DE267184C

DE267184C -

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Publication number: DE267184C
Application number: DENDAT267184D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVl 267184 -' KLASSE 68 b. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. August 1912 ab.

Es sind bereits Fensterverschlüsse bekannt, bei denen mittels eines Gestänges und schräger Schlitzführungen · mehrere in verschiedener Höhe angreifende Verschlußriegel gemeinsam vorgeschoben und wieder zurückgezogen werden können.

Mit vorliegender Erfindung wird nun bezweckt, solche Verschlüsse derart auszugestalten, daß sie bei einem Schließen (Zuo klappen oder Zuschlagen) der Tür oder des Fensters die Verriegelung selbsttätig vornehmen. ■

Hierzu erhalten die schrägen Schlitzführungen je einen parallel zur Bewegungsrichtung der Vcrschlußriegel laufenden Nebenschlitz, der die auf »Schließen« federnd beeinflußten Verschlußriegel auch unabhängig von dem Gestänge zurückbewegen läßt.

In der Zeichnung ist dies durch Fig. 1 in einer Seitenansicht, teilweise im Schnitt, durch

Fig. 2 in einem Schnitt nach der Linie A-B, und durch

Fig. 3 in einem Schnitt nach der Linie C-D dargestellt.

Von einem mittels Griffes zu bewegenden Drehkörper α aus sind in gleicher Weise wie bei einem Baskül Schubstangen b gegenläufig bewegbar.

Von diesen Schubstangen ist jede mit einem oder mehreren Vcrschlußriegeln β in Verbindung gebracht, derart, daß die Schubstangen bei der einen Bewegungsrichtung die sämtlichen Riegel gleichzeitig vorschieben und bei der entgegengesetzten Bewegungsrichtung gleichzeitig zurückziehen.

Die Verschlußriegel e sind hierzu in einem Gehäuse f gelagert, das z. B. gleich einem Einsteckschloß in die Tür oder den Fensterrahmen eingelassen wird und hinter dem Riegel eine diesen nach außen drückende Schrauben- o. dgl. Feder g besitzt. Ferner ist jeder Verschlußriegel mit einem seitlichen Zapfen h und jede Schubstange an jedem Riegel mit einer Platte i versehen, die senkrecht beweglich durch das Gehäuse f tritt und einen schräg gestellten Schlitz k besitzt. Dieser ist so angeordnet, daß er sich über den Riegel schieben kann und bei diesem Oberschieben infolge seiner Schrägstellung den Riegel zurückzieht.

Um nun zu erreichen, daß zur Erzielung einer selbsttätigen Verriegelung die federnd beeinflußten Riegel auch unabhängig von den Schubstangen zurückbewegbar sind, wird jeder schräge Schlitz k mit einem Nebenschlitz I versehen, der parallel zu der Bewegungsbahn des Riegels e liegt und in der Verschlußstellung des letzteren dem Zapfen h ein freies Zurückweichen gestattet.

An den beiden Schubstangenenden kann noch je eine Zugfeder m angeschlossen sein, die auf Verschließen wirkt, damit die Schubstangen nach einem öffnen des Verschlusses selbsttätig zurückkehren und die Verschlußriegel selbsttätig in ihre Verschlußstellung gelangen lassen.

Es befindet sich somit der gesamte Mechanismus stets in der aus Fig. ι ersichtlichen Stellung. Wird nun das Fenster oder die Tür zugeklappt oder zugeschlagen, so weichen die in bekannter Weise abgeschrägten Riegel beim Auftreffen auf das Schließblech η zunächst zurück, um alsdann durch dessen Ausnehmung zu treten und die Verriegelung zu bewirken.

ίο Soll das Fenster oder die Tür wieder geöffnet werden, so dreht man den Drücker oder. Handgriff in bekannter Weise nach links. Dadurch werden die beiden Schubstangen gegeneinander gezogen und veranlassen durch ihre schrägen Führungsschlitze ein Zurückziehen der Riegel. Bei Freilassen des Drückers kehren die Schubstangen unter der Einwirkung der Federn m in ihre dargestellte Normallagc zurück. Dabei treten auch die Riegel wieder in ihre Verschlußstellung über. ao

Claims

Patent-Anspruch:

Verschluß für Fenster, Türen u. dgl. mit mehreren durch Verschieben eines Gestänges unter Vermittlung schräger Schlitzführungen gemeinsam zu bewegenden Verschlußriegeln, dadurch gekennzeichnet, daß die schrägen Schlitzführungcn (k) je einen parallel zur Bewegungsrichtung der Verschlußriegel (e) laufenden Nebenschlitz (IJ besitzen, der die auf »Schließen« federnd beeinflußten Verschluß riegel (e) auch unabhängig von dem Gestänge zurückbewegen läßt. ■

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.