DE2656897C2 - Rollballenpresse für landwirtschaftliche Halmgüter - Google Patents
Rollballenpresse für landwirtschaftliche HalmgüterInfo
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- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F15/00—Baling presses for straw, hay or the like
- A01F15/07—Rotobalers, i.e. machines for forming cylindrical bales by winding and pressing
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- A01F15/08—Details
- A01F15/18—Endless belts, rolls or the like
- A01F2015/186—Constructional details of rollers or the bearings of the rollers of the press chamber
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rollballenpresse für landwirtschaftliche Halmgüter, mit einem etwa zylindrisehen
Preßraum, an dessen Umfang mehrere anri idergereihte
Förderelemente angeordnet sind, die in Umfangsrichtung zur Bildung eines Preßballens angetrieben
werden.
Bei derartigen Rollballenpressen wird das zu pressende Gut vom Bogen aufgenommen und durch
eine Einzugsöffnung in den Preßraum geführt. Die angetriebenen Förderelemente am Umfang des Preßraumes
bewirken eine ständige Drehung des F.rnteguts. das sich /u einer zylindrischen Rolle aufwickelt. Beim
weiteren Aufwickeln üben die Förderelemente, die den Preßraum begrenzen, einen Druck auf die Erntegutrolle
aus, so daß schließlich ein gepreßter Röllballen entsteht.
Bei einer bekannten Ausführung einer Rollballenpresse
dieser Art bestehen die Fördtrelemente aus Bändern oder Walzen. Der Antrieb der Förderwalzen
erfolgt über mehrere Kettentriebe, von denen jeder eine Gruppe von Förderwälzen bzw. deren Kettenräder
umfaßt. Dabei ist das Kettenrad jeder Förderwalze nur auf einem relativ kleinen Winkel umschlungen. Es sind
Umlenkräder erforderlich, um die Kette über einen größeren Winkelbereich auf den Kettenrändern zu
führen. Außerdem ist für jeden Kettentrieb eine besondere Spannvorrichtung erforderlich.
Ein weiterer Nachteil des Kettentriebes besteht darin, daß sich die erforderlichen Antriebskräfte für die
einzelnen Förderachsen addieren und s&mit die Kette einer hohen Beanspruchung ausgesetzt ist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile zu vermeiden und den Antrieb
der Förderwalzen bei den Rollballenpressen der eingangs erwähnten Art zu vereinfachen und deren
Funktion zu verbessern.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Antrieb der Förderelemente über ein
zentrales, koaxial zur Mittelachse des Preßraumes angeordnetes Antriebsrad erfolgt, dessen Umfang mit
entsprechenden Antriebsrädern der Förderelemente in Wirkverbindung steht.
Um die Reibung zwischen Erntegut und einer Seitenwand des Preßraumes zu verringern, ist das
Antriebsrad an der Innenseite der Seitenwand gelagert. Es ist auch möglich, bei einer anderen Ausführungsform
der Rollballenpresse das Antriebsrad an der Außenseite der Seitenwand zu lagern.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß das zentrale Antriebsrad am Umfang eine
Verzahnung aufweist, in die die Zähne von Stirnrädern eingreifen, die mit den Förderelementen fest verbunden
sind.
Eine besonders einfache und kostengünstige Fertigung der Verzahnung des Antriebsrades wird dadurch
erreicht, daß auf dem Umfang des Antriebsrades eine Kette bzw. Kettenglieder befestigt werden, in die die
Stirnräder der Förderelemente eingreifen.
Eine weitere, vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß bei einer Rollballenpresse
mit ausschwenkbarer, rückwärtig., r Gehäuseklappe die
Antriebsräder der Förderelemente an der schwenkbaren Gehäuseklappe derart angeordnet sind, daß sie beim
Öffnen der Gehäuseklappe außer und beim Schließen in Eingriff mit dem zentralen Antriebsrad gelangen.
Nach dem weiteren Merkmal der Erfindung steht das zentrale Antriebsrad mit einem von der Zapfwelle des
Schleppers aus angetriebenen Schneckentrieb in Antriebsverbindung.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß sämtliche Förderelemente
durch ein einziges, zentrales Antriebsrad angetrieben werden. Der Rahmen der Rollballenpresse wird dadurch
stabiler. Die störanfälligen, wartungsbedürftigen Kettentriebe können entfallen. Dadurch, daß das zentrale
Antriebsrad als umlaufende Seitenwand des Preßraumes verwendet werden kann, wird eine Bremsung des
Ernteguts beim Wickeln vermieden. Dies ist insbesondere am Anfang des Preßvorganges von großem Vorteil.
Bei einer Rollballenpresse mit lusschwenkbarer Gehäuseklappe können die Antriebsräder der Förderelemente,
die an der schwenkbaren Gehäuseklappe gelagert sindt auf einfache Art und Weise mit dem zentralen
Antriebsrad beirrt Öffnen Und Schließen der Gehäuseklappe gekoppelt bzw, entkoppelt werden. Ein weiterer
Vorteil ist dadurch gegeben, daß bei ausgeschwenkter Gehäuseklappe die am feststehenden Gehäuseteil
befindlichen Förderelemente weiterhin angetrieben werden können. Dadurch wird das Ausstoßen des
fertigen Rollballens bzw. die Entleerung des Preßraumes begünstigt.
Weitere wesentliche Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung
und der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel darstellt, zu entnehmen. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Rollballenpresse,
F i g. 2 einen Teilschnitt durch die Antriebsführung der Rollballenpresse gemäß F i g. 1 und
F i g. 3 eine Seitenansicht der Rollballenpresse gemäß Fig. 1 mit ausgeschwenkter Gehäuseklappe.
In einem Gehäuse 1 einer Rollballenpresse sind mehrere Förderwalzen 2 kreisförmig gelagert. Die
Förderwalzen 2 umschließen einen zylindrischen Preßraum 3, dessen Mittelachse 4 horizontal und quer zur
Fahrtrichtung der Rollballenpresse verläuft. Die Förderwalzen 2 sind dicht aneinandergereiht und lassen an
der Vorderseite des Preßraumes 3 einen Einzugsspalt 5 zwischen sich frei. Mit Hilfe einer Aufnahmevorrichtung
6 wird das auf dem Boden liegende Erntegut aufgenommen und durch den Einzugsspalt 5 in den
Preßraum 3 eingeführt Dort wird das Erntecut durch die angetriebenen Förderwalzen 2 in Drehung versetzt
und schließlich zu einem zylindrischen Preßballen geformt.
Der Antrieb der Förderwalzen 2 erfolgt über ein zentrales Antriebsrad 7. Das Antriebsrad 7 ist koaxial
zur Mittelachse 4 des Preßraumes 3 an einer Seitenwand 8 oder einem mit dem Rahmen der Rollballenpresse
verbundenen Tragarm drehbar gelagert.
Auf den Umfang des Antriebsrades 7 ist eine Kette 9 aufgelegt und festgeschweißL Dadurch entsteht eine
Verzahnung am Umfang des Antriebsrades 7, in die Stirnräder 10 der Förderwalzen 2 eingreifen. Jede
Förderwabe 2 besitzt ein mit ihr fest verbundenes Stirnrad IC, so daß sämtliche Förderwalzen 2 durch diu
Antriebsrad 7 in der gleichen Drehrichtung angetrieben werden.
Dem Antriebsrad 7 isi ein Schneckentrieb 11 zugeordnet, der über eine Antriebswelle 12 mit einem an
der Vorderseile der Rollballenpresse angeordnetem Winkelgetriebe 13 in Verbindung steht. Vom Winkelgetriebe
13 führt eine Antriebswelle 14 zu einem weiteren Winkelgetriebe 15, das eine Antriebswelle 16 aufweist.
Von einem nicht dargestellten Schlepper aus wird die Antriebswelle 16 über eine ebenfalls nicht dargestellte
!5 Gelenkwelle angetrieben. Der Antrieb kann auch vom
Schlepper aus direkt über ein Winkelgetriebe auf das Antriebsrad 7 erfolgen.
Das Gehäuse 1 der Rollballenpresse ist geteilt ausgebildet Der rückwärtige Teil 17 des Gehäuses 1 ist
um eine am Gehäuse 1 angeordnete horizontale, quer zur Fahrtrichtung liegende Achse 18 schwenkbar
gelagert Zum Ausstoßen des fertige: Rollballens wird die Gehäusehälfte 17 nach oben geschwenkt Dabei
werden die Förderwalzen 2 der Gehäusehälfte 17 außer Eingriff mit der Verzahnung des Antriebsrades 7
gebracht Der Antrieb der Förderwalzen 2, die am feststehenden Teil des Gehäuses 1 gelagert sind, kann
aufrecht erhalten bleiben, da hierdurch der Ausstoß des Rollballens begünstigt wird. Wird die rückwärtige
Gehäusehälfte 17 wieder nach unten geschwenkt und der Preßraum geschlossen, so kommen die Förderwalzen
2 der Gehäusehälfte 17 automatisch wieder in Eingriff mit der Verzahnung der Antriebsrades 7.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Rollballenpresse für landwirtschaftliche Halmgüter,
mit einem etwa zylindrischen Preßraum, an dessert Umfang mehrere, aneinandergereihte Förderelemente
angeordnet sind, die in Umfangsrichtung zur Bildung eines Preßballens angetrieben werden,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Förderelemente (2) über ein zentrales, koaxial
zur Mittelachse (4) des Preßraumes (1) angeordnetes Antriebsrad (7) erfolgt, dessen Umfang mit entsprechenden
Antriebsrädern (10) der Förderelemente (2) in Antriebsverbindung steht
2. Rollballenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsrad (7) an der
Innenseite einer Seitenwand (8) des Preßraumes (3) gelagert ist.
3. Rollballenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsrad (7) an der
Außenseite der Seitenwand (8) des Preßraumes (3) gelagert )su
4. Rollballenpresse nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zentrale Antriebsrad (7) am Umfang eine Verzahnung
aufweist, in die die Zähne von Stirnrädern (10) eingreifen, die mit den Förderelementen (2) fest
verbunden sind.
5. Rollballenpresse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnung des Antriebsrades
(7) aus einer auf dem Umfang des Antriebsrades (7) befestigten Kette bzw. Kettengliedern
besteht.
6. Rollballenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit ausschwenkbarer Oehäuseklappe, dadurch
gekennzeichnet, daß du: Antriebsräder (10) der J5 Förderelemente (2) an der schwenkbaren Gehäuseklappe
(17) derart angeordnet sind, daß sie beim Öffnen der Gehäuseklappe außer Eingriff und beim
Schließen in Eingriff mit dem zentralen Antriebsrad (7) gelangen. ίο
7. Rollballenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsrad
(7) mit einem Schneckentrieb (11) in Anlriebsverb»ndung
steht.
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