-
Verfahren und Vorrichtung zur Identifizierung von Re-
-
gi st ermarken Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Identifizierung von zwei auf einer laufenden Bahn entlang zweier Besespuren
nebeneinander angeordneter Registermarken, welche durch zwei nebeneinanderliegende,
fest angeordnete optische Systeme erfaßt und auf ihre Relativlage zueinander untersucht
werden. Zum Diesen der beizen Besespuren wird nur ein Optikkopf benutzt, welcher
die beiden zugeordneten optischen Abtastsysteme enthält.
-
Registermarken werden beispielsweise zur Steuerung von-Nehrfarben-Druckmaschinen
verwendet, bei denen es darauf ankommt, daß die einzelnen Weilfarbenbilder exakt
übereinander zu liegen kommen.Diese exakte Ausrichtung wird dadurch herbeigeführt,
daß mit dem ersten gedruckten Teilfarbenbild erste Registermarken und mit den nachfolgenden
Teilfarbenbildern weitere Registermarken mitgedruckt werden, wobei die zu vergleichenden
Registermarken entlang zweier Lesespuren nebeneinander zu liegen kommen. Mittels
einer optischen Abtastvorrichtung werden die Positionen
der in Transportrichtung
des Papiers gesehen zuerst gedruckten Registermarken mit den nachfolgend gedruckten
Registermarken verglichen. Tritt eine Positionsverschiebung der nebeneinanderliegenden
und zu vergleichenden Registermarken auf, so wird mittels einer geeigneten Stellvorrichtung
die Phasenlage der einzelnen Druckzylinder so ausgeregelt, daß die Registermarken
und somit auch die einzelnen Teilfarbenbilder im gewünschten Toleranzbereich relativ
zueinander ausgerichtet werden.
-
Eine für die Zwecke vorliegende Erfindung geeignete elektrooptische
Abtastvorrichtung ist in der deutschen Patentanmeldung P 26 30 209.0 beschrieben.
In der deutschen Patentanmeldung P 26 36 906.2 ist eine Schaltungsanordnung zur
Erzeugung eines Schaltsignals beim Durchgang eines Kontrastsprunges beschrieben,
welche auch im Zusammenhang mit vorliegender Erfindung anwendbar ist.
-
Da die einzelnen Registermarken zwischen bedruckten Flächen aufgebracht
sind und Registermarken sowie bedruckte Flächen den Sichtbereich des Tasters durchlaufen,
dieser jedoch Kontrastunterschiede in beiden Fällen erkennt, muß der nachfolgenden
Signalverarbeitungslogik mitgeteilt werden, in welchem Bereich Registermarken erwartet
werden.
-
Dies geschieht bei bekannten Verfahren regelmäßig über eine sog. Phasenweiche,
welche synchron und phasenstarr mit dem Papiertransport gekoppelt ist und zum gegebenen
Zeitpunkt den Lesebefehl für eine bestimmte Wegstrecke erlaubt.
-
Es ist auch schon ein Verfahren bekannt (DT-AS 1 499 007), mit dem
die Identifizierung der zu Steuerzwecken aufgebrachten Registermarken auch ohne
zusätzliche äußere Mittel, etwa einePhasenweiche, möglich ist. Hierzu wird eine
optische Abtastvorrichtung mit fünf nebeneinander liegenden Lesespuren verwendet.
Die Marke hat etwa eine Breite von drei Lesespuren und ist so angeordnet, daß sie
die erste Lesespur nicht berührt, die zweite, dritte und vierte
Lesespur
durchläuft und schließlich die fünfte Lesespur ebenfalls nicht berührt. Diese Marke
wird dann erkannt, wenn nach dem vorhergegangenen Druckbild bis zum Eintreffen der
Marke in den Lesespuren 2, 3 und 4 eine Mindest-Wegstrecke zurückgelegt wird, und
wenn die Marke selbst eine Mindestbreite aufweist, welche von den Tastern der zweiten,
dritten und vierten Lesespur erkannt wird, und wenn schließlich zu diesem Zeitpunkt
in der ersten und fünften Lesespur kein Druckzeichen liegt.
-
Dieses bekannte Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß eine Abtastvorrichtung
mit fünf Lesesystemen benötigt wird, die sich bei großen Tastabständen gegenseitig
beeinflussen können. Große Tastabstände, d.h. ein großer Zwischenraum zwischen der
abzutastenden Papierbahn und der optischen Abtastvorrichtung sind aber zweckmäßig,
um die Verschmutzung des optischen Systems durch Farbspritzer so gering wie möglich
zu halten. Große Tastabstände können sogar unbedingt notwendig sein, wenn nämlich
Maschinen-Aggregate zwischen Papierbahn und Abtastvorrichtung hindurchgeführt werden
müssen. Des weiteren kann bei dem bekannten Verfahren relativ häufig eine Registermarke
durch das Druckbild Nrorgetäuscht werden.
-
Das Ziel der Erfindung besteht somit darin, ein Verfahren und eine
Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei denen nur zwei Abtastspuren
erforderlich sind, die in der Regel ohnehin zum Vergleich der Registermarken notwendig
sind, wobei die Verwendung bekannter optischer Abtastvorrichtungen möglich sein
soll. Aufgrund der Verwendung von nur zwei Abtastspuren ist es möglich, einen großen
Tastabstand einzuhalten, ohne daß sich die optischen Abtasteinrichtungen gegenseitig
störend beeinflussen. Weiterhin soll durch die Erfindung die relative Häufigkeit
der Vortäuschung einer Registermarke durch das
Druckbild so stark
reduziert werden, daß praktisch keine Störungen mehr auftreten. Trotz dieser erfindungsgemäß
beabsichtigten Vereinfachung soll auf die bei dem eingangs erwähnten bekannten Gerät
erforderliche Phasenweicheverzichtet werden, welche zum Lesezeitpunkt des druckfreien
Raumes zwischen zwei Druckbildern die Auswertung aktiviert, um dadurch einem Versatz
der beiden Registermarken in den beiden Lesespuren zu erkennen.
-
Zur Lösung der gestellten Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß wenigstens'einer
der beiden Registermarken eine vorbestimmte Folge weiterer Prüfmarken und Bücken
vorgeschaltet ist, welche vor den Registermarken nacheinander von denoptischen Abtastsystemen
erfaßt werden, und daß die von den optischen Abtastsystemen abgegebenen Signale
auf das Vorliegen der vorbestimmten Folge von Prüfmarken und Lücken untersucht werden.
Vorzugs-' weise sind dabei beiden Registermarken weitere Prüfmarken und Bücken vorgeschaltet.
Die Länge der Prüfmarken und Bücken kann dabei mit fest vorgegebenen Sollwerten
verglichen werden, oder die Länge der Prüfmarken und Bücken wird auf das Vorliegen
eines vorbestimmten Verhältnisses untersucht. Aufgrund dieser Vorgehensweise wird
bei der Auswertung rur die vorbestimmte Markenkonfiguration zur Erzeugung eines
Identifizierungssignals ausgenutzt, während alle anderen im Druckbild vorhandenen
Varianten nicht berücksichtigt werden. Die Wahrscheinlichkeit für das Vortäuschen
einer Registermarke kann durch geeignete Auswahl einer vorbestimmten Folge von Prüfmarken
und Stücken sehr niedrig gehalten werden. Sofern für jede Marke'eine zulässige Toleranz
von + 5 %akzeptiert wird, so-liegt die Trefferwa'hrscheinlichkeit für die einzelne
Marke, unter der Annahme, daß statistisch alle möglichen Markenlängen angeboten
werden, bei 1 : 10. Da diese Trefferwahrscheinlichkeit auch für die übrigen Längenmessungen
der Lücken und Prüfmarken gilt, multiplizieren sich nach dem Multiplikationsgesetz
der Wahrscheinlichkeitsrechnung die unabhängig
voneinander auftretenden
Ereignisse, so daß beispielsweise bei fiinf Längenmessungen eine Trefferwahrscheinlichkeit
für eine falsche Identifizierung einer Registermarke von 1 : 100 000 vorliegt. Durch
geeignete Verteilung der Prüfmarken auf die beiden Lesespuren kann diese Wahrscheinlichkeit
noch weiter herabgesetzt werden.
-
Selbst dann, wenn nur das Längenverhältnis der Prüfmarken und Stücken
zueinander untersucht wird, beträgt die Wahrscheinlichkeit für eine Fehlerkennung
noch 1 : 20 000 bei insgesamt fünf Längenmessungen. Selbst dieser Wert übertrifft
die Ergebnisse bekannter Verfahren noch um Größenordnungen.
-
Bevorzugt ist vorgesehen, daß die Vorder- bzw. Hinterkanten der Prüfmarken
in der einen Besespur nicht mit denen in der anderen Besespur zusammenfallen.
-
Für praktische Zwecke ist es voll ausreichend, wenn der einen Registermarke
zwei Prüfmarken und zwei Stücken vorgeschaltet sind, während der anderenRegistermarke
nur eine Prüfmarke und eine Stücke vorgeschaltet ist. Dabei erstreckt die der anderen
Registermarke zugeordnete Prüfmarke sich zweckmäßig über zwei der einen Registermarke
zugeordneten Prüfmarken.
-
Während die beiden Registermarken nacheinander zusammen mit den ihnen
zugeordneten Teilfarbenbildern gedruckt werden, sollen alle Prüfmarken, auch wenn
sie sich in unterschiedlichen Lese spuren befinden, zusammen mit einer der Registermarken
gedruckt werden, um hier eindeutige Zuordnungsverhältnisse zu erzielen.
-
Die bevorzugte Vorrichtung zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
mit zwei Lesespuren erfassenden Optikköpfen, welche ein der erfaßten Helligkeit
entsprechendes elektrisches Signal abgeben, kennzeichnet sich dadurch,
daß
die Optikköpfe an ein Steuerwerk angeschlossen sind, in dem die vorbestimmte Prüfmarken-Lücken-Folge
gespeichert ist, und welches beim Beginn jeder Prüfmarke bzw.
-
Lücke einen diesen zugeordneten Zähler anstößt, um ihn am Ende der
betreffenden Prüfmarke bzw. Lücke wieder zu stoppen und einen Vergleich mit der
Sollänge auszulösen.
-
Vorzugsweise iss dabei nur einer der unmittelbar vor den Registermarken
liegenden Lücken ein Zähler zugeordnet.
-
Der Vergleich kann nach einer einfachen Ausführungsform dadurch herbeigefuhrt
werden, daß an jeden Zähler ein vom Steuerwerk beaufschlagter Komparator angeschlossen
ist. Das Steuerwerk und alle knJparatoren sind zweckmäßigerweise an ein UND-Gatter
angelegt, an dessen Ausgang das Identifizierungssignal abgenommen wird.
-
Nach einer ersten Ausführungsform ist die Frequenz der den Zählern
zugeführten Impulse der Bahngeschwindigkeit proportional. Hierdurch kann die Länge
der einzelnen Prüfmarken und Lücken exakt gemessen werden.
-
Eine andere Ausführungsform kennzeichnet sich dadurch, daß die Frequenz
der den Zählern zugeführten Impulse konstant ist und der Zählerstand des ersten
Zählers als Referenzgröße für die nachfolgenden Langenmessungen verwendet wird.
Bei dieser Ausführungsform ist also nur das Längenverhältnis der einzelnen Prüfmarken
und Lücken bestimmbar. Dem steht jedoch der Vorteil einer einfacheren Impulserzeugung
gegenüber.
-
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung
beschrieben; in dieser zeigt Fig. 1 eine schematische perspektivische Draufsicht
einer bedruckten Papierbahn mit darüber angeordneter Vorrichtung
gemäß
der Erfindung, Fig. 2 eine Draufsicht auf die bei der Papierbahn nach Fig. 1 angeordneten
Prüfmarken und Lücken, wobei darunter der zeitliche Spannungsverlauf am Ausgang
verschiedener Stufen der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Form von Diagrammen wiedergegeben
ist, wm1 Fig. 3 ein schematisches Blockschaltbild einer bevorzugten Ausführungsform
der Vorrichtung gemäß der Erfindung.
-
Nach Fig. 1 bewegt sich eine mit Teilfarbenbildern 40, 41 bedruckte
Papierbahn 39 in Richtung des Pfeiles f unter zwei optischen Abtastsystemen 19,
20 hindurch. Die Abtastsysteme 19, 20 enthalten eine gemeinsame Lichtquelle 44,
welche über Linsen 45, 46 zwei Lesespuren 25, 26 beleuchtet, die sich parallel zur
Bahnlaufrichtung f in einem Abstand voneinander entlang der Papierbahn 39 erstrecken.
-
Die optischen Abtastsysteme 19, 20 weisen Linsen 47, 48 auf, mittels
denen der von der Lichtquelle 44 beleuchtete Bereich der Lesespuren 25, 26 auf eine
fotoelektrische Empfangsanordnung abgebildet wird. Die fotoelektrische Empfangsanordnung
ist vorzugsweise gemäß der deutschen Patentanmeldung P 26 36 906.2 ausgebildet.
-
Zwischen den beiden jeweils mindestens aus zwei Geilfarbenbildern
bestehenden Druckbildern 40, und 41 befindet sich ein Zwischenraum, in dem quer
über die Besespuren 25 und 26 nebeneinander Registermarken 11 und 12 sowie die Prüfmarken
14, 16 und 17 aufgedruckesind. Die Registermarke 11 wird zusammen mit dem ersten
Teilfarbenbild gedruckt, so daß sie exakt mit diesem ausgerichtet ist. Die Registermarke
12 wird mit dem folgenden Teilfarbenbild zusammen gedruckt und ist folglich in Bezug
auf dieses exakt ausgerichtet. Eine etwaige Fehlausrichtung der beiden Teilfarbenbilder
schlägt sich also in einer
entsprechenden Fehlausrichtung der Registermarken
11 und 12 nieder. Diese von den beiden optischen Lesesystemen 19 und 20 festgestellte
Fehlausrichtung wird einer geeigneten-Stellvorrichtung für die Phasenlage des Druckzylinders,
welcher das zweite Teilfarbenbild druckt, mitgeteilt, wodurch eine Fehlausrichtung
durch geeignetes Nachstellen dieses Druckzylinders beseitigt wird.
-
Erfindungsgemäß sind der Registermarke 11 Prüfmarken 14, 16 und Drücken
13, 15 vorgeschaltet, während vor der Registermarke 12 eine Prüfmarke 17 und eine
Lücke 18 angeordnet sind. Die Prüfmarken 14, 16, 17 werden dabei zweckmäßigerweise
zusammen mit der Registermarke 11 beim Druck des ersten Teilfarbenbildes gedruckt.
-
Beim Transport der Papierbahn f in Richtung des Pfeiles f, werden
nacheinander über die beiden Abtastsysteme 19, 20 die einzelnen Marken abgetastet.
Die elektrischen Ausgangssignale in Abhängigkeit von der Zeit sind in den ersten
beiden Diagrammen 19 und 20 in Fig. 2 wiedergegeben. Diese Signale werden zwei Impulsformerstufen
42, 43 zugeführt, welche aus den Signalen der Optikköpfe 19, 20 Impulszüge machen,
lfie sie in den Diagrammen 42 und 43 in Fig. 2 wiedergegeben sind Es ist zu beachten,
daß gemäß Fig. 2 die Vorderkante der Prüfmarke 17 zeitlich gesehen zwischen die
Vorderkante 22 und Hinterkante 23 der Prüfmarke 16 fällt, während die Hinterkante
24 der Prüfmarke 17 zwischen den Vorder- bzw.
-
Hinterkanten 22, 23 der Prüfmarke 14 angeordnet ist.
-
Es ist zu bemerken, daß die in den Diagrammen 19 bzw. 20 wiedergegebenen
Ausgangssignale stark idealisiert wiedergegeben sind.
-
In Fig. 3 links oben ist wieder schematisch die Papierbahn 39 in einer
zu Fig. 1 ähnlichen Ansicht vereinfacht wiedergegeben. Die aus den Impulsformerstufen
42, 43 austretenden Signale werden einem Steuerwerk 27 zugeführt, in dem u. a. die
vorbestimmte Folge von Prüfmarken und Lücken gespeichert ist.
-
Die Längenmessung erfolgt dadurch, daß die Rapportlänge eines Druckbildes
bzw. der Druckzylindeflmfang in Teilstrecken aufgeteilt wird, welche um mehr als
eine Größenordnung kleiner sind als die kleinste zu messende Prüfmarke oder Lücke.
Hierzu wird mit einem weiteren optischen Taster 49 eine Loch- oder Rasterscheibe
50 abgetastet, deren Umfangsgeschwindigkeit proportional der Geschwindigkeit der
Papierbahn 39 ist, so daß die Papierbahn 39 von Impuls zu Impuls imrner einen vorbestimmten
konstanten Weg zurücklegt. Nach Fig. 3 ist die Loch- oder Rasterscheibe 50 in der
dargestellten Weise mit einem mit der Papierbahn 39 in Eingriff stehenden Walzenpaar
51 gekoppelt. Die Impulserzeugung auf diese Weise bereitet keine Schwierigkeiten,
da derartige Einrichtungen ohnehin an jeder Druckmaschine vorgesehen sind.
-
Da dem Auflösungsvermögen der abgetasteten Lochscheibe 50 aufgrund
der vorgegebenen Abmessungen Grenzen gesetzt sind, wird die vom Taster 49 gelieferte
Frequenz vorzugsweise mit einer PLL-Schaltung und einer Zählstufe 52 in bekannter
Weise vervielfacht, so daß beispielsweise für 1 mm transportierte Papierbahn 100
Impulse entstehen. Ein Impuls entspricht somit einem Papierbahnweg von 1/100 mm.
-
Der alle1/100 mm ein Impulssignal abgebende Ausgang des Impulsvervielfachers
52 ist an den Zähleingang einer Gruppe von Impulszählern 28, 29, 30, 31 bzw. 32
angelegt. Die Zähler 28 - 32 weisen außerdem Steuereingänge auf, die am
Ausgang
des Steuerwerkes 27 anliegen. Die Zählerausgänge sind an jeweils einen Komparator
33, 34, 35, 36 bzw. 37 angeschlossen, deren anderen Eingangen ein Vergleichssignal
vom Steuerwerk 27 zugeführt ist. Dieses Vergleichssignal und die Ausgänge der Komparatoren
33 - 37 sind an die sechs Eingänge eines UND-Gatters 38 angelegt.
-
Am Ausgang des 'ND-Gatters 38 erscheint ein Startsignal- St, welches
die nicht dargestellte Vergleichslogik dazu auffordert, den Positionsvergleich der
beiden Registenaarken 11, 12 durchzuführen, um die entsprechenden Nachstellungen
an den Druckzylindern auszulösen.
-
Die Arbeitsweise der in Sig. 3 dargestellten Vorrichtung ist wie folgt:
Es sei angenommen, daß die Papierbahn 39 nach Fig. 1 unter den Optikköpfen 19, 20
in Richtung des Pfeiles-f hindurchläuft, wobei zuerst die Prüfmarke 16 in das Gesichtsfeld
des Optikkopfes 19 eintritt. Sobald dies der Fall ist, erhält das Steuerwerk 27
von der Impulsformerstufe 42 ein Signal, das zur Aktivierung des Zählers 28 führt.
Dieser beginnt also, die von der Impulsvervielfacherstufe 52 zugeführten ,Impulse
zu zählen.
-
Während der Zähler 28 noch zählt, tritt die Marke 17 in das Gesichtsfeld
des Optikkopfes 20 ein. Hierdurch erhält das Steuerwerk 27 über die Impulsformerstufe
43 ein Signal, das zur Aktivierung des Zählers 29 führt. Nunmehr beginnt auch der
Zähler 29, die von der Stufe 52 zugeführten Taktimpulse auf zuzählen.
-
Der chse Schritt ist der, daß die Hinterkante 23 der Prüfmarke 16
unter dem Optikkopf 19 hindurchläuft, wodurch das Ende der Prü£marke 16 signalisiert
wird. Das Steuerwerk 27 stellt nunmehr den Zähler 28 ab und gibt gleichzeitig an
den Komparator 33 den Befehl, die vom Zähler 28
gemessene Länge
der Marke 16 mit dem im Steuerwerk 27 gespeicherten Sollwert zu vergleichen. Entspricht
die Anzahl der aufgezählten Impulse innerhalb eines vorgegebenen Toleranzbereiches
dem vorgewählten Sollwert, so wird dies an das Steuerwerk 27 zurückgemeldet, und
das noch laufende Einlesen in den Zähler 29 wird fortgesetzt. Ergibt der Vergleich
jedoch, daß die Anzahl der im Zähler 28 aufgezählten Impulse nicht mit dem Sollwert
übereinstimmt, so werden scimtliche Zähler auf 0 zurückgesetzt, und der beschriebene
Zyklus beginnt beim Eintreten der nächsten Marke von neuem.
-
Sofern der Zähler 28 den Sollwert anzeigt, wird mit dem Stoppen des
Zählers 28 der Zähler 30 in Gang gesetzt, welcher nun die Länge der lücke 15 zwischen
den Prüfmarken 14, 16 errnittelt. Am Ende der Bticke 15 wird der Zähler 30 abgeschaltet
und vom Steuerwerk 27 der Vergleich zwischen der aufgezählten Impulszahl und dem
Sollwert im Komparator 35 befohlen. Ergibt dieser Vergleich eine Abweichung des
Istwertes vom Sollwert, so werden wieder sämtliche Zähler auf 0 gesetzt. Stimmt
jedoch der im Zähler 30 enthaltene Istwert mit dem Sollwert überein, so erfolgt
im gleichen Augenblick die Aktivierung des Zählers 31, welcher hunmehr die Istlänge
der Prüfmarke 14 bestimmt.
-
Der nächste Schritt ist der, daß dem Steuerwerk 27 über die Impulsformerstufe
43 das Ende der Marke 17 gemeldet wird, wodurch der Zählvorgang des Zählers 29 beendet
wird.
-
Es erfolgt jetzt analog wie bei den voranstehend beschriebenen Zählern
der Vergleich des Istwertes und des Sollwertes im Komparator 34. Die Folge ist entweder
eine Fortsetzung des Betriebes oder die Rückstellung aller Zähler auf 0.
-
Schließlich wird dem Steuerwerk 27 das Ende der Marke 14 signalisiert,
worauf der Zähler 31 gestoppt und dem Komparator
36 der Befehl
zum Vergleich von Ist- und Sollwert gegeben wird. Bei Nichtübereinstimmung werden
wieder alle Zähler auf 0 gesetzt, während bei vorliegender Übereinstimmung das Steuerwerk
27 nunmehr den'Zähler 32 aktiviert, welcher die Impulse während des Vorbeilaufens
der Bücke 13 aufzählt.
-
Sobald die Lücke 13 beendet ist bzw. die Registermarke 11 beginnt,
wird der Zähler 32 gestoppt und im Komparator 37 wieder der Vergleich zwischen Ist-
und Sollwert durchgeführt. Bei Nichtübereinstimmung werden wieder alle Zähler auf
0 zurückgestellt, und am Ausgang des UND-Gatters 38 erscheint kein Signal.
-
Ergibt aber auch der letzte Vergleich im Komparator 37 die Übereinstimmung
von Soll- und Istwert, so steht an allen Eingängen des UND-Gatters 38 das Signal
an, und es erscheint am Ausgang ein Startsignal St, welches eine hier nicht weiter
beschriebene Vergleichslogik dazu veranlaßt, den Positionsvergleich der beiden Registermarken
11, 12 auszuführen.
-
Sollten die Signale aus den Impulsformerstufen 42, 43 nicht in der
vorgeschriebenen Reihenfolge und Impulsdauer eintreffen, so wird jedesmal der begonnene
Auslesezyklus unterbrochen,und sämtliche Zähler werden auf 0 gestellt.
-
Während bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel die Länge
der Prüfmarken und Lücken mit einem fest vorgegebenen Sollwert verglichen wird,
kann auch ein Vergleich der Marken und Lückenbreiten untereinander durchgeführt
werden. Anstelle des der Bahngeschwindigkeit proportional arbeitenden Taktgenerators
wird dann ein zur Bahngeschwindigkeit asynchron laufender Taktgenerator benutzt.
Die Taktimpulse werden dann von einem Generator
bekannter Funktionsweise
mit konstanter Frequenz geliefert. Beim Erkennen der Marke 16 in der Lesespur 25
werden in einem ersten Zähler für die Anwesenheit der Marke 16 im Sichtbereich die
Impulse des Generators aufgezählt. Der Zählerstand bildet dann die Referenzgröße
für die nachfolgende Längenmessung der Bücken 13, 15 bzw. der Prüfmarke 14 inder
Lesespur 25 bzw. der Marke 17 in der Lesespur 26. Ist beispielsweise vorgegeben,
daß die Breite der Marke 17 und der Bücke 15 identisch mit der Breite der Marke
16 ist und die Breite der Marke 17 und der Lücke 13 doppelt so groß wie die der
Marke 16 ist, so müssen die den Marken 14 und der Stücke 15 zugeordneten Zähler
innerhalb eines gewählten Toleranzbereiches den gleichen Zählerstand wie der der
Marke 16 zugeordnete Zähler aufweisen.
-
Bei der Marke 17 und der Lücke 13 muß der doppelte Zählerstand erreicht
werden. Die Aktivierung der einzelnen Zähler und der Komparatoren erfolgt auch hier
über ein Steuerwerk wie beim erstgenannten Beispiel. Auch hier wird nur bei Übereinstimmung
zwischen Soll- und Istwert ein eingeleiteter Identifizierungszyklus fortgeführt.
Bei Nichtübereinstimmung wird der Zyklus jeweils unterbrochen.
-
Dieses Verfahren weist den Vorteil auf, daß der im ersten Beispiel
benötigte optische Taster zum Abtasten einer Rasterscheibe entfallen kann. Bei starken
Variationen der Papierbahngeschwindigkeit muß jedoch mit hohen Zählerstellenzahlen
gearbeitet werden, da auch noch für die maximale Bahngeschwindigkeit eine ausreichende
Auflösung der kleinsten Marke gegeben sein muß. Bei minimaler Bahngeschwindi£keit
wird dann entsprechend eine zu hohe Anzahl von Sinzelimpulsen bei einer breiten
barke oder breiten Lücke angeboten werden.
-
- Patentansprüche -