DE2653988B2

DE2653988B2 - Sonnenblende für Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2653988B2
Application number: DE2653988A
Authority: DE
Inventors: Kurt 5600 Wuppertal Cziptschirsch
Original assignee: Gebrueder Happich GmbH
Current assignee: Johnson Controls Interiors GmbH and Co KG
Priority date: 1976-11-27
Filing date: 1976-11-27
Publication date: 1978-09-07
Also published as: DE2653988A1; GB1578376A; JPS5369325A; FR2372042B1; IT1089581B; DE2653988C3; FR2372042A1; US4178035A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Sonnenblende für Kraftfahrzeuge der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen und als bekannt vorausgesetzten Art.

Durch das deutsche Gebrauchsmuster 75 31 982 ist es bekannt, das Lagerböckchen einer gaititungsgemäßen Sonnenblende durch Steckmontage an der Fahrzeugkarosserie zu befestigen und die zugehörige Lagerachse in gleicher Weise an dem Lagerböckchen anzubringen. Bei einer solchen Lagerachse sind zusätzliche Mittel zur Festlegung des Sonnenblendenkörpers uind insbesondere Mittel erforderlich, die den Sonnenblendenkörper in der jeweils gewünschten Lage halten.

In der deutschen Gebrauchsmusterschrift 18 31 514 wird eine Sonnenblende für Kraftfahrzeuge mit einem geblasenen Kunststoff-Sonnenblendenkörper beschrieben, an dem Lagerzapfen mit angeblasen sein können. Jedoch sind dabei die Lagerzapfen nicht radial federnd ausgebildet und können daher den Blendenkörper nicht in den jeweiligen Schwenklagen ohne zusätzliche, an den Halterungen anzuordnende Mittel sichern.

Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, sämtliche Teile der Sonnenblende so auszubilden, daß sie durch einfaches Ineinanderstecken schnell, einfach und zuverlässig haltend montiert werden können.

Die besonderen Vorteile der Erfindung bestehen in der einfachen und kostengünstigen Herstellbarkeit und in der schnell und einfach durchzuführenden Montage, da die Einzelteile lediglich durch Ineinanderstecken miteinander verbunden werden und für die Anbringung der Sonnenblende in einem Kraftfahrzeug ebenfalls nur ein Stecken in eine vorbereitete Lochung im Dachrahmen erforderlich ist. Durch die Längssicke im langen Schenkel der Lagerachse wird insbesondere auch eine dauerelastische radiale Verformbarkeit erzielt und damit der Sonnenblendenkörper in der jeweils gewünschten Lage gehalten.

Durch die Maßnahme nach Anspruch 2 wird ein erhöhtes radiai nach außen wirkendes, insbesondere ermüdungsfreies Federungsvermögen des langen Schenkels der Lagerachse erzielt. Die erzielte Federkraft ist ausreichend groß, um den Sonnenblendenkörper, der um etwa 180° um den langen Schenkel der Lagerachse verschwenkbar ist, in jeder Schwenklage zu halten. Durch die Maßnahme nach Anspruch 3 kann die Reibungsfläche des langen Schenkels der Lagerachse noch vergrößert werden, und gleichzeitig bietet diese Maßnahme den Vorteil, daß der Sonnenblendenkörper gegen ein ungewolltes Abziehen von der Lagerachse gesichert ist.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 4 bis 6 beschrieben.

Der Gegenstand der Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichung dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigt

Kig. 1 eine komplette Sonnenblende in schaubildlicher Darstellung,

Fig. 2 eine Teilansicht der Sonnenblende nach Fig. 1, teilweise im Schnitt, und

Fig. 3 einen Schnitt, folgend der Linie III-III in F i g. 2.

Die Sonnenblende besteht aus drei Teilen, nämlich dem Blendenkörper 1, der Lagerachse 2 und dem Lagergehäuse 3. Der Blendenkörper 1 weist eine rechteckige längliche Grundform mit abgerundeten Ecken auf. Der obere Randbereich besitzt eine Verdickung 4 mit einer Aufnahmeöffnung 5 für die Achse 2.

Das Lagergehäuse 3 ist als rotationssymmetrischer Steckkörper in Form einer Rosette ausgebildet, die einen hohlen Steckzapfen 6 mit einendig daran angeformtem Flansch 7 besitzt.

Der Steckzapfen 6 ist zum freien Ende hin konisch verjüngt ausgebildet. Am Übergangsbereich vom Steckzapfen 6 zum Flansch 7 ist eine umlaufende nutförmige Hinterschneidung 8 angeordnet, in die der Lochrand eines Steckbches im Dachrahmen 9 eines Kraftfahrzeuges eingreift. Die Befestigung der Rosette

kann somit in einfacher Weise durch eine Klipsmontage erfolgen. Ein federnder Sitz der Rosette wird dadurch erzielt, daß die dem Steckzapfen 6 zugewandte Flanschseite hohlrund ausgebildet ist.

Die Lagerachse 2 ist etwa L-förmig ausgebildet. Dabei weist der kurze Schenkel endseitig einen Pilzkopf 10 auf, an den sich über eine Schulter 11 ein zylindrischer Schaft 12 anschließt, dessen Länge durch eine nach außen gerichtete Schulter 13 begrenzt wird. Der Durchmesser und die Länge des Schaftes 12 sind dem Durchmesser und der Länge der Stecköffnung 14 des Lagergehäuses 3 angepaßt. Die Lagerachse 2 ist durch ein Hohlblasverfahren gebildet. Sie weist eine öffnung 15 auf, durch die eine Schaumfüllung in den Lagerachsenhohlraum eingebracht werden kann.

Der lange Schenkel 16 der Lageiachse 2 ist radial federnd ausgebildet, und zwar durch eine in Längsrichtung des Schenkels 16 verlaufende U-förmige Sicke 17. Durch die Sicke 17 werden Federarme 18, 19 mit einer großen Länge und einer weichen Federkennlinie gebildet. Beim Einstecken des langen Schenkels 16 in die gegenüber dem Schenkel engere Aufnahmeöffnung 5 des Blendenkörpers 1 wird die Sickenöffnung gegen die Kraft der Federarme 18,19 verengt.. Dadurch preßt sich die Außenwandung des langen Achsschenkels 16 mit relativ großer, insbesondere ermüdungsfreier Federkraft gegen die Wandung der Aufnahmeöffnung 5. Dem Abziehen des Blendenkörpers 1 von der Lagerachse 2 wirken Wülste 20 entgegen, die über den langen Schenkel 16 der Lagerachse 2 verteilt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Sonnenblende für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem Blendenkörper, einer L-Förmigen Lagerachse und einem aus elastischem Kunststoff gebildeten Lagergehäuse, wobei deir Blendenkörper den langen Schenkel der Lageraichse aufnimmt, deren kurzer Schenkel die Stecköffnung des Lagergehäuses durchgreift und an diesem durch einen endseitig angeformten Pilzkopf festgelegt ist, wobei das Lagergehäuse die Form einer Rosette mit einem hohlen Steckzapfen und einem einendig daran angeformten Flansch besitzt, und wobei der Steckzapfen sich zum freien Ende hin konisch verjüngt und im Obergangsbereich zum Flansch eine nutförmige Hinterschneidung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Laigerachse (2) als geblasener Kunststoffhohlkörper ausgebildet ist, deren langer Schenkel (16) eine sich in seiner Längsrichtung erstreckende, radial nach innen gerichtete und im Querschnitt U-förmige Sicke (17) besitzt, und daß der Blendenkörper (l!) eine Aufnahmeöffnung (5) für den langen Schenkel (J6) der Lagerachse (2) aufweist, deren Durchmesser kleiner ist als der Außendurchmesser des langen Schenkels (16) der Lagerachse (2).

2. Sonnenblende nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die T:efe der Sicke größer als der Radius des langen Schenkels (16) der Lagerachse (2) ist.

3. Sonnenblende nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß über den langen Schenkel (16) der Lagerachse (2) mehrere nach außen vorstehende ringförmige Wülste (20) verteilt sind, die senkrecht zur Längsachse des Schenkels (16) ausgerichtet sind.

4. Sonnenblende nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den am freien Endbereich des kurzen Schenkels der Lagerachse (2) ausgebildeten Filzkopf (19) ein der Länge der Stecköffnung (14) des Steckzapfens -to (6) entsprechender zylindrischer Schaft (12) anschließt, der in eine nach außen gerichtete umlaufende Schulter (13) übergeht, wobei der Außendurchmesser des Schaftes (12) dem Durchmesser der Stecköffnung (14) angepaßt ist.

5. Sonnenblende nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerachsenhohlraum mit Kunststoff ausgeschäumt ist.

6. Sonnenblende nach einem oder mehreren der so Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Steckzapfen (6) zugewandte Flanschseite des Lagergehäuses (3) eine umlaufend hohlrunde Ausbildung besitzt.

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