DE242036C - - Google Patents

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DE242036C
DE242036C DENDAT242036D DE242036DA DE242036C DE 242036 C DE242036 C DE 242036C DE NDAT242036 D DENDAT242036 D DE NDAT242036D DE 242036D A DE242036D A DE 242036DA DE 242036 C DE242036 C DE 242036C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J25/00Actions or mechanisms not otherwise provided for
    • B41J25/02Key actions for specified purposes
    • B41J25/18Tabulating

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15g\ GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Juli 1910 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Schreiben in Tabellenform für Schreibmaschinen. Es sind bereits Vorrichtungen bekannt geworden, bei denen an einer Kolonnenanschlagstange eine der Anzahl der durch die Länge der Zeile bedingten Wagenstellungen entsprechende Anzahl von Kolonnenanschlägen vorgesehen sind, welche in die Arbeitsstellung verschoben werden können.
ίο Diese Vorrichtungen zeigen jedoch keine Vorkehrung, die ermöglicht, daß von den vorhandenen Kolonnenanschlägen irgendeiner durch die jeweilige Stellung des Wagens ausgewählt und in wirksame Stellung gebracht werden kann. Auch sind Schreibmaschinen bekannt geworden, bei denen die an einer Kolonnenanschlagstange vorgesehenen Kolonnenanschläge durch die Bewegung des Papierwagens in ihre Arbeitsstellung gebracht wer-
ao den. Hierbei ist es aber notwendig, um eine Neueinstellung der Kolonnenanschläge vorzunehmen, diese von Hand aus an der Kolonnenanschlagstange zu verstellen". Auch ist es bei den letztgenannten bekannten Vorrichtungen nicht möglich, irgendeinen der vorhandenen Kolonnenanschläge nach Wunsch auszuwählen und in die Arbeitsstellung zu bringen. Wenn also eine andere Untereinanderstellung der verschiedenen Wörter und Zeichen in. der Schreibarbeit vorgenommen werden soll, wird mit der Einstellung der Kolonnenanschläge viel Zeit verloren. Auch erforderte die besondere Bestimmung der jeweiligen Lage eines Kolonnenanschlages eine erhebliche Aufmerksamkeit. Gemäß der Erfindung sollen die oben angegebenen Übelstände dadurch vermieden werden, daß mit der der Anzahl der durch die Länge der Zeile bedingten Wagenschaltungen entsprechenden Zahl von Kolonnenanschlägen eine Auswählvorrichtung zusammenwirkt, welche es ermöglicht, je nach Wunsch irgendeine Anzahl Kolonnenanschläge auszuwählen und diese in ihre wirksame Stellung zu bringen, wobei die verschiedenen Ruhestellungen des Wagens die ausgewählten Koionnenanschläge bestimmen. Außerdem kommen gemäß der Erfindung Vorrichtungen zur Anwendung, um ein einfaches und schnelles Zurückführen der Kolonnenanschläge in ihre unwirksame Stellung zum Zwecke der Wiedereinstellung zu ermöglichen.
Auf der Zeichnung ist der . Erfindungsgfcgenstand in den Fig. ι bis 11 in verschiedenen Ausführungsformen veranschaulicht.
Der Rahmen 1 der Schreibmaschine trägt in üblicher . Weise den Wagen 2, der längs der Kopfplatte von der einen Seite nach der anderen verschiebbar ist. Der Wagen 2 trägt in bekannter Weise die Papierwalze 3 und kann mit der üblichen Wagenskala versehen sein, mit welcher ein feststehender Anschlag 4 zusammenwirkt. Von dem Wagen 2 erstrecken sich nach hinten Arme 5, an denen die gezahnte Kolonnenanschlagstange 6 befestigt ist. An der oberen und unteren Seite dieser Stange befinden sich Zähne 6a (Fig. 2), und in die Zahnlücken zwischen denselben werden die
Kolonnenanschläge 7 eingeführt, welche von vorn nach hinten verschiebbar sind. Diese Kolonnenanschläge 7 umspreizen, wie aus Fig. 2 zu erkennen ist, die Kolonnenanschlagstange 6, und der hintere Teil 8 des Kolonnenanschlages kann mit Stellenzahlanschlägen zusammenwirken, wie dies weiter unten noch näher beschrieben werden wird. Jeder Kolonnenanschlag 7 besitzt einen nach innen reichenden Vorsprang 9, welcher durch eine der Zahnlücken der Kolonnenanschlagstange 6 hindurchgeht, wenn der Anschlag auf die Stange gesteckt wird. Eine Stange 10 ist abnehmbar mittels Schrauben 11 an der Vorderfläche der Kolonnenanschlagstange 6 befestigt. Die Stange 10 ist genügend breit, um die an der Oberseite der Kolonnenanschlagstange vorgesehenen Zahnlücken vorn abzuschließen, so daß hierdurch für die Vorsprünge 9 ein Anschlag hergestellt wird, der die Zurückbewegung der Kolonnenanschläge 7 auf der Kolonnenanschlagstange 6 begrenzt. Auf die beschriebene Weise wird eine unbeabsichtigte Entfernung der Anschläge 7 von der Kolonnenanschlagstange 6 verhindert, und ihre Entfernung ist nur möglich, wenn die Stange 10 abgenommen wird. Jeder Kolonnenanschlag 7 besitzt eine im wesentlichen U - förmig gebogene Feder 12, welche mit ihrem einen Arm durch Niete 13 an der Seite des Anschlages 7 festgelegt ist. Das freie Ende der Feder 12 besitzt eine Verbreiterung 14, welche sich mit federndem Druck auf die Köpfe der Zähne 6a der Kolonnenanschlagstange 6 legt, wenn der Kolonnenanschlag 7 in seine in Fig. 2 dargestellte unwirksame Stellung oder in die in Fig. 3 angedeutete Arbeitsstellung verschoben wird. Die Feder 12 übt einen genügend starken Druck aus, um den Anschlag 7 gegen willkürliche Verschiebung zu sichern. Die. Kolonnenanschlagstange 6 erstreckt sich über die ganze Länge des Wagens 2 und ist mit so vielen Zahnlücken versehen, als während der Bewegung des Wagens von dem einen Ende nach dem anderen Ende seiner Bahn Buchstaben und Zeichen geschrieben werden können oder als Teilstriche auf der Wagenskala vorhanden sind. Vorzugsweise ist je ein Kolonnenanschlag 7 für je eine Lücke zwischen zwei Zähnen 6a der Anschlagstange 6 vorgesehen, so daß ebensoviele Kolonnenanschläge 7 vorhanden sind,, als die Zeile Buchstaben umfaßt.
Beim Ausführungsbeispiel kommen eine Anzahl Stellenzahlanschlage 15 zur Verwendung, die mit den Kolonnenanschlägen 7 zusammenwirken. Die Stellenzahlanschlage 15 sind Teile der aufrechtstehenden Stellenzahlanschlaghebel 16. Letztere sind bei 17 in einem Rahmen 18 schwingbar, der durch Schrauben 19 und 20 an dem Maschinengestell festgelegt ist. Die unteren Enden der Stellenzahlanschlaghebel 16 sind mit Stangen 21 schwingbar verbunden, welche mit ihren vorderen Enden an herabhängenden Armen 65 von Winkelhebeln 22 angreifen. Letztere sind auf einer Stange 23 schwingbar angebracht. Die nach vorn reichenden Arme der Winkelhebel 22 stehen mit den Tastenstielen 24 in wirksamer Verbindung, die durch Öffnungen von Führungsplatten 25 hindurchgehen. Das obere Ende j edes Tastenstieles 24 trägt in üblicher Weise eine Stellenzahltaste 26. Eine Feder 27 ist mit dem einen Ende an dem herabhängenden Arm des Winkelhebels 22 befestigt, während das entgegengesetzte Ende an eine Platte 25' angreift, so daß die Stellenzahltasten und ihre zugehörigen" Teile in ihre gewöhnliche Lage wieder zurückgeführt werden. Durch die Verschiebung eines Kolonnenanschlages 7 auf der Kolonnenanschlagstange 6 nach hinten, also in seine Arbeitsstellung, kann er in Eingriff mit dem gewünschten der Stellenzahlanschlage 15 kommen, wenn die entsprechende Stellenzahltaste 26 niedergedrückt wird.
Um die gewünschten Kolonnenanschläge 7 in ihre wirksame Stellung zu bringen, kommt eine Auswahlvorrichtung zur Verwendung, welche mit den Kolonnenanschlägen 7 unabhängig voneinander oder einzeln derart in Eingriff tritt, daß irgendein Kolonnenanschlag zu gegebener Zeit in seine Arbeitsstellung gebracht wird. Welcher besondere Kolonr nenanschlag in diese Stellung gebracht wird, hängt von der jeweiligen Stellung des Papierwagens 2 zur Druckstelle der Typen ab. Zu dem angegebenen Zwecke ist ein Arm 28 mit seiner Nabe 29 (s. die Fig. 1 und 7) auf der Schwingwelle 30 fest angeordnet. Letztere lbo ruht in Lagern 31, die auf der Kopfplatte der Maschine angebracht sind. Aus Fig. 7 ist zu erkennen, daß der Arm 28 nach rechts umgebogen ist, so daß sein freies Ende gerade links von der Dezimalreihe der Stellenzahlanschlage 15 liegt. Bei jeder schrittweisen Bewegung" des Wagens 2 wird also ein Kolonnenanschlag 7 in Übereinstimmung . mit diesem beeinflussenden Teil der Auswahlvorrichtung, d. h. mit dem Arm 28, gebracht. Die Schwingwelle 30 besitzt einen nach hinten reichenden Arm 32. An diesem greift eine Lenkstange 33 an, die sich nach unten erstreckt und bei 34 schwingbar mit einem eine Taste 37 aufweisenden Hebel 35 verbunden ist, der seinen Stützpunkt an einer Platte 36 des Maschinenrahmens I hat. Durch Niederdrücken der Taste 37 wird der oben genannte Auswählmechanismus in Tätigkeit gesetzt. Eine Feder 38 ist mit dem einen Ende an dem Tastenhebel 35 und mit ihrem anderen Ende an einem am Maschinenrahmen befestigten Fin-
ger 39 angebracht. Durch Niederdrücken der Auswähltaste 37 wird also die Schwingw'elle 30 gedreht und der Arm 28 nach hinten geschwungen, so daß er mit einem der Kolonnenanschläge 7 in Eingriff tritt und diesen in seine Arbeitsstellung verschiebt.
Um sämtliche Kolonnenanschläge 7 wieder in ihre gewöhnliche Stellung zurückzuführen, kommt gemäß der Erfindung eine Einstellvorrichtung zur Verwendung. , Diese Einstellvorrichtung wird im wesentlichen durch ein Daumenglied 40 gebildet, welches auf der Vorderseite von seiner Mitte aus nach rechts und nach links schräg nach hinten verlaufende Flächen 41 zeigt. Das Glied 40 besitzt weiterhin einen im wesentlichen zylindrischen Lagerteil 42 mit einer ebenen Fläche 43. Letztere bildet die eine Seitenwand eines Ausschnittes. 44. Ferner besitzt das Daumenglied 40 eine schräg verlaufende Nut 45. Der zylindrische Lagerteil des Gliedes 40 wird von einer Bohrung 46 eines Gußstückes 47 aufgenommen, welches zweckmäßig mit dem Rahmen 18 für die Stellenzahlanschlaghebel 16 aus einem Stück besteht und links an· demselben liegt. Eine Schraube 48 greift in ein Loch des Gußstückes 47 ein und erstreckt sich mit ihrem freien Ende bis in den Ausschnitt 44, um eine Zurückbewegung des Gliedes 40 aus der Bohrung 46 zu verhindern. Auch ist in dem Gußstück 47 eine zylindrische Öffnung 49 vorgesehen, die rechtwinklig zu der Bohrung 46 verläuft. Die Öffnung 49 dient zur Aufnahme eines.zylindrischen Lagerstückes 50 einer Antriebvorrichtung, die als Ganzes durch das Bezugszeichen 51 bezeichnet und im besonderen in Fig. 5 veranschaulicht ist. Diese Antriebvorrichtung 51 besteht im wesentlichen aus einem Glied mit flachen Seiten 52 und 53, welche den ebenen Flächen 54 und 55 des Gliedes 40 entsprechen, um eine Drehbewegung des Gliedes 40 oder 51 zu verhindern. Das, Glied 51 ist mit einem schräg verlaufenden leistenförmigen Teil 56 ausgestattet, welcher in die schräge Nut 45 des Gliedes 40 paßt. Ein becherförmiger Behälter 57 wird von dem oberen Teil des Gußstückes 47 unterstützt. Der Bodenteil des Behälters 57 besitzt eine mittlere Durchbohrung behufs Aufnahme einer zylindrischen Stange 58 des Gliedes 51. Das Obere Ende der Stange 58 ist bei 59 mit Gewinde versehen, um mit einer Öffnung eines Fingerstückes 60 in Eingriff treten zu können. Das Fingerstück 60 besitzt einen zylin-
.55 drisch ausgedrehten Teil 61, der den becherförmigen Behälter 57 umgibt, und die untere Kante des Teiles 61 kann in Berührung mit dem ringsherumgehenden Flansch 62 an dem Behälter 57 treten, wenn das Fingerstück 60 niedergedrückt wird. Diese Stellung ist in Fig. 3 veranschaulicht. Eine Feder 63 umgibt die Stange 58 und legt sich mit ihrem unteren Ende auf die Bodenwandung des becherförmigen Behälters 57, während das obere Ende gegen die obere Wandung des Fingerstückes 60 drückt. Die Feder 63 hält für gewöhnlich die Antriebvorrichtung 51 in ihrer in Fig. 2 angegebenen Stellung, λνο-dufch das Glied 40 in seiner unwirksamen Stellung gehalten wird. Wenn jedoch auf das Fingerstück 60 ein nach unten gerichteter Druck ausgeübt wird, wird die Äntriebvorrichtung 51 niedergedrückt. Infolge dieser Bewegung wird das Glied 40 bezüglich der Bewegungsrichtung der Kolonnenanschläge 7 auf ihrer sie tragenden Stange^ vorwärts geschoben. Wenn nun das Glied 40 nach vorn in seine Arbeitslage geführt wird, wie dies durch Fig. 3 und durch die gestrichelten Linien in Fig. 7 angegeben ist, befindet es sich in der Bahn derjenigen Kolonnenanschläge 7, die bezüglich zur Kolonnenanschlagstange 6 nach hinten, also ebenfalls in ihre Arbeitsstellung, gebracht worden sind. Eine Bewegung des Wagens 2 zu dieser Zeit nach jeder Riehtung bringt die in Arbeitsstellung sich befindenden Kolonnenanschläge 7 nacheinander in Eingriff mit der einen oder der anderen schrägen Fläche 41 des Gliedes 40. Auf die beschriebene Weise werden die Kolonnenanschlage 7 nacheinander nach vorn in ihre unwirksame Stellung zurückgeführt. Es werden also sämtliche Kolonnenanschläge, die sich in der Arbeitsstellung befanden, in ihre gewohnliche Stellung zurückgebracht.
Aus Fig. 3 ist zu ersehen, daß eine ebene Fläche 64 an dem Ende des leistenförmigen Teiles 56 in die Bahn einer 'entsprechenden Fläche 65 des Gliedes 40 gelangt, wenn das Fingerstück 60 das Ende seiner Abwärtsbewegung erreicht hat. Die Flächen 64 und 65 liegen in der niedergedrückten Stellung des Fingerstückes öo aufeinander,. wodurch eine Zurückbewegung des Gliedes 40 unter der Wirkung der Kolonnenanschläge 7 verhindert wird, wenn die Kolonnenanschläge in ihre unwirksame Stellung zurückgebracht werden. Wenn der Druck auf das Fingerstück 60 aufhört, bewegt sich das Glied 51 aufwärts und bringt die ebene Fläche 64 außer Berührung mit der Fläche 65; es wird also der leistenförmige Teil 56 in verriegelnden Eingriff mit der schrägen Nut 45 des Gliedes 40 gebracht. Die weitere Aufwärtsbewegung der Antriebvorrichtung 51 bewirkt eine nach hinten gerichtete Bewegung des Gliedes 40, so daß hierdurch letzteres unmittelbar in die in Fig. 2 angegebene Lage zurückgebracht wird, in welcher das Glied 40 nicht mehr auf die in Arbeitsstellung stehenden Kolonnenanschläge wirken kann. , .
Die Zurückbewegung des Gliedes 40 und
die Aufwärtsbewegung des Gliedes 51 werden durch das Zusammenwirken des die Schrägtlächen 41 aufweisenden Teiles an dem Glied 40 mit der vorderen Fläche des Gußstückes 47 begrenzt, wie dies bei α in Fig. 7 angedeutet ist. Die Abwärtsbewegung des Fingerstückes 60 und die Vorwärtsbewegung" des Gliedes 40 wird durch das Aufsetzen des unteren Endes des Fingerstückes 60 auf den Flansch 62 begrenzt, wie oben bereits angegeben.
Für das Zusammensetzen der einzelnen Teile soll angenommen werden, daß sämtliche Teile von dem unterstützenden Gußstück 47 entfernt sind. Es wird zunächst das Glied 40-rückwärts in die Bohrung 46 geschoben, bis der Ausschnitt 44 in Übereinstimmung zu der senkrecht verlaufenden Öffnung 49 liegt. Alsdann wird das Glied 51 in die Öffnung 49 gebracht und sein leistenförmiger Teil 56 in die schräge Nut 45 des Gliedes 40. Die beiden Glieder 40 und 51 werden hierauf so lange gegeneinander be\vegt, bis der Eingriff zwischen dem leistenförmigen Teil 56 und der Nut 45 erreicht ist. Der becherförmige Behälter 57 wird alsdann mit der Feder 63 auf der zylindrischen Stange 58 angebracht. Zuletzt wird das Fingerstück 60 aufgeschraubt. Die Stellschraube 48 wird nunmehr eingeführt, worauf die einzelnen Teile vereinigt sind. Die Stellschraube 48 hat den Z\veck, ein Zurückziehen des Gliedes 40 zu verhindern, selbst wenn das Fingerstück 60 von dem Antriebglied 51 entfernt sein sollte. Die Stellschraube 48 wirkt also mit der Wandung 66 des Ausschnittes 44 zusammen und begrenzt die Vorwärtsbewegung des Gliedes 40 bis zu einer Stellung,*in der das Glied 51 nicht aus der Öffnung 49 entfernt werden kann. Letzteres ist wegen des Eingriffs der beiden Glieder 40 und 51 nicht möglich. Wenn jedoch die Stellschraube 48 entfernt oder ihr äußerstes Ende aus dem Ausschnitt 44 herausgeführt ist, kann eine weitere Vorwärtsbewegung des Gliedes 40 erfolgen, um das Glied 51 völlig in den Ausschnitt 44 zu bringen. Auf diese Weise kann das Glied 51 aus der Öffnung 49 entfernt werden.
Um eine ungünstige Beanspruchung" auf Biegung der Kolonnenanschlagstange 6 zu vermeiden, ist ein Unterstützungsarm 67 vorgesehen. Das hintere Ende desselben ist mittels Schrauben 68 an dem Rahmen 18 für die Stellenzahlanschlaghebel 16 befestigt, und das vordere Ende des Armes 6y ist, wie dies bei 69 gemäß Fig. 2 veranschaulicht ist, nach unten umgebogen und alsdann nach hinten, wie letzteres durch die Bezugszahl 70 angegeben ist Das freie Ende des Armes 67 befindet sich also in einer Stellung, in welcher es zwischen den gegabelten Armen der Kolonnenanschläge 7 und dicht vor der an der Kolonnenanschlagstange 6 befestigten Stange 10 liegt. Während der Bewegung der Kolonnenanschläge 7 durch das Glied 40 wird demzufolge durch den feststehenden Arm 67 verhindert, daß die Kolonnenanschlagstange 6 nach vorn gebogen wird. Es ist zu beachten, daß der Arm 67 neben der Vorrichtung 51, 40 zum Zurückführen der in wirksamer Stellung be- : findlichen.Kolonnenanschläge in ihre unwirksame Stellung sich befindet.
In Fig. 4 ist eine andere Ausführungsform eines Kolonnenanschlages veranschaulicht. Desgleichen finden hierbei Einrichtungen Anwendung, um den Kolonnenanschlag in verschiedenen Stellungen an der Kolonnenanschlagstange zu halten, wobei gleichzeitig eine vollkommene Lösung des Kolonnen-. anschlages von seiner Stange verhindert wird. Der Kolonnenanschlag 8a wird von einer flachen Metallplatte gebildet und ist zwecks Einführung in die Lücken zwischen den Zähnen der Kolonnenanschlagstange 66 gabelförmig gestaltet. An jedem Anschlag 8a ist auf der einen Seite, wie bei 71 veranschaulicht, eine im wesentlichen U-förmig gestaltete Feder 72 befestigt. Letztere ist an dem Ende des einen Schenkels mit einem Vorsprung 73 versehen, der schrägverlaufende Flächen besitzt. Das freie Ende des anderen federnden Ainies zeigt einen Vorsprung 74, welcher mit. einem Zahn der Kolonnenanschlagstange 6δ zusammenwirkt, um ein zufälliges Entfernen des Kolonnenanschlages 8a von seiner Stange & zu verhüten. Der federnde Arm mit dem Vorsprung 73 wirkt in der gewöhnlichen Stellung in der in Fig. 4 angegebenen Weise. Hierbei tritt der Vorsprung 73 mit der einen Ecke der Kolonnenanschlagstange 6δ in Eingriff, wodurch eine unbeabsichtigte Rückwärtsbewegung des Kolonnenanschlages 8a vermieden wird. Wenn jedoch der Kolonnenanschlag 8a unter Überwindung des Druckes des federnden Armes mit dem Vorsprung 73 nach hinten gezogen wird, erfolgt eine Auseinanderspreizung der Feder J2 infolge des Vorsprunges 73. Dieser kommt schließlich in Eingriff mit einer Nut 75 der Kolonnenanschlagstange 6ft, wenn die Grenze seiner Rückwärtsbewegung erreicht ist. Hierbei wird der An- no schlag infolge des Eingriffes seines Vorsprunges 73 in die Nut 75 durch Federwirkung gehalten.
In den Fig. 9, 10 und 11 ist eine andere Ausführungsform der Rückführvorrichtung für die Kolonnenanschläge dargestellt, wobei 'die Kolonnenanschläge 76 in Schlitzen der Hinterwand einer hohl ausgebildeten Anschlagstange "Jj nach vorn und hinten verschiebbar sind. Die Kolonnenanschläge 76 weisen hierbei rechteckige Aussparungen 78 auf, durch welche sich die Rückführstange 79
für die Kolonnenanschläge 76 erstreckt. Letztere ist in der hohlen Anschlagstange 1JJ in Lagern drehbar vorgesehen. Die Rückführstange 79 besitzt an dem einen Ende einen Knopf 80, mittels dessen der Stange 79 eine halbe Umdrehung erteilt werden kann. Die Rückführstange 79 für die Kolonnenanschläge 76 besitzt weiterhin einen Teil 81, welcher wie ein Exzenter oder eine Daumenscheibe wirkt.
Die äußere Kante dieses Teiles 81 kann mit v Wandungen 82 der Aussparungen 78 der Anschläge 76 in Eingriff gebracht werden und gleichzeitig mit allen Anschlägen 76 zusammenwirken. In Fig. 10 befinden sich die An-Schläge 76 in der Arbeitsstellung und können durch die beschriebene Rückführvorrichtung in die in Fig. 11 angegebene unwirksame Stellung verschoben werden. Eine Schrau-
. benfeder 83 ist mit dem einen Ende an der genannten Rückführstange 79 und mit ihrem anderen Ende an der Kolonnenanschlagstange J-/ befestigt. Diese Feder 83 dreht den Teil 81 rückwärts, und zwar in die in Fig. 9 veranschaulichte gewöhnliche Stellung, wenn der Knopf 80 durch den Schreiber freigegeben wird, nachdem alle wirksamen Kolonnenanschläge 76 nach vorn, d. h. in die unwirksame Stellung gebracht worden sind. Eine andere Feder 84 drückt gegen den unteren Teil jedes Anschlages 76, damit derselbe infolge der Reibung entweder in der einen oder anderen Stellung verbleibt. Die Kolonnenanschläge 76 können nach hinten, d. h. in ihre Arbeitsstellung, durch die oben beschriebene Auswählvorrichtung gebracht werden. Aus Fig. 9 geht ohne weiteres hervor, daß, wenn die Rückführstange 79 sich in der in dieser Figur angegebenen gewöhnlichen Stellung befindet, ein Zwischenraum zwischen der Wand 82 jedes Anschlages und der Vorderkante des Teiles 81 der Rückführstange 79 vorhanden ist. Dieser freie Raum gestattet eine Vorwärtsbewegung der Kolonnenanschläge durch die Auswählvorrichtung, bis diese Anschläge mit der Vorderkante des Teiles 81 der Rückführstange 79 in Eingriff treten.
Für die Wirkungsweise sei angenommen, daß ein Buchstabe oder ein Zeichen in eine der Kolonnen geschrieben werden soll, in denen Namen, Posten und Beträge einzuschreiben sind. Diese Posten und Beträge sollen in den verschiedenen Kolonnen genau untereinander stehen. Alsdann ist es nur notwendig, wenn der Wagen sich in seinem Lauf nach derjenigen Stelle bewegt, wo der erste Buchstabe des betreffenden Namens oder Postens geschrieben werden soll, also beispielsweise an dem Teilstrich 15 der Wagenskala, die Auswähltaste 37 niederzudrücken.
Hierdurch wird an dem genannten Teilstrich 15 der Kolonnenanschlag vorgeschoben, weleher gegenüber dem Kolonnenauswählarm sich in der Arbeitslage befindet. Während der weiteren Tabellenschreibarbeit wird also der vorgestoßene Kolonnenanschlag mit dem Stellenzahlanschlag an demselben Punkte 15 in der Bewegung des Wagens zusammenwirken, woselbst der Wagen angehalten wird, behufs Auswahl des Kolonnenanschlages und Bewegung desselben in die gewünschte Stellung. Wenn nun ein anderer Kolonnenanschlag in die Arbeitsstellung gebracht werden soll, um z. B. in derselben Zeile einen Betrag beispielsweise an dem Teilstrich 55 der Wagenskala einzuschreiben, so ist es nur notwendig, bei Verwendung eines Dezimal- . tabulators die Auswähltaste 37 herabzudrücken, wenn der Wagen an dem genannten Punkte angelangt ist, also im vorliegenden Falle an dem Teilstrich 55 der Wagenskala. Hierdurch wird der Kolonnenanschlag an dem Teilstrich 55 ausgewählt, behufs Anhaftens des Wagens an diesem Punkte, wenn die Dezimaltaste niedergedrückt wird. Wenn nun in den folgenden Zeilen der Schreibarbeit ein Name, ein Posten oder ein Betrag genau unter. diejenigen der ersten Zeile zu schreiben sind, ist eine weitere Einstellung der Anschläge nicht mehr erforderlich. Andererseits sind ■ nur diejenigen Kolonnenanschläge wirksam, welche durch Beeinflussung der Auswähltaste in der oben beschriebenen Weise in ihre Arbeitsstellung bewegt worden sind. Wenn nunmehr für die Tabellenschreibarbeit eine andere Einteilung gewünscht wird, wofür andere Kolonnenanschläge erforderlich werden, dann werden die bisher benutzten Kolonnenanschläge in der oben beschriebenen Weise in ihre gewöhnliche Stellung durch das Glied 40 oder Drehung der Rückführstange 79 gemäß den Fig. 9, 10 und 11 zurückgeführt.
Aus obigem geht also hervor, daß ein wesentlicher Vorteil der vorliegenden Erfindung darin zu erblicken ist, daß die Kolonnenanschläge einzeln durch Tastendruck eingestellt werden, wenn die erste Zeile der Schreibarbeit geschrieben wird. Es wird also irgendwelche vorherige Überlegung, in welche Stellung wohl die Kolonnenanschläge gebracht werden müssen, überflüssig. Die jeweilige Stellung des Wagens unterstützt wesentlich die Auswahl der zur Verwendung gelangen- . den Kolonnenanschläge.

Claims (9)

  1. Patent-Ansprüche: . "5
    i. Vorrichtung zum Schreiben in Tabellenform für Schreibmaschinen mit in die und aus der Arbeitsstellung verschieb-' baren Kolonnenanschlägen, gekennzeichnet durch eine Auswahlvorrichtung, mittels welcher die verschiedenen Kolonnen-
    anschlagstellungen und deren Anzahl, in denen sie zur Wirkung gebracht werden und in Wirkung verbleiben, nach Wunsch ausgewählt werden, wobei- die verschiedeneu Stellungen des Wagens die verschiedenen KoloHnenanschlagstellungen und deren Anzahl bestimmen, wo die Kolonnenanschläge in Wirkung versetzt werden können, und wobei die Kolonnenanschläge
    ίο aus ihrer wirksamen Stellung durch eine besondere Vorrichtung in ihre unwirksame Stellung zurückgeführt werden können.
  2. 2. Vorrichtung gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswähl-Vorrichtung (28) durch eine Taste (37) beeinflußt wird.
  3. 3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Zurückführen der Kolonnenanschlage in ihre unwirksame Stellung einen daumenartigen Teil (40,41) aufweist, der in und außer Eingriff mit den in wirksamer Stellung befindlichen Kolonnenanschlägen gebracht werden kann.
  4. 4. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der daumenartige Teil (40,41) der Vorrichtung zum Zurückführen der Kolonnenanschläge in derselben Richtung" bewegbar ist wie die Kolonnenanschläge auf der sie tragenden Stange von und nach der wirksamen Stellung.
  5. 5. Vorrichtung gemäß Anspruch ι und. 3, dadurch gekennzeichnet, daß der daumenartige Teil (40, 41) gegen Zurückbewegung während der Zurückführung der Kolonnenanschläge in ihre unwirksame Stellung gesichert gehalten wird.
  6. 6. Vorrichtung gemäß Anspruch-1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Wagenbewegung die Kolonnenanschlag^ nacheinander in Eingriff mit dem daumenartigen Teil (40,41) gebracht und in ihre unwirksame Stellung zurückgeführt werden1.. ,
  7. 7. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise an jedem Kolonnenanschlag vorgesehene Feder letzteren in der unwirksamen und in der wirksamen Stellung gegen unbeabsichtigte Verstellung sichert.
  8. 8. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß> das eine Ende der Feder (72) einen Vorsprung (74) aufweist, welcher ein unbeabsichtigtes Lösen des Kolonnenanschlages von der Kolonnenanschlagstamge verhindert.
  9. 9. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem die Stellenzahlanschläge (15), tragenden Rahmen (J18) ein Arm (67) vorgesehen ist, der die ungünstigen Beanspruchungen der Kolonnenanschlagstange aufnimmt, wenn die Kolonnenanschläge in. ihre unwirksame Stellung zurückgeführt werden.. ■
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
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