DE3443719C2 - - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F15/00—Baling presses for straw, hay or the like
- A01F15/07—Rotobalers, i.e. machines for forming cylindrical bales by winding and pressing
- A01F15/0705—Arrangements for continuous operation
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- Environmental Sciences (AREA)
- Harvesting Machines For Specific Crops (AREA)
- Pretreatment Of Seeds And Plants (AREA)
- Agricultural Machines (AREA)
- Soil Working Implements (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Wickelpresse nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
Bei einer bekannten Wickelpresse dieser Art (GB-PS
15 62 932 sind die beiden Preßkammern hintereinander angeordnet,
bezogen auf die Fahrtrichtung der Presse. In der
vorderen Wickelkammer wird das aufgenommene Gut zunächst zu
einem Ballen gewickelt, der nach Erreichen eines bestimmten,
noch nicht dem Fertigmaß entsprechenden Durchmessers in die
hintere Kammer befördert wird, in der er unter Einziehen
einer Bandage und Zuführung weiteren Gutes durch die vordere
Kammer hindurch bis zu der endgültigen Größe gewickelt wird.
Während dieser Preßballen fertig umschnürt wird, kann in der
vorderen Kammer der Kern des nächsten Ballens gebildet werden.
Dadurch ergibt sich im Vergleich zu Pressen mit nur
einer Kammer zwar ein größerer Ausstoß fertiger Ballen in
der Zeiteinheit, jedoch hat die vordere im Vergleich zur
hinteren Preßkammer eine geringere Aufnahmekapazität, und
sie wird auch zeitlich nicht voll genutzt, weil sie in der
Endphase des Wickelns, also bei Fertigstellen des Ballens in
der hinteren Kammer, vorübergehend für den Durchlauf des Gutes
zur Verfügung stehen muß. Außerdem erfordert die Fördermechanik
zwischen beiden Kammern einen erheblichen Bauaufwand.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die
Wickelpresse mit zwei Preßkammern so auszubilden, daß beide
Kammern zum Fertigstellen und Ausstoßen der Ballen genutzt
werden können.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
Bei der so ausgebildeten Wickelpresse können beide Preßkammern
abwechselnd mit Gut aus demselben Schwad jeweils direkt
beschickt werden, und in jeder der beiden Kammern wird der
jeweilige Ballen vollständig fertiggestellt. Die für den
Bindevorgang und das Ausstoßen des Ballens erforderliche
Zeit wird daher voll zum Pressen des nächsten Ballens genutzt.
Im Vergleich zu der bekannten Zweikammer-Presse entfällt
auch der Zeitaufwand zum Verschieben des Ballenkerns
in die hintere Kammer, ebenso der konstruktive Aufwand für
die hierfür notwendige Fördereinrichtung.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Wickelpresse werden
im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Wickelpresse
in Seitenansicht,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Wickelpresse
nach Fig. 1 in der ersten Arbeitsstellung,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Wickelpresse
nach Fig. 1 in der zweiten Arbeitsstellung,
Fig. 4 einen
Schnitt nach IV-IV in
Fig. 1, vergrößert dargestellt,
Fig. 5 einen Schnitt nach V-V in
Fig. 4,
Fig. 6 eine andere Ausführungsform
der Wickelpresse
in Seitenansicht,
Fig. 7 eine Draufsicht auf die Wickelpresse
nach Fig. 6 in schematischer Darstellung,
Fig. 8 eine
Draufsicht nach VIII-VIII in
Fig. 6, vergrößert dargestellt,
Fig. 9 einen Schnitt nach IX-IX
in Fig. 8.
Wie in den Fig. 1 bis 3 dargestellt, ist die
Wickelpresse zum Anschluß an einen Schlepper
1 vorgesehen, von dem sie angetrieben und gezogen wird.
Die Wickelpresse hat ein Traggestell 2, das von
zwei Doppel-Laufrädern 3 abgestützt ist.
Sie ist mit einer an sich
bekannten Aufnehmervorrichtung 4 versehen, die das auf
dem Feld liegende Erntegut aufnimmt und in Richtung
auf eine von zwei Preß- bzw. Wickelkammern 5 oder 6
(Fig. 2 und 3) fördert. Die beiden Preß- bzw. Wickelkammern
5 und 6 sind in bezug auf die Fahrtrichtung A nebeneinander angeordnet
und haben gleiche Form und Abmessungen. Sie sind an
der Außenseite der Maschine durch Seitenwände 7
und 8 und an den einander zugewandten Seiten durch
nebeneinander angeordnete Seitenwände 9 und 10
begrenzt. Die inneren Seitenwände 9 und 10 haben gleiche
Abmessungen und sind in geringem Abstand nebeneinander
angeordnet.
Die Wickelpresse ist mit
der Anhängekupplung des Schleppers über einen Zugarm 11 verbunden, der um
einen vertikalen Kupplungsbolzen schwenkbar ist.
An der Vorderseite der Maschine
ist ein Hauptgetriebe 12 angeordnet, das eine Eingangswelle
13 hat, die über eine Gelenkwelle 14 zum
Anschluß an die Zapfwelle des Schleppers vorgesehen
ist. Das Hauptgetriebe 12 hat eine Ausgangswelle 15
(Fig. 1 und 5), die sich quer zur Fahrtrichtung A
über die gesamte Maschinenbreite erstreckt.
Die Ausgangswelle 15 hat sechseckigen Querschnitt (Fig. 5)
und liegt in einem zylindrischen Rohr 16 (Fig. 4 und 5),
das an der rechten Seite des Hauptgetriebes 12 angeflanscht
ist. Das zylindrische Rohr 16 verbindet das
Hauptgetriebe 12 mit einem Getriebe 17, das sich vom
Rohr 16 nach unten bis zur Vorderseite der Aufnehmervorrichtung
4 erstreckt. Das Getriebe 17 ist, wie in
Fig. 1 schematisch dargestellt, ein Kettengetriebe
zum Antrieb der Aufnehmervorrichtung 4 und wird durch
die Ausgangswelle 15 des
Hauptgetriebes angetrieben. Im Getriebe 17 sitzt auf
der Welle 15 ein Kettenrad, das über ein weiteres
Kettengetriebe 17 A (Fig. 4) die Aufnehmervorrichtung
antreibt.
Am in Fahrtrichtung gesehen rechten Wellenende der
Hauptwelle 15, die durch das Getriebe 17 hindurchgeführt
ist und sich über die gesamte Maschinenbreite
erstreckt, sitzt ein Kettenrad 18, das über eine
Kette 19 ein Mehrfachkettenrad 20 antreibt. Das Mehrfachkettenrad
20 sitzt auf einer Welle 21, die sich über
die ganze Breite der Maschine erstreckt und auf der
dem Antrieb gegenüberliegenden Seite in der Seitenwand
8 gelagert ist. Die Welle 21 ist, wie in Fig. 1 dargestellt,
auf der Vorderseite der Preßkammern 5 und 6
angeordnet. Oberhalb der Welle 21 sind weitere horizontale
Querwellen 22 angeordnet, die über das
Mehrfachkettenrad 20 angetrieben werden. Die Wellen
22 erstrecken sich ebenfalls über die ganze Breite
der Maschine und sind in den äußeren Seitenwänden 7
und 8 gelagert. Wie in Fig. 1 dargestellt, sind
jeweils zwei benachbarte Wellen 22 bzw. die Welle 21
und die benachbarte Welle 22 über den Kettentrieb antriebsverbunden.
Auf der Welle 21 und auf jeder der
Wellen 22 sitzen Walzen 23, die zum Aufwickeln des
Gutes dienen. Die Walzen 23 erstrecken sich über die
ganze Breite der beiden Preßkammern 5 und 6 und begrenzen
die Kammern an der Vorderseite und vorderen Teilen der Oberseite.
Sie bilden eine vordere Walzengruppe 24, deren oberste
Walze auf einer Welle 22 A sitzt (Fig. 1).
Der Kettentrieb setzt sich vom unteren Mehrfachkettenrad
20 der vorderen Walzengruppe 24 nach unten fort;
über eine in Fig. 1 dargestellte, vom Kettenrad 20
nach unten verlaufende Kette werden eine obere Förderwalze
25, zwei nebeneinander angeordnete untere Förderwalzen
26 sowie vier Förderwalzen 27 angetrieben.
Die Walzen 25 und 26 bilden zusammen mit ihrem Kettentrieb
eine Vorrichtung zum Einführen des Gutes in die beiden
Kammern 5 und 6. Zwischen der Unterseite der Förderwalze 25 und
den Oberseiten der Förderwalzen 26 ist ein Einzugsspalt
28 für das von der Aufnehmervorrichtung 4
zugeführte Erntegut gebildet. Die Förderwalzen 27 haben etwa
den halben Durchmesser der Walzen 23 der vorderen
Walzengruppen, da sie teilweise über den Laufrädern 3
liegen.
Die hintere Förderwalze 26 und die Förderwalzen 27 begrenzen
zusammen mit der vorderen Walzengruppe 24 die
Preßkammern 5 und 6 etwa halbkreisförmig, wie es in
Fig. 1 dargestellt ist. Die Förderwalze 25 liegt außerhalb
dieser Begrenzungsebene, wobei ihre Drehrichtung entsprechend
der Funktion zum Einführen des
Gutes umgekehrt zur Drehrichtung
der übrigen Walzen ist. Die vordere Walzengruppe 24
und die Walzen 26 und 27 erstrecken sich über die ganze
Breite der Maschine und begrenzen beide Preßkammern
5 und 6. Die Wellen dieser Walzen sind in je einer von zwei in
Seitenansicht bogenförmigen
Gestellplatten 29 gelagert, die an den
Außenseiten der Seitenwände 7 bzw. 8 befestigt sind.
Im Gegensatz zu den vorderen Walzen, die über die
ganze Breite beider Kammern 5 und 6 verlaufen, sind
die Walzen, die den hinteren Teil der Kammern 5 und 6
begrenzen, voneinander getrennt angeordnet. Der Antrieb
dieser Walzen erfolgt deshalb jeweils von der nach
außen weisenden Seite der Kammern her
über die Welle 22 A der
obersten Walze der vorderen Walzengruppe 24, wie
in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist. Die Antriebe der
hinteren Walzen sind symmetrisch in bezug auf die
Längsmittelebene der Maschine angeordnet.
Von der Welle 22 A wird eine hintere, obere Walzengruppe
30 angetrieben, die, wie in Fig. 1 dargestellt, die
zylindrische Innenbegrenzung der Kammer nach hinten
fortsetzt. Die hintere Walzengruppe 30 besteht aus vier
Walzen, die sich zwischen den Seitenwänden 7 und 9 bzw.
8 und 10 erstrecken. Auf
diese Gruppe nach hinten und unten anschließend folgt
eine hintere, untere Walzengruppe 31 sowie eine Walze
35, die den zylindrischen Innenraum der Kammer abschließt.
Die Wellen und Kettentriebe der hinteren
Walzengruppen 30 und 31 sind in den Seitenwänden 7 und
9 der Preßkammer 5 gelagert und bilden zusammen eine
Klappe 32, die zum
Entfernen eines fertig gewickelten Ballens aus der
Preßkammer nach hinten und oben geschwenkt wird. Die Seitenwände 7 und 9 erstrecken
sich nach vorne bis zu der Gestellplatte 29.
Wie in Fig. 1 strichliert
dargestellt ist, schwenken beim Öffnen der Klappe
32 die kreisrunden Seitenwände der Kammer
5 mit nach oben.
Die hintere untere Walzengruppe 31 wird von der Welle
22 A aus über einen sich schräg nach unten und hinten
erstreckenden Kettentrieb 33 angetrieben, der eine
Welle 34 dieser Walzengruppe antreibt. Die Welle
34 ist mit ihren Enden in den Seitenwänden 7 und 9 der Preßkammer
5 gelagert.
Auf der Welle 34 sitzt eine Förderwalze 35,
die sich über die Breite der Kammer 5
erstreckt. Von einem nahe der Außenseite der Seitenwand
7 auf der Welle 34 sitzenden Kettenrad werden
die Walzen der Walzengruppe 31 über einen gesonderten
Kettentrieb angetrieben. Die Walze 34 ist bei geschlossener
Klappe 32 nahe der Unterseite der Klappe
angeordnet. Die unterste Walze der hinteren Walzengruppe
31 liegt neben der Walze 35 und die oberste Walze
dieser Gruppe 31 liegt in kurzem Abstand hinter und
unter der letzten Walze der Gruppe 30. Wie in Fig. 1
dargestellt, wird die Kammer 5 von der hinteren Walzengruppe
31 über einen Umfangswinkel von etwa 50° bis
70° begrenzt. Die gesamte hintere Walzengruppe 31 ist
um die Welle 37 der untersten Walze in bezug auf die
übrigen Walzen und die Seitenwände der Klappe 32
schwenkbar, so daß sie die in Fig. 1 strichliert
dargestellte vordere Stellung einnehmen kann,
die durch einen nicht dargestellten Anschlag begrenzt
wird. Bei leerer Kammer fällt die hintere Walzengruppe
31 selbsttätig aufgrund ihres Eigengewichtes in die
vordere Stellung, kann aber auch z. B. durch eine
Feder teilweise entlastet werden. Die Wellen der Walzengruppe
31 sind an ihren Enden in Trägern gelagert,
die in Seitenansicht (Fig. 1) bogenförmig ausgebildet
sind und in
geringem Abstand von den Seitenwänden 7 bzw. 9 in der Preßkammer
5 angeordnet sind. In dem der äußeren Seitenwand
7 benachbarten Träger sind die Kettenräder und
die übrigen Teile der Kettentriebe für die Walzen
angeordnet, die vom Kettenrad auf der untersten
Welle 37 angetrieben werden. Bei geschlossener Klappe
32 und mit einem Ballen gefüllter Kammer 5 nehmen die
Walze 35 und die Walzen der hinteren Walzengruppe 31
in bezug auf die Seitenwände 7 und 9 die in Fig. 1 mit
dem Bezugszeichen 31 gekennzeichnete Stellung ein,
in der ein zylindrischer Innenraum der Kammer 5 gebildet
ist. Durch Schwenken der Klappe 32 in Richtung B wird
die Kammer 5 geöffnet. Nachdem der Ballen entfernt
ist, schwenkt die hintere Walzengruppe 31 aufgrund
ihres Eigengewichtes nach vorne und nimmt die in
Fig. 1 mit dem Bezugszeichen 31 A gekennzeichnete
Stellung ein. Beim nachfolgenden Schließen der Klappe
32 bleiben die Walzen der hinteren Walzengruppe 31 in
der nach vorne geschwenkten Stellung und nehmen bei
geschlossener Klappe 32 die mit 31 B gekennzeichnete
Stellung ein. Die Umfangslänge des von der hinteren
Walzengruppe 31 gebildeten Teilzylinders der Kammer 5
ist größer als die Breite der Kammer 5 bzw. 6 und
entspricht etwa dem Durchmesser der betreffenden Kammer.
Die Preßkammer 6 wird in gleicher Weise durch zwei
Walzengruppen 30 und 31 und eine Walze 35 begrenzt, die
sich zwischen den Seitenwänden 8 und 10
erstrecken. Der Antrieb dieser Walzen erfolgt
über einen Kettentrieb 38 (Fig. 2 und 3), der an der
Seitenwand 8 angeordnet ist und dem Kettentrieb 36
für die Kammer 5 entspricht sowie über einen dem Kettentrieb 33 entsprechenden Kettentrieb
39 an
der Außenseite der Seitenwand 8. Die Kettentriebe 38
und 39 für die hinteren Walzen der Kammer 6 werden über
die Welle 22 A der obersten Walze der vorderen Walzengruppe
24 angetrieben, die nahe der Oberseite der
Seitenwand 8 im Kettentrieb 39 liegt. Die hintere,
untere Walzengruppe 31 der Preßkammer 6 ist um eine
Welle 37 schwenkbar, die sich zwischen den Seitenwänden
8 und 10 erstreckt. Die Seitenwand 8 der Preßkammer
6 reicht nach vorne
bis zu der bogenförmigen Gestellplatte 29, in der die
Wellen 22 der vorderen Walzengruppe 24 gelagert sind.
An der Vorderseite der Wickelpresse ist unter dem Hauptgetriebe
12 ein sich über die ganze Breite der Maschine
erstreckender profilierter Querbalken 40 angebracht
(Fig. 4 und 5), der fest mit den seitlichen bogenförmigen Gestellplatten
29 verbunden ist.
Wie in Fig. 5 dargestellt, hat der Querbalken 40 im
wesentlichen U-Profil
mit horizontalen, nach vorne gerichteten Schenkeln 41
die durch eine vertikale Stegplatte 42 miteinander
verbunden sind.
Die Schenkel 41 sind an den von
der Stegplatte 42 abgewandten Enden nach unten bzw. nach
oben zu vertikalen Flanschen 43 abgebogen. Der Querbalken
40 besteht aus dickem Flachstahl.
An seiner Vorderseite ist ein weiterer, spiegelbildlich gleicher
Querbalken 44 befestigt.
Die Flansche 45 des Querbalkens 44 haben jedoch im Vergleich
zu den Flanschen 43 des Querbalkens 40 eine geringere
Breite; sie liegen mit ihrer Rückseite an den Vorderseiten
der Flansche 43 an und sind auf der Vorderseite
von je einer Metalleiste 46 abgedeckt, die
sich über die gesamte Maschinenbreite erstreckt. Wie
in Fig. 5 dargestellt, sind zwischen den Metalleisten
46 und den oberen bzw. unteren Teilen der Flansche
43 Distanzleisten 47 vorgesehen, die etwas dicker
als die Flansche 45 sind, so daß der Querbalken 44 mit
seinen Flanschen 45 schienenartig zwischen den
Metalleisten 46 und den Flanschen 43 geführt ist. Die
Metalleisten 46 sind über die ganze Maschinenbreite
mit den Flanschen 43 und den Distanzleisten 47 durch Schrauben 48 verbunden.
Daher kann der
Querbalken 44 längs des Querbalkens 40 quer zur Fahrtrichtung
A verschoben werden. Der Zugarm 11
ist, wie in Fig. 5 dargestellt, an
der Vorderseite des Querbalkens 44 starr befestigt. Der Querbalken
44 ist etwa halb so lang wie der Querbalken 40,
der sich über die ganze Maschinenbreite zwischen den
äußeren Seitenwänden 7 und 8 erstreckt. Wie Fig. 4
zeigt, ist das Getriebe 17 der Aufnehmervorrichtung 4
am rechten Ende des Querbalkens 44 befestigt. Das Hauptgetriebe
12 sowie die Aufnehmervorrichtung 4 sind ebenfalls
am Querbalken 44 befestigt. Das Hauptgetriebe 12
ist dementsprechend in Querrichtung und entlang der
Ausgangswelle 15 verschiebbar, die in den äußeren Seitenwänden
7 und 8 des Maschinengestells 2 gelagert ist.
Durch diese Anordnung kann der Querbalken 44 zusammen
mit dem Hauptgetriebe 12, der Aufnehmervorrichtung 4
und dem Zugarm 11 längs des Querbalkens 40
zwischen den Seitenwänden 7 und 8 verschoben
werden.
Nahe der Seitenwand 7 sitzt im Querbalken 40 ein vertikaler
Bolzen 49, an dem das eine Ende eines hydraulischen
Stellzylinders 50 angelenkt ist, der innerhalb
der Querbalken 40 und 44 angeordnet ist (Fig. 4 und 5).
Das andere Ende des Stellzylinders 50 ist an dem Querbalken 44 nahe dessen der
Seitenwand 8 zugewandtem Ende
mittels eines vertikalen Bolzens 51 angelenkt.
Der Stellzylinder 50 ist zum Anschluß an die Schlepperhydraulik
vorgesehen und kann vom Fahrersitz des
Schleppers aus bedient werden. Durch Druckbeaufschlagung
des Stellzylinders in der entsprechenden Richtung
kann der Querbalken 44 zusammen mit dem Hauptgetriebe
12, dem Zugarm 11, der Aufnehmervorrichtung 4 sowie
dem Getriebes 17 an dem Querbalken
40 entlang zwischen den äußeren Seitenwänden 7 und 8
verschoben werden oder umgekehrt, wobei also der Querbalken 40 gegen den feststehenden Querbalken 44 verschoben wird.
Die Fig. 2 und 3 zeigen jeweils
die beiden Endstellungen, die durch Aus- bzw. Einfahren
des Stellzylinders 50 erreicht werden. Das Hauptgetriebe
12 gleitet bei dem beschriebenen
Querverschieben längs der Ausgangswelle 15 und wird dabei von ihr
abgestützt.
Wie in den Fig. 1 bis 3 dargestellt, sind oberhalb der
Preßkammern 5 und 6 hydraulische Stellzylinder 52 und 53
angeordnet, von denen jeweils ein Ende mittels eines
horizontalen Querbolzens schwenkbar in einer Stütze 54
gelagert ist. Die Stützen 54
sitzen auf einem horizontalen Querbalken 55, der von den
beiden Seitenflächen der Wickelpresse abgestützt wird.
Die anderen, hinteren Enden der beiden Stellzylinder 52
und 53 sind an Stützen 56 angelenkt, die jeweils auf einem
Querbalken 57 bzw. 58 sitzen. Die Querbalken 57 und 58
sind mit ihren Enden an den Seitenwänden 7 und 9 der
Preßkammer 5 bzw. an den Seitenwänden 10 und 8 der
Preßkammer 6 befestigt. In Draufsicht (Fig. 1 und 3)
liegen die Mittellinien der Stellzylinder 52 und 53 jeweils in der Längsmittelebene der zugehörigen
Preßkammer 5 bzw. 6.
Die Wickelpresse wird vom Schlepper 1 über
das Feld gezogen,
wobei die Aufnehmervorrichtung 4 in der Betriebsstellung nach Fig. 2 nahe der Seitenwand 7
angeordnet ist
und einen auf dem Bogen liegenden Erntegutschwad 59 aufnimmt
(Fig. 2),
der so durch den Einzugsspalt
28 zwischen den Walzen 25 und 26 hindurch der Wickel- und
Preßkammer 5 zugeführt wird. Die vordere Walzengruppe 24, die
Walzen 26 und 27, die Walze 35 und die hinteren Walzengruppen
30 und 31 werden in der in Fig. 1 mit C gekennzeichneten
Richtung angetrieben. Die hintere, untere
Walzengruppe 31 nimmt dabei die in Fig. 1 mit 31 B
gekennzeichnete Stellung ein. Das von der Aufnehmervorrichtung
4 in die Kammer geführte Erntegut wird von
den Walzen 26, 27 und 35 nach hinten transportiert und
stößt dann gegen die nach vorne geschwenkten Walzen
der Walzengruppe 31, wodurch es nach vorne und oben
umgelenkt und der Kern des Ballens gebildet
wird. Durch kontinuierliches Zuführen des Erntegutes
wächst der Ballen an und drückt mit zunehmendem Durchmesser
die hintere Walzengruppe 31 nach oben in Richtung
D (Fig. 1). Durch das auf dem Ballen lastende Gewicht
der hinteren Walzengruppe 31 werden die Ballenschichten
verdichtet. Der Ballendurchmesser wächst so lange
weiter, bis die Walzengruppe 31 in die Stellung geschwenkt ist,
die dem zylindrischen Innenraum der Kammer 5 entspricht.
Durch weitere Gutzufuhr wächst der Ballen
nicht weiter an, sondern wird unter dem Druck der ihn umgebenden
Walzen verdichtet. Wenn der Ballen fertig
gewickelt und damit der Preßraum 5 vollständig gefüllt ist, wird
über einen nicht dargestellten Endschalter dem
Schlepperfahrer ein Signal gegeben, das durch die
in Richtung D zurückgeschwenkte hintere Walzengruppe
31 ausgelöst wird. Daraufhin betätigt der Schlepperfahrer
eine nicht dargestellte Bindevorrichtung, die den
in der Preßkammer 5 umlaufenden Ballen mit Bindegarn
oder Draht umschnürt und nach Beendigung des Bindevorganges
das Garn bzw. den Draht automatisch abschneidet. Die Betätigung der Bindevorrichtung kann
auch durch den Endschalter selbsttätig eingeleitet
werden.
Wenn das Signal vom Endschalter ausgelöst wurde, wird
der hydraulische Stellzylinder 50 vom Schlepperfahrer
betätigt, wodurch die Ballenpresse von der in Fig. 2
dargestellten Position in die in Fig. 3 dargestellte
Position gelangt. Hierbei werden der Zugarm 11,
das Hauptgetriebe 12, das Getriebe 17 und die Aufnehmervorrichtung
4 zusammen mit dem Querbalken 44, an dem
sie befestigt sind, relativ zum Traggestell der
Wickelpresse entlang dem Querbalken 40 verschoben. Das
Verschieben geschieht während der Fahrt, wobei der
Schlepper und die Aufnehmervorrichtung 4 sowie die
mit ihr verbundenen Teile längs derselben Bahn weiterfahren,
während der übrige Teil der Wickelpresse, also
im wesentlichen die Preßkammern 5 und 6 mit ihren
Antrieben und Walzen in einer quer zur Fahrtrichtung
A verlaufenden Richtung verschoben werden. Am Ende
dieses Vorganges befindet sich die Aufnehmervorrichtung
4 vor der noch leeren Preßkammer 6 und nimmt die in
Fig. 3 dargestellte Stellung ein, in der das Erntegut
der Kammer 6 zugeführt wird.
Zwischen der Seitenwand 9 der Preßkammer 5 und der benachbarten
Seitenwand 10 der Preßkammer 6 ist eine Trennvorrichtung
angebracht. Die Trennvorrichtung besteht
aus Messern 60, deren Schneiden mittig im Einzugsspalt
28 angeordnet sind, so daß vor allem bei dem seitlichen
Verschieben der Preßkammern bzw. bei der entsprechenden Relativbewegung der Aufnehmervorrichtung 4 die
sich teilenden Erntegutstränge voneinander getrennt
werden. Auf diese Weise wird ein Anhäufen
oder Wickeln von Halmen vor den Vorderseiten der
Seitenwände 9 und 10 vermieden.
Wenn die Wickelpresse die in Fig. 3 dargestellte Position
eingenommen hat, setzt sich der
Wickel- und Preßvorgang
kontinuierlich fort, bis der fertige
Ballen schließlich wieder umwickelt wird und die Aufnahmevorrichtung
4 relativ zu den Preßkammern wieder in die Stellung nach Fig. 2
geführt wird, wozu der Stellzylinder 50 in umgekehrter
Richtung betätigt wird.
Auf diese Weise kann die Preßkammer 6 gefüllt werden,
während der in der Preßkammer 5 vorhandene Ballen gebunden
wird. Die Zeitintervalle zum Binden und Wickeln
können etwa gleich sein, so daß der Wickelvorgang auf der einen Seite der Presse
durch das Binden des jeweils fertig gewickelten Ballens auf der anderen Seite
nicht unterbrochen werden muß. Das Gleiche gilt natürlich
auch umgekehrt, wenn ein Ballen in der Kammer 5 gewickelt
und ein fertiger Ballen in der Kammer 6 gebunden
wird.
Nach Beendigung des Bindevorganges in der einen Preßkammer wird vom Schlepperfahrer
der dieser Kammer zugeordnete Stellzylinder 52 bzw. 53 betätigt,
wodurch die zugehörige Klappe 32 geöffnet
wird. Die Klappe 32 der anderen Kammer, in der
gerade ein Ballen gewickelt wird, bleibt fest geschlossen.
Beim Öffnen der Klappe 32 werden die die Kammer begrenzenden Seitenwände,
die sich bis zur Rückseite
der bogenförmigen Gestellplatte 29 erstrecken, mit nach
oben geschwenkt, wobei der zwischen den Seitenwänden eingespannte,
fertig gepreßte und gebundene Ballen
aus der Kammer herausgezogen
wird. Beim weiteren Schwenken der Klappe nach oben fällt der Ballen
dann aufgrund seines Eigengewichtes
auf den Boden. Das Herausfallen des Ballens wird
dadurch unterstützt, daß die hintere Walzengruppe 31
bei hochgeschwenkter Klappe 32 nach vorne schwenkt und
so mit ihrem Eigengewicht auf den Ballen
drückt. Die Walzengruppe 31 dient daher auch zum
Ausstoßen des Ballens zwischen den Seitenwänden.
Sobald der Ballen entfernt ist, wird die Klappe 32
wieder geschlossen, wobei die hintere Walzengruppe 31
die in Fig. 1 mit 31 A gekennzeichnete Stellung einnimmt,
in der der Kern eines neuen Ballens gebildet werden
kann. Die in bezug auf die Fahrtrichtung nebeneinander liegenden Wickel- bzw.
Preßkammern 5 und 6 haben
eine gemeinsame
zylindrische Innenraumbegrenzung. Zum Transport
der Wickelpresse wird die Aufnehmervorrichtung 4
mittels des Stellzylinders 50 etwa mittig
zu den äußeren Seitenwänden 7 und 8 eingestellt.
Mit der Wickelpresse wird das Erntegut zu zylindrischen
Erntegutballen mit einem Durchmesser von mindestens
150 cm gepreßt. Die Gesamtbreite der beiden Preßkammern beträgt
mindestens etwa 240 cm.
Die Fig. 6 bis 9 zeigen eine weitere Ausführungsform
der Wickelpresse. Diese
Presse hat ebenfalls zwei in bezug auf die Fahrtrichtung nebeneinander
angeordnete Wickel- und Preßkammern, deren
Innenraum von angetriebenen Walzen begrenzt ist, die
zum Drehen des entstehenden Erntegutballens vorgesehen sind und über
Kettentriebe angetrieben werden. Die Walzen, die
Walzengruppen, ihre Antriebe und Anordnung sowie die
Konstruktion der beiden Klappen 32 mit den Stellzylindern
52 und 53 zum Öffnen der Klappen entsprechen der
Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 5.
Die Aufnehmervorrichtung 4, deren Breite
ebenfalls der Breite einer der
Preßkammern entspricht, ist bei dieser Ausführungsform
am Traggestell 2
fest angeordnet und in bezug auf die
vertikale, in Fahrtrichtung A stehende Längssymmetrieebene 61
symmetrisch ausgebildet und angeordnet.
Sie liegt jedoch
in größerem Abstand vor dem Einzugsspalt 28 als
bei der Presse nach den Fig. 1 bis 5. Zwischen der Aufnehmervorrichtung
4 und dem Einzugsspalt 28 ist ein quer
zur Fahrtrichtung A verschiebbarer Förderer 62
angeordnet, der das von der Aufnehmervorrichtung 4 aufgenommene
Erntegut abwechselnd dem Einzugsspalt 28 einer der beiden Preßkammern
zuführt.
Zwischen den äußeren Seitenwänden 7 und 8 der
Presse ist ebenfalls ein Querbalken 40 vorgesehen, an dem ein
Querbalken 44 verschiebbar gelagert ist.
Der Querbalken
44 ist etwa halb so lang wie der Querbalken 40,
der sich über die ganze Maschinenbreite zwischen den
Seitenwänden 7 und 8 erstreckt. Zum Verschieben des
Querbalkens 44 relativ zum Querbalken 40 ist ebenfalls ein
hydraulischer Hubzylinder 50 vorgesehen (Fig. 8 und 9). Bei
dieser Ausführungsform sind die Querbalken 40 und 44
jedoch höher angebracht,
nämlich etwa in Höhe des weiter vorne
angeordneten Hauptgetriebes 12 und mit geringem
Abstand vor den beiden unteren Walzen der vorderen
Walzengruppe 24.
Zwischen den nach vorne verlängerten Seitenwänden 7 und
8 ist schräg vor dem Hauptgetriebe 12
und tiefer als dieses Getriebe ein horizontaler Querbalken 63 angeordnet, der
die Seitenwände 7 und
8 fest miteinander verbindet. Wie in den Fig. 7 und 9
dargestellt, sitzt an der Vorderseite in der Mitte des
Querbalkens 63 der Zugarm 11. Schräg unter und
hinter dem Querbalken 63 ist eine Kurbelwelle 64 angeordnet, die in den beiden Seitenwänden 7 und 8 gelagert
ist und sich horizontal quer zur Fahrtrichtung A erstreckt
(Fig. 8 und 9). Die Kurbelwelle 64 wird
zusammen mit der Aufnehmervorrichtung 4 durch Kettentriebe
(Fig. 6) von der Ausgangswelle des Hauptgetriebes
12 angetrieben. Sie hat vier Kröpfungen
64 A, die in gleichen Abständen voneinander über die
Breite der Aufnehmervorrichtung 4 verteilt und
an denen Schubstangen 65 (Fig. 8) gelagert sind. Die
Kröpfungen 64 A sind in Achsrichtung der Welle 64
aufeinanderfolgend um je 90° gegeneinander versetzt.
Die Schubstangen 65 verlaufen von der Kurbelwelle 64
aus nach hinten und schräg nach außen. Zwischen den Schubstangen 65
und ihren auf der Kurbelwelle 64 sitzenden Lagern
ist je ein Gelenk 66
vorgesehen, das durch einen Bolzen gebildet ist, so daß die Schubstangen 65 um diese aufwärts
gerichteten Bolzen 66 schwenkbar sind. Das hintere
Ende jeder Schubstange 65 ist mittels eines horizontalen
Achsbolzens 67 (Fig. 9) mit einem aufwärts
gerichteten Tragarm 68 gelenkig verbunden. Die vier Tragarme
68 sind um eine obere, horizontal und
quer zur Fahrtrichtung A liegende gemeinsame Achse
69 schwenkbar. In Draufsicht (Fig. 8) liegen
die Schubstangen 65 parallel.
Die Achse 69 ist an der Unterseite des
verschiebbaren Querbalkens 64 befestigt.
Die Schubstangen 65 tragen nach unten gerichtete
Zinken 70, die bis nahe an eine Bodenplatte 71 reichen.
Die Bodenplatte 71 ist von Querbalken 72 abgestützt,
die in den vorderen Verlängerungen der Seitenwände
7 und 8 befestigt sind. Sie hat
die Form eines gleichschenkeligen
Trapezes (Fig. 7 und 8), dessen kurze Parallelseite
der Arbeitsbreite der Aufnehmervorrichtung
4 entspricht. Ihre lange Parallelseite
erstreckt sich über die gesamte Arbeitsbreite
der Maschine zwischen den Seitenwänden 7 und 8.
Die Arbeitsbreite des Schubstangenförderers 62 ist
durch Seitenwände 73 begrenzt, die etwa
vertikal und senkrecht zur Bodenplatte 71 angeordnet
und am Querbalken 63 mit Gelenken 74 schwenkbar
befestigt sind. Die Unterkanten der beiden
zueinander parallelen
Seitenplatten 73 liegen mit
geringem Abstand über der Bodenplatte 71.
An ihren hinteren oberen Ecken sind die beiden Seitenplatten
73 mittels Gelenken 75 schwenkbar an dem Querbalken
44 angeordnet. Die Achsen der vorderen und
hinteren Gelenke 74 bzw. 75 sind parallel zueinander.
Beim Drehen der Kurbelwelle 64 werden die Schubstangen
65 mit den nach unten gerichteten Zinkenreihen 70 so
angetrieben, daß die Spitzen der Zinken in ihrer
unteren Stellung, in der sie sich nahe der Bodenplatte
71 befinden, in Richtung E bewegt werden, während sie
beim Rücklauf
eine deutlich höhere Bahn beschreiben (Fig. 9).
Die Wickelpresse wird, wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, vom Schlepper 1
über das Feld gezogen,
wobei die Aufnehmervorrichtung 4
den Schwad aufnimmt
und das Gut auf den
vorderen Teil der Bodenplatte 71 fördert.
Von dort wird das Erntegut mittels des Schubstangenförderers zum
Einzugsspalt 28 der rechten Preßkammer gefördert.
Nachdem der Ballen in dieser Kammer fertig gewickelt und gepreßt
ist, wird der hydraulische Stellzylinder 50 vom Schlepperfahrer
betätigt, wodurch der Querbalken 44 längs des
Querbalkens 40 verschoben wird, bis der Schubstangenförderer
62 vor dem Einzugsspalt 28 der anderen Preßkammer mündet.
Bei der Umstellung schwenken die Schubstangen 65 um die
Bolzen 66 und die Tragarme 68 sowie die Seitenwände
73 um die Gelenke 74 und 75.
Während nun ein zweiter Ballen
in der linken Kammer gewickelt werden kann, wird der in
der rechten Kammer befindliche Ballen umschnürt und anschließend durch
Öffnen der Klappe 32 aus der Kammer entfernt.
Wenn der Ballen in der linken Kammer fertig
gewickelt ist, wird wieder ein
Endschalter betätigt, so daß der
Fahrer den Schubstangenförderer mittels des Stellzylinders 50 erneut umstellen kann.
Auf diese Weise kann ununterbrochen ohne Taktpausen Erntegut
aufgenommen und zu Ballen verarbeitet werden.
Claims (18)
1. Fahrbare Wickelpresse zum Herstellen von Erntegut-Rundballen,
mit zwei Preßkammern, denen das im Schwad liegende Gut
jeweils taktweise mittels einer Aufnehmervorrichtung zuzuführen
ist, sowie mit Bindeeinrichtungen zum Umschnüren der
Rundballen vor deren Auswerfen aus der Presse,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Preßkammern (5 und 6)
gleich ausgebildet und - bezogen auf die Fahrtrichtung (A) -
nebeneinander angeordnet sowie jeweils zum Umschnüren und
Auswerfen der Rundballen eingerichtet sind, und daß mittels
einer Stellvorrichtung (40, 44, 50) die Gutzuführung nach
Beendigung des Wickelvorgangs in der einen Preßkammer (5 oder 6) auf den Einzugsspalt (28) der anderen Preßkammer
umstellbar ist, derart, daß diese Preßkammer zum Wickeln des
nächsten Ballens in Betrieb gesetzt ist, während der vorher
gewickelte Ballen fertig umschnürt und anschließend aus der
benachbarten Preßkammer ausgeworfen wird.
2. Wickelpresse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die von den beiden Preßkammern
(5 und 6) gebildete Maschineneinheit und die Aufnehmervorrichtung
(4) relativ zueinander seitenverstellbar
sind.
3. Wickelpresse nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß ein zum Anhängen an einen
Schlepper bestimmter Zugarm (11) Bestandteil der Aufnehmervorrichtung
(4) ist.
4. Wickelpresse nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Aufnehmervorrichtung
(4) ein an die Zapfwelle eines Schleppers (1) anzuschließendes
Hauptgetriebe (12) abgestützt ist.
5. Wickelpresse nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die von den Preßkammern (5
und 6) gebildete Einheit und die Aufnehmervorrichtung
(4) gegeneinander verschiebbar sind.
6. Wickelpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnehmervorrichtung
(4) und dem gemeinsamen Traggestell (2) der Preßkammern
(5 und 6) je einer von zwei Querbalken (40 und 44) zugeordnet
ist, die verschieblich miteinander verbunden
sind.
7. Wickelpresse nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Querbalken
(40 und 44) ein hydraulischer Stellzylinder (50) mit je
einem seiner beiden Enden gelenkig angreift.
8. Wickelpresse nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Querbalken (40
und 44) gemeinsam ein den Stellzylinder (50 umschließendes
Hohlprofil bilden.
9. Wickelpresse nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Querbalken (44) der
Aufnehmervorrichtung (4) etwa halb so lang ist wie der
andere Querbalken (40).
10. Wickelpresse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnehmervorrichtung
(4) ein Förderer (62) nachgeordnet ist, der abwechselnd
auf den Einzugsspalt (28) einer der beiden Preßkammern
(5 und 6) auszurichten ist, wobei die Aufnehmervorrichtung
(4) mittig vor der Wickelpresse angeordnet
ist.
11. Wickelpresse nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Förderer ein Schubstangenförderer
(62) ist, dessen Schubstangen (65) mit ihren
hinteren Enden von dem einen auf den anderen Einzugsspalt
(28) umstellbar sind.
12. Wickelpresse nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstangen (65) an
beiden Enden um aufrechte Achsen gelenkig gelagert und
um ihre vorderen Gelenke (66) gemeinsam seitenverschwenkbar
sind.
13. Wickelpresse nach Anspruch 12 und einem der Ansprüche 6
bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die hinteren Enden der
Schubstangen (65) über Tragarme (68) mit dem Querbalken
(44) verbunden sind, der am Querbalken (40) des Traggestells
(2) der Preßkammern (5 und 6) seitenverschiebbar
gelagert ist.
14. Wickelpresse nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstangen (65) über
eine vorne liegende Kurbelwelle (64) angetrieben sind.
15. Wickelpresse nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schubstangenförderer
(62) Seitenwände (73) aufweist, die gemeinsam mit den
Schubstangen (65) oberhalb einer feststehenden Bodenplatte
(71) verschwenkbar sind.
16. Wickelpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Preßkammern (5
und 6) unabhängig voneinander mittels je eines hydraulischen
Stellzylinders (52; 53) zu öffnen sind.
17. Wickelpresse nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stellzylinder (52 und
53) jeweils oberhalb der zugehörigen Preßkammer (5; 6)
angeordnet sind.
18. Schlepperbetriebene Wickelpresse nach einem der Ansprüche
1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stellvorrichtung (40,
44, 50) zum abwechselnden Beschicken der beiden Preßkammern
(5 und 6) vom Schlepper (1) aus hydraulisch zu
betätigen ist.
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