das Rohrelement
2 weist einen Innenraum auf, der mittels vier Stauwehren5 ,6 ,7 ,8 in fünf Kammern9 ,10 ,11 ,12 ,13 unterteilt ist. Jedes der vier Stauwehre5 ,6 ,7 ,8 weist jeweils eine Durchlassöffnung14 ,15 ,16 ,17 auf, die zwei benachbarte Kammern miteinander verbindet. Eingangsseitig weist ein erstes Stauwehr5 eine erste Durchlassöffnung14 auf, die in einem oberen Bereich an einem Rand des ersten Stauwehrs5 angeordnet ist. Eine zweite und dritte Durchlassöffnung15 ,16 sind jeweils in einem oberen Bereich an einem Rand des zweiten und dritten Stauwehrs6 ,7 angeordnet. Jedes der Durchlassöffnungen14 ,15 ,16 ist mittels eines Gitters21 verschlossen, damit grobkörnige Feststoffe gefiltert werden. Ein Deckel23 verschließt das Rohrelement2 von oben. - Strömt das Wasser über die Einlassöffnung
3 in eine erste Kammer9 , fließt sie über die erste Durchlassöffnung14 in die zweite Kammer10 , über die zweite Durchlassöffnung15 in die dritte Kammer11 , und über die dritte Durchlassöffnung16 in vierte Kammer12 . Da die erste bis dritte Durchlassöffnung14 ,15 ,16 jeweils an einem oberen Bereich an einem Rand des ersten bis dritten Stauwehrs5 ,6 ,7 angeordnet sind, fließt die Flüssigkeit19 mit dem strömenden Wasser. Die Konzentration der ersten Flüssigkeit19 nimmt dabei von der ersten bis zur vierten Kammer9 ,10 ,11 ,12 zu. Auf diese Weise sammelt sich die Flüssigkeit19 an einer Oberfläche des Wassers18 in der vierten Kammer12 . - Eine zweite Flüssigkeit (nicht dargestellt), die ebenfalls in dem Wasser enthalten ist und eine höhere Dichte als die Dichte des Wassers
18 aufweist, sammelt sich an einem Boden der ersten Kammer9 . Der Füllstand der zweiten Flüssigkeit wird von einer zweiten Messsonde, die als eine Stabsonde ausgebildet ist detektiert. -
2 zeigt eine perspektivische Frontansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung1 . Das vierte Stauwehr8 weist eine vierte Durchlassöffnung17 auf, die in einem unteren Bereich des vierten Stauwehrs8 angeordnet ist. Auf diese Weise gelangt lediglich das Wasser18 aus der vierten Kammer12 in die fünfte Kammer13 . Aus der fünften Kammer13 mündet eine Auslassöffnung4 , durch welche das Wasser18 ausströmt. - In der vierten Kammer
12 befindet sich eine erste Messsonde, die als eine auf der Flüssigkeit schwimmende konduktive Messsonde ausgebildet ist. Die erste Messsonde detektiert den Füllstand der Flüssigkeit19 . - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Vorrichtung
- 2
- Rohrelement
- 3
- Einlassöffnung
- 4
- Auslassöffnung
- 5
- Erstes Stauwehr
- 6
- Zweites Stauwehr
- 7
- Drittes Stauwehr
- 8
- Viertes Stauwehr
- 9
- Erste Kammer
- 10
- Zweite Kammer
- 11
- Dritte Kammer
- 12
- Vierte Kammer
- 13
- Fünfte Kammer
- 14
- Erste Durchlassöffnung
- 15
- Zweite Durchlassöffnung
- 16
- Dritte Durchlassöffnung
- 17
- Vierte Durchlassöffnung
- 18
- Wasser
- 19
- Flüssigkeit
- 20
- Erste Messsonde
- 21
- Gitter
- 22
- Zweite Messsonde
- 23
- Deckel
Claims (4)
- Vorrichtung zur Detektion einer nichtleitfähigen Flüssigkeit (19) in Wasser (18), wobei die Flüssigkeit (19) eine niedrigere Dichte als die Dichte des Wassers (18) aufweist, umfassend ein Rohrelement (2) mit einer Einlassöffnung (3) und einer Auslassöffnung (4), zum Einströmen und Ausströmen des Wassers, wobei das Rohrelement (2) in seinem Innenraum mindestens zwei Stauwehre (5, 6, 7, 8) aufweist, die den Innenraum des Rohrelements (2) in mindestens drei Kammern (9, 10, 11, 12, 13) unterteilen, wobei die Einlassöffnung (3) in eine erste Kammer (9) und die Auslassöffnung (4) aus einer letzten Kammer mündet, wobei jedes der Stauwehre (5, 6, 7, 8) mindestens eine Durchlassöffnung (14, 15, 16, 17) aufweist, die zwei benachbarte Kammern miteinander verbindet, wobei die Durchlassöffnungen (14, 15, 16) des ersten bis des vorletzten Stauwehrs (5, 6, 7) in einem oberen Bereich des Stauwehrs (5, 6, 7) angeordnet sind, so dass die Flüssigkeit (19) mit dem strömenden Wasser durch die Durchlassöffnungen (14, 15, 16) bis in die vorletzte Kammer (9, 10, 11, 12) fließt, wobei die Durchlassöffnung (17) des letzten Stauwehrs (8) in einem unteren Bereich des letzten Stauwehrs (8) angeordnet ist, so dass überwiegend Wasser (18) durch die Durchlassöffnung (17) des letzten Stauwehrs (8) in die letzte Kammer (13) fließt, wobei in der vorletzten Kammer (13) eine erste Messsonde angeordnet ist, welche den Füllstand der Flüssigkeit (19) detektiert, und wobei in der ersten Kammer (9) eine zweite Messsonde angeordnet ist, welche zweite Messsonde als eine Stabsonde ausgestaltet ist, um eine zweite Flüssigkeit zu detektieren, die eine höhere Dichte aufweist als die Dichte des Wassers (18).
- Vorrichtung nach
Anspruch 1 , wobei die erste Messsonde als eine schwimmende Messsonde ausgestaltet ist. - Vorrichtung nach
Anspruch 1 oder2 , wobei die erste Messsonde als eine konduktive Messsonde ausgestaltet ist. - Vorrichtung nach mindestens einem der
Ansprüche 1 bis3 , wobei mindestens eine der Durchlassöffnungen (14, 15, 16, 17) ein Gitter (21) aufweist, damit grobkörnige Feststoffe nicht von einer Kammer in eine benachbarte Kammer gelangen.
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DE102013114380.6A DE102013114380B4 (de) | 2013-12-18 | 2013-12-18 | Vorrichtung zur Detektion von einer nichtleitfähigen Flüssigkeit in Wasser |
Applications Claiming Priority (1)
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DE102013114380.6A DE102013114380B4 (de) | 2013-12-18 | 2013-12-18 | Vorrichtung zur Detektion von einer nichtleitfähigen Flüssigkeit in Wasser |
Publications (2)
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DE102013114380A1 DE102013114380A1 (de) | 2015-06-18 |
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DE1498728A1 (de) | 1962-05-04 | 1969-10-30 | Felten & Guilleaume Carlswerk | Anordnung zur Anzeige von OEl oder anderen elektrisch isolierenden Fluessigkeiten mittels einer auf elektrisch leitfaehige Fluessigkeiten ansprechenden Sonde |
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WO2012080092A1 (de) | 2010-12-15 | 2012-06-21 | Endress+Hauser Meßtechnik GmbH+Co. KG | System zur überwachung der dichtheit eines tanks |
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2013
- 2013-12-18 DE DE102013114380.6A patent/DE102013114380B4/de active Active
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