DE2652701B2 - Gerät zur Erzeugung von elektrischen Signalen aus Informationsaufzeichnungen - Google Patents
Gerät zur Erzeugung von elektrischen Signalen aus InformationsaufzeichnungenInfo
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- G10H—ELECTROPHONIC MUSICAL INSTRUMENTS; INSTRUMENTS IN WHICH THE TONES ARE GENERATED BY ELECTROMECHANICAL MEANS OR ELECTRONIC GENERATORS, OR IN WHICH THE TONES ARE SYNTHESISED FROM A DATA STORE
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Description
15
Die Erfindung betrifft ein Gerät nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein Gerät dieser Art ist beispielsweise aus der US-PS 31 38 669 bekannt, welches mit einem oszillierenden
Strahl die Informationsspur abtastet Dabei wird der Lichtstrahl selbst als Hilfstriggereinrichtung verwendet
Er kann der Aufzeichnungsrille folgen, während er mit
dem Informationsgehalt der Rille moduliert wird. Bei dem bekannten Gerät ist es nötig, den Abtastlichtstrahl
je nach Breite der Informationsrille unregelmäßig abzulenken, und da der Abtastvorgang gewöhnlich
Frequenzen von einigen 10 kHz erfordert, kann dafür nur eine Kathodenstrahlröhre als Lichtquelle benutzt
werden. Ein gewöhnliches Ablenkelement ist wegen seiner Trägheit hier unbrauchbar; wenn der Lichtfleck
auf einen ebenen Bereich jenseits des Randes der Informationsspur trifft, wird sein reflektierter Teil von
einem Photovervielfacher aufgefangen, um impulsförmige Signale zu erzeugen, die dann dazu verwendet
werden, den Informationsgehalt der Rille zu lesen und auch die Ablenkrichtung des Lichtstrahls nach Erreichen
des Rillenrandes umzukehren. Der Einsatz einer Kathodenstrahlröhre ist jedoch wegen ihrer relativ
großen Baumaße und der erforderlich hohen Spannung, die auch für den Photovervielfacher benötigt wird,
unerwünscht Hinzu treten weitere, mit dem Einsatz einer Kathodenstrahlröhre als Lichtquelle zusammenhängende
Nachteile auf, denn notwendigerweise ist die Leuchtdichte des von der Kathodenstrahlröhre ausgesandten
Lichtstrahls gering. Dies hängt damit zusammen, daß der das Licht aussendende Punkt in der
Kathodenstrahlröhre klein sein muß, um den Lichtfleck, der die Oberfläche des Aufzeichnungsmediums überstreicht,
so klein wie möglich zu machen, damit eine gute Auflösung erreicht wird. Der Lichtstrahl wird aber
durch die Frontplatte der Kathodenstrahlröhre teilweise absorbiert und auch gestreut, so daß das Gerät dort,
wo ein helles Umfeld vorhanden ist nicht mit guter Wirkung eingesetzt werden kann. Auch ist die
Variabilität der Anordnung der Bauelemente sehr begrenzt
Bei der bekannten Vorrichtung wird außerdem die Auslenkung des Lichtstrahls durch die vom Photovervielfacher
aufgefangene Lichtmenge bestimmt so daß bo sie empfindlich auf Kratzer oder Staub auf dem
Informationsträger reagiert. Wenn aufgrund einer derartigen Störung der Strahl diffus reflektiert wird, so
besteht in hohem Maße Gefahr, daß der Strahl auf die Nachbarspur überspringt, da die Spurgrenze nicht es
erkannt wird, was zu erheblichen Störungen in der Wiedergabe Anlaß gibt.
Es ist ferner aus der US-PS 25 75 445" eine
Abtasteinrichtung für zeileiunäßig aufgezeichnete Informationsspuren
bekannt deren Abtaststrahl eine schnelle Schwingung mit konstanter Amplitude ausführt
wobei jedoch der Abtaststrahl selbst eine den Zeilen entsprechende Grundablenkung erfährt Die
Amplitude der überlagerten Schwingung ist größer als die Drehe der Informationsspur. Infolge des großen, bei
dieser Einrichtung vorhandenen Informationsspurabstandes überstreicht jedoch der oszillierende Abtaststrahl
nie mehr als eine Informationsspur. Überdies ist die bekannte Abtasteinrichtung nicht zur Abtastung
drehender Informationsträgerplatten, sondern einzelner, paralleler Informationsspurabschnitte auf einem
Filmstreifen oddgL vorgesehen, der schrittweise
senkrecht zur Informationsspurrichtung fortgeschaltet wird, wobei in den Schrittpausen der Abtaststrahl in
einer Grundbewegung in Richtung der Spurlängsachse und in einer dieser Grundbewegung überlagerten
Schwingungsbewegung quer dazu abgelenkt wird. Es ergibt sich somit eine relativ komplizierte, zweidimensionale
Abtastbewegung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein im Aufbau einfaches Gerät anzugeben, bei dem die
Spurverfolgung auch bei Störungen durch Verschmutzung, Staub oder Kratzer in der abzutastenden
Signalspur sicher gewährleistet ist die Signalwiedergabe mit hohem Störabstand erfolgt, auch in gewissem
Maße unebene Spurrillenträger keinen nachteiligen Einfluß ausüben und eine einfache Anpassung an
unterschiedliche räumliche Gegebenheiten möglich ist
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst Anhand der
Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung des Gerätes,
F i g. 2 eine schematische Darstellung der Verhältnisse beim Abtasten der Oberfläche eines Aufzeichnungsträgers
mittels eines abgelenkten dünnen Lichtbündels, das von Teilen der Oberfläche des Aufzeichnungsträgers
reflektiert und dadurch auf photoempfindliche Vorrichtungen geworfen wird,
F i g. 3 eine graphische Darstellung von elektrischen Signalimpulsen, wie sie beim Abtasten der Oberfläche
eines im Schnitt dargestellten Aufzeichnungsträgers von den photoempfindlichen Vorrichtungen erzeugt
werden,
F i g. 4 eine graphische Darstellung von weiterverarbeiteten elektrischen Signalimpulsen,
Fig.5 eine Draufsicht auf einen Teil eines praktischen
Aufzeichnungsträgers, in der die Stellen eingezeichnet sind, an denen bei der optischen Abtastung
Signalimpulse erzeugt werden,
Fig.6 eine graphische Darstellung der bei der optischen Abtastung des Aufzeichnungsträgers gemäß
F i g. 5 erzeugten Signalimpulse als Funktion der Zeit
Fig.7 eine graphische Darstellung eines Beispiels
einer Ablenkschwingung und
F i g. 8 eine graphische Darstellung der Lage von Referenzsignalen, die von einem Ur-Ablenkoszillator
abgeleitet sind,
F i g. 9 eine graphische Darstellung einer Reihe von elektrischen Signalimpulsen, wie sie am Ausgang der
photoempfindlichen Vorrichtungen bei der Ablenkung nach rechts auftreten,
F i g. 10 eine graphische Darstellung der Impulssignale entsprechend den Breiten der abzuspielenden
Aufzeichnungsspur bzw. Rillenwindung,
Fig. 11 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform
der Einrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 12 eine geschnittene Seitenansicht eines Neigungs-
und Abstandsverstellmechanismus, der die photoelektrische Abtasteinrichtung senkrecht zur
Oberfläche des Aufzeichnungsträgers und in einem vorgegebenen Abstand von dieser hält,
F i g. 13 eine geschnittene Seitenansicht einer Ausführungsform eines Spurverfolgungsmechanismus,
Fig. 14 eine schematische Prinzipdarstellung einer Ausführungsform einer Vorrichtung zum Erzeugen
eines dünnen Lichtbündels für den Spurverfolgungsme- ι ο chanismusgemäß Fig. 13,
Fig. 15 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform, bei der die Spurverfolgung gleichzeitig mit dem
Abspielen der Signale erfolgt,
F i g. 16 eine graphische Darstellung des Verlaufs und der Phasenlage von Signalen, die beim Betrieb der
Einrichtung gemäß F i g. 15 auftreten,
Fig. 17 ein Schaltbild einer Ausführungsform eines Spurverfolgungsdiskriminators,
Fig. 18 eine schematische Darstellung des Sollzu-Standes
bei der Spurverfolgung,
Fig. 19 eine schematische Darstellung zur Erläuterung
eines Prinzips zur Nachregelung der Mitte des Strahlablenkbereiches auf die Mitte der Aufzeichnungsspur,
F i g. 20 eine perspektivische Ansicht einer photoelektrischen Abspieleinrichtung, die nur eine einzige
photoempfindliche Vorrichtung enthält,
Fig.21 ein Blockschaltbild einer automatischen Wiedergabeeinrichtung gemäß einer Ausführungsform 3«
der Erfindung,
F i g. 22 eine schematische Darstellung, die zeigt, wie sich die reflektierenden Punkte auf der Oberfläche eines
Aufzeichnungsträgers verschieben, wenn eine Sammellinse längs der Achse des einfallenden Lichtbündels
verschoben wird, um Fokalabstand bei einer vertikalen Bewegung der Aufzeichnungsträgeroberfläche konstant
zu halten, und
F i g. 23 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Kompensation von Änderungen des Fokalab-Standes
durch eine vertikale Bewegung der Aufzeichnungsträgeroberfläche, bei der eine Sammellinse längs
einer zur Oberfläche des Aufzeichnungsträgers senkrechten Achse verschoben wird.
Die optisch-elektrische Abtasteinrichtung gemäß der Erfindung eignet sich insbesondere zum Abspielen von
Signalen, wie Ton- und/oder Bildsignalen, von einem Aufzeichnungsträger, auf dem die Signale fortlaufend
aufgezeichnet sind und dementsprechend eine fortlaufende Aufzeichnungsspur bilden, bei der die Breite bzw.
der Verlauf ihrer Grenzen, die optisch wahrnehmbar sind, vom aufgezeichneten Signal abhängen. Beim
Abspielen der Signale wird ein dünnes Lichtbündel senkrecht zur Längsrichtung der Aufzeichnungsspur,
also in Breitenrichtung der Aufzeichnungsspur, mit vorgegebener Periode abgelenkt Gleichzeitig findet
eine Relativbewegung in Längsrichtung der Aufzeichnungsspur zwischen Abtasteinrichtung und Aufzeichnungsträger
statt Das vom Aufzeichnungsträger reflektierte oder durchgelassene Lichtbündel fällt auf ein oder
mehrere photoempfindliche Vorrichtungen. Die Ausgangssignale von der oder den photoempfindlichen
Vorrichtungen werden bei Ausfuhrungsformen der
Erfindung mit elektrischen Signalen oder Bezugsimpulsen verglichen, die von elektrischen Ursignalen zur
Ablenkung des Lichtbändels mit der vorgegebenen Periode dienen, abgeleitet sind. Dabei wird die
Amplitude des aufgezeichneten Signals an den verschiedenen Punkten der Aufzeichnungsspur fortlaufend als
Längenbetrag wahrgenommen, und eine diesem Längenbetrag entsprechende modulierte Schwingung wird
kontinuierlich gewonnen. Die modulierte Schwingung wird dann decodiert, kompensiert und verstärkt, wobei
man abgespielte Signale erhält, die der kontinuierlichen Breitenänderung bzw. dem Verlauf der Aufzeichnungsspur entsprechen.
Im folgenden wird die Erfindung am Beispiel des Abspielens einer Schallplatte, insbesondere einer
Stereo-Langspielplatte, erläutert.
Das optische Abspielen einer Stereoschallplatte stellt im Vergleich zum Abspielen anderer Aufzeichnungsträger
eine verhältnismäßig komplizierte Aufgabe dar, da auf beiden Seiten der Tonrille verschiedene Signale
aufgezeichnet sind Es sind weder die Breite der Tonriile,
noch die mittlere Breite, noch der Abstand zwischen benachbarten Windungen der Tonrille gleichförmig.
Ferner ist die Oberfläche des Aufzeichnungsträgers nicht eben, sondern gekrümmt
F i g. 1 zeigt schematisch das Prinzip der optischen Abtastung und photoelektrischen Signalumsetzung. In
der Zeichnung ist angenommen worden, daß sich die abzutastende Schallplatte, die im folgenden allgemein
als Aufzeichnungsträger 101 bezeichnet werden soll, relativ zu einem photoelektrischen Abtastsystem 102 in
Pfeilrichtung dreht Das Abtastsystem enthält eine Lichtquelle 103, die ein dünnes Lichtbündel liefert Die
Lichtquelle kann einen Halbleiterlaser, einen Helium-Neon-Laser oder anderen Gaslaser, eine Lumineszenzdiode
oder eine Glühlampe usw. enthalten. Das Lichtbündel von der Lichtquelle 103 durchläuft eine
Ablenkvorrichtung 104, der ein Steuersignal über eine Klemme 105 zugeführt wird. Die Ablenkvorrichtung 104
kann einen Ablenkspiegel enthalten und mit einer Pockelszelle, einem elektrostriktiven Element oder
einem magnetostriktiven Element arbeiten. Das die Ablenkvorrichtung durchlaufende Lichtbündel wird
wiederholt senkrecht zur Zeichenebene abgelenkt und durch einen Spiegel 106 auf die Oberfläche 107 des
Aufzeichnungsträgers 101 geworfen, von der sie zu einer photoempfindlichen Vorrichtung 108, die aus einer
Photodiode bestehen kann, reflektiert wird.
Das von der Lichtquelle 103 gelieferte Lichtbündel soll sehr schmal sein. Wenn das von der Lichtquelle
erzeugte Lichtbündel eine gewisse Ausdehnung oder Divergenz hat und es dadurch schwierig ist, auf der
Oberfläche des Aufzeichnungsträgers einen sehr feinen Lichtfleck zu erzeugen, kann zur Verringerung der
Abmessungen des Lichtflecks eine langbrennweitige Sammellinse 231 und eine kurzbrennweiüge halbzylinderförmige
linse 232 verwendet werden.
Das elektrische Ausgangssignal der photoempfindlichen
Vorrichtung 108 steht an einer Klemme 109 zur Verfügung. Es können auf beiden Seiten der Ruhelage
des abgelenkten Lichtbündels photoempfindliche Vorrichtungen vorgesehen sein, was jedoch in Fig. 1 nicht
dargestellt ist
Fig.2 zeigt schematisch, wie das durch die Ablenkvorrichtung
104 abgelenkte schmale Lichtbündel auf die Oberfläche eines Aufzeichnungsträgers fällt and von
manchen Bereichen dieses Aufzeichnungsträgers auf photoempfmduche Vorrichtungen reflektiert wird. Die
Ablenkvorrichtung 104 wird an einer Klemme 105 mit einem Ablenksteuersigna] gespeist und liefert abgelenkte
Lkhtbündel 2 bis £ die durch den Spiegel 106 auf die
Oberfläche 111 eines Aufzeichnungsträgers, z.B. einer
Langspielplatte, geworfen wird. Wie der Schnitt 110 der
Platte zeigt, enthält die Oberfläche Rillen 113 und 115
(oder genauer Rillenwindungen), in denen Information, insbesondere Audioinformation, aufgezeichnet ist, sowie
aufzeichnungsfreie Bereiche 112 und 114. Wenn die
Oberfläche einer Schallplatte von oben beleuchtet und mit einem Mikroskop betrachtet wird, sehen die die
Signalaufzeichnungsspur bildenden Rillen 113 und 115 schwarz und dunkel, die aufzeichnungsfreien Bereiche
112 und 114 jedoch hell und leuchtend aus.
Es sei angenommen, daß die Rille 115 abgetastet und verfolgt werden soll und daß die Mittellage des
abgelenkten schmalen Lichtbündels durch das Lichtbündel a dargestellt wird. Wenn das Lichtbündel nun von
dieser Mittellage aus zur rechten Seite hin abgelenkt wird, nimmt es nacheinander die Stellungen a, b, c, d, e
und schließlich /ein. in den Stellungen a und b fällt das
Lichtbündel in die die Signalaufzeichnung bildende Rille 115 und wird durch die Rillenoberfläche gestreut,
absorbiert und in die verschiedensten Richtungen reflektiert, so daß kaum etwas von dem ursprünglichen
Lichtbündel eine photoempfindliche Vorrichtung 116 erreicht, die in der aus F i g. 2 ersichtlichen Weise
angeordnet ist. Wenn dagegen das schmale Lichtbündel in der Stellung c den aufzeichnungsfreien Bereich 114
erreicht, dessen Oberfläche sehr glatt ist, wird es zu einem erheblichen Teil zur photoempfindlichen Vorrichtung
116 reflektiert In den Stellungen dund e fällt
das feine Lichtbündel dann wieder in die Rille 113 und erreicht die photoempfindliche Vorrichtung 116 nur zu
einem sehr geringen Teil. In der Stellung /fällt das feine Lichtbündel auf den aufzeichnungsfreien Bereich 112
und wird dadurch wieder zum größten Teil auf die photoempfindliche Vorrichtung 116 geworfen.
An einer Ausgangsklemme 117 der photoempfindlichen Vorrichtung 116 treten daher elektrische Ausgangsimpulse
entsprechend den aufzeichnungsfreien Bereichen 114 und 112 auf. Dasselbe gilt für den
Rücklauf des Lichtbündels von der Stellung / zur Stellung a. Bei der Ablenkung auf den links von der
Mittelstellung a gelegenen Teil der Oberfläche 111 treten an einer Ausgangsklemme 119 einer photoempfindlichen
Vorrichtung 118 in analoger Weise eiektrische Signalimpulse entsprechend den aufzeichnungsfreien
Bereichen auf diesem Teil der Platte auf.
In F i g. 3 sind die elektrischen Signalimpulse dargestellt, die bei der optischen Abtastung der Oberfläche
des Aufzeichnungsträgers von den photoempfindlichen Vorrichtungen erzeugt werden. Unter dem den
zeitlichen Verlauf des Impulssignals darstellenden Diagramm ist im Schnitt die Oberfläche 111 der Platte
mit den aufzeichnungsfreien Teilen 112 und 114 sowie den Rillen 113 und 115 dargestellt und man sieht daß
elektrische Signalimpulse 120 und 121 mit der Spannungsamplitude es entsprechend diesen aufzeichnungsfreien
Bereichen erzeugt werden. In entsprechender Weise entstehen bei der Ablenkung die linke Seite
elektrische Signalimpulse 122 und 123. Das Ausgangssignal mit den Signalimpulsen 120 bis 123 ist von einem
schwachen Rauschen mit der Spannung ei fiberlagert das durch Schwellwert- und Begrenzungsschaltungen
u-dgL beseitigt werden kann, so daß man dann rauschfreie Signalimpulse 125 bis 128 mit der Amplitude
C3 erhält, wie in Fig.4 dargestellt ist Der Querschnitt
des Lichtbündels ist gewöhnlich kreisförmig, und die
Helligkeit ist am Rand nicht so groß wie in der Mitte. In
der Praxis sind die Flanken der Signalimpnlse 125 bis 128 daher nicht so steil, wie es in der Zeichnung
dargestellt ist Falls erforderlich, kann man Impulse mit
sehr steilen Flanken, also eine weitgehend rechteckige Schwingung, mittels einer Schmitt-Trigger-Schaltung
od. dgl. erzeugen.
In Fig. 5 sind ein Teil der Oberfläche 111 der Platte
■5 sowie die Punkte, an denen die elektrischen Impulse bei der optischen Abtastung der Rillen in der Praxis
auftreten, dargestellt. Der dargestellte Ausschnitt der Platte enthält Signalaufzeichnungs-Rillen Wi, W2, W3
und W4, die in die Oberfläche 111 eingeschnitten oder
ίο eingepreßt sind. Die Abstände zwischen den Rillen W\
und W2, W2 und Wj sowie W3 und W4 sind durch die
jeweiligen Windungsabstände Pi, P2 bzw. P1 dargestellt.
Die Breite der die Signalaufzeichnung darstellenden Rillen Wi bis W4 und die Windungsabstände P\ bis Pi
hängen von der Amplitude und der Frequenz der entsprechenden aufgezeichneten Signale ab und sind
nicht gleichmäßig.
Angenommen, die Rille W1 werde verfolgt und die
Platte drehe sich in der Richtung des in F i g. 5 mit REV bezeichneten Pfeils, so tastet das feine Lichtbündel, das
in Quer- oder Breitenrichtung der Rille mit gleichmäßiger Amplitude und Frequenz abgelenkt wird, eine
Bahn in Form einer Dreiecksschwingung ab, die nacheinander die Punkte Λ-129-130-131-132-5-133-134-135-136-137-138-139-140-C
optisch abtastet, wobei elektrische Signalimpulse beim Abtasten der aufzeichnungsfreien
Teile zwischen den Punkten 129 und 130 bzw. 131 und 132 bei der Rechtsablenkung bezüglich der
verfolgten Rille W) und den aufzeichnungsfreien Bereich zwischen den Punkten 133 und 134,135 und 136,
137 und 138 sowie 139 und 140 bei der Ablenkung nach links erzeugt werden, wie es anhand der F i g. 2, 3 und 4
erläutert worden war. Die entstehenden Impulse sind in F ig. 6 dargestellt.
Die bei der optischen Abtastung der in F i g. 6 dargestellten Plattenoberfläche entstehenden elektrischen
Signalimpulse sind in F i g. 6 in Abhängigkeit von der Zeit dargestellt. Die bei der Rechtsablenkung, also
der Ablenkung des Bündels auf die rechte Seite der verfolgten Rille, erzeugten Impulse sind von der
Zeitachse aus nach oben aufgetragen, und die bei der Linksabienkung erzeugten Impulse sind nach unten
aufgetragen. Die Impulse 129-130, 141-142 usw. entstehen beim einen, in F i g. 5 nach rechts gerichteten
Teil der Rechtsablenkung, während elektrische Impulse 131-132, 143-144 ... in Fig.6 beim Rücklauf, also der
nach links gerichteten Bewegung der Rechtsablenkung entstehen. In entsprechender Weise entstehen beim
einen, nach links gerichteten Teil der Linksablenkung
so Impulse 133-134, 135-136, 145-146, 147-148 usw., während beim anderen Teil Impulse 137-138, 139-140,
149-150, 151-152 usw. erzeugt werden. Die Mitten der Amplitude der optischen Abtastung sind in der
Zeichnung durch die Großbuchstaben A, B ... / bezeichnet, sie entsprechen der Mitte einer Rille
mittlerer Breite, d. h. der Ganglinie.
Anhand der Fig. 7 bis 10 soll nun erläutert werden,
wie das gewünschte Nutzsignal ausgesondert werden kann. Fig.7 zeigt die dreieckwellemförmige optische
Abtastschwingung. In Fig.8 ist eine Folge von
Referenzimpulsen 5 dargestellt die zeitlich mit den Mittelpunkten A, B ... der in Fig.7 dargestellten
Ablenkschwingung zusammenfallen. Die Referenzimpulse gemäß Fig. 7 lassen sich von einem Urablenkosziuator
für die optische Abtastung leicht durch eine Frequenzumsetzerschaltung, Schmitt-Trigger-Schaltang,
Differenzierschaltung, Multivibratorschaltung u. dgL erzeugen. F i g. 9 zeigt die elektrischen Signalim-
pulse, die bei der anhand von Fig.6 erläuterten Rechtsablenkung erzeugt wurden.
Wenn die Referenzimpulse S gemäß F i g. 8 einem Rückstelleingang einer R-S-Flip-Flop-Schaltung, also
einer bistabilen Schaltung mit Setz- und Rücksetzeingang, zugeführt werden und die elektrischen Signalimpulse
129-130, 131-132 ... gemäß Fig. 9, die bei der Rechtsablenkung entstehen, dem Setzeingang zugeführt
werden, kann beim Hin- und Zurücklauf im Zuge der Rechtsablenkung nur der elektrische Signalimpuls
129-130 als Setzeingangssignal wirken, da die elektrischen Signalimpulse 129-130 und 131-132 die gleiche
Polarität haben. Im Zeitintervall zwischen den Punkten A und B in F i g. 7 erzeugen daher der Referenzimpuls S
und der Signalimpuls 129 den in Fig. 10 dargestellten Ausgangsimpuls 157 der R-S-Flip-Flop-Schaltung, der
der Zeitspanne bis zum Rand der verfolgten und abgetasteten Rille entspricht. In entsprechender Weise
entstehen während der Zeitintervalle C-D und E-F Signalimpulse 158 bzw. 159. Man erhält also eine Folge
von elektrischen Impulsen, deren Dauer dem Intervall zwischen der mittleren oder Nenn-Mitte der verfolgten
Rille und dem Rand dieser Rille entspricht. Während jeder Rechtsablenkung des dünnen Lichtbündels wird
ein Impuls erzeugt Die Verfolgung der Rille erfolgt längs der Mitte der gemittelten Breite der Rille, wie
noch erläutert werden wird. Da die Mitte der Ablenkung des feinen Lichtbündels mit der gemittelten Mitte der
Rille zusammenfällt, entspricht die zeitliche Dauer der in Fig. 10 dargestellten Signalimpulse genau der
Rechtsamplitude des aufgezeichneten Signals, und man kann also eine impulsbreitenmodulierte Schwingung
erhalten, die dieselbe Breite hat wie die Breite der von der mittleren Mitte aus gerechneten rechten Seite der
Rille. In entsprechender Weise kann man bei der Linksablenkung eine impulsbreitenmodulierte Schwingung
erzeugen, deren Impulse die gleiche Breite haben wie die von der gemittelten Mitte der Rille aus
gerechnete linke Seite der Rille. Die modulierten Schwingungen werden durch Tiefpaßfilter od. dgl.
decodiert, und man gewinnt auf diese Weise decodierte Rechts- und Links-Signale.
Bei dem oben erläuterten Ausführungsbeispiel war eine R-S-Flip-Flop-Schaltung zur Gewinnung der
impulsbreitenmodulierten Schwingungen verwendet worden. Selbstverständlich kann man auch andere
Schaltungen, z. B. in Verbindung mit einer Torschaltung, verwenden, die dasselbe leisten. Durch ausschließliches
Aussondern von elektrischen Impulsen, die den Grenzpunkten 129, 141, 153 ... zwischen der Rille und
dem angrenzenden aufzeichnungsfreien Bereich (Fig.5) entsprechen, kann man eine Schwingung
erzeugen, deren Phase entsprechend dem ursprünglich aufgezeichneten äechtssignal moduliert ist Die gewünschten
Signale können dann durch Demodulation der phasenmodulierten Schwingung gewonnen werden.
Ferner ist es einleuchtend, daß das auf die lichtempfindliche Vorrichtung fallende Lichtbündel eine amplitudenmodulierte
Schwingung ergeben, deren Trägerfrequenz der Frequenz der optischen Abtastung entspricht, und
daß man durch Demodulation unter Entfernung des Trägeranteils aus der amplitudenmodulierten Schwingung
in entsprechender Weise elektrische Impulse entsprechend den Grenzpunkten 129, 141, 153 usw.
gewinnen kann. Durch die obenerwähnten Verfahren kamt man offensichtlich ebenfalls eine bnpulsbreitenmodulierte
Schwingung oder eine phasenmodulierte Schwingung erzeugen.
In den Fig.5 und 7 ist das Ablenksignal für das schmale Lichtbündel der Einfachheit halber als Dreieckschwingung
dargestellt. Man kann jedoch auch eine Sinusschwingung, eine Sägezahnschwingung u. a. m.
verwenden. Bei manchen Ablenkschwingungen, insbesondere bei linearer Ablenkung, existiert ein Bereich,
wo die Signalamplitude groß ist, d. h., eine kleine Auswanderung eines Signals wird bewirkt in der
Richtung, in der die Breite der Signalaufzeichnungsrille groß wird. Wenn also eine besonders hohe Wiedergabetreue
gefordert wird, ist es zweckmäßig, die decodierten Signale zu kompensieren oder zu entzerren, insbesondere
mittels einer Kompressionsschaltung. Der Hub des Abtastfleckes auf der Oberfläche des Aufzeichnungsträgers
braucht nur etwas größer zu sein als die größtmöglichste Breite einer Rille, d. h., die Summe der
von der mittleren Rillenrnittcllinic gemessenen größten
Breiten der rechten und linken Seiten der Rille. Wenn anstelle der Ablenkvorrichtung 104 in F i g. 1 eine
halbzylindrische Linse verwendet wird, die in Richtung der optischen Achse oszilliert wird, so daß die
Wirkungsrichtung der Linse gleich der Breitenrichtung der Signalaufzeichnungsrille wird, kann eine entsprechende
optische Abtastung ausgeführt werden. Man kann die zur Abtastung erforderliche Ablenkung des
Lichtbündels auch durch einen schwingenden oder sich drehenden Spiegel bewirken. Mit zunehmender Abtast-
und Ablenkfrequenz wird es jedoch immer schwieriger, die erforderlichen mechanischen Schwingungen oder
Drehbewegungen einer Linse oder eines reflektierenden Bauelements zu bewirken.
Bei den F i g. 1 und 2 wird ein ebener Spiegel 106 als reflektierendes Element verwendet Bei Verwendung
eines sphärischen Spiegels läßt sich die Ablenkspannung oder -leistung, die der Steuersignal-Klemme 105
zugeführt werden muß, erheblich herabsetzen. Man muß in diesem Fall jedoch sorgfältig darauf achten, daß durch
die dabei auftretende Vergrößerung des Lichtflecks keine nachteiligen Wirkungen eintreten.
Eine Einrichtung zum Abspielen einer Stereo-Schallplatte ist in F i g. 11 in Form eines Blockschaltbildes
dargestellt Die Einrichtung enthält eine Lichtquelle 160, die ein schmales Lichtbündel liefert und eine Glühlampe,
einen Laseroszillator od. dgl. enthalten kann. Die Abmessungen des Lichtfleckes, der durch das dünne
Lichtbündel auf der Oberfläche des Aufzeichnungsträgers erzeugt wird, muß selbstverständlich so gewählt
werden, daß die Wellenlänge der die höchste Frequenz aufweisenden Komponente des aufgezeichneten Signals
aufgelöst werden kann. Nimmt man bei einer Langspielplatte für 33'/3 U/min an, daß der Durchmesser der
innersten Rillenwindung 12 cm beträgt und daß die maximale Frequenz 30 kHz ist so ergibt sich für eine
Wellenlänge einer Signalkomponente dieser Frequenz in der Signalaufzeichnungsrille ein Wert von etwa 7 μπι.
Die Abmessungen des optischen Abtastfleckes sollten daher unter 3,5 uxn liegen.
Das Lichtbündel von der Lichtquelle 160 durchläuft dann eine Ablenkvorrichtung 161. Da die aufgezeichneten
Signale mh der Ablenkfrequenz der Ablenkvorrichtung 161 abgegriffen werden, soll die Ablenkfrequenz
mehr als 60 kHz betragen, wenn die maximale Frequenz des aufgezeichneten Signals 3OkHz beträgt Zur
Erzeugung der Ablenksignale werden Schwingungen von einem Uroszfllator 162 durch einen Frequenzumsetzer
163 in ein Signal der erforderlichen Frequenz umgesetzt, und das frequenzumgesetzte Signal wird
durch einen Fonnungsverstärker 164 in die gewünschte
Schwingungsform gebracht, verstärkt und dann der Ablenkvorrichtung 161 zugeführt.
Das abgelenkte Lichtbündel wird von der Oberfläche des Aufzeichnungsträgers zu einem rechten Lichtaufnehmer
165 und bei der Linksablenkung zu einem Lichtaufnehmer 169 reflektiert Die Lichtaufnehmer
können Halbleiter-Photodioden oder andere lichtempfindliche Vorrichtungen enthalten. Die elektrischen
Ausgangssignale der Lichtaufnehmer 165 und 169 werden durch einen entsprechenden Verstärker 166
bzw. 170 verstärkt und dann Schwingungsformungsschaltungen 167 und 171 zugeführt, um Trigger- oder
Tastimpulse zu erzeugen. Diese elektrischen Signale werden entsprechend den Aussonderungsschaltungen
168 bis 172 für das durch den Abspielvorgang zu erzeugende Nutzsignal zugeführt. Die Aussonderungsscha'.t'jp.gen
können, wie oben erwähnt, eine R-S-Füp-Flop-Schaltung
oder eine kombinierte Tor- oder Verknüpfungsschaltung enthalten. Den Aussonderungsschaltungen 168 und 172 werden ferner Referenzimpulse
zugeführt Zur Erzeugung der Referenzimpulse wird das Ausgangssignal des Uroszillators 162 in seiner
Frequenz durch einen Frequenzumsetzer 173 umgesetzt und hinsichtlich Schwingungsform, Amplitude und
Phase durch eine Signal Verarbeitungsschaltung 174 umgeformt Die Aussonderungsschaltungen 168 und 172
erzeugen Ausgangssignale im Zeitintervall zwischen dem Referenzimpuls und dem erwähnten Trigger- oder
Tastimpuls.
Die Ausgangssignale der Aussonderungsschaltungen 168 und 172 sind durch die aufgezeichneten Signale
impulsbreitenmodulierte Schwingungen und werden Decodierschaltungen 175 bzw. 179 zugeführt Als
Decodierschaltungen können Tiefpaßfilter verwendet werden, deren Durchlaßbereich dem Bereich der
aufgezeichneten Signale entspricht Die am Ausgang der Decodierschaltungen 175 und 179 zur Verfügung
stehenden wiedergewonnenen Signale werden Amplitudenkompensationsschaltungen 176 und 180 zugeführt,
wo sie amplitudenabhängig komprimiert werden. Die entzerrten Signale von den Amplitudenkompensationsschaltungen
176 und 180 werden dann über Verstärker 171 bzw. ISi Lautsprechern 178 bzw. 182 zugeführt
Der Lautsprecher 178 liefert also das Rechtssignal, während der Lautsprecher 182 das Linkssignal abstrahlt
Bei einem Vierkanalsystem muß selbstverständlich zusätzlich zu den beschriebenen Schaltungen noch ein
Vierkanaldecodierer vorgesehen werden. Die Stromversorgung ist in der Zeichnung nicht dargestellt
Die Erfindung wurde oben am Beispiel des Abspielens einer Stereo-Langspielplatte erläutert, sie läßt sich
selbstverständlich auch zum Abspielen anderer Aufzeichnungsträger verwenden, wenn die auf dem
Aufzeichnungsträger aufgezeichneten Signale optisch wahrnehmbar sind. Man kann z.B. FM-Signale von
einer Bildplatte abspielen, auf der FM-Signale irregulär
oder unregelmäßig aufgezeichnet sind.
Vor der weiter unten folgenden Beschreibung der Verfolgung einer bestimmten Signalaufzeichnungsspur
durch das abtastende Lichtbündel soll als nächstes ein Lageregelmechanismus beschreiben werden, durch den
das optische Abtastsystem vertikal und in einem gleichbleibenden Abstand vom Abtastpunkt auf der
gekrümmten Plattenoberfläche gebalten wird. Bei der
Einrichtung gemäß Fig. 12 ist das photoelektrische Abtastsystem in einem Außengehäuse 183 untergebracht, das durch an ihm angebrachte Lager 184 an einer
Führungsschiene 185 gelagert ist Das Außengehäuse 183 ist radial über die Oberfläche eines Aufzeichnungsträgers
verschiebbar. Im Außengehäuse befindet sich ein Innengehäuse 194, das die eigentliche photoelektrische
Abtasteinrichtung umschließt und durch einen Antriebsmechanismus vertikal beweglich gelagert ist.
welcher einen am Außengehäuse 183 angebrachten Magneten 186, eine bewegliche Spule 187 und eine
gedämpfte Aufhängung 188 enthält. Das Innengehäuse 194 ist ferner an einem Gleitstück 191 aufgehängt, das
ίο auf einen Halterungsrahmen 190 verschiebbar gelagert
ist, welcher direkt mit der Spule 187 verbunden ist. Das Gleitstück ist durch Magnethubkolbenantriebe 192 und
193 verschiebbar, die zwischen dem Gleitstück 191 und entsprechenden Seiten des Halterungsrahmens 190
eingesetzt sind und den Halterungsrahmen längs eines Kreisbogens, dessen Mittelpunkt der Abtastmittelpunk'
2!1 auf der Oberfläche der Platte 209 ist, nach rechts oder nach links verschoben werden kann. Das
Innengehäuse 194 enthält außer der optischen Abtasteinrichtung 195, die anhand der F i g. 1 bis 11 erläutert
wurde, eine Vorrichtung zur Bestimmung des horizontalen und vertikalen Abstandes und den in Fig. 13
dargestellten Spurverfolgungsmechanismus.
Die im Innengehäuse 194 angeordnete Abstands- und Neigungsbestimmungsanordnung enthält eine an einem
Teil des Innengehäuses angebrachte Glühlampe 196 mit einem dünnen und feinen Glühfaden, der über Klemmen
197 und 198 Leistung zuführbar ist Das von der Glühlampe 196 erzeugte Lichtbündel wird auf beiden
Seiten des Spurlaufpunktes durch Linsen 199 und 200 konvergent gemacht und beleuchtet einen relativ
breiten Bereich auf der Oberfläche der Platte 209. Die Lichtbündel werden von mehreren aufzeichnungsfreien
Bereichen der Platte reflektiert und fallen als Lichtbündel 207 und 208 auf photoempfindliche Vorrichtungen
202 bzw. 205, wie Photodioden. Die die Signalaufzeichnung enthaltenden Rillen und die aufzeichnungsfreien
Teile der Platte 209, d.h. die Oberfläche des Aufzeichnungsträgers, ist mit 210 bezeichnet Beidseits
der photoempFindlichen Vorrichtung 202 sind photoempfindliche Vorrichtungen 201 und 203 angeordnet
wie F i g. 12 zeigt In entsprechender Weise ist auf jeder Seile der photoempfindlichen Vorrichtung 205 eine
photoempfindliche Vorrichtung 204 bzw. 206 angeordnet
Wenn sich der rechte Teil der Platte 209 infolge einer Verformung, Wellung od. dgl. hebt und der linke Teil der
Platte absinkt, werden die decodierten Rechtssignale komprimiert und die decodierten Linkssignale expandiert
Um dies zu verhindern oder zu kompensieren, soll die Mitte des Ablenkbereiches des abtastenden
Lichtbündels senkrecht auf den Spurlaufpunkt fallen. Wenn der rechte Teil der Oberfläche 210 der Platte
nach oben und der linke Teil nach unten geneigt sind, wandert das rechte Lichtbündel 207 von der photoempfindlichen
Vorrichtung 202 zu der photoempfindlichen Vorrichtung 201 und das linke Bündel wandert von der
photoemprindlichen Vorrichtung 205 zur photoempfindlichen Vorrichtung 206. Bei entgegengesetzter
Neigung der Oberfläche 210 der Platte, Ah, wenn die
rechte Seite absinkt und die linke Seite ansteigt, fallen die Lichtbündel auf die photoempfindlichen Vorrichtungen
203 bzw. 204. Im ersterwähnten Falle wird also das elektrische Ausgangssignal der photoemprindlichen
Vorrichtung 201 größer als das der photoempfindlichen Vorrichtung 202, da die rechte Seite der Plattenoberfläche
nach oben und die linke Seite nach unten verläuft und die Magnethubkolbenantriebe 192, 193 werden
dementsprechend durch die Spannungsdifferenz zwischen den Ausgangssignalen der photoempfindlichen
Vorrichtungen 202 und 201 so betätigt, daß sie das Gleitstück 191 nach links ziehen und das Innengehäuse
194 des photoelektrischen Abtastsystems nach links neigen. Als Folge davon fällt das abtastende Lkhtbündel
in reiner Ruhelage wieder genau auf den Spurlaufpunkt Wenn die Plattenoberfläche sich links anhebt und rechts
absenkt, wird das Innengehäuse 194 in entsprechender Weise nach rechts geneigt
Eine Neigung der Plattenoberfläche kann also wie oben beschrieben mittels der photoelektrischen Abtasteinrichtung durchgeführt werden. Wenn die Plattenoberfläche jedoch verformt oder gewellt ist, treten
jedoch notwendigerweise Neigungen und Höhenschwankungen auf. Es ist daher erforderlich, den
Abstand der photoelektrischen Abtast- oder Tonabnehmeranordnung, also des Innengehäuses 194, von der
Plattenoberfläche 210 konstant zu halten. Wenn dies nicht geschieht, werden die Rechts- und Linkssignale
durch Kompression und Expansion verzerrt. Die Abstandsregelung kann ähnlich wie die Neigungskompensation durchgeführt werden. In der normalen oder
Soll-Lage fallen die reflektierten Lichtbündel 207 und 208 auf die photoempfindlichen Vorrichtungen 202 und
203. Wenn jedoch der Abstand der Plattenoberfläche ohne Änderung ihrer Neigung verringert wird, fallen die
reflektierten Lichtbündel auf die photoempfindlichen Vorrichtungen 201 und 204. In diesem Falle erhält dann
die Spule 187 Strom und zieht das Innengehäuse 194 nach oben, bis der Sol!-Abstand wieder erreicht ist
Wenn andererseits der Abstand zunimmt, liefern die photoelektrischen Vorrichtungen 203 und 206 Ausgangssignale. In diesem Falle wird dann durch die
bewegliche Spule 187 ein Strom entgegengesetzter Richtung geleitet der bewirkt, daß das Innengehäuse
194 nach unten geschoben wird.
Die an das Ende der Beschreibung angefügte Tabelle 1 zeigt die Vorgänge bei der oben beschriebenen
Neigungs- und Abstandsregelung.
In der Tabelle 1 bedeutet »H«, daß ein Lichtbündel
auf die photoempfindliche Vorrichtung mit dem im Kopf der betreffenden Spalte angegebenen Bezugszeichen fällt. Die Pfeile geben die Richtungen an, in denen
die Hubmagnetkolbenantriebe 192, 193 bzw. die bewegliche Spule 187 bewegt werden. Ein »X« bedeutet,
daß keine Bewegung stattfindet. Da Verformungen oder Wellen der Plattenoberfiäche pro Umdrehung der
Platte nur einmal oder zweimal wirksam werden, genügt eine verhältnismäßig langsame Regelung. Anstelle der
Glühlampe 196 kann selbstverständlich auch irgendeine andere Lichtquelle verwendet werden, wenn ihre
Ausdehnung genügend klein ist.
Anhand der Fig. 13 bis 15 soll nun ein Beispiel eines
Spurlaufmechanismus zum Verfolgen der Rille einer Schallplatte oder einer anderen optisch erkennbaren
Aufzeichnungsspur beschrieben werden. Der in F i g. 13 dargestellte Spurlaufmechanismus enthält das Innengehäuse 194, in dem der Neigungs- und Abstandsregler
gemäß Fig. 12 und die optisch-elektrische Abtasteinrichtung gemäß F i g. 1 untergebracht sind. Bei dem
Außengehäuse 183 handelt es sich um das gleiche Bauteil wie in Fig. 12, das durch das Lager 184
verschiebbar auf der Führungsschiene 185 gelagert ist. Das Außengehäuse 183 ist mit Augen oder Laschen 216
und 217 versehen, mit denen ein Draht 214 verbunden ist, der über Rollen 213 und 215 geführt ist. Durch
Antrieb der Rollen 213 mittels eines Servomotors 212
läßt sich das Außengehäuse 183 auf der Führungsschiene 185 hin- und herbewegen. Zwischen dem Außengehäuse 183 und dem Innengehäuse 194 befinden sich der
Verstellmechanismus 218 für die Regelung des vertikalen Abstandes und der Neigungsverstellmechanismus
219 für die Neigungsregelung, die in Verbindung mit F i g. 12 erläutert worden waren. Das Innengehäuse 194
enthält noch eine weitere lichtquelle 220, die ein dünnes Lichtbündel liefert Das Lichtbündel von der Lichtquelle
lu 220 wird durch einen Spiegel 221 nach unten leflektiert
Das reflektierte Lichtbündel 228 wird durch eine linse 225 fokussiert und divergiert dann wieder. Das
divergierende Bündel fällt auf die zu verfolgende Signalaufzeichnungsrille 115 und die aufzeichnungsfrei
en Bereiche 114 der Plattenoberfläche 111. Die Linse
225 ist an einer beweglich gelagerten Spule 223 eines Antriebes befestigt, der aus dieser Spule, einem
Magneten 222 und einer Lagerungs- und Dämpfungsvorrichtung 224 besteht Die Spule bewegt sich
entsprechend dem sie durchfließenden Strom nach oben oder unten. Beidseits der Linse 225 sind photoempfindliche Vorrichtungen 226 und 227 so angeordnet, daß sie
von dem Licht des Lichtbündels 228 getroffen werden, das von den aufzeichnungsfreien Bereichen 114 der
Wenn das divergierende Lichtbündel von der Linse 225 ganz in die Signalaufzeichnungsrille fällt, tritt an den
photoempfindlichen Vorrichtungen 226 und 227 kein Ausgangssignal auf. In diesem Falle wird die Linse 225
soweit nach oben bewegt, daß das divergierende Lichtbündel breiter wird als die Rille. Der beweglichen
Spule 223 wird also ein Strom zugeführt, der sie nach
oben zieht, bis das divergierende Lichtbündel auf die aufzeichnungsfreien Bereiche 114 fällt Wenn die
Lichtmenge, die von den aufzeichnungsfreien Bereichen reflektiert wird und auf die photoempfindlichen
Vorrichtungen 226 und 227 fällt, einen vorgegebenen Wert überschreitet, wird der Spulenstrom so geändert,
daß die Linse 225 nach unten gedrückt und der
Auftreffbereich des divergierenden Lichtbündels dadurch schmal gemacht wird. Die Mittelsteilung der
Vertikalbewegung der Linse wird durch einen mittleren Wert der Lichtmenge, die an Randbereichen 229 und
230 zwischen der Rille und den aufzeichnungsfreien
Bereichen der Plattenoberfläche 111 reflektiert wird
und durch die entsprechenden Ausgangssignale der photoempfindlichen Vorrichtungen bestimmt
Wenn zwischen den elektrischen Ausgangssignalen der photoempfindlichen Vorrichtungen 226 und 227 ein
so Unterschied auftritt, wird der Servomotor 212 entsprechend der Differenz der elektrischen Ausgangssignale
im Sinne einer Verringerung diese Signale in Betrieb gesetzt und bewirkt dadurch eine solche Spurverfolgung, daß die Mittelachse des Lichtbündels 228 auf der
gemittelten Mittellinie der Signalaufzeichnungsrille
gehalten wird.
In der ebenfalls an das Ende der Beschreibung angefügten Tabelle 2 sind die Vorgänge bei der
Spurverfolgung tabellarisch dargestellt Die Spalte
bo »Zustand« zeigt, wie das divergierende Lichtbündel von
der linse 225 auf die Aufzeichnungsrille und die benachbarten aufzeichnungsfreien Bereiche der Plattenoberfläche fällt »H« bedeutet, daß reflektiertes Licht
auf die betreffende photoempfindliche Vorrichtung 226
oder 227 fällt, während »L« bedeutet, daß kein Licht auf
die betreffende lichtempfindliche Verrichtung reflektiert wird. »S« bedeutet, daß die Lichtmenge, die auf die
betreffende lichtempfindliche Vorrichtung reflektiert
wird, etwa halb so groß ist wie im Falle »H«. Der Pfeil in
der Spalte »Spule 223« gibt die Richtung an, in der die Spule 223 und damit die Linse 225 bewegt werden. »X«
bedeutet, daß keine Wirkung eintritt. Der Pfeil in der
Spalte »Spurnachregelung« gibt die Richtung an, in der die photoelektrische Abtast- euer Tonabnehmereinrichtung
durch den Servomotor 2212 verschoben wird.
Zusammenfassend kann also gesagt werden, daß die Linse 225 so verstellt wird, daß eine Erfassung oder
Messung der mittleren Breite der Signalaufzeichnungsrillen erfolgt und der Servomotor durch die Spannungsdifferenz
der Ausgangssignale der photoempfindlichen Einrichtung derart verstellt wird, daß die gewünschte
Signalaufzeichnungsrille verfolgt wird. Da bei der Spurverfolgung keine Signalkomponenten benötigt
werden, werden vorzugsweise aus den Ausgangssignalen der photoempfindlichen Vorrichtungen 226 und 227
alle Signalkomponenten über etwa 20 Hz durch Integration entfernt
Fig. 14 zeigt beispielsweise, wie die Lichtquelle 220
zum Erzeugen des Lichtbündels für die Spurverfolgung ausgebildet sein kann. Bei der Anordnung gemäß
Fig. 15 ist zwischen die Lichtquelle 103 und die Ablenkvorrichtung 104, die schon in Verbindung mit
F i g. 1 erwähnt worden waren, ein Bündelteiler 220' eingefügt, so daß also die Lichtquelle 103 auch für die
Spurverfolgung verwendet werden kann. Als Bündelteiler 220' können ein Kalzitkristall oder ein halbdurchlässiger
Spiegel verwendet werden.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform des Spurverfolgungsmechanismus läuft die photoelektrische
Tonabnehmer- oder Abtasteinrichtung auf einer geraden Führungsschiene oder parallelen Führungsschienen.
Eine entsprechende Spurverfolgung läßt sich auch bei einer photoelektrischen Abnehmereinrichtung
verwenden, die am freien Ende eines am anderen Ende schwenkbar gelagerten Armes entsprechend einem
Tonabnehmerarm angebracht ist. Die Spurverfolgung bei anderen Aufzeichnungsträgern als Schallplatten ist
im allgemeinen wesentlich einfacher als bei modernen Langspielplatten, da die Ganghöhe zwischen benachbarten
Spurwindungen und die mittleren Breiten der Spur gleichmäßig sind.
Bei dem Spurverfolgungsmechanismus, der anhand der Fig. 13 und 14 beschrieben worden war, werden für
das Abspielen der aufgzeichneten Signale einerseits und für die Verfolgung der Signalaufzeichnungsspur oder
-rille verschiedene Lichtbündel, optische Einrichtungen und photoempfindliche Vorrichtungen verwendet. Eine
solche Einrichtung mit getrennten Komponenten hat den Vorteil, daß die Einrichtung zum Abspielen der
Signale vom Spurlaufmechanismus getrennt werden kann. Sie hat jedoch andererseits den Nachteil, daß das
Abspielen etwas ungenau ist, da die Stelle, von der die aufgezeichneten Signale aufgespielt werden, verschieden
ist. Außerdem ist die Struktur einer Einrichtung mit getrennten Komponenten relativ kompliziert und groß.
Eine Ausführungsform, die diese Mangel nicht aufweist, ist in den F i g. 15 bis 21 dargestellt. Bei ihr ist
es möglich, die Spurlaufsignale für eine bestimmte Rille gleichzeitig mit dem Abtasten und Abspielen der
aufgezeichneten Signale von der Rille zu erzeugen. Ein besonderes optisches und photoelektrisches System für
den Spurlauf kann daher entfallen. Fig. 15 zeigt ein
Blockschaltbild des elektrischen Teiles einer solchen Ausführungsform der Erfindung.
Die Einrichtung gemäß Fig. 15 enthält einen
Uroszillator 320, der mit einer bestimmten Frequenz schwingt urd Urschwingungen, wie die Rechteckschwingungen
A und E in Fig. 16 liefert Aus der Urschwingung wird durch eine Formungs- und Verstärkerschaltung
321 eine Dreieckschwingung B (Fig. 16) erzeugt die an einer Klemme 322 zur
Verfügung steht und der Klemme 105 der Ablenkvorrichtung 104 in F i g. 1 zugeführt werden kann. Der
Uroszillator 320 und die Verstärkerschaltung 321 erzeugen also die Schwingung zur Steuerung der
ίο Ablenkvorrichtung 104, die das schmale Abtastlichtbündel
ablenkt Die Urschwingungen werden andererseits einem Referenzimpulsgenerator 323, einem Abtastungsendeimpulsgenerator
324 und einem Torschwingungsoszillator oder Torimpulsgenerator 325 zugeführt. Die
Referenzimpulse vom Referenzimpulsgenerator 323 sind in Fig. 16 durch die Kurve C dargestellt. Die
Referenzimpulse werden für jede ansteigende Flanke der Urschwingung A erzeugt und ihre Phasenlage
entspricht dem Amplitudenmittelpunkt der Ablenkschwingung R Die Abtastungsendeimpulse D (F i g. 16)
vom Abtastungsendeimpulsgenerator 324 steigen kurz vor dem Ende der Abtastung an und fallen mit dem Ende
der Abtastung ab, sie werden aus den Referenzimpulsen durch Verzögerung um die Zeitspanne τ (siehe F i g. 16)
erzeugt. Im Torimpuls- oder Torschwingungsgenerator 325 werden Rechtsignaltorimpulse Fund Linkssignaltorimpulse
G aus der Urschwingung A und ihrer inversen Schwingung, und der Schwingung E und der
inversen Schwingung durch Kombination erzeugt; die Frequenz der Schwingung Eist halb so groß wie die der
Schwingung A. Die Ausgangssignale einer photoempfindlichen Vorrichtung 326 für die Rechtsablenkung des
Abtastlichtbündels und einer photoempfindlichen Vorrichtung 327 für die Linksablenkung des Abtastlichtbündels
werden in Signalverarbeitungs- und Verstärkerschaltungen 328 bzw. 329 in Signale der erforderlichen
Spannung umgesetzt, z. B. Rechteckschwingungen HR
bzw. Hl, wie sie in Fig. 18 dargestellt sind. Die
Ausgangssignale dieser Schaltungen werden einem Rechtssignal-Torverstärker 330 bzw. einem Linkssignal-Torverstärker
331 zugeführt. Ferner werden die Ausgangssignale der Signalverarbeitungs- und Verstärkerschaltungen
328 und 329 vereinigt und einem Spurverfolgungs-Diskriminator 332 zugeführt.
Wenn die optisch abgetastete Rille genau verfolgt wird, d. h., wenn die Mitte der optischen Ablenkung auf
die gemittelte Mittellinie der abzutastenden Rille fällt, wird dies vom Diskriminator 332 festgestellt und der
Diskriminator beeinflußt den Torimpulsgenerator 325 nicht. Da die vom Torimpulsgenerator 325 erzeugten
Rechtssignal- und Linkssignal-Torimpulse den Rechtssignal-Torverstärker 330 bzw. den Linkssignla-Torverstärker
331 auftasten können, werden daher die Rechtssignale von der Verstärkerschaltung 328 und die
Linkssignale von der Verstärkerschaltung 329 von den Torverstärkern 330 bzw. 331 durchgelassen. Diese
Signale gelangen dann zu den Rücksetzklemmen von Flip-Flop-Schaltungen 333 bzw. 334. Den Flip-Flop-Schaltungen
333 und 334 werden ferner die Referenzimpulse vom Referenzimpulsgenerator 323 als Setzeingänge
zugeführt. Da die Flip-Flop-Schaltungen 333 und 334 durch die Referenzimpulse gesetzt und durch die
ansteigende Flanke des Rechtssignalimpulses bzw. Linkssignalimpulses zurückgesetzt werden, entstehen
impulsmodulierte Rechtssignal- und Linkssignalschwingungen, deren Impulse bei der Abtastung der Mitte der
Rille beginnen und am Rand der Rille enden, an einer Rechtssignalausgangsklemme 335 bzw. einer Linkssi-
gnalausgangsklemme 336. Diese Klemmen sind mit dem Rechtsyignaldecoder bzw. Linkssignaldecoder verbunden.
Bei anomalen Spurlaufverhältnissen wird der Torimpulsgenerator 325 vom Diskriminator 332 derart
gesteuert, daß an den Signalausgangsklemmen 335 und 336 keine Ausgangssignale auftreten und dadurch das
Entstehen eines störenden Geräusches vermieden wird.
Bei nicht ordnungsgemäßen Spurlauf liefert der Spurverfolgungs-Diskriminator 332 eine Spurlauf-Fehlerspannung
an einen Servoverstärker 337. Der Servoverstärker ist so ausgebildet, daß er in diesem
Falle die photoempfindliche Abtast- oder Abspieleinrichtung gemäß Fig.2 in Richtung auf die Mitte der
Platte hin, d. h. nach links bewegt, so daß die Mitte der Lichtbündelabtastung in eine Signalaufzeichnungsrille
eingezogen wird (Grob-Spurverfolgung).
Bei der exakten oder Fein-Spurverfolgung wird die Mitte der Lichtbündelablenkung auf die gemittelte
Mitte einer Signalaufzeichnungsrille mittels eines Impulsbreiten/Spannungs-Wandlers eingesteiit Die
Ausgangssignale an der Rechtssignalausgangsklemme 335 und Linkssignalausgangsklemme 336 enthalten eine
der Nennbreite der Signalaufzeichnungsrille entsprechende Gleichspannungskomponente und eine dem
aufgezeichneten Signal entsprechende Wechselspannungskomponente. Die Ausgangssignale werden durch
Impulsbreiten/Spannungs-Umsetzer 340 und 341 (Integratoren od. dgl.) in Signale umgesetzt, deren Spannung
proportional der Breite der Signalaufzeichnungsrille ist und anschließend werden die umgesetzten Signale
durch Tiefpaßfilter 338,339, die die Signalkomponenten unterdrücken, geglättet. Die genaue Spurverfolgung
kann dadurch bewirkt werden bzw. der photoelektrische Abspielmechanismus gemäß F i g. 2 kann dadurch
auf die gemittelte Mitte der Signalaufzeichnungsrille eingestellt werden, daß man die geglätteten Signale dem
Servoverstärker 337 derart zuführt, daß die Spannungen der beiden Signale miteinander verglichen werden. Das
Spurlauf-Servo-Ausgangssignal, das an einer Ausgangsklemme
342 des Servoverstärkers 337 auftritt, wird einem Servomotor zugeführt, der dazu dient, den
photoelektrischen Abspielmechanismus in Richtung des Durchmessers der Platte zu bewegen. Bei anomalen
Spurlaufverhältnissen erhalten die Impulsbreiten/Spannungs-Umsetzer 340 und 341 wegen der Wirkung des
Diskriminators 332 kein Eingangssignal und hören dadurch automatisch auf zu arbeiten.
F i g. 17 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Spurverfolgungsdiskriminators
der Schaltung gemäß Fig. 15 im einzelnen. Ein bei der optischen Abtastung erzeugtes
elektrisches Signal H wird einem Eingang eines Verknüpfungsgliedes 343, z. B. eines UND-Gliedes,
zugeführt, während an einem zweiten Eingang die Referenzimpulse C liegen. Wenn also infolge eines
Spurlauffehlers ein Signal von einem glatten Bereich der Platte während der Dauer des Referenzimpulses
auftritt, liefert das Verknüpfungsglied 343 ein Koinzidenzausgangssignal. Das Koinzidenz- oder UN D-Ausgangssignal
setzt eine Flip-Flop-Schaltung 344, an deren Q-Klemme dann ein hohes Ausgangssignal auftritt, und
der Servoverstärker 337 wird dadurch angesteuert und bewirkt, daß der photoelektrische Abspielmechanismus
in Richtung auf die Mitte der Platte (nach links) transportiert wird. Gleichzeitig wechselt das Ausgangssignal
an der (^-Klemme der Flip-Flop-Schaltung von einer hohen auf eine niedrige Spannung, und der mit der
Q-Klemme verbundene Torimpulsgenerator 325 hört
dann auf, Torimpulse zu liefern. Der Abtastungsende-Impuls D wird einer Rücksetzklemme R der Flip-Flop-Schaltung
344 zugeführt, und die Flip-Flop-Schaltung wird daher jeweils am Ende der optischen Abtastung
der links und rechts aufgezeichneten Signale zurückgesetzt. Wenn jedoch der Setzeingang wie beschrieben
wieder auftritt, laufen die beschriebenen Vorgänge erneut ab und dies geht so weiter, bis der Zustand
eintritt, daß der aufzeichnungsfreie Teil der Platte nicht
ίο mehr mit dem Referenzimpuls zusammenfällt Beim
Auftreten eines Spurlauffehlers wird also die Erzeugung eines abgespielten Signals und damit das Entstehen von
Störgeräuschen verhindert und die Mitte der optischen Abtastung in die Rille der Platte gezogen.
Die Spurverfolgungseinrichtung, die die Abtastung mit dem Lichtbündel bezüglich der Mitte der Rille
zentriert, soll nun näher erläutert werden. F i g. 18 zeigt schematisch den Zustand bei ordnungsgemäßen, genauem
Spurlauf. Die einzelnen Kurven bedeuten:
B — Ablenkschwingung bzw. Weg des abtastenden Lichtpunktes über die Oberfläche 311 einer
Platte;
C — Referenzimpuls; dieser tritt hier beim Abtasten der Mitte einer Rille der Platte auf;
Hr = aus der Abtastung resultierendes Ausgangssignal der rechten photoempfindlichen Vorrichtung;
Hl = aus der Abtastung der Plattenoberfläche resultierendes
Ausgangssignal der linken photoempfindlichen Vorrichtung;
F = Rechtssignaltorimpuls;
G = Linkssignaltorimpuls;
/ = Rechtssignal aus Referenzimpuls C und Ausgangssignal
Hr;
K = Linkssignal aus Referenzsignal C und Ausgangssignal Hc,
tR = Dauer des Rechtssignales J;
tL = Dauer des Linkssignales K;
Fig. 19 zeigt das Prinzip des Spurlaufmechanismus,
der die Spur so hält, daß die Mitte der photoelektrischen Abspiel- oder Abtasteinrichtung, die in eine zu
verfolgende Rille eingezogen wurde, nicht aus der Rille austreten und sich nicht innerhalb der Rille bewegen
kann. Eine Bewegung der Abspieleinrichtung bezüglich der Rille mit einer Frequenz, die unterhalb des
Hörbereiches liegt, ist jedoch unschädlich. Wenn, wie Fig. 19 zeigt, die durch eine gestrichelte Linie
bezeichnete Mitte der Ablenkung des zum Abspielen dienenden Lichtbündels bezüglich einer abzutastenden
Rille 312 nach links verschoben ist (Fig. 19 oben), entstehen an den Signalausgangsklemmen 335 und 336
(Fig. 15) andere Rechts- und Linksausgangssignale J' bzw. K'. In entsprechender Weise ändern sich die
Ausgangssignale, wenn die Mitte der Abtastung bezüglich der abgetasteten Rille nach rechts verschoben
ist, und es ergeben sich entsprechende Rechts- und Linksausgangssignale /"bzw. K", wie in Fig. 19 unten
dargestellt ist. Durch Vergleich dieser Signale läßt sich Differenz- oder Fehlersignal für den Servoverstärker
337 (F i g. 15) erzeugen, der dann die Lichtbündelablenkung bezüglich der Mitte der abgetasteten Rille
zentriert.
Bei dieser Regelung werden die elektrischen Aus-
Bei dieser Regelung werden die elektrischen Aus-
fe5 gangssignale der rechten photoempfindlichen Vorrichtung
326 und der linken photoempfindlichen Vorrichtung 327 nach Verarbeitung in den Verstärkerschaltungen
328 oder 329 dem Rechtssignaltorverstärker 330
bzw. Linkssignaltorverstärker 331 zugeführt Aus der
obigen Beschreibung ist ersichtlich, daß die Erzeugung der elektrischen Signale durch die photoempfindlichen
Vorrichtungen und die Verarbeitung der rechten und linken Torsignale in Abhängigkeit von der Zeit erfolgen
und daß daher die rechte photoempfindliche Vorrichtung 326 der linken photoempfindlichen Vorrichtung
327 signalmäßig parallel geschaltet werden kann oder nur eine photoempfindliche Vorrichtung verwendet zu
werden braucht In diesem Falle genügt eine Signalverarbeitungs-
und Verstärkerschaltung 328 oder 329 und das elektrische Ausgangssigna! der Verstärkerschaltung
wird dem Rechtssignaltorverstärker 330 sowie dem Linkssignaltorverstärker 331 zugeführt Dasselbe läßt
sich natürlich auch bei der Ausführungsform gemäß F i g. 1 und 2 durchführen.
Fig.20 zeigt, den Aufbau einer Ausführungsform
einer photoelektrischen Abnehmereinrichtung mit nur einer photoempfindlichen Vorrichtung. Das schmale
Lichtbündel von der Lichtquelle 103 wiiJ durch die
Ablenkvorrichtung 104, die eine schwingende spiegelnde Fläche enthält abgelenkt und durch eine Sammellinse
232 konvergent gemacht und auf die Oberfläche der Platte 110 fokussiert Der Ablenkvorrichtung 104 wird
eine Ablenkspannung der gewünschten Frequenz und Kurvenform über die Klemmen 105 zugeführt Das
abgelenkte dünne Lichtbündel, das durch die Sammellinse 232 konvergent gemacht wird und auf die
Plattenoberfläche fällt, die Rillen 113, 115 und glatte,
aufzeichnungsfreie Teile 112 und 114 enthält, wird senkrecht zur Längsrichtung der Rillen abgelenkt und
fällt etwas schräg auf die Plattenoberfläche auf. Die photoempfindliche Vorrichtung 108 ist gegenüber der
Sammellinse 232 angeordnet so daß sie das von der Plattenoberfläche reflektierte dünne Lichtbündel auf- J5
fängt und an Ausgangsklemmen 109 entsprechende Signale liefert
Bei dieser Anordnung können die abgespielten Signale und die Spurlaufsignale für die aufgezeichnete
Rille gleichzeitig von den mittels der photoelektrischen Abtasteinrichtung erzeugten elektrischen Signale gewonnen
werden.
Fig.21 zeigt ein Blockschaltbild einer Einrichtung,
bei der die Signale automatisch abgespielt und dafür Signale von der oben beschriebenen photoelektrischen
Abspieleinrichtung und die Referenzsignale für die optische Abtastung verwendet werden. Es sei angenommen,
daß die photoelektrische Abtast- oder Abspieleinrichtung ruht und sich in ihrer Ausgangstage befindet.
Bei Betätigung eines Startschalters 346 wird eine Vorspannung an den Setzeingang S einer Flip-Flop-Schaltung
347 gelegt so daß an deren (?-Klemme eine hohe Ausgangsspannung auftritt, die den Servoverstärker
337 in Betrieb setzt und einen monostabilen Multivibrator 348 auslöst. Das Ausgangssignal des
Monovibrator 348 steigt momentan an und fällt nach einigen Sekunden wieder ab. Der Anstieg des
Ausgangssignals des Monovibrators 348 setzt eine Flip-Flop-Schaltung 349 zurück, so daß an deren
<?-Klemme eine hohe Spannung auftritt und eine t>o
Torschaltung eines Kein-Signal-Detektors 345, der mit der Q- Klemme verbunden ist, geöffnet wird. Der
Kein-Signal-Detektor 345 ist mit den Impulsbreiten/ Spannungs-Umsetzern 340 und 341 (Fig. 15) über die
Tiefpaßfilter 338 und 339 gekoppelt. Wenn kein Signal M vorhanden ist d. h, wenn die photoempfindlichen
Vorrichtungen der Abtast- oder Abspieleinrichtung kein Eingangssignal erhalten und keine normale Rillenabtastung
stattfindet wird, wenn die Torschaltung des Detektors 345 aufgetastet wird, ein Signal einer
bestimmten Spannung abgegeben. Der Detektor 345 liefert daher diese bestimmte Spannung an einer
Linkslauf-Eingangsklemme L des Servoverstärkers 337 und die photoelektrische Abspieleinrichtung beginnt
sich von ihrer Ruhelage aus zur Mitte der Platte und damit über deren Oberflächen zu bewegen. Durch das
Drücken des Knopfes des Startschalters 346 kann also die photoelektrische Abspieleinrichtung zur Mitte der
Platte hin, also bei dem dargestellten Beispiel nach links, bewegt werden. Solange sich die Abspieleinrichtung
nicht über der Oberfläche einer Platte befindet tritt an der photoempfindlichen Vorrichtung praktisch kein
Lichteingangssignal auf, da das abtastende dünne Lichtbündel sehr stark zerstreut wird und zur
Adsorption diffus reflektierten Lichtes eine schwarze Maske verwendet wird.
Wenn die photoelektrische Abspieleinrichtung über der Platte anlangt wird der Spurverfolgungs-Diskriminator
332 (Fig. 15) betätigt und der Servoverstärker
337 erhält weiter ein Eingangssignal an seinem Linkslaufeingang L, bis die Rille der Platte erfaßt ist
Wenn_die Einlaufrille das erste Mal erfaßt wird, tritt an
der (^Klemme der Flip-Flop-Schaltung 344 des Spurverfolgungsdiskriminators ein hohes Ausgangssignal
auf, wie unter Bezugnahme auf Fig. 17 erläutert wurde. Hierdurch wird die Torschaltung geöffnet so
daß das abgespielte Signal durchgelassen wird, wenn die
photoelektrische Abtasteinrichtung die Rille erfaßt Gleichzeitig bedeutet dies, daß sich die Mitte des
Ablenkbereiches innerhalb der Rille befindet und von diesem Zeitpunkt an beginnt dann das Abspielen.
Wenn bei der vorliegenden Einrichtung links von der abgetasteten Rillenwindung, also auf der Seite der
Plattenmittenrille der abgetasteten Rillenwindung keine weitere Rillenwindung festgestellt wird, nimmt dies der
photoelektrische Umsetzer automatisch wahr und bringt die photoelektrische Abspieleinrichtung wieder
in ihre Ausgangsstellung zurück. Die Rückstellung tritt jedoch nur dann ein, wenn das Fehlen einer folgenden
Rillenwindung während einer gewissen Zeitspanne von vorzugsweise mehreren Sekunden wahrgenommen
wird. Daher tritt eine Rückstellung nicht beim Abtasten einer Einlaufrille größerer Steigung oder des aufzeichnungsfreien
Bereiches zwischen zwei Programmbän dem ein.
Die Rückstellung der Abspieleinrichtung verläuft wie folgt: Die Schaltungsanordnung gemäß Fig.21 enthält
ein UND-Glied 350 mit drei Eingangsklemmen. Der ersten Eingangsklemme wird das Q-Signal der Flip-Flop-Schaltung
344 über eine Klemme 351 zugeführt Die zweite Eingangsklemme 352 erhält den Abtastungsendeimpuls
D. Die dritte Eingangsklemme ist mit der (?-Ausgangsklemme der Flip-Flop-Schaltung 353 verbunden.
Das Linkssignal HL wird über eine Klemme 354 einer Inverterschaltung 355 zugeführt und das in der
Polarität umgekehrte Linkssignal wird dem Setzeingang der Flip-Flop-Schaltung 353 zugeführt Einem Rückstelleingang
CL der Flip-Flop-Schaltung 353 wird über eine Klemme 356 das Referenzimpulssignal Czugeführt,
das ein hohes Ausgangssignal an der φ-Ausgangsklemme
der Flip-Flop-Schaltung 353 entstehen läßt Wenn es eine benachbarte nächste Rille gibt gelangt das durch
diese Rille erzeugte Signal zum Setzeingang 5 und das Q-Ausgangssignal wird dadurch zu Null. Wenn dagegen
bei der Abtastung keine folgende Rillenwindung festgestellt wird, erhält der Setzeingang Skeinen Impuls
und das Ausgangssignal an der Q-Ausgangsklemme
erhält daher seinen hohen Wert.
Wenn also am ersten Eingang des UND-Gliedes 350 ein Eingangssignal auftritt, d. h., daß eine normale
Abtastung stattfindet, wenn weiterhin am zweiten Eingang ein Eingangssignal auftritt, d. h., die Abtastung
beendet wird, und wenn schließlich am dritten Eingang ein Eingangssignal auftritt, d. h., wenn keine nächste
Rille mehr ermittelt wird, Hefen das UND-Glied 350 ein
Ausgangssignal gleicher Phase wie der Abtastungsendeimpuls D. Dieses Ausgangssignal wird dem Eingang
eines Monovibrators 357 zugeführt, dessen Ausgangssignal mit seiner Rückflanke einen zweiten Monovibrator
358 anstößt Die Ausgangssignale des UND-Gliedes 350 und des Monovibrators 358 werden einem weiteren
UND-Glied 353 rdgeführt. Die Zeitkonstante des Monovibrators 357 beträgt bei diesem Ausführungsbeispiel
mehrere Sekunden. Diese Zeitspanne reicht aus, um eine Rückstellung während des Abtastens der
Einlaufrille und der Leerrille zwischen zwei Programmbändern zu verhindern. Die Zeitkonstante des Monovibrators
358 ist so groß, daß mit Sicherheit mehr als ein Abtastungsendeimpuls D erfaßt wird.
Wenn sich die photoelektrische Abspieleinrichtung über der aufzeichnungsfreien, kreisförmigen Endrille
befindet, in die die spiralförmige Rille ausläuft, wird nach einigen Sekunden festgestellt, daß es keine
folgende Rille mehr gibt Das UND-Glied 359 liefert dementsprechend ein Ausgangssignal, das die Flip-Flop-Schaltung
349 setzt Die Flip-Flop-Schaltung 344 wird durch das einen hohen Wert nehmende <?-Ausgangssignal
der Flip-Flop-Schaltung 349 zurückgesetzt und hört auf zu arbeiten. Das (?-Ausgangssignal der
Flip-Flop-Schaltung 349 wird ferner der Rechtslaufeingangsklemme
R des Servoverstärkers 337 zugeführt, so daß die photoelektrische Abspieleinrichtung wieder
über den Außenrand der Platte in ihre Ausgangsstellung, die sie vor dem Beginn des Abspielens
eingenommen hatte, zurückgeführt wird. Beim Erreichen der Ruhestellung betätigt die Abspieleinrichtung
einen Grenzschalter 360, z. B. einen Mikroschalter, der dann der Flip-Flop-Schaitung 347 ein Rückstellsignal
zuführt, so daß der Servoverstärker 327 aufhört zu arbeiten. Das ganze System befindet sich nun wieder in
seinem Ausgangszustand und ist bereit für den nächsten Abspielvorgang.
Bei der Regeleinrichtung, die anhand von F i g. 12 beschrieben wurde, sind eine Lichtquelle 196 sowie
optische Bauelemente 199 und 200 vorgesehen, die von dem schmalen Lichtbündel, den zugehörigen optischen
Bauelementen und den photoempfindlichen Einrichtungen zur Gewinnung der aufgezeichneten Signale
getrennt sind. Bei dieser Regeleinrichtung wird zur Aufrechterhaltung eines vorgegebenen Abstandes zwischen
der photoelektrischen Abspieleinrichtung und der Oberfläche des Aufzeichnungsträgers licht von einer
Lichtquelle derart auf die Oberfläche des Aufzeichnungsträgers geworfen, daß reflektierte Anteile des
auffallenden Lichtes durch mehrere photoempfindliche Vorrichtungen 201 bis 206 wahrgenommen und
elektrische Ausgangssignale erzeugt werden können, die zur Abstandsregelung dienen und einem Antriebsmechanismus
zugeführt werden, der die photoelektrische Abspieleinrichtung derart bewegt, daß der Abstand
zwischen der photoelektrischen Einrichtung und der Aufzeichmmgsträgeroberfläche konstant gehalten und
Nei der Aufzeichnungsträgeroberfläche kompensiert werden. Nachteilig an dieser Einrichtung ist,
daß für die Regelung einerseits und das Abspielen der Signale andererseits eigene Lichtquellen und photoempfindliche
Vorrichtungen benötigt werden und daß die Bestimmung des Abstandes nicht an der gleichen
Stelle erfolgt wie das Abspielen der aufgezeichneten Signale.
Eine Ausführungsform der Erfindung, die diese Nachteile vermeidet, ist in den Fig.22 und 23
dargestellt. Bei ihr sind einfache und wirksame
ίο Maßnahmen zur Kompensation einer Verlagerung des
Aufzeichnungsträgers getroffen. F i g. 22 ist eine Prinzipdarstellung, die zeigt, wie sich die Auftreff- oder
Reflexionsstelle eines Lichtbündels verschiebt wenn eine Sammellinse längs ihrer optischen Achse verschoben
wird, um den Brennpunktsabstand oder die Biluweite bei vertikaler Bewegung der Aufzeichnungsträgeroberfläche
konstant zu halten. Bei der Anordnung gemäß F i g. 22 wird das von der Lichtquelle 103, wie
einem Helium-Neon-Laser, erzeugte dünne Lichtbündel durch die Ablenkvorrichtung 104, z. B. einen elektrostriktiven
Schwinger mit einer Spiegelfläche, einigermaßen regelmäßig und periodisch senkrecht zur Zeichenebene
abgelenkt Das abgelenkte Lichtbündel wird durch die Sammellinse 232 noch weiter verschmälert
und trifft in einem Abtastfleck 406 auf der eine Aufzeichnungsrille aufweisenden Oberfläche des Aufzeichnungsträgers
101, z. B. einer Schallplatte, auf. Das reflektierte Lichtbündel 418, das entsprechend den
Änderungen der Form der aufzeichnungsfreien Berei-
jo ehe und der die Aufzeichnung enthaltenden Rille
moduliert ist, fällt auf die photoempfindliche Vorrichtung 108, an deren Klemmen 109 ein entsprechendes
elektrisches Signal auftritt
Wenn die Plattenoberfläche, z. B. wegen einer Unebenheit oder Krümmung der Platte, um eine Strecke D\ gehoben wird und die mit 410 bezeichnete Stellung einnimmt wandert der Abtastfleck zu der mit 412 bezeichneten Stelle. Wenn die Abstandsänderung D1 durch verschiedene photoempfindliche Elemente am oberen und unteren Ende der photoempfindlichen Vorrichtung 108 wahrgenommen wird und die Sammellinse 232 durch die in entsprechender Weise erzeugten Signale um eine Strecke L\ zwischen den Abtastflecken 406 und 412 bewegt und an die mit 411 bezeichnete Stelle gebracht wird, wird die Bildweite oder der Brennpunktsabstand zwischen der Sammellinse und der Plattenoberfläche konstant gehalten und es tritt keine Beeinträchtigung der Fähigkeit der Wiedergewinnung der aufgezeichneten Signale ein. Wenn in diesem Falle
Wenn die Plattenoberfläche, z. B. wegen einer Unebenheit oder Krümmung der Platte, um eine Strecke D\ gehoben wird und die mit 410 bezeichnete Stellung einnimmt wandert der Abtastfleck zu der mit 412 bezeichneten Stelle. Wenn die Abstandsänderung D1 durch verschiedene photoempfindliche Elemente am oberen und unteren Ende der photoempfindlichen Vorrichtung 108 wahrgenommen wird und die Sammellinse 232 durch die in entsprechender Weise erzeugten Signale um eine Strecke L\ zwischen den Abtastflecken 406 und 412 bewegt und an die mit 411 bezeichnete Stelle gebracht wird, wird die Bildweite oder der Brennpunktsabstand zwischen der Sammellinse und der Plattenoberfläche konstant gehalten und es tritt keine Beeinträchtigung der Fähigkeit der Wiedergewinnung der aufgezeichneten Signale ein. Wenn in diesem Falle
so die Sammellinse 232 mit der photoempfindlichen Vorrichtung 108 durch eine Verbindungsplatte 409
verbunden ist verläuft das vom Abtastfleck 412 reflektierte dünne Lichtbündel längs des Weges 419 zu
der Stelle 413, in die die photoempfindliche Vorrichtung
ss 108 bewegt worden ist Der Abtastfleck wandert von
der Stelle 416 zur Stelle 412. Wenn sich die Platte in der Richtung des Pfeiles R dreht, wird die Frequenz des
wiedergegebenen Signals komprimiert, d. h. erhöht, da
sich der Abtastfleck um eine Strecke Pt zwischen einer
senkrechten Achse Z, die durch den Abtastfleck 406 geht und einer senkrechten linie, die durch den
Abtastfleck 412 geht bewegt; wenn sich also die Oberfläche der Platte bei deren Drehung nach oben und
unten bewegt, tritt ein störendes Jaulen auf.
Wenn sich die Oberfläche der Platte 101 mn eine
Strecke D1 in die mit 414 bezeichnete Stellung bewegt,
wandert der Abtastfleck von der Stelle 406 in die Stelle 416 und die Sammellinse 232 wird längs der optischen
Achse um eine Strecke Z-2 nach unten in die mit 415
bezeichnete Stellung geschoben. Das vom Abtastfleck 416 reflektierte Lichtbündel 420 gelangt an einer Stelle
417, in die die photoempfindliche Vorrichtung 108 gebracht worden ist, so daß das aufgezeichnete Signal ■>
erfaßt werden kann. In diesem Falle ist die Strecke, um die sich der Abtastfleck auf der Plattenoberfläche
bewegt, mit Pt bezeichnet und das aufgezeichnete Signal
wird gedehnt, d. h. in seiner Frequenz herabgesetzt, so daß auch hier bei der Drehung der Platte periodische ι ο
Verzerrungen des Ausgangssignals auftreten.
Wenn die obenerwähnten Verzerrungen vermieden werden sollen, müssen bei Verschiebungen der Sammellinse
232 um die Strecken L\ und Z.2 längs der optischen
Achse, die Sammellinse und die Ablenkvorrichtung auch ι r>
um die Strecke P\ bzw. Pi in Richtung parallel zur
Plattenoberfläche bewegt werden, was in der Praxis zu einer ziemlich komplizierten Konstruktion führt.
F i g. 23 zeigt prinzipiell die Verhältnisse für den Fall, daß die Sammellinse längs einer zur Aufzeichnungsträ- >o
ger- oder Plattenoberfläche senkrechten Linie bewegt wird, um Änderungen des Brennpunktsabstandes bei
vertikalen Verlagerungen der Plattenoberfläche zu kompensieren. Das von der Lichtquelle 103 erzeugte
dünne Lichtbündel wird wieder durch die Ablenkvorrichtung 104 senkrecht zur Zeichenebene abgelenkt.
Bei der Soll-Lage der Platte wird das abgelenkte Lichtbündel durch die Sammellinse 232 auf den
Abtastfleck 406 fokussiert. Die Einfallsrichtung der Strahlung ist etwas gegenüber der zur Abtastrichtung jo
senkrechten Richtung geneigt. Das durch die aufzeichnungsfreien Bereiche und die Signalaufzeichnungsrillen
stark bzw. schwach modulierte reflektierte Lichtbündel 418 fällt auf die photoempfindliche Vorrichtung 108. so
daß an deren Klemme 109 ein elektrisches Ausgangssignal auftritt. Bei der Einrichtung gemäß F i g. 23 sind
photoempfindliche Vorrichtungen 423 und 425 zur Unterscheidung oder Wahrnehmung der vertikalen
Position an der oberen bzw. unteren Seite der photoempfindlichen Vorrichtung 108 für die aufgezeichneten
Signale angeordnet und die photoempfindlichen Vorrichtungen 108, 423 und 425 sind mit der
Sammellinse 232 nicht mechanisch verbunden, sondern zusammen mit der Ablenkvorrichtung 104 fest am
Chassis der photoelektrischen Abspieleinrichtung angebracht
Angenommen, die Oberfläche der Platte 101 bewege sich um die Strecke D\ nach oben in die mit 410
bezeichnete Stellung, so wandert der Abtastfleck und das reflektierte Lichtbündel 418 fällt nicht mehr auf die in
photoempfindliche Vorrichtung 108, sondern auf die photoempfindliche Vorrichtung 423, wie aus F i g. 22
ersichtlich ist. Aus der Differenz der Ausgangssignale der photoempfindlichen Vorrichtungen 423 und 425
kann nach Verstärkung und Glättung ein Signal zur Verstellung der Sammellinse 232 in Vertikalrichtung
gewonnen werden. Die hierfür dienende Vorrichtung bewegt die Sammellinse 232 längs einer zur Oberfläche
des Aufzeichnungsträgers 101 senkrechten Achse CL nach oben, wenn das Lichtbündel auf die photoempfind- eo
liehe Vorrichtung 423 fällt and nach unten, wenn das
Lichtbünde] auf die photoempfindliche Vorrichtung 425 fällt.
Wenn also das Lichtbündel auf die photoempfindliche Vorrichtung 423 fällt, wird die Sammellinse 232
senkrecht nach oben in die mit 411 bezeichnete Stellung bewegt Die Strecke L\ sollte zu diesem Zeitpunkt gleich
der Strecke D1 sein. Das abgelenkte Lichtbündel trifft
die sich an der Stelle 411 befindende Sammellinse unterhalb ihrer Mitte und wird durch die Sammellinse
gebrochen und auf den Abtastfleck 412 auf der Oberfläche der sich in der Stellung 410 befindlichen
Platte fokussiert. Der Abtastfleck 412 befindet sich auf der gleichen Senkrechten zur Plattenoberfläche wie der
Abtastfleck 406 und der Konvergenzpunkt des Lichtbündels ist im wesentlichen der gleiche wie der
Abtastpunkt. Das im Abtastfleck 412 modulierte und reflektierte Lichtbündel 419 schneidet den Weg des
Lichtbündels 418, das im Abtastfleck 406 moduliert und reflektiert wird, und die photoempfindliche Oberfläche
der photoempfindlichen Vorrichtung 106 für die Wiedergewinnung der aufgzeichneten Signale wird auf
den Schnittpunkt eingestellt.
Wenn sich andererseits die Oberfläche der Platte 10!
um die Strecke Ch in die mit 414 bezeichnete Stellung bewegt, wird die Sammellinse 232 durch das elektrische
Ausgangssignal der photoempfindlichen Vorrichtung 425 in entsprechender Weise um die Strecke Z.2, die
gleich Lh sein soll, nach unten in die Stellung 415 bewegt. Das dünne Lichtbündel trifft dann die sich an der Stelle
415 befindende Sammellinse im Abstand von der Linsenmitte und wird gebrochen. Das gebrochene
Lichtbündel wird vom Abtastfleck 416 reflektiert und gelangt in die Nähe des Schnittpunktes der reflektierten
Lichtbündel 418 und 419, wo sich die photoempfindliche Oberfläche der photoempfindlichen Vorrichtung 108
befindet. Auch in diesem Falle liegt der Abtastfleck 416 auf der durch den Abtastfleck 406 gehenden Senkrechten.
Wenn sich also die Oberfläche des Aufzeichnungsträgers nach oben und unten bewegt und die Sammellinse
senkrecht zur Oberfläche des Aufzeichnungsträgers verstellt wird, kann das Lichtbündel bei Anordnung der
photoempfindlichen Anordnung an der bestimmten Stelle ohne Bewegung des Abtastfleckes fokussiert
werden. Da sich in diesem Falle jedoch der Abstand zwischen der Ablenkvorrichtung 104 und dem Abtastfleck
406 bzw. 412 und 416 ändert und damit auch die Abtastamplitude, tritt eine periodische Amplituden-Kompression
bzw. Dehnung der abgespielten Signale auf. Wenn jedoch der Abstand zwischen der Ablenkvorrichtung
104 und der Sammellinse 232 groß genug im Vergleich zur vertikalen Lageänderung der Oberfläche
des Aufzeichnungsträgers ist sind diese Verzerrungen vernachlässigbar klein.
Bei der oben beschriebenen Einrichtung ist sowohl an der oberen als auch an der unteren Seite der
photoempfmdlichen Vorrichtung zur Gewinnung des abgespielten Signals eine photoempfindliche Vorrichtung
zur Wahrnehmung von vertikalen Lageänderungen der Aufzeichnungsträgeroberfläche vorgesehen,
also eines auf der einen und eines auf der anderen Seite. Wenn als Soll-Lage der Platte die niedrigste (oder
höchste) Lage, die möglich ist, gewählt wird, genügen
eine einzige photoempfindliche Vorrichtung zur Erfassung der Aufwärtsbewegung (oder Abwärtsbewegung)
der Plattenoberfläche und die photoempfindliche Vorrichtung zum Abspielen des Signals. Man kann auch
andererseits zwei photoempfindliche Vorrichtungen, die nahe beieinander angeordnet sind, verwenden, das
reflektierte Lichtbündel in die Mitte zwischen die beiden photoempfindlichen Vorrichtungen fallen lassen, das
gesamte Ausgangssignal beider photoempfindlicher Vorrichtungen für die Signalwiedergabe verwenden und
die vertikale Verschiebung der Sammellinse in Abhängigkeit von der Differenz der Ausgangssignale der
beiden photoempfindlichen Vorrichtungen steuern.
Die Spurverfolgungseinrichtung gemäß den Fig. 15 bis 20 hat sich in der Praxis sehr gut bewährt. Die
Neigung der Oberfläche einer Schallplatte infolge ihrer Krümmung in der Richtung ihres Durchmessers
bezüglich der senkrechten Mittelachse der Platte verursacht sehr kleine Winkeländerungen. Eine Kompensation
dieser Neigung ist daher im allgemeinen nicht erforderlich. Im Falle daß solche sehr kleinen Winkeländerungen
jedoch stören sollten, kann man sich ι ο entsprechender Kompensationsmaßnahmen bedienen
wie denen, bei welchen photoempfindliche Vorrichtungen sowohl an der oberen als auch an der unteren Seite
vorgesehen sind, um die Verlagerungen auf der senkrechten Achse wahrzunehmen, d.h., man kann an
der rechten und an der linken Seite weitere photoempfindliche Vorrichtungen vorsehen, um die Verlagerung
des reflektierten Lichtbündels infolge der Neigung der Platte wahrzunehmen und diese Neigung dann mit dem
gleichen Mechanismus kompensieren wie er für die Kompensation von vertikalen Lageänderungen verwendet
wird.
Bei der Erläuterung der F i g. 23 war die Kompensation der Brennweiten- oder Bildweiten-Änderung für
den Fall beschrieben worden, daß sich die Platte nach oben und unten bewegt und dabei horizontal gehalten
wird, d. h., daß der Umfangsteil der Platte bezüglich der Mitte gekrümmt ist. In der Praxis tritt außer der
vertikalen Verlagerung auch eine wellenförmige Änderung der Lage des Umfangsteiles auf, und die Lage
ändert sich allmählich mit einem kleinen Winkel bezüglich der Horizontalrichtung. Dieser Winkel liegt
gewöhnlich innerhalb von ±0,5° bezüglich der Horizontalrichtung. Die vertikale Verlagerung liegt dabei
gewöhnlich innerhalb von ±1,5 mm. Da bei einer solchen Platte mit verformter Peripherie die sich durch
Neigungsschwankungen von ±5° C ergebende Verlagerung des Auftreffortes des reflektierten dünnen
Lichtbündels auf der photoempfindlichen Vorrichtung nur etwa '/io der Verlagerung infolge einer vertikalen
Verschiebung von ± 1,5 mm beträgt, ist die Verlagerung infolge der Neigungsänderung vernachlässigbar. Selbst
diese kleine Verlagerung der Auftreffstelle des reflektierten Lichtbündels auf der photoempfindlichen Vorrichtung
durch die Neigung des Aufzeichnungsträgers kann kompensiert werden, wenn man die Achse CL in
F i g. 23, längs der die Sammellinse bewegt wird, etwas, z. B. etwa 0,5°, in Richtung der optischen Achse des
dünnen Lichtbündels neigt, da dadurch sich zusätzlich etwas von den anhand von F i g. 22 erläuterten
Wirkungen hinsichtlich der Verschiebung des Abtastfleckes ergibt.
Hierzu 15 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Gerät zur Erzeugung von elektrischen Signalen aus Informationsaufzeichnungen, die auf einem
Aufzeichnungsmedium als fortlaufende und ununterbrochene Spur aufgezeichnet sind und aufgrund von
Breitenschwankungen der Spur optisch abgetastet werden können, mit einer optischen Abtasteinrichtung,
die ein scharfes Lichtbündel auf die Spur richtet, wobei dessen Fokussierungsfleck im Vergleich
zur minimal möglichen Spurbreite einen geringen Durchmesser besitzt, mit Einrichtungen,
die den Fokussierungsfleck transversal zur Spurrichtung in eine oszillierende Bewegung versetzen, mit
lichtelektrischen Wandlern, die das vom Auf zeichnungsmedium reflektierte Licht erfassen und dabei
sowohl die von den Spurrandbereichen als auch die von dem übrigen Spurbereich reflektierte Intensität
registrieren und durch Auswertung dieser unterschiedlichen Intensitäten mittels einer elektronisehen
Schaltung eine Reproduktion des rechten und linken Randes der Informationsaufzeichnung und
eine Erfassung der jeweiligen Spurmitte durchführen, gekennzeichnet durch die folgenden
Merkmale:
a) der über eine Ablenkvorrichtung (104) oszillierend abgelenkte Abtaststrahl überstreicht zum
Zweck einer sicheren Spurverfolgung mehrere unmittelbar aufeinanderfolgende Informationsspuren
(F i g. 5, IVi - VV4), wobei die Ablenkvorrichtung
(104) Schwingungen konstanter Frequenz und konstanter Amplitude ausführt, welche aus einer aus einem Uroszillator
(F i g. 15,320) mit anschließendem Formverstärker (Fig. 15, 321) abgeleiteten Signalspannung
(F i g. 7 und F i g. 16, ^erzeugt werden;
b) aus der Grundschwingung (F i g. 16, £^und einer
davon abgeleiteten Schwingung halber Frequenz (Fig. 16, A) werden ein Referenzimpuls
(Fig. 16, C), weichet den Nulldurchgang der Signalspannung (B) markiert, und ein Abtastendimpuls
(D), welcher das positive oder negative Maximum der Signalspannung markiert,
abgeleitet;
c) in einem Torimpulsgenerator (325) werden aus den Schwingungen (A, E) des Uroszillators
(320), überwacht von einem Spurverfolgungsdiskriminator (332), Impulse (Fig. 16, Fund G)
gebildet, welche Tore (330, 331) zum Passieren der von den lichtelektrischen Wandlern erfaßten
Intensitäten öffnen und dabei eine Trennung der rechtsseitigen (F i g. 5 und 6, 129, 130, 131,
132) und der linksseitigen (Fig.5 und 6, 133, 134, 135, 136, 137, 138, 139, 140) Impulsketten
vornehmen, welche bei einer vollen Abtastschwingung (F i g. 7) erzeugt werden;
d) der Spurverfolgungsdiskriminator (332) sperrt dabei den Torimpulsgenerator (325) zur Unterdrückung
von Störgeräuschen bei Auftreten bo einer zu starken Spurdezentrierung, welche
dadurch registriert wird, daß die Referenzimpulse (C) zumindest partiell mit den ersten
registrierten links- oder rechtsseitigen Impulsen koinzidieren; b5
e) Decodierschaltungen (z. B. S/R-Flip-Flop,
F i g. 15,333,334) werden von jeweils einem der
Tore (330,331) und dem Ausgang (Impuls Qdes Referenzimpulsgenerators (323) gesteuert, um
daraus Signale (Fig. 18, J, K) zu bilden, deren Impulsbreiten ft«, ti) direkt proportional dem
Abstand des jeweilig aktuellen rechts- bzw. linksseitigen Spurrandes von der Null-Linie des
oszillierenden Fokussierungsfleckes (F i g. 5, ABC) sind und die zur Bildung einer rechts-
oder linksseitigen Signalkurve verwendet werden können;
f) über beispielsweise Impulsbreiten/Spannungsumsetzer
(340, 341) und nachgeschaltete Integratoren (Tiefpaßfilter 338,339) werden die den
jeweiligen Kanälen entsprechenden Mittelwerte
< JU)At > bzw. < K(t)di>
(T= Abtastschwingungsdauer) gebildet, deren Differenz ein Maß für die Abweichung der
Null-Linie des oszillierenden Lichtfleckes von d?r gemittelten Mitte der Informationsspur ist;
g) diese Differenz wird in einem Servoverstärker (337) zur Spurmitten-Korrektur der optischen Abtasteinheit benutzt, welche außerdem bei Auftreten eines Fehlers, welcher durch den Spurverfolgungsdiskriminator (332) festgestellt wird, eine zusätzliche Offset-Spannung zugeführt bekommt.
g) diese Differenz wird in einem Servoverstärker (337) zur Spurmitten-Korrektur der optischen Abtasteinheit benutzt, welche außerdem bei Auftreten eines Fehlers, welcher durch den Spurverfolgungsdiskriminator (332) festgestellt wird, eine zusätzliche Offset-Spannung zugeführt bekommt.
2. Gerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Ausgleichsmittel (186 bis 188, 190 bis 193), die mit
den lichtelektrischen Wandlern (201 bis 206, 226, 227) eine Einheit bilden, um zwischen diesen und
dem Träger (101) auch bei sich ändernder Oberflächenstellung des Trägers (101) die vorbestimmte
Relativpositionsbeziehung zu erhalten.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsmittel eine Lichtquelle (103)
zum Anstrahlen des Trägers (101), Photoempfänger (201 bis 206,. 226, 227), die vom Träger (101)
reflektiertes Licht der Lichtquelle (103) auffangen, und Mittel zum Steuern der Stellung der photoelektrischen
Wandler (201 bis 206, 226, 227) gegenüber der Oberfläche des Trägers (101) in Abhängigkeit
von dem von den Photoempfängern aufgenommenen Licht aufweisen.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Photoempfänger, die jeweils aus drei
nebeneinander geordneten lichtempfindlichen Elementen (201 bis 203, 204 bis 206) bestehen,
symmetrisch zur Lichtquelle angeordnet sind, und daß die Kompensationsmittel (190 bis 193) den
Lichtstrahl von der Lichtquelle auf das mittlere lichtempfindliche Element (202, 205) leitende Mittel
aufweisen, wenn die photoelektrischen Wandler gegenüber dem Träger (101) richtig positioniert sind.
5. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionssteuermittel erste Mittel (186
bis 188) zum Verschieben der lichtempfindlichen Einrichtung entlang einer zur Trägeroberfläche
senkrechten Linie und zweite Mittel (190 bis 193) zum Neigen der lichtempfindlichen Wandler enthalten.
6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Verschieben aus einer
beweglichen Spule (187) und einem Magneten (186) bestehen.
7. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Neigen ein in fester
Verbindung zu den lichtempfindlichen Elementen (201 bis 206, 226, 227) stehendes Gleitstück (191),
einen ein Kreisbogenstück (190), auf dem das Gleitstück (191) gleitet, aufweisenden Tragrahmen
(189) und einen mit dem Gleitstück (191) verbundenen Tauchankermagneten (192,193), der gemäß dem ι ο
von den lichtempfindlichen Elementen empfangenen licht gespeist wird, zur Bestimmung der Stellung des
Gleitstückes (19t) aufweisen.
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---|---|---|---|
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