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Spritzschutzdecke für Sportpaddelboote
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spritzschutzdecke für insbesondere
aufblasbare Sportpaddelboote zur zumindest teilweisen Abdeckung des zwLschen Paddler
und Bug befln(llichen Ilaumes. Das Wesen der Erfindung besteht darln, daß die Spritzschutzdecke
einen bei Zugbelastung selbsttätig öffnenden Verschluß aufweist, so daß beimKentern
der Paddier automatisch befreit wird oder sich zumindest leicht selbst befreien
kann.
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Bei Sportpaddelbooten,insbesondere Kanus ist es üblich, den Paddier
vor Spritzwasser durch Anbringung einer möglichst an seinen Körper anschließenden
Spritzschutzdecke zu schützen. Ein derartiger Schutz ist insbesondere beim
Paddeln
in Wildwässern wesentlich, da sonst das Boot in kürzester Zeit voll mit Wasser ist.
Leider hat sich in der Vergangenheit gezeigt, daß derartige Spritzschutzdecken oft
dazu geführt haben, daß Kenterunfälle den Paddler in eine äußerst schwierige Situation
gebracht haben, da er sich nicht aus dem Boot befreien konnte. In besonders gravierenden
Fällen kann der Paddler dadurch sogar dem Ertrinkungstod ausgeliefert sein, wenn
er entweder die sogenannte ttEskimorolle" nicht beherrscht oder durch eine Verletzung
an ihrer Durchführung behindert ist.
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Die vorliegende Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, diese Gefahr
zu beseitigen und eine Spritzschutzdecke für Sportpaddelboote zu schafen, die zwar
beim Fahren eng an den Körper des Paddlers anschließen kann, beim Kentern aber die
Befreiung des Paddlers aus dem Boot nicht beeinträchtigt.
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Dies- wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Spritzschutzdecke
einen bei Zugbelastung selbsttätig öffnenden Verschluß aufweist. Die zum Öffnen
des Verschlusses notwendigen Kräfte können jeweils so bemessen werden, daß sich
der Verschluß allein durch das Gewicht des Paddlers öffnet, selbst wenn man den
Auftrieb berücksichtigt. Andererseits kann die Verschlußkraft auch etwas größer
sein, so daß sich der Verschluß erst bei Befreiungsbewegungen des Paddlers, dann
allerdings leicht1 öffnet.
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Besonders zweokmäßig ist es, wenn der Verschluß ein Kletllverschluß
ist, da Klettenverschlüsse einerseits eine rDl;tt-l.v feste und vor allem dichte
Verbindung ermöglichen und an(loXrerseits auch ihre Funktionsdauer sehr sehr lange
beibehalten.
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Bei Klettenverschlüssen ist es auch keineswegs störend, wenn diese
naß werden, da auch dann ihre Funktionsrähigketk erhalten bleibt.
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Anstatt des Klettenverschlusses kann Jedoch auch ein Klebeverschluß
verwendet werden, der aus zwei selbstklebenden
Bändern besteht.
Gegenüber dem Klettenverschluß hat der Klebeverschluß den Nachteil, daß auch andere
Gegenstände an ihm haften bleiben, nicht nur der andere Verschlußteil.
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Andererseits ist die Dichtigkeit von Klebeverbindungen gegenüber eindringenden
Wassers besonders groß.
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Im allgemeinen ist es vorteilhaft, wenn der Verschluß im wesentlichen
mittig angeordnet ist, weil das Gewicht des Fahrers nach dem Kentern im wesentlichen
zentral nach unten gerichtet ist und somit eine größtmögliche Zugbelastung auf den
Verschluß ausgewirkt wird, es ist jedoch ebenso möglich, daß der Verschluß randseitig
insbesondere beidseitig angeordnet ist, wobei in diesem Fall die Verschlußkräfte
der randseitigen Verschlüsse etwas geringer ausgelegt werden können, da Ja in der
Regel beide Ränder zugbelastet werden.
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In einer besonders vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Festigkeit der durch den Verschluß bewirkten Verbindung zum Bug hin abnimmt.
Dies bedeutet, daß die Verschlußkräfte in Körpernähe besonders groß sliid, so daß
durch die Bewegungen des Fahrers beim Paddeln ein öffnen des Verschlusses nicht
eintreten kann. Durch die impulsartige Zugbelastung beim Kentern öffnet sich Jedoch
der Verschluß auch bei der festeren Verbindung in Körper nähe und geht dann, wobei
die Verschlußkräfte vom Körper weg geringer werdenrelativ leicht und problemlos.
DA-durch ist sowohl ein sicherer Schutz gegenüber eindrinse} m Wasser als auch vor
Ertrinkungsunfällen beim Kentern Frewährleistet.
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Im allgemeinen ist es zweckmäßig, wenn die Länge des Verschlusses
etwa 20 bis etwa 30 cm beträgt, weil dann beim offenen dem Körper des Paddlers genügend
Platz freigegeben wirdRum das Boot verlassen zu können. Andererseits soll die Länge
des Verschlusses nicht zu groß sein, weil der Verschluß naturgemäß eine gewisse
Schwachstelle darstellt.
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Eine besondere Sicherheit, was das Eindringen von Wasser betrifft,
ist dann gegeben, wenn der Verschluß paarig ausgebildet ist. Dadurch kann erreicht
werden, daß selbst wenn die Funktionsfähigkeit eines Verschlusses nicht mehr huntertprozentig
vorhanden ist, der andere Verschluß das Eindringen von Wasser noch verhindern kann.
Andererseits können die Teile des paarigen Verschlusses bezüglich ihrer Verschlußkräfte
derart ausgelegt werden, daß durch das Gewicht oder die Befreiungsbewegungen des
Paddlers ein leichtes Öffnen erzielbar ist.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung beispielhaft
näher erläutert. Es zeigen die Fig. 1 ein Boot in Ansicht, die Fig. 2 bis 5 verschiedene
Ausgestaltungen der Spritzschutzdecke.
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In Fig. 1 ist ein aufblasbares Sportpaddelboot dargestellt, das zwei
Längsschläuche 1, 2 aufweist. Der Vorder- und der Hinterteil des Bootes ist gegen
Eindringen von Wasser durch eine Bugraumabdeckung 5 und eine Heckraumabdeckung 4
freschützt. Unter diesen Abdeckungen 3, 4 ist somit ein Sta@-raum gebildet, der
vor Wasser geschützt ist. Etwa in (lfl Mitte des Bootes ist ein Sitz 5 angeordnet,
dessen Rjckenlehne nach oben zu als Abdeckung ausgebildet ist, wobei dieser als
Abdeckung ausgebildete Teil eine Ösenleiste 6 aufweist, so daß der Sitz 5 mittels
Schnüren 14 an einer am Längsschlauch 1 angeordneten Ösenleiste 7 befestigt; werden
kann. Beidseits randseitig ebenfalls mit der (5rel leiste 7 verbunden ist eine Spritzschutzdecke
8. Die Spritzschutzdecke 8 ist mit der Bugraumab(leclcung 3 fix verbunden, randseitig
Jedoch wie oben bereits ausgeführt verschnürt. Mittig besitzt die Spritzschutzdecke
8 einen Verschluß 9, der bei Zugbelastung selbsttätig öffnet.
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In Fig. 2 ist eine Spritzschutzdecke 8 mit einem mittig angeordneten
Klettenverschluß 10 angeordnet. Die Breite
des Klettenverschlusses
ist derart gewählt, daß eine hundertprozentige Dichtigkeit gewährleistet ist, das
aber andererseits die zur Öffnung des Verschlusses notwendigen Kräfte nicht zu groß
sind. In Fig. 3 ist eine Spritzschutzdecke 8 dargestellt, die beidseits randseitig
ein Klebeverschluß 11 aufweist. Die in Fig. 4 dargestellte Spritzschutzdecke 8 besitzt
einen schräg angeordneten Verschluß 12. Diese Anordnung des Verschlusses gestattet
ein besonders bequemes Einsteigen des Fahrers in das Boot im geöffneten Zustand
der Spritzschutzdecke und hat sich auch bei Kenterversuchen als günstig erwiesen.
In Fig. 5 ist eine Spritzschutzdecke 8 mit einem paarig angeordneten Verschluß 15
dargestellt. Es ist auch möglich, daß der Verschluß aus mehr als 2 Verschlußleisten
aufgebaut ist, die wie in Fig. 5 dargestellt parallel zueinander angeordnet sind.
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Ebenso ist es auch möglich, daß die Spritzschutzdecke 8 mehr als einen
sich bei Zugbelastung öffnendenden Schlitz aufweist.
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- Patentansprüche -
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