DE2653492B1

DE2653492B1 - Pressengestell fuer,insbesondere transportable,Vulkanisierpressen

Info

Publication number: DE2653492B1
Application number: DE2653492A
Authority: DE
Inventors: Rolf Schroeder
Original assignee: Wagner und Cie AG
Current assignee: Wagner und Cie AG
Priority date: 1976-11-25
Filing date: 1976-11-25
Publication date: 1977-12-01

Description

In der oberen Drucktraverse 4 ist eine Reihe von Preßzylinderanordnungen 7 angeordnet.
Einzelheiten des Pressengestells entnimmt man insbesondere aus der Fig2. Man erkennt, daß die Drucktraversen 4, 5 als kastenförmiger Hohlprofilbalken ausgeführt sind. Jeder Hohlprofilbalken besteht dazu jeweils aus zwei Seitenwangen 8 mit daran angeschlossenen, nach außen abgewinkelten Versteifungsflanschen 9 sowie zwei an die Seitenwangen 8 nach innen angeschlossenen, mit Abstand voneinander angeordneten und die Seitenwangen 8 verbindenden Kastenstegen 10, 11. Die Seitenwangen 8 weisen außerdem einen den Kastensteg 10 nach unten überragenden Überstand 12 auf. Zwischen dem Überstand 12 der Seitenwangen 8 ist eine durchlaufende Druckschiene 13 angeordnet, deren zugeordnete Preßzylinderanordnung 7 in Bohrungen 14 der Kastenstege 11 eingesetzt sind.
Die Hohlprofilbalken bilden mit den Seitenwangen 8, den Versteifungsflanschen 9 und den Kastenstegen 10, 11 eine stranggepreßte Einheit, die aus einer Leichtmetallegierung besteht Die Versteifungsflansche 9 besitzen etwa die doppelte Dicke 15 der Seitenwangen 8.
Die Druckschiene 13 selbst besteht aus einem Fußteil 17 und einer Flachstahlkopfleiste 18. Das Fußteil 17 ist aus einer Leichtmetallegierung stranggepreßt. Das Kopfteil 18 ist druckfest ausgeführt. Das Fußteil 17 nimmt alle Beanspruchungen auf, wenn es die in F i g. 2 erkennbaren Längsauskammerungen 19 und oberen Eckabschrägungen 20 aufweist. Die unteren Versteifungsflansche 9 sind mit zugeordneten inneren Abschrägungen 16 versehen. Im übrigen ist die Anordnung so getroffen, daß die Flachstahlkopfleiste 18 unmittelbar an die Kolben 21 bzw. an die Kolbenstangen 22 der Preßzylinderanordnungen 7 angeschlossen ist. Sie besitzt entsprechende Anschlußmittel in Form von Lagerbetten 23. Die Druckschiene 13 insgesamt ist z. B.
mit Hilfe von Federn 24 an den unteren Kastensteg 11 angehängt. Der obere Kastensteg 10 befindet sich in der Höhe der oberen Versteifungsflansche 9. Er entspricht auch in der Dicke der Dicke D der Versteifungsflansche 9. Das gilt auch für den unteren Kastensteg 11, der etwa die Dicke des oberen Kastensteges 10 aufweist. In Kombination dazu ist die Anordnung so getroffen, daß die unteren Versteifungsflansche 9 etwa doppelt so dick wie der obere Kastensteg 10 sind.

Claims

Patentansprüche: 1. Pressengestell für, insbesondere transportable, Vulkanisierpressen zum Reparieren oder Endlosmachen von Fördergurten, mit je einer untereinander im Bereich ihrer Enden durch Zuganker verbindbaren oberen und unteren Drucktraverse aus einem kastenförmigen Hohlprofilbalken aus einer Leichtmetallegierung, dessen beide Seitenwangen durch Kastenstege verbunden sind und außenseitig gegenüber den Seitenwangen um einen Faktor zwei oder mehr verdickte Versteifungsflansche aufweisen, wobei im Kastenraum der oberen Drucktraverse mit einem Druckmittel beaufschlagbare Preßzylinderanordnungen angeordnet sind, die in Bohrungen der Kastenstege eingesetzt sind und eine Druckschiene beaufschlagen, und wobei der untere Kastensteg mit einem der Höhe der Druckschiene entsprechenden Abstand vom Fuß der Seitenwangen angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Kastensteg (10) in der Höhe der oberen Versteifungsflansche (9) angeordnet ist und in der Dicke (D) den Versteifungsflanschen (9) entspricht.
2. Pressengestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Kastensteg (11) etwa die Dicke (D) des oberen Kastensteges (10) aufweist.
3. Pressengestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Versteifungsflansche (9) etwa doppelt so dick wie der obere Kastensteg (10) sind.

Die Erfindung bezieht sich auf ein Pressengestell für, insbesondere transportable, Vulkanisierpressen zum Reparieren oder zum Endlosmachen von Fördergurten, mit je einer untereinander im Bereich ihrer Enden durch Zuganker verbindbaren oberen und unteren Drucktraverse aus einem kastenförmigen Hohlprofilbalken aus einer Leichtmetallegierung, dessen beide Seitenwangen durch Kastenstege verbunden sind und außenseitig gegenüber den Seitenwangen um einen Faktor zwei oder mehr verdickte Versteifungsflansche aufweisen, wobei im Kastenraum der oberen Drucktraverse mit einem Druckmittel beaufschlagbare Preßzylinderanordnungen angeordnet sind, die in Bohrungen der Kastenstege eingesetzt sind und eine Druckschiene beaufschlagen, und wobei der untere Kastensteg mit einem der Höhe der Druckschiene entsprechenden Abstand vom Fuß der Seitenwangen angeordnet ist.

Die gattungsgemäßen Pressengestelle sind Gegenstand eines älteren nicht vorveröffentlichten Vorschlages (Patentanmeldung P 25 27 427.5-16 der Anmelderin). Bei dem gattungsgemäßen Pressengestell können über die Preßzylinderanordnungen sehr hohe Preßkräfte aufgebracht werden. Daraus resultiert die Aufgabe der Erfindung, die Drucktraversen mit entsprechend hoher statischer Festigkeit auszubilden.

Der ältere Vorschlag geht von einem bekannten Pressengestell aus (DT-Gbm 17 44 184), bei dem die kastenförmigen, aus einer Leichtmetallegierung bestehenden Hohlprofilbalken einen unteren Kastensteg aufweisen, der in der Höhe der unteren, die Seitenwangen begrenzenden Versteifungsflansche liegt und das Kastenprofil gleichsam als Boden abschließt. Das trägt zur Erhöhung der Tragfähigkeit nicht bei, weil der untere Kastensteg in bezug auf das Flächenträgheitsmoment des Hohlprofilbalkens ungünstig liegt. Im übrigen könnte man daran denken, bei dem gattungsgemäßen Pressengestell die Tragfähigkeit dadurch zu erhöhen, daß sowohl die Seitenwangen als auch die Kastenstege verdickt werden. Daraus resultiert zwar eine beachtliche.Vergrößèrung des Materialeinsatzes, die Erhöhung der Tragtähigkeit ist jedoch nicht entsprechend. Sowohl bei der gattungsgemäßen als auch bei der bekannten Ausführungsform liegt der obere Kastensteg tiefer als die oberen Versteifungsflansche. Die Versteifungsflansche sind also aus statischen Gründen überhöht.

Tatsächlich ist das Flächenträgheitsmoment eines Kastenprofils, welches für die statische Festigkeit entscheidend ist, unter anderem eine Funktion des Abstandes des Kastensteges von der Mittellinie oder neutralen Zone. Der obere und der untere Kastensteg sind bei der gattungsgemäßen bzw. bekannten Ausführungsform insofern im wesentlichen lediglich die Seitenwangen mit ihren Versteifungsflanschen verbindende Hilfselemente. Sie sind bei der gattungsgemäßen Ausführungsform aus diesem Grunde auch nur so dick wie die Seitenwangen.

Zur Lösung der oben angegebenen Aufgabe lehrt die Erfindung, ausgehend von einem gattungsgemäßen Pressengestell, daß der obere Kastensteg in der Höhe der oberen Versteifungsflansche angeordnet ist und in der Dicke den Versteifungsflanschen entspricht. Da bei gattungsgemäßen Pressengestellen der untere Kastensteg mit einem beachtlichen Abstand von den unteren Versteifungsflanschen angeordnet ist, kann er zur Erhöhung der Tragfähigkeit der Drucktraversen beitragen, und zwar dadurch, daß in Weiterbildung der vorbeschriebenen Maßnahmen der untere Kastensteg etwa die Dicke des oberen Kastenstegs aufweist. In weiterer Ausgestaltung können die unteren Versteifungsflansche etwa doppelt so dick wie der obere Kastensteg sein.

Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß bei einem erfindungsgemäßen Pressengestell die Drucktraversen eine beachtlich vergrößerte Tragfähigkeit aufweisen. Folglich kann ohne weiteres mit sehr großen Druckkräften gearbeitet werden. Obwohl der Materialeinsatz gegenüber der gattungsgemäßen Ausführungsform nur wenig größer ist, ist die Tragfähigkeit um weit mehr als aus dem Materialeinsatz resultiert, verbessert.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt in schematischer Darstellung F i g. 1 perspektivisch zwei Pressengestelle mit zugeordneten Pressenplatten, Fig. 2 in gegenüber der Fig. 1 wesentlich vergrößerter Darstellung einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach Fig. 1.

Die in F i g. 1 dargestellten Pressengestelle sind bei einer Vulkanisierpresse verwirklicht, die zum Reparieren bzw. zum Endlosmachen von Fördergurten dient und eine untere Pressenplatte 1 sowie eine obere Pressenplatte 2 aufweist, zwischen denen ein zu bearbeitender Fördergurt 3 angeordnet ist. Das einzelne Pressengestell besteht aus einer oberen Drucktraverse 4, einer unteren Drucktraverse 5 und im Bereich der Enden der Drucktraversen 4, 5 angeordneten, verbindenden Zugankern 6.