DE3020855C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektro-optische Einrichtung
für das spurrichtige Abtasten eines Informationsträgers
mit einer ersten Strahlungsquelle zur Erzeugung eines
ersten Lichtstrahls und einer zweiten Strahlungsquelle zur
Erzeugung eines zweiten Lichtstrahls, mit optischen
Mitteln, welche die Auftreffpunkte dieser Lichtstrahlen in
gegenseitigem Abstand und zur Richtung der
Informationsspur seitlich gegeneinander versetzt auf die
auf dem Aufzeichnungsträger vorhandene Informationsspur
richten, sowie mit einer Detektoreinrichtung, die im
Strahlengang des vom Aufzeichnungsträger reflektierten
Lichtes angeordnet und mit ersten und zweiten
Signalverarbeitungsschaltungen verbunden ist, wovon die
erste Signalverarbeitungsschaltung die mittels des
Lichtstrahls der ersten Strahlungsquelle ausgelesene
Information bearbeitet und die zweite
Signalverarbeitungsschaltung an einen elektro-mechanischen
Wandler angeschlossen ist, der in Abhängigkeit von dem vom
Lichtstrahl der zweiten Strahlungsquelle erzeugten Signal
eine Relativbewegung der ersten und zweiten Lichtstrahlen
quer zur Informationsspur des Aufzeichnungsträgers
bewirkt. Bei der aufgezeichneten Information kann es sich
beispielsweise um Audio- oder Videosignale handeln.
Eine Einrichtung dieser Art ist teilweise bekannt aus
US 40 51 528. Die dort beschriebene Einrichtung arbeitet
allerdings nach dem Durchlichtverfahren und schaltet für
die Abtastung der Informationsspur aus einer Anzahl von
nebeneinanderliegenden Laser-Elementen jeweils eines
wirksam, wobei die gespeicherte Information ausgelesen und
durch Umschaltung von einem Laser-Element auf ein anderes
der Abtastfleck auf dem Aufzeichnungsträger einer
auswandernden Informationsspur nachgestellt wird.
Bei optisch abtastenden Videoplattenspielern bekannter Art,
die beispielsweise nach dem Philips-MCA-System oder nach
Impulscodemodulations-Systemen arbeiten, werden Audiosignale
reproduziert. Der Plattenspieler ist im allgemeinen mit
einer Strahlungsquelle, etwa einem Halbleiterlaser, ver
sehen, der auf den Aufzeichnungsträger, z. B. eine Auf
zeichnungsplatte, einen Lichtstrahl richtet, wobei eine
Objektivlinse den Lichtstrahl auf die Platte fokussiert,
Antriebsmittel für die Relativbewegung zwischen Lichtstrahl
und Platte sorgen, damit die Oberfläche der Platte optisch
abgetastet wird, und Auslesemittel das Informationssignal
aufgrund der Intensität des von der Platte reflektierten
Strahls reproduzieren.
Genauer gesagt, ist der Plattenspieler typischerweise derart
aufgebaut, daß die Aufzeichnungsplatte in einer Spiral
bahn mit dem Lichtstrahl, der sich auf einem Radius der
sich drehenden Platte langsam bewegt, abgetastet wird, wobei
das Informationssignal entsprechend der Intensität des re
flektierten Strahls, der aufgrund von Information tragen
den Vertiefungen auf der Platte schwankt, ausgelesen wird.
Die Aufzeichnungsplatten mit ihren spiralig oder konzen
trisch verlaufenden, codierten Aufzeichnungsbahnen sind
jedoch nicht immer vollständig konzentrisch, so daß
durch mechanische Ungenauigkeiten die Informationsbahnen
exzentrisch verlaufen. Damit der Abtaststrahl bei der
Wiedergabe den sehr schmalen Aufzeichnungsbahnen genau
folgen kann, ist es bekannt, zwei Lichtpunkte vorzusehen,
von denen der eine der genauen Spurhaltung und der andere
dem Auslesen der Signale dient. Um das Verständnis für die
Erfindung zu erleichtern, wird nachfolgend eine genaue Be
schreibung derzeit verwendeter Systeme gegeben.
Ein herkömmliches optisches Wiedergabesystem ist in den
Fig. 1 bis 3 dargestellt. Nach Fig. 1 besteht eine
Strahlungsquelle 1 aus zwei Halbleiterlasern 1 a, 1 b, deren
Strahlungsquellen sich in derselben Ebene befinden. Die
Laserstrahlen 2, 2′, die von der Strahlungsquelle 1 aus
gehen, werden durch eine erste Linse 3 parallel gerichtet.
Die parallel verlaufenden Strahlen durchsetzen einen halb
durchlässigen Spiegel 4 und werden durch eine zweite Linse
5 auf die Oberfläche einer Platte 6 fokussiert, auf der
sich eine Aufzeichnungsbahn 7 befindet.
Wie Fig. 2 zeigt, rufen die auf die Spur 7 fokussierten
Strahlen zwei Lichtpunkte 8 a, 8 b hervor. Der Strahl 8 a
dient zum Auslesen von Signalen, während der Strahl 8 b zum
Aufsuchen und Halten der Spur 7 verwendet wird. Die Laser
strahlen 2, 2′, die von der Spur 7 reflektiert werden, werden
durch die Linse 5 erneut parallel gerichtet. Vom halbdurch
lässigen Spiegel 4 werden die parallel verlaufenden Strah
len reflektiert und von einer dritten Linse 9 auf strah
lungsempfindliche Detektoren 10 a, 10 b fokussiert.
Genauer gesagt, wird der vom Lichtfleck 8 a reflektierte
Strahl auf den Detektor 10 a gelenkt, der die optischen
Signale, deren Intensität entsprechend dem Vorhanden
sein von Unebenheiten in der Aufzeichnungsbahn 7 schwankt,
in elektrische Signale umgewandelt. Die Ausgangsgröße vom
Detektor 10 a wird einer Demodulationsschaltung (nicht ge
zeigt) über einen Vorverstärker 11 a zugeführt. Der vom
Lichtfleck 8 b reflektierte Strahl wird einem Detektor 10 b
zugeführt, der mit einer Spurhaltesteuerung verbunden ist.
Fig. 2a zeigt die relativen Stellungen der Lichtflecke 8 a
und 8 b zur Spur 7. Der Durchmesser der Lichtflecke beträgt
etwa 2 µm, während ihr Abstand einige 10 µm groß ist, was
in der Zeichnung der Einfachheit halber nicht maßstabsge
treu wiedergegeben ist. Die Relativstellung der Flecke 8 a
und 8 b wird stets konstant gehalten.
Die in Fig. 2b gezeigte Kurve gibt die Veränderung des re
produzierten Signalpegels in Beziehung zur Relativstellung
des Lichtflecks gegenüber der Spurmitte an. Auf der X-Achse
ist die größte Abweichung zwischen Lichtfleckmitte und Spur
mitte aufgetragen, während die Y-Achse den Ausgangspegel
des reproduzierten Signals angibt. Befindet sich beispiels
weise der Lichtfleck 8 b im Punkt B′ der Kurve der Fig. 2b,
dann ist der Ausgangspegelwert des Detektors 10 b durch den
Wert B bestimmt. Da für diesen Fall der Lichtfleck 8 a genau
die Mitte der Spur 7 trifft, hat der Ausgangspegel des De
tektors 10 a den maximal erreichbaren Wert A.
Verschiebt sich die Stellung des Lichtflecks 8 a in positive
oder negative Richtung, dann nimmt der Ausgangspegel des
Detektors 10 a entsprechend der in Fig. 2b gezeigten Kurve
in jedem Fall ab. Da sich aber auch die Position des Licht
flecks 8 b mit einer Verschiebung des Lichtflecks 8 a gegen
über der Spur ändert, ändert sich der Ausgangswert des
Detektors 10 b im umgekehrten Verhältnis zum Vorzeichen
der Verschiebungsrichtung des Lichtflecks 8 b, was aus der
Figur deutlich erkennbar ist, wobei das Maß der Veränderung
des Ausgangspegels durch die Steigung der Kurve im Punkt B′
bestimmt ist.
Betrachtet man nun wieder die Fig. 1, so erkennt man, daß
der Ausgangswert des Detektors 10 b, in welchem die Ver
schiebungsinformation gegenüber der Spur aufgrund der Ab
weichung des Lichtflecks 8 b von der Bezugsstellung B′ ent
halten ist, einer Lichtfleck-Verschiebungsvorrichtung 14
über einen Vorverstärker 11 b, einen Komparator 12 und einen
Hilfsverstärker 13 zugeführt wird. Die Lichtfleckverschie
bungseinrichtung 14 kann dann die Lichtflecke 8 a, 8 b wieder
in die vorgesehene Relativstellung zur Spur zurückverschie
ben, so daß auf diese Weise stets irgendwelchen seitlichen
Auslenkungen der Spur gefolgt werden kann.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform der Lichtfleckverschie
bungsvorrichtung 14, die im Aufbau der Magneteinrichtung
eines elektrodynamischen Lautsprechers ähnlich ist. Die
Vorrichtung 14 weist einen Permanentmagnetpol 15, ein
Joch 16, eine Spule 17, Federn 18, einen Spulenkörper 19 a
und einen Verbindungsstab 19 b auf. Die Spule 17 ist um den
Spulenkörper 19 a außen herumgewickelt. Der Spulenkörper
wird durch die Federn 18, 18′ gehaltert, die an ihren Enden
fest eingespannt sind. Gemäß der Größe des in der Spule 17
fließenden Stroms werden Größe und Richtung der Verschie
bung der Spule 17 bestimmt. Der Verbindungsstab 19 wird
dadurch so bewegt, wie es der Doppelpfeil anzeigt. Dieser
Verbindungsstab ist mit dem optischen System fest verbunden,
wodurch die Lichtflecke 8 a, 8 b jeweils in ihre Optimalstel
lungen gebracht werden.
Diese bekannte Spursteuereinrichtung hat den Nachteil, daß
der Aufbau und die Steuerung des optischen Systems kompli
ziert sind, weil eine zusätzliche Linse 9 und zwei strahlungs
empfindliche Detektoren 10 a, 10 b benötigt werden, um die
beiden reflektierten Lichtstrahlen zu trennen. Es ist folg
lich sehr schwierig, die reflektierten Lichtstrahlen genau
auf die strahlungsempfindlichen Detektoren 10 a, 10 b zu
fokussieren, da die Durchmesser der fokussierten Lichtflecke
nur einige µm und ihr gegenseitiger Abstand einige 10 µm be
tragen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese
vorbekannte Einrichtung in ihrem Aufbau zu vereinfachen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den dem
Patentanspruch 1 nachgeordneten Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachfolgend
anhand der beigefügten Zeichnungen näher beschrieben.
Darin zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer Wiedergabevorrichtung nach
herkömmlichem Aufbau;
Fig. 2a die relativen Stellungen zweier Lichtflecke auf
der Informationsspur eines Aufzeichnungsträgers
(nicht maßstabsgetreu);
Fig. 2b eine Intensitätskurve des Pegels des reproduzier
ten Signals in Abhängigkeit von der Stellung des
Lichtflecks gegenüber der Mitte der Informations
spur;
Fig. 3 einen Schnitt durch eine Verschiebungseinrichtung
für die Positionierung der Lichtflecke gegenüber
der Informationsspur;
Fig. 4 das Blockdiagramm einer erfindungsgemäßen Ausfüh
rungsform der Informationswiedergabevorrichtung;
Fig. 5, 6 und 7 Abtastmethoden, die für die Abtastung eines
aufgezeichneten Signals in Verbindung mit der Er
findung anwendbar sind.
Bei dem in der Fig. 4 gezeigten Blockdiagramm eines Aus
führungsbeispiels der erfindungsgemäßen Einrichtung sind
die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 gewählt, sofern
in beiden Fällen Einzelteile gleich sind. Die von Halblei
terlasern 1 a, 1 b ausgehenden Laserstrahlen 2, 2′ werden auf
eine Aufzeichnungsplatte 6 fokussiert und von dort reflektiert,
so daß die reflektierten Strahlen auf einen strahlungs
empfindlichen Detektor 20 gelangen, der ähnlich den Detek
toren 10 a, 10 b in Fig. 1 ist, doch ist nur ein einziger
Detektor bei der erfindungsgemäßen Lösung erforderlich.
Fig. 5 zeigt Wellenformen, die durch ein abtastendes Signal
übertragungssystem erzeugt werden. Die in Fig. 5b gezeigte
Impulswellenform wird aus der Abtastwellenform β mit einer
Schwingungsperiode der Welle T gemäß Fig. 5a erzeugt, indem
diese Schwingung in n Intervallen mit dem Zeitabstand 2 t
abgetastet wird, wobei n eine ganze Zahl und T < 4t ist,
während die Impulswellenform der Fig. 5c durch Abtasten
der Wellenform γ der Fig. 5a in jedem Zeitpunkt (2n+1)t
gewonnen ist. Die Impulswellenform, die in Fig. 5d gezeigt
ist, ist aus der Kombination der Wellenformen der Fig. 5b
und 5c entstanden. Die ursprüngliche Impulswellenform der
Fig. 5b kann durch Demodulation anschließend daraus wieder
gewonnen werden, indem die Impulse aus der Wellenform
der Fig. 5d in jedem Zeitpunkt 2nt herausgenommen werden.
Auch die ursprüngliche Impulswellenform nach Fig. 5c kann
in derselben Weise rückgewonnen werden. Aus diesen so einzeln
eliminierten Impulsketten können die beiden Ausgangssignal
wellenformen β und γ vor der Impulsabtastung durch übliche
Techniken rückgewonnen werden. Dieses zeitlich geschachtelte
Verfahren (time sharing) macht es möglich, zwei verschiedene
Signale in kombinierter Form zu übertragen.
Die Ausgangsgröße einer Energiequelle 21 (siehe Fig. 4) zur
Speisung der Laser 1 a, 1 b wird einem ersten Schalter 22 zuge
führt, der die Laser wechselweise aktiviert, wodurch eine Wel
lenform Sa für die Wiedergabe eines aufgezeichneten Signals
gemäß Fig. 5b und eine Wellenform Sb für die Spurhaltesteuerung
gemäß Fig. 5c erzeugt wird. Das durch Reflexion von der
Platte 6 von einem Strahl abgeleitete Signal, das durch den
Detektor 20 festgestellt wird, wird über einen Vorverstär
ker 23 einem zweiten Schalter 24 zugeleitet. Ist der Laser
1 a aktiviert, so ist der zweite Schalter 24 auf den Schalter
kontakt 24 b geschaltet, so daß das Ausgangssignal des Vor
verstärkers 23 zu einer Signalverarbeitungsschaltung 25
gelangt. Die auf der Informationsspur 7 aufgezeichnete In
formation wird durch Demodulation in der Signalverarbeitungs
schaltung 25 verarbeitet, wie dies allgemein bekannt ist.
Ist dagegen der Halbleiterlaser 1 b aktiviert, so ist der
Schalter 24 auf den Schalterkontakt 24 a geschaltet, so daß
das Ausgangssignal vom Vorverstärker 23 zum Komparator 12
und zu einem Hilfsverstärker 13 kommt. Der erste und der
zweite Schalter 22 und 24 werden durch eine gemeinsame Trei
berschaltung 26 synchron gesteuert. Der Komparator 12 erfaßt
den Pegelwert des reproduzierten Signals und vergleicht
ihn mit einer Bezugsspannung B gemäß Fig. 2b. Der Aus
gangswert des Hilfsverstärkers 13 treibt dann die Licht
fleckverschiebungseinrichtung 14 an, wodurch das optische
System 200 (das in Fig. 4 mit gestrichelten Linien umschlos
sen ist) verstellt und damit die Lichtflecke 8 a, 8 b in ihrer
Position zur Spur ausgerichtet werden, was eine genaue
Spurhaltesteuerung bedeutet.
Die Art und Weise der Aktivierung der Laser 1 a, 1 b kann sich
in wenigstens zwei Arten von der beschriebenen unterscheiden.
Bei der ersten dieser unterschiedlichen Arten werden die
Laser abwechselnd geschaltet, so daß sie sich in gleicher Wei
se ergänzen, wie in Fig. 6 gezeigt. Nach der zweiten Art
unterscheidet sich das Betriebsintervall des Lasers 1 a von
dem des Lasers 1 b, wie es die Fig. 7 erkennen läßt. Letztere
Methode ist dann geeignet, wenn das Frequenzband für die
Spurhaltesteuerung wesentlich schmäler als das Frequenz
band des Abtastsignals für das Auslesen oder die Signalre
produktion ist. Genauer gesagt wird grundsätzlich eine
Abtastfrequenz vom doppelten des Übertragungssignals benö
tigt (Nyquist-Frequenz), doch strebt man in der Praxis
für die Abtastfrequenz einen zehnmal höheren Wert als die
Frequenz des zu übertragenden Signals an.
Bei der Gewinnung eines auf einer Platte aufgezeichneten
Videosignals liegt das Frequenzband des zu übertragenden
Signals bei mehreren MHz, während die für eine exakte
Spurhaltesteuerung benötigte Frequenz bei 1 bis 2 KHz liegt.
Es ist für diesen Fall begreiflicherweise nicht nötig, den
Spurhaltesteuerlaser 1 b mit einer Häufigkeit des Zehnfachen
der Frequenz des zu reproduzierenden Signals zu aktivieren.
Es genügt bei weitem, den Laser 1 b mit einer Frequenz von
mehreren 10 KHz zu aktivieren, beispielsweise mit der Fre
quenz des Horizontalsynchronisiersignals des aufgezeichneten
Videosignals. Da das Betriebsintervall (d.h. die Leitungs
frequenz) des Lasers 1 a für das Auslesen des aufgezeichneten
Signals nicht gleich dem Betriebsintervall des Lasers 1 b
für die Spurkontrolle sein muß, kann letzterer nur während
der Dauer des Horizontalsynchronisiersignals aktiviert und
während der übrigen Zeit abgeschaltet sein. Eine derartige
Aktivierungsfolge ist in der Fig. 7 dargestellt. Ähnliches
gilt, wenn das aufgezeichnete Signal ein impulscodemodulier
tes (PCM) Audiosignal ist; dann kann die Schalt- oder Trigger
frequenz für den Spurhaltesteuerlaser gleich der Abtastfre
quenz des PCM-Signals sein.
Für den Fachmann versteht es sich, daß es auch möglich ist,
eine dritte Sammellinse 9 zwischen Spiegel 4 und strahlungs
empfindlichem Detektor 20 entsprechend der Darstellung der
Fig. 1 anzuordnen, den Spiegel 4 zwischen die Laser 1 a, 1 b
und die erste Linse 3 einzusetzen, den halbdurchlässigen Spie
gel 4 dadurch fortfallen zu lassen, daß der optische Detektor
20 zwischen die zweite Linse 5 und die Platte 6 eingefügt
wird, und den Spiegel 4 in Fortfall zu bringen, indem an
stelle der Laser 1 a, 1 b solche Laser verwendet werden, die
das Quantum des reflektierten Lichtes feststellen können.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel werden lediglich
zwei Laser für zwei optische Flecke verwendet, doch ist
die Erfindung in gleicher Weise für Einrichtungen verwendbar,
die mehr als zwei Laser haben, um mehr als zwei optische
Flecke hervorzurufen. Auch mag das Umschalten der optischen
Flecke durch Ablenkung der Lichtstrahlachsen statt durch
Ein-/Aus-Schaltung der Halbleiterlaser vorgenommen werden.
Es ist mit der Erfindung eine Einrichtung geschaffen, mit
der beim Abtasten von auf einer Aufzeichnungsplatte in
optischer Form aufgezeichneter Video- oder Audiosignale
mit Lichtstrahlen gearbeitet wird. Ein erster und ein
zweiter Laser 1 a, 1 b erzeugen einen ersten Lichtstrahl für
das Auslesen der aufgezeichneten Information und einen
zweiten Lichtstrahl für die Spurhaltung. Der erste Licht
strahl erzeugt einen ersten optischen Fleck 8 a auf der In
formationsspur 7, der zweite Lichtstrahl einen zweiten
optischen Fleck 8 b nahe bei dem ersten Fleck. Der erste
und der zweite Lichtstrahl werden abwechselnd angewählt.
Der reflektierte zweite Lichtstrahl wird von einem strah
lungsempfindlichen Detektor 20 erfaßt und mit einem Bezugs
signalpegel verglichen. Die Stellung des optischen Systems
200, dem auch die beiden Laser angehören, wird durch Ver
schiebungsmittel 14 abhängig von den Amplitudendifferenzen
zwischen dem aufgrund des zweiten Strahls erfaßten Signal
und dem Bezugssignalpegel so ausgerichtet, daß trotz eventuell
exzentrischem Lauf der Informationsspur eine exakte Spur
steuerung gewährleistet ist.
Claims (10)
1. Elektro-optische Einrichtung für das spurrichtige
Abtasten eines Informationsträgers mit einer ersten
Strahlungsquelle zur Erzeugung eines ersten
Lichtstrahls und einer zweiten Strahlungsquelle zur
Erzeugung eines zweiten Lichtstrahls, mit optischen
Mitteln, welche die Auftreffpunkte dieser
Lichtstrahlen in gegenseitigem Abstand und zur
Richtung der Informationsspur seitlich gegeneinander
versetzt auf die auf dem Aufzeichnungsträger
vorhandene Informationsspur richten, sowie mit einer
Detektoreinrichtung, die im Strahlengang des vom
Aufzeichnungsträger reflektierten Lichtes angeordnet
und mit ersten und zweiten
Signalverarbeitungsschaltungen verbunden ist, wovon
die erste Signalverarbeitungsschaltung die mittels des
Lichtstrahls der ersten Strahlungsquelle ausgelesene
Information bearbeitet und die zweite
Signalverarbeitungsschaltung an einen
elektro-mechanischen Wandler angeschlossen ist, der in
Abhängigkeit von dem vom Lichtstrahl der zweiten
Strahlungsquelle erzeugten Signal eine Relativbewegung
der ersten und zweiten Lichtstrahlen quer zur
Informationsspur des Aufzeichnungsträgers bewirkt,
dadurch gekennzeichnet, daß ein
Detektor (20) der Detektoreinrichtung von
Lichtstrahlen der ersten und zweiten Strahlungsquellen
(1 a, 1 b) beaufschlagt wird und daß eine erste, die
Lichtstrahlen der ersten und zweiten Strahlungsquellen
(1 a, 1 b) wechselweise mit einer vorbestimmten Frequenz
auswählende Auswahleinrichtung (22) sowie eine zweite
Auswahleinrichtung (24) vorgesehen sind, welche die
vom Detektor (20) empfangenen Signale der ersten und
zweiten Strahlungsquellen (1 a, 1 b) wechselweise mit
der Frequenz der ersten Auswahleinrichtung (22) an die
erste bzw. zweite Signalverarbeitungsschaltung (25;
12, 13) weiterleitet, wobei die zweite
Signalverarbeitungsschaltung (12, 13) die vom Detektor
(20) empfangenen Signale mit einem vorbestimmten
Bezugssignal vergleicht.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dauer der
Auswahl des von der zweiten Strahlungsquelle (1 b)
stammenden Lichtstrahls kürzer ist als die Dauer der
Auswahl des von der ersten Strahlungsquelle (1 a)
stammenden Lichtstrahls.
3. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Lichtstrahl der zweiten Strahlungsquelle (1 b) während
der Dauer eines in der aufgezeichneten Information
enthaltenen Synchronisiersignals ausgewählt wird.
4. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Strahlungsquellen (1 a, 1 b) Laserlichtquellen sind.
5. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Auswahleinrichtung (22) eine Schalteinrichtung zum
wechselweisen Speisen der ersten und zweiten
Lichtquellen (1 a, 1 b) darstellt.
6. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Auswahleinrichtung (24) eine Schalteinrichtung zum
wechselweisen Aufschalten der vom Detektor (20)
empfangenen Signale auf die erste bzw. zweite
Signalverarbeitungsschaltung (25; 12, 13) darstellt.
7. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste
und zweite Auswahleinrichtung (22, 24) durch eine
gemeinsame Treiberschaltung (26) synchron gesteuert
werden.
8. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der
elektro-mechanische Wandler (14) das durch die ersten
und zweiten Strahlungsquellen (1 a, 1 b), durch die
optischen Mittel (3) im Strahlengang der von diesen
Strahlungsquellen ausgehenden Lichtstrahlen und durch
den Detektor (20) gebildete optische System (200) quer
zur Informationsspur (7) des Aufzeichnungsträgers (6)
verstellt.
9. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Aufzeichnungsträger (6) eine Aufzeichnungsplatte mit
optisch abtastbaren Video- und/oder Audiosignalen
darstellt.
10. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Auswahlfrequenz der ersten Auswahleinrichtung (22)
nicht höher, vorzugsweise niedriger ist als die
Frequenz der auf dem Aufzeichnungsträger (6)
aufgezeichneten Information.
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