DE3873005T2 - Optischer plattenspieler. - Google Patents
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung mit einer optischen Einheit zum mit Hilfe eines die Einheit zugeführten Strahlungsbündels kontaktlosen Einschreiben und/oder Auslesen einer Informationsspur in einer um eine Drehungsachse eines Plattentellers sich drehenden scheibenförmigen Platte, wobei diese Einheit die nachfolgenden Elemente aufweist: ein Gestell, ein Hilfsgestell, eine Objektivhalterung mit einem Objektiv mit einer optischen Achse, wobei dieses Objektiv dazu geeignet ist, das Strahlungsbündel zu einem Strahlungsflecken in einer Fokussierungsebene zu konzentrieren, ein erstes Paar paralleler Blattfedern, die sich nahezu auf einer Seite des Objektivs erstrecken und ein erstes Ende aufweisen, das mit dem Hilfsgestell verbunden ist, sowie ein zweites Ende, das mit der Objektivhalterung verbunden ist, wobei dieses erste Paar Blattfedern dem Objektiv Fokussierbewegungen parallel zu der optischen Achse gewahren, ein zweites Paar paralleler Blattfedern mit einem ersten Ende, das mit dem Gestell verbunden ist, und mit einem zweiten Ende, das mit dem Hilfsgestell verbunden ist, wobei dieses zweite Paar Blattfedern dem Objektiv Spurfolgebewegungen quer zu der optischen Achse und radial zu der Drehungsachse des Plattentellers gewährt, an dem Gestell und an der Objektivhalterung befestigte Fokussierungsmittel zum auf elektrischem Weg Erzeugen und Steuern der genannten Fokussierbewegungen, und an dem Gestell und an dem Hilfsgestell befestigte Spurfolgemittel zum Erzeugen und Steuern der genannten Spurfolgebewegungen.
- Die Erfindung bezieht sich auch auf eine optische Einheit zum Gebrauch in dem optischen Plattenspieler.
- Ein optisches Auslesegerät, wie ein Video-Plattenspieler, mit einer optischen Einheit ist in GB-A 2.090.038 beschrieben (durch Bezeichnung als hierin aufgenommen betrachtet). In einem derartigen Gerät fokussiert ein optisches System mit einem Objektiv ein Lichtbündel von einer Strahlungsquelle in einem Gerät auf eine Fokussierungsebene einer auf den Plattenteller des Geräts gelegten optischen Platte zum Bilden eines Strahlungspunktes zum optischen Auslesen der in einer Informationsspur der Platte gespeicherten Information. Da eine optische Platte niemals absolut flach ist, wird die auszulesende Spur beim Drehen der Platte nicht in ein und derselben Ebene in einem festen Abstand von dem Objektiv liegen. Damit aber gewährleistet ist, daß der fokussierte Strahlungspunkt auf der Spur liegt, muß das Objektiv im Betrieb ständig Fokussierbewegungen längs der optischen Achse durchführen.
- Die Informationsspur der optischen Platte ist eine spiralförmige Spur, die sich um die Drehungsachse der Platte erstreckt und die, wie vereinbart, von innen nach außen ausgelesen wird. Zur groben Spurfolge der sich drehenden Platte ist die bekannte optische Einheit auf einem Schlitten angeordnet, der über eine radiale Bahn gegenüber der Drehungsachse des Plattentellers beweglich ist. Weil die Spur einigermaßen exzentrisch auf der Platte angebracht sein kann und auch der Plattenteller des Plattenspielers geringfügige radiale Abweichungen aufweisen kann, sollen bei drehender Platte kleine radiale Schwingungen der Informationsspur berücksichtigt werden müssen. Die dabei auftretenden Abweichungen zwischen der Lage des Abtastpunktes und der Lage des abzutastenden Teils der Spur werden im allgemeinen mit einem radialen Spurfolgesystem verringert, wobei das Objektiv kleine, meistens hochfrequente von der Drehungsachse der sich drehenden Platte gesehen, radial gerichtete Spurfolgebewegungen durchführt. Bei der bekannten optischen Einheit werden diese Spurfolgebewegungen des Objektivs von den Bewegungen abgeleitet, die das antreibbare Hilfsgestell der optischen Einheit gegenüber dem Gestell durchführen kann.
- Die optische Einheit in dem bekannten Gerät weist eine Objektivhalterung auf, die mit Hilfe eines ersten Paares paralleler Blattfedern an dem Hilfsgestell angeordnet ist, der seinerseits mit Hilfe eines zweiten Paares paralleler Blattfedern an dem Gestell befestigt ist. Die Blattfedern sind derart gegenüber einander orientiert, daß das Hilfsgestell quer zu der optischen Achse des Objektiv stehende, seitwärts gerichtete Bewegungen gegenüber dem Gestell durchführen kann, während die Objektivhalterung parallel zu der optischen Achse gerichtete Bewegungen gegenüber dem Hilfsgestell durchführen kann. Zum Bewerkstelligen der genannten bewegungen ist die bekannte Einheit mit zwei räumlich voneinander getrennten Linear-Motoren versehen. Einer der Motoren weist eine sich um das Objektiv erstreckende, an der Objektivhalterung befestigte zylinderförmige Spule auf und einen konzentrisch sich um dieselbe erstreckenden, auf dem linearen Teil des Gestells befestigten Ringmagneten auf. Dieser Motor dient zum Antreiben der Objektivhalterung zwecks der Fokussierbewegungen des Objektivs. Der andere Motor weist ein Paar auf U-förmigen Teilen des Gestells angeordneter flacher Dauermagneten, sowie eine sich in den durch die U-förmigen Teile gebildeten Räumen verschiebbare, auf dem Gestell befestigte flache Spule auf. Dieser Motor dient zum Antreiben des Hilfsgestells zwecks der radialen Spurfolgebewegungen des Objektivs.
- Das Gerät weist den Nachteil auf, daß beim Durchführen der radialen Spurfolgebewegungen des Objektivs, dieses Objektiv gegenüber dem dem Objektiv zugeführten Lichtbündel in Seitwärtsrichtung verschoben wird, wodurch die Lage des Lichtbündels gegenüber der optischen Achse des Objektivs sich ändert. Eine derartige Verschiebung des Lichtbündels gegenüber der optischen Achse des Objektivs kann auf die Servo-Spurfolgesysteme, mit denen die optische Einheit zusammenarbeitet, einen störenden Einfluß ausüben. Insbesondere bei denjenigen Spurfolgesystemen, die basiert sind auf das sogenannte radiale "Push-Pull"-Verfahren ist es unzulässig, daß das Strahlungsbündel und die optische Achse des Objektivs gegenüber einander in Seitwärtsrichtung verschieben. Bei dem "Push-Pull"-Verfahren, das u. a. in dem Buch "Principles of Optical Disc Systems" von G. Bouwhuis u. a., veröffentlicht von Adam Hilger Ltd., Bristol und Boston, werden zum Erhalten eines radialen Spurfolgesignals Schwankungen in der Strahlungsintensität in einem Querschnitt des durch die optische Platte reflektierten Strahlungsbündels detektiert. Dabei wird der durch die Pupille des Objektivs gehende Strahlungsfluß in zwei Teile aufgeteilt und einem geeigneten Detektor zugeführt. Eine Verschiebung des dem Objektiv zugeführten Strahlungsbündels gegenüber der optischen Achse des Objektivs kann nach Reflexion von dem Detektor als eine Abweichung der Lage in der Spur erkannt werden, mit der Folge, daß falsche Spurfolgesignale erzeugt werden und die einwandfreie Spurfolge gefährdet wird.
- Die Erfindung hat nun zur Aufgabe, den Plattenspieler der eingangs beschriebenen Art derart zu verbessern, daß im Betrieb keine seitwärts gerichteten Verschiebungen zwischen dem durch das Objektiv in Richtung der optischen Platten gehenden Strahlungsbündel und der optischen Achse des Objektivs auftreten.
- Der erfindungsgemäße optische Plattenspieler weist dazu das Kennzeichen auf, daß das Hilfsgestell mit einer Reflexionsvorrichtung versehen ist um das Strahlungsbündel auf das Objektiv zu richten, wobei zusätzliche Spurfolgemittel vorgesehen sind, die ein erstes Mittel aufweisen, das an dem Gestell befestigt ist, und ein zweites Mittel, das an der Objektivhalterung befestigt ist, wobei dieses erste und zweite Mittel über einen Luftspalt miteinander zusammenarbeiten zum Erzeugen und Steuern der Spurfolgebewegungen in Zusammenarbeit mit den an dem Gestell und dem Hilfsgestell befestigten Spurfolgemitteln.
- Ein auf diese Weise gekennzeichneter Plattenspieler bietet den Vorteil, daß das Strahlungsbündel während der Durchführung von Spurfolgebewegungen des Objektivs den Bewegungen des Objektivs folgen kann, wodurch die gegenseitige Lage des Objektivs und des Strahlungsbündels in radialem Sinn sich nicht ändert. Wird das Strahlungsbündel in einer Richtung, in der die Spurfolgebewegungen stattfinden, der optischen Einheit zugeführt, so ist es günstig, die Spiegelvorrichtung mit einem ortsfesten Richtspiegel oder einem ortsfesten Prisma mit einer mit der optischen Achse des Objektivs einen Winkel von 45º einschließenden Spiegelfläche zu versehen. Eine derartige Spiegelvorrichtung läßt sich auf einfache Weise anbringen und ist deswegen preisgünstig. Wenn zur radialen Spurfolge das bereits genannte "Push-Pull"-Verfahren angewandt wird, wird die Reflexionsvorrichtung derart eingerichtet sein, daß ein Schnitt durch das reflektierte, durch das Objektiv gehende Strahlungsbündel möglichst konzentrisch um die optische Achse des Objektivs liegt.
- Eine Ausführungsform des optischen Plattenspielers nach der Erfindung weist das Kennzeichen auf, daß das erste Mittel der zusätzlichen Spurfolgemittel einen Dauermagneten und das zweite Mittel mindestens eine Spule aufweist.
- Eine Ausführungsform weist das Kennzeichen auf, daß das Objektiv zwischen den Spurfolgemitteln und den zusätzlichen Spurfolgemitteln liegt.
- Eine Ausführungsform weist das Kennzeichen auf, daß die ersten Enden des ersten und des zweiten Blattfederpaares in demselben Bereich liegen, der sich an nur einer Seite der optischen Achse erstreckt, wobei die zweiten Enden des ersten und des zweiten Blattfederpaares ebenfalls in dem genannten Bereich liegen. Diese Anordnung der Blattfedern ermöglicht es, eine sehr gedrängte optische Einheit zu erhalten.
- Es sei bemerkt, daß in JP-A 60-253030 (durch Bezeichnung als hierin aufgenommen betrachtet) eine Antriebsvorrichtung für eine Objektivlinse beschrieben wird, die zwei Paare von Blattfedern aufweist. Eines dieser Blattfederpaare ist auf einem plattenförmigen Träger befestigt und mittels eines plattenförmigen Verbindungselementes an dem anderen, an einer Objektiveinheit mit der Objektivlinse befestigten Blattfederpaar befestigt. Die Antriebsvorrichtung weist weiterhin Betätigungselemente auf zum Bewegen der Objektiveinheit mit der Objektivlinse in zwei senkrecht zueinander stehenden Richtungen zum Fokussieren und Spurfolgen. Diese bekannte Vorrichtung weist denselben Nachteil auf wie erwähnt bei der Beschreibung des Gerätes aus GB-A2,090,038.
- Es sei bemerkt, daß eine andere Vorrichtung bekannt ist aus EP-A 0,176,127 (durch Bezeichnung als hierin aufgenommen betrachtet). Auf dem Schlitten ist mittels eines Blattfederpaares eine Objektivhalterung mit einem Objektiv befestigt, das senkrecht zu den Bewegungsrichtungen des Schlittens orientierte Fokussierbewegungen durchführen kann, damit ein Strahlungsbündel ständig auf die Aufzeichnungsfläche der abzutastenden optischen Platte fokussiert wird. Damit das Objektiv, von der Drehungsachse der Platte gesehen, in radialer Richtung der Informationsspur folgen kann, wird der Schlitten zusammen mit der Objektivhalterung verschoben. Zum niederfrequenten Folgen der Informationsspur liefert dies keine Probleme, das Objektiv muß aber auch hochfrequent geringfügige radial Verschiebungen durchführen können, damit es örtlichen Unregelmäßigkeiten in der Lage der Informationsspur folgen kann. Was Letzteres anbelangt sei bemerkt, daß mit der bekannten Vorrichtung wegen der relativ großen Masse des Schlittens zusammen mit der Objektivhalterung, sowie durch die ziemlich ungünstige radiale Übertragung der Blattfedern eine Servobandbreite erzielbar ist, die zu beschränkt ist, der Aufzeichnungsspur mit größter Genauigkeit folgen zu können.
- Der erfindungsgemäße Plattenspieler entspricht sehr strengen Anforderungen wenigstens in bezug auf die Spurfolgeeigenschaften, wenn die optische Einheit auf einem Schlitten angeordnet ist.
- Im Gegensatz zu bekannten Vorrichtungen, bei denen das Objektiv in ein einzelnes, bzw. Einstufen-Servo-Spurfolgesystem aufgenommen ist, damit es den je Umdrehung auftretenden Schwingungen der Informationsspur in radialer Richtung ständig folgen kann, ist das Objektiv in der erfindungsgemäßen Vorrichtung in ein Zweistufen-Servo-Spurfolgesystem aufgenommen, wobei die zweite Stufe durch die radiale Bewegungsmöglichkeit des Objektivs gegenüber dem Schlitten gebildet wird. Diese durchzuführenden radialen Bewegungen des Objektivs gegenüber dem Schlitten brauchen nur klein zu sein und dienen für das hochfrequente Folgen der Informationsspur. Bei einer geeigneten Wahl der Spurfolgemittel der optischen Einheit ist eine hohe Servobandbreite möglich.
- Eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Plattenspielers weist das Kennzeichen auf, daß das Gestell der optischen Einheit an einem Schlitten befestigt ist, der über eine radiale Strecke gegenüber der Drehungsachse des Plattentellers geradlinig verschiebbar ist und eine Strahlungsquelle zum Ausstrahlen des Strahlungsbündels trägt.
- Dadurch, daß in der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Bewegungen des Objektivs nur in der Richtung des Strahlungsbündels auftreten und nicht, oder nur in einem vernachlässigbaren, nicht störenden Ausmaß, in Richtungen senkrecht dazu, treten keine störenden Verschiebungen des Strahlungsbündels gegenüber der optischen Achse des Objektivs auf.
- Wegen der obengenannten Eigenschaften eignet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung insbesondere zum gebrauch in den modernsten optischen Audio- und Video-Plattenspielern und Daten-Recordern.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen optischen Einheit in explodierter Ansicht,
- Fig. 2 eine Draufsicht der optischen Einheit nach Fig. 1,
- Fig. 3 eine Seitenansicht der optischen Einheit nach Fig. 1,
- Fig. 4 eine schematische Einzelheit der optischen Einheit nach Fig. 1 und
- Fig. 5 eine schematische Draufsicht der für die Erfindung wichtigen Teile einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
- Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellte optische Einheit nach der Erfindung läßt sich in einem Plattenspieler verwenden von dem Typ, der zum Einschreiben und/oder Auslesen optischer Audio-Platten, Video-Platten oder Datenplatten bestimmt ist. Die optische Einheit umfaßt ein Gestell 1 aus weichmagnetischem Material, ein Hilfsgestell 3 und eine Objektivhalterung 5 mit einem Objektiv 7 mit einer Blende und einer optischen Achse 7A. Das Objektiv 7, das in diesem Ausführungsbeispiel aus nur einer Linse besteht, dient dazu, unter Betriebsumständen der Einheit ein von einer Strahlungsquelle, beispielsweise einem Halbleiterlaser, ausgestrahltes Strahlungsbündel 6 zu fokussieren und auf die Aufzeichnungsfläche einer sich drehenden optischen Platte 8 fokussiert zu halten. Aus diesem Grund ist es erforderlich, daß das Objektiv 7 beschränkte Bewegungen längs der optischen Achse 7A, weiterhin als Fokussierbewegungen bezeichnet, durchführen kann. In der optischen Einheit nach der Erfindung erfolgt das Fokussieren dadurch, daß die Halterung 5 zusammen mit dem Objektiv 7 parallel zu der optischen Achse 7A verschoben wird.
- Außer der genannten Fokussierbewegungen muß das Objektiv 7 auch noch Bewegungen durchführen können um den durch Fokussierung entstandene Strahlungsflecken 10 in die erwünschten Lagen gegenüber der Aufzeichnungsfläche der sich drehenden optischen Platte zu bringen und ihn in denselben zu halten. Da die in der Aufzeichnungsfläche gespeicherte oder zu speichernde Information in einer spiralförmiger Spur angebracht ist bzw. wird, werden die letztgenannten Bewegungen auch als radiale und tangentiale Spurfolgebewegungen bezeichnet. Zwecks der radialen Spurfolge kann die optische Einheit auf einem Schlitten angeordnet werden, wie dies beispielsweise in Fig. 5 dargestellt ist, wobei der Schlitten, von der Drehungsachse 109 der optischen Platte gesehen, eine radiale geradlinige Bewegung durchführen kann. Wegen der relativ große Masse des Schlittens mit der darauf befestigten optischen Einheit kann durch Verschiebung des Schlittens das Objektiv nur ungefähr der Spur in radialer Richtung folgen. Die genaue Spurfolge in radialer Richtung kann dagegen durch die optische Einheit selbst durchgeführt werden, und zwar dadurch, daß die Halterung 5 zusammen mit dem Objektiv 7 über einen beschränkten Abstand in radialer Richtung, in Fig. 1 durch den Doppelpfeil R angegeben, gegenüber dem Gestell 1 verschoben wird. Zur Spurfolge in tangentialer Richtung, wobei Korrekturen von Zeitfehlern durchgeführt werden, können elektronische Verzögerungsmittel verwendet werden.
- Damit die obengenannten Bewegungen der Halterung 5 mit dem Objektiv 7 ermöglicht werden, ist die optischen Einheit mit zwei Blattfederpaaren, durch 9 bzw. 11 bezeichnet, versehen. Die zwei parallelen Blattfedern 9, die mit einem Streifen 12 aus einem dämpfenden Material versehen sind, sorgen für die Lagerung des Hilfsgestells 3 auf dem Gestell 1 und ermöglichen Bewegungen des Hilfsgestells 3 in der durch den Pfeil R angegebenen Richtung gegenüber dem Gestell 1. Die Blattfedern 9 sind mit je einer Endfläche 9A beispielsweise durch Verkleben an einem beispielsweise durch eine abgewinkelte Zunge 1A gebildeten Stehwandteil des Gestells 1, und mit einer zweiten Endfläche 9B an einer Seitenfläche 3A des Hilfsgestells 3 befestigt. Die zwei parallelen Blattfedern 11 bilden die Lagerung der Halterung 5 mit dem Hilfsgestell 3 und ermöglichen Bewegungen parallel zu der optischen Achse 7A der Halterung 5 gegenüber dem Hilfsgestell 3 und sind mit je einer ersten Endfläche 11A an einem liegenden Wandteil 3B des Hilfsgestells 3 und mit einer zweiten Endfläche 11B an einer oberen bzw. unteren Fläche 5A der Halterung 5 befestigt. Die beschriebene Konstruktion verhindert andere als die obenstehend beschriebenen Bewegungen. Dies bedeutet, daß das Objektiv 7 definierte Fokussierbewegungen und radiale Spurfolgebewegungen gegenüber dem Gestell 1 durchführen kann.
- Auf einer Fläche 3C des Hilfsgestells 3 ist ein Reflexionsblock mit einer Spiegelfläche 13 angebracht zum in Richtung des Objektivs Reflektieren des parallel zu dem gezeichneten Pfeil R der optischen Einheit zugeführten Strahlungsbündels 6. Die Spiegelfläche 13 befindet sich auf einem Prisma und wird von der optischen Achse durchschnitten, wobei es zwischen der optischen Achse 7A und der Spiegelfläche 13 einen Winkel von 45º gibt.
- Zum Betreiben der Objektivhalterung zum Durchführen der genannten Bewegungen ist die optische Einheit mit elektromagnetischen Antriebsmitteln versehen die aus elektrisch steuerbaren Fokussiermitteln und elektrisch steuerbaren Spurfolgemitteln bestehen. Die Fokussiermittel umfassen erste an dem Gestell 1 befestigte durch zwei ferromagnetische Platten 15 und 17 des Gestells 1 gebildete Mittel und einen an der Platte 15 befestigten Dauermagneten 19 mit einer sich parallel zu den genannten Blattfedern erstreckenden magnetischen Achse, und ein zweites an der Objektivhalterung 5 befestigtes Mittel, das durch eine an einem Wandteil 5B der Halterung 5 befestigten mit Spielraum um die Platte 17 sich erstreckenden mehr oder weniger rechteckigen Fokussierspule 21 gebildet wird, die über einen Luftspalt 23 mit dem Magneten 19 zusammenarbeitet. Die Spurfolgemittel umfassen erste an dem Gestell befestigte durch die bereits genannten Teile 15, 17 und 19 gebildete Mittel und zweite durch zwei an der Fokussierspule 21 befestigte ringförmige Spurfolgespulen 25 gebildete Mittel, wobei diese Spulen über den Luftspalt 23 mit dem Magneten 19 zusammenarbeiten.
- Zur Unterstützung der genannten Spurfolgemittel und zur Entlastung der Blattfedern und damit zur Verringerung der Gefahr vor etwaige Resonanzen können, wie in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellt, zusätzliche Spurfolgemittel vorgesehen werden. Diese zusätzlichen Spurfolgemittel können beispielsweise aus zwei ferromagnetischen Platten 27 und 29 des Gestells 1, einem an der Platte 27 befestigten Dauermagneten 31 mit einer mit der magnetischen Achse des Magneten 19 zusammenfallenden magnetischen Achse und aus zwei über einen Luftspalt 33 mit dem Magneten 31 zusammenarbeitenden, auf einer Endfläche 3C des Hilfsgestells befestigten Spurfolgespulen 35 bestehen.
- Die nicht dargestellten Anschlüsse der genannten Spulen 21, 25 und 35 sind auf einer Verbindungsfolie 37 befestigt und mit den darauf vorhandenen Stromleitern elektrisch verbunden. Die Folie 37 ist auf der oberen Fläche der Halterung 5 befestigt.
- Die in Fig. 5 dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich dazu, mit Hilfe des von einem Laser, beispielsweise einem Halbleiterlaser, 103 herrührenden Strahlungsbündels 6 Informationsspuren in einer reflektierenden Aufzeichnungsfläche einer optischen Platte einzuschreiben und/oder aus derselben auszulesen. Die Vorrichtung umfaßt ein Chassis 105, in dem ein elektrisch antreibbarer Plattenteller 107 zum Auflegen der optischen Platte um eine Drehungsachse 109 drehbar gelagert ist. Die Vorrichtung weist weiterhin mechanische Führungsmittel auf zum gegenüber dem Plattenteller 107 radialen geradlinigen Bewegen eines Schlittens 111 (gemäß dem Pfeil R). Die Führungsmittel umfassen zwei an dem Chassis 105 befestigte Führungsstangen 113 und 115 zum Zusammenarbeiten mit einer Gleitbüchse 117 bzw. einem Gleitelement 119 des Schlittens 111. Die Vorrichtung weist weiterhin noch einen in dem Chassis 105 gelagerten Elektromotor 121 auf zum Antreiben des Schlittens 111 über ein Getriebe. Das Getrieben kann aus einer in dem Chassis gelagerten Gewindestange 123, eine damit zusammenarbeitenden, mit dem Schlitten 111 mechanisch verbundenen Gewindebüchse 125, sowie einer auf der Gewindestange 123 befestigten Scheibe 127 und einem die Verbindung zwischen der Scheibe 127 und einer Riemenscheibe 131 des Motors 121 bildenden Riemen 129 bestehen.
- Auf dem Schlitten 111 ist eine optische Einheit 133 nach der Erfindung und daher vom Typ, wie in den vorhergehenden Figuren dargestellt, angeordnet. Für eine Beschreibung der optischen Einheit 133 sei auf die insbesondere sich auf die optische Einheit nach der Erfindung beziehenden Stellen verwiesen. Das von dem auf dem Schlitten 111 angeordneten Laser 103 herrührende Strahlungsbündel 6 wird von einem auf dem Schlitten vorgesehenen halbdurchlässigen Spiegel 135 in radialer Richtung abgelenkt, wonach das radial gerichtete Strahlungsbündel 6 über eine Kollimatorlinse 136 auf die Spiegelfläche 13 der optischen Einheit 133 trifft, um danach von dem Objektiv 7 zu einem Strahlungsflecken 10 in der Aufzeichnungsfläche einer optischen Platte 8 fokussiert zu werden (siehe auch Fig. 4).
- Von dem beim Abtasten der optischen Platte reflektierten und durch die vorhandene Information modulierten Strahlungsbündel geht ein Bündel 6A durch den halbdurchlässigen Spiegel 135. Das Strahlungsbündel 6A trifft danach auf ein Halbleiterdiodensystem 137. Da der Bau und die Wirkung des Systems 137 für die Erfindung nicht von Bedeutung sind, erübrigt sich einer weiteren Beschreibung derselben. Es sei bemerkt, daß die Vorrichtung nach der Erfindung sich insbesondere dazu eignet, ein Spurfolgesystem zu verwenden, das auf dem "Push-Pull"-Verfahren gründet, was übrigens nicht bedeutet, daß auch andere Spurfolgesysteme, beispielsweise auf dem radialen "Wobble"-Verfahren, oder dem "Dreipunkt-Spurfolge"-Verfahren gründend, anwendbar sind.
- Selbstverständlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf die obenstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele. So können beispielsweise in einer Anzahl Fällen die zusätzlichen Spurfolgemittel, wie diese in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellt sind, fortfallen. Auch ist es möglich, die Strahlungsquelle auf dem Chassis der Vorrichtung anzuordnen.
Claims (6)
1. Optischer Plattenspieler mit einem Plattenteller und einer optischen
Einheit zum mit Hilfe eines die Einheit zugeführten Strahlungsbündels kontaktlosen
Einschreiben und/oder Auslesen einer Informationsspur in einer um eine Drehungsachse
(109) des Plattentellers sich drehenden scheibenförmigen Platte, wobei diese Einheit die
nachfolgenden Elemente aufweist:
- ein Gestell (1),
- ein Hilfsgestell (3),
- eine Objektivhalterung (5) mit einem Objektiv (7) mit einer optischen Achse (7A),
wobei dieses Objektiv dazu geeignet ist, das Strahlungsbündel zu einem
Strahlungsflecken in einer Fokussierungsebene zu konzentrieren,
- ein erstes Paar paralleler Blattfedern (11), die sich nahezu auf einer Seite des
Objektivs erstrecken und ein erstes Ende (11A) aufweisen, das mit dem Hilfsgestell
(3) verbunden ist, sowie ein zweites Ende (11B), das mit der Objektivhalterung (5)
verbunden ist, wobei dieses erste Paar Blattfedern dem Objektiv (7)
Fokussierbewegungen parallel zu der optischen Achse gewähren,
- ein zweites Paar paralleler Blattfedern (9) mit einem ersten Ende (9A), das mit dem
Gestell (1) verbunden ist, und mit einem zweiten Ende (9B), das mit dem
Hilfsgestell (3) verbunden ist, wobei dieses zweite Paar Blattfedern dem Objektiv
Spurfolgebewegungen quer zu der optischen Achse und radial zu der Drehungsachse
des Plattentellers gewährt,
- an dem Gestell (1) und an der Objektivhalterung (5) befestigte Fokussierungsmittel
(19, 21) zum auf elektrischem Weg Erzeugen und Steuern der genannten
Fokussierbewegungen, und
- an dem Gestell (1) und an dem Hilfsgestell (3) befestigte Spurfolgemittel (31, 35)
zum Erzeugen und Steuern der genannten Spurfolgebewegungen,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Hilfsgestell (3) mit einer Reflexionsvorrichtung (13) versehen ist um das
Strahlungsbündel auf das Objektiv (7) zu richten, wobei zusätzliche Spurfolgemittel (19, 25)
vorgesehen sind, die ein erstes Mittel (19) aufweisen, das an dem Gestell (1) befestigt
ist, und ein zweites Mittel (25), das an der Objektivhalterung (5) befestigt ist, wobei
dieses erste und zweite Mittel über einen Luftspalt miteinander zusammenarbeiten zum
Erzeugen und Steuern der Spurfolgebewegungen in Zusammenarbeit mit den an dem
Gestell (1) und dem Hilfsgestell (3) befestigten Spurfolgemitteln (31, 35).
2. Optischer Plattenspieler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Reflexionsvorrichtung (13) auf dem Hilfsgestell (3) mit einer reflektierenden
Oberfläche versehen ist, die in einem Winkel von 45º zu der optischen Achse (7A) des
Objektivs vorgesehen ist.
3. Optischer Plattenspieler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste Mittel der zusätzlichen Spurfolgemittel (19, 25) einen Dauermagneten
(19) und das zweite Mittel mindestens eine Spule (25) aufweist.
4. Optischer Plattenspieler nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Objektiv (7) zwischen den Spurfolgemitteln (31, 35) und den
zusätzlichen Spurfolgemitteln (19, 25) liegt.
5. Optischer Plattenspieler nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die ersten Enden (11A, 9A) des ersten (11) und des zweiten
Blattfederpaares (9) in demselben Bereich liegen, der sich an nur einer Seite der optischen Achse
erstreckt, wobei die zweiten Enden (11B, 9B) des ersten (11) und des zweiten
Blattfederpaares (9) ebenfalls in dem genannten Bereich liegen.
6. Optischer Plattenspieler nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gestell (1) der optischen Einheit an einem Schlitten (111)
befestigt ist, der über eine radiale Strecke gegenüber der Drehungsachse (7A) des
Plattentellers geradlinig verschiebbar ist und eine Strahlungsquelle zum Ausstrahlen des
Strahlungsbündels trägt.
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Owner name: PHILIPS ELECTRONICS N.V., EINDHOVEN, NL |
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