DE2659449C3

DE2659449C3 - Vorlagenbühne in einem fotografischen Kopiergerät mit auswechselbaren Formatmasken

Info

Publication number: DE2659449C3
Application number: DE2659449A
Authority: DE
Inventors: Ernst 8021 Taufkirchen Biedermann; Heinz 8000 Muenchen Rapp; Dieter 8000 Muenchen Wittenbrink
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1976-12-30
Filing date: 1976-12-30
Publication date: 1980-07-10
Also published as: JPS5384717A; IT1089239B; US4240744A; JPS5722366B2; CH621880A5; DE2659449B2; DE2659449A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Vorlagenbühne in einem fotografischen Kopiergerät mit auswechselbar auf ihrem Träger sitzenden Formatmasken für verschiedene Vorlagenformate, wobei die Formatmasken dem jeweiligen Vorlagenformat zugeordnete Markierungen aufweisen, welche am Maskenträger zur Beeinflussung von elektrischen Schaltelementen abtastbar sind.

Bei fotografischen Kopiergeräten ist es bekannt, den Vorlagenhalter auswechselbar anzuordnen, um verschieden große Negativformate oder aus gleich großen Negativformaten unterschiedliche Ausschnitsvergrößerungen kopieren zu können. Es ist auch bekannt, das fotografische Papierband durch verschiebbare Maskenbänder abzudecken und die Belichtung automatisch zu steuern. Für eine automatisch Einstellung der Maskenbänder bzw. Steuerung der Belichtung muß aber die Vorlagengröße berücksichtigt werden. Zu diesem Zweck ist bereits vorgeschlagen worden (DE-PS 12 09871), auf der VorJagenmaske das Format kennzeichnende Markierungen in Form von Vertiefungen oder Bohrungen anzubringen, in welche Stifte von Federkontakt-Schaltern einfallen können. Es ist auch bekannt (US-PS 34 88 119), an der Formatmaske Kennzeichnungsstifte vorzusehen, welche mit Mikroschaltern an der Vorlagenbühne zusammenwirken. In einer besonderen Auswertschaltung werden die Informationen dieser Schalter zur Steuerung der Automatik verwendet- Diese bekannten Einrichtungen sind jedoch konstspielig und gegen Störungen anfällig. Insbesondere beanspruchen sie viel Platz, der aber gerade in diesem Bereich eines Kopiergerätes sehr knapp ist.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorlagenbühne der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß bei minimalem Raumbedarf und mit einfachen Mitteln ein sicheres Ansprechen der entpsrechenden Schaltelemente möglich ist.

Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 beschriebene Erfindung gelöst.

Mit der Erfindung wird erreicht, daß sowohl die das Vorlagenformat kennzeichnenden Markierungen, als » auch die auf diese Markierung ansprechenden Abtast- und Betätigungselemente für die Schaltelemente in der Formatmaske bzw. dem Maskenträger so eingelassen sind, daß nahezu kein Raumverlust für diese Bauelemente auftritt. Durch die Verwendung eihcr »magnetischen« ■»ο Markierung können auch die Montagetoleranzen verhältnismäßig groß sein, wobei immer noch ein sicheres Schalten der durch ein Magnetfeld betätigbaren Schaltelemente gewährleistet ist.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung f> ergeben sich aus den Umeransprüchen im Zusammenhang mit der Beschreibung von Ausführungsbeispielen, die anhand ven Figuren eingehend erläutert sind. Es zeigt

Fig. 1 einen Querschnitt durch ein erfindungsgemä- >o ßes, magnetisches Abtastelement im Ruhezustand;

Fig. 2 einen Querschnitt durch das in Fig. I durgestellte Abiastelement im betätigten Zustand;

Fig. 3 einen Querschnitt durch das in Fig. I dargestellte Abtastelement in einem gegenüber der « F i g. 2 auf andere Weise betätigten Zustand; und

F i g. 4 eine perspektivische Ansicht einer Anordnung einer Vielzahl von Abtastelementen.

In Fig. I ist mit 1 ein Maskenträger bezeichnet, von

welchem nur ein kleiner Querschnitt wiedergegeben ist.

wi In dem Maskenträger 1 ist eine Aussparung 2 ausgeformt, in der ein magnetisches Abtastelement 3 angeordnet ist.

Das magnetische Abtastelement 3 besteht im wesentlichen aus einem Permanentmagneten 4, der an '··■> seinen Polen weichmagnetisch^ Polschuhe 5 aufweist. Die Polschuhe 5 ragen über den Durchmesser des Permanentmagneten 4 hinaus, so daß sich etwa ein Element mit doppelter U-Form ergibt. In den

U-förmigen Aussparungen des Abtastelementes 3 sind Halteleisten 6 und 7 angeordnet, welche mit dem Träger 1 verbunden sind. Die Halteleiste 7 wirkt als Trägerleiste auf der das Abtastelement 3 im Ruhezustand aufliegt Die Halteleiste 6 wirkt als Sperrleiste, so daß das Element 3 nicht aus seiner Führung in dem Träger I herausfallen kann. Die Querschnitte der Leisten 6 und 7 sind kleiner als die JJ-förmigen Aussparungen und ihr Abstand ist so bemessen, daß das Halteelement 3 in der Führung 2 einen bestimmten Weg in Szurücklegen kann.

Im Magnetfeld des sich im Ruhezustand befindlichen Abtastelementes 3 ist ein magnetisch beeinflußbares Schaltelement angeordnet, wie beispielsweise ein Reedkontakt, ein Hallelement, eine Feldplatte oder dergleichen. Das magnetisch beiätigbare Schaltelement 8 befindet sich bei der in F i g. 1 wiedergegebenen Stellung des Abtastelementes 3 gemäß dem Symbol 9 in einem geschlossenen Schaltzustand, nachdem sich das Element 8 in dem Magnetfeldbereich des Magneten 4 befindet.

In F i g. 2 ist ein anderer Zustand des Abtasielementes 3 wiedergegeben. In diesem Fall ist auf den Maskenträger I in einem bestimmten Abstand eine Formatmaske 10 aufgelegt. An der Unterseite der Formatmaske 10 ist ein Plättchen aus weichmagnetischem Material angebracht, das so bemessen ist, daß es die beiden Polschuhe 5 überdeckt. Die zwischen dem weichmagnetischen Material-Plättchen 11 und den Polschuhen 5 wirkende Kraft hebt das Abtastelement 3 um die Strecke 5 nach so oben an. Die Leiste 6 wirkt dabei als Anschlag für den Magneten 4. Damit wird der Abstand zwischen dem Schaltelement 8 und dem Magneten 4 derart, vergrößert, daß das magnetische Feld des Magneten keinen Einfluß mehr auf das Schaltelement hat und sich dieses gemäß r, dem Symbol 9' öffnet.

In Fig. 3 ist eine andere Ausführungsform der Betätigung des Schalters 8 dargestellt. In diesem Fall sind die beiden Halteleisten 6 und 7 so nahe aneinander angeordnet, daß der Magnet 4 bzw. das Element 3 keine 4» Möglichkeit hat, sich vom Schaltelement 8 wegzubewegen. In diesem Fall wird die Formatmuske 10 mit ckm weichmagnetischen Plättchen 11 ohne Zwischenraum auf das Abtastelement 3 aufgelegt. Durch den magnetischen Kurzschluß der beiden Polschuhe 5 über das Plättchen 11 wird erreicht, daß das Magnetfeld am Ort des Schaltelementes 8 derart geschwächt ist, daß der Schalter gemäß dem Symbol 9' geöffnet wird.

In F i g. 4 ist nun ein Anwendungsbeispiel für den Fall wiedergegeben, daß eine Vielzahl von Formatniasken behandelt werden können. In der Formatmaske 10 ist mit 10a die Aussparung einer bestimmten Vorlagengröße bezeichnet. Auf der Unterseite der Formatmaske 10 sind weichmagnetische Plättchen 11 angebracht, deren Anzahl und Anordnung in codierter Form die Markierung dieser bestimmten Formatgröße darstellt. Indem dargestellten Beispiel sind die Plättchen 11a, 11 £> und Hevorgesehen.

Unterhalb der Formatmaske 10 befindet sich der Maskenträger 1 in welchem die Ht- .!.'leisten 6 und 7 von oben bzw. von unten her eingelassen sird. Zwischen den Halteleisten 6 und 7 sind die Abtastelemente 3a bis Zf beweglich angeordnet. Durch eine entsprechende Ausformung des Maskenträgers 1 isi eine seitliche Verse!.iebung der Elemente 3 verhindert. Unterhalb der Abtastlemente 3 sind gemäß den Fig. 1 bis 3 Reedkontakte 8a bis 8/angeordneL Diese Reedkontakte können zweckmäßigerweise in einer Platine gehaltert sein, in der auch die Zuleitungen 12a bis 12/und 13a bis 13/ in Form einer gedruckten Schaltung aufgebracht sein können.

Wird nun die Formatmaske 10 auf den Träger 1 aufgelegt, so werden aufgrund der Wirkung der Plättchen 11a, 116 und lledie Schaltelemente 3a, 3b und 3e betätigt, so daß die Schaltelemente 8a, 8b und 8e in einen geöffneten Zustand versetzt werden. Die übrigen Schalter 8c, Sd und 8/bleiben geschlossen. Mit dieser Schalter-Information wird die Auswertelektro.-iik beaufschlagt und steuert demgemäß die Maskeneinstellung in der Positivebene sowie die Belichtung.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorlagenbühne in einem fotografischen Kopiergerät mit auswechselbar auf ihrem Träger sitzenden Formatmasken für verschiedene Vorlagenformate, wobei die Formatmasken dem jeweiligen Vorlagenformat zugeordnete Markierungen aufweisen, welche am Maskenträger zur Beeinflussung von elektrischen Schaltelementen abtastbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltelemente als magnetisch beeinflußbare Schaltelemente (8; 8a bis Sf) ausgebildet sind und am Maskenträger (1) zumindest ein auf eine Markierung (11) an der Formatmaske (10) ansprechendes, magnetisches Abtastelement (3; 3a bis 3f) vorgesehen ist.

2. Vorlagenbühne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als magnetisch beeinflußbares Schaltelement (8; Sa bis SO ein Reedkontakt, Hallelement, eine Feldplatte vorgesehen ist

3. Vorlagenbühne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetische Abtastelement (3; 3a bis 3f)einen Permanentmagneten (4) mit auf beiden Seiten überstehenden Polschuhen (5) aufweist, so daß etwa zwei U-förmige Hälften gebildet sind.

4. Vorlagenbühne nach einen? der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an einer U-förmigen Hälfte des Abtastelementes (3; 3a bis Zf) von einem als Markierung auf der Formatmaske (10) angebrachten Plättchen (11,11 a bis 11 f) aus weichmagnetischem Mai.nal ein magnetischer Kurzschluß herstellbar ist, derart, daß da^r Magnetfeld an der anderen U-förmigen Hälfte so geschwächt ist, daß ein Schaltvorgang in dem in fasern Feldbereich befindlichen Schaltelement (8; 8a ois Sf)bewirkt ist.

5. Vorlagenbühne nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetische Abtastelement (3; 3a bis 3f)in dem Maskenträger (1) in einer Richtung beweglich angeordnet ist, daß es im Ruhezustand aufgrund der Schwerkraft dem Schaltelement (8; 8a bis Sf) angenähert ist, so daß sein Magnetfeld auf das Schaltelement (8; 8a bis Sf) wirkt, und daß es bei aufgelgter Formatmaske (10) und vorhandener Markierung(ll; 11a, Wb, llcjvom Schaltelement (8; 8a, Sb, Se) abgehoben ist, womit das Magnetfeld für das Schaltelement (8; 8a, Sb, Se) wirkungslos ist.

6. Vorlagenbühne nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetische Abtastelement (3; 3a bis 3f) in einer Führung (2) des Maskenträgers (1) beweglich angeordnet ist und durch eine erste Halteleiste (7) im Ruhezustand gehalten ist und im angezogenen Zustand gegen eine zweite Haltcleiste (6) anschlägt.

7. Vorlagenbühne nach einem der Ansprüche I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltelemente (8;8abis8/]>auf oder in einer, die Zuleitungen 12a bis \2f, 13>7 bis 13/^tragenden Platine angeordnet sind.