DE2640593A1

DE2640593A1 - Foerdersystem

Info

Publication number: DE2640593A1
Application number: DE19762640593
Authority: DE
Inventors: Jacob August Nielsen
Original assignee: Kosan Crisplant AS
Current assignee: Kosan Crisplant AS
Priority date: 1974-09-23
Filing date: 1976-09-09
Publication date: 1977-06-08
Also published as: FR2330616A1; US4081071A; GB1527491A; IT1042761B; JPS5160382A; CA1035312A; DE2541244A1

Description

EIKENBERG & BRÜMMERSTEDT PATENTANWÄLTE IN HANNOVER

,Kosan Crisplant A/S 259/68

Fördersystem

Die Erfindung betrifft ein Fördersystem mit einer aus aufeinanderfolgenden Gliedern bestehenden Kette und mit einem Schienensystem zur Führung der Kette, wobei den Kettengliedern Rollen zugeordnet sind, die mit entsprechenden Schienen des Schienensystems in Roll-Eingriff sind, und wobei jedes Kettenglied ein System von vier Rollen aufweist, die paarweise auf Achsen angeordnet sind, die in senkrecht zueinander verlaufenden Ebenen liegen.

Normalerweise sind die Rollen so angeordnet, daß sie sich bei jedem Kettenglied einerseits oberhalb und unterhalb und andererseits an beiden Seiten befinden, und das Schienensystem besteht aus vier ü-förmigen Schienen, von denen jeweils eine für eine der Rollen vorgesehen ist. Diese Anordnung hat den

264Q593

Vorteil, daß die Kettenglieder torsionsfrei auf den Schienen geführt werden, weil die Rollen für sich allein in den einzelnen Schienen laufen, und die Kette ist daher beispielsweise als Lager für über ihr angeordnete Trägermittel zur Aufnahme von Gegenständen geeignet. Das Schienensystem sorgt dabei dafür, daß die Kettenglieder an einer Drehung gehindert werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fördersystem der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem das Schxenensystem einfacher und darüber hinaus vorteilhafter ausgebildet ist.

Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Schxenensystem so ausgebildet und angeordnet ist, daß die Rollen jeweils nur an einer Seite geführt sind und daß die Rollen eines Paares jeweils an gegenüberliegenden Seiten so geführt sind, daß das Kettenglied an einer Drehung an seiner Querschnittsebene gehindert ist.

Die Erfindung beruht auf. der Erkenntnis, daß zur Verhinderung einer Drehung eines mit vier Rollen ausgerüsteten Kettengliedes eine Führung der einzelnen Rollen an nur einer Seite ausreicht, und daß diese einseitige Führung den wesentlichen Vorteil hat, daß jede Rolle stetig mit dem zugeordneten Schienenabschnitt in Eingriff ist, während bei Führung einer Rolle zwischen den Flanschen einer U-förmigen Schiene enge Toleranzen eingehalten werden müssen, ohne daß verhindert werden kann, daß die Rolle abwechselnd mit den Flanschen in Eingriff gelangt, so daß ihre Drehrichtung dauernd geändert wird und damit ein beträchtlicher Verschleiß auftritt. Eine Rolle kann nämlich nicht mit ge-, genuberlxegenden Schienenteilen gleichzeitig in Eingriff stehen, so daß ein bestimmtes Spiel vorgesehen werden muß. Aus Gründen

709823,0

der Stabilität sollte dieses Spiel so klein wie möglich sein, jedoch bedeutet dies, daß der Verschleiß der Rolle umso größer ist je kleiner das Spiel ist.

Dadurch, daß bei der Erfindung die Rollen jeweils nur mit einer Seite an einer Schiene anliegen, laufen sie ständig in einer Richtung um, wenn die Kette bewegt wird, und Toleranzprobleme zwischen gegenüberliegenden Schienenteilen für die einzelnen Räder entfallen, obwohl natürlich die Schienen genau angeordnet sein sollten. Darüber hinaus ergibt sich aber auch noch der Vorteil, daß die Zahl der Schienen vermindert wird.

In Ausgestaltung der Erfindung besteht vorzugsweise das Schienensystem aus zwei in bezug auf die Längsrichtung der Kettenglieder diagonal zueinander angeordneten Schienen aus Röhren mit rechteckförmigem Querschnitt.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispie Jen näher erläutert. In der Zeichnung bedeuten:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Kettensystems für einen Förderer,

Fig. 2 eine Stirnansicht des Kettensystems und

Fig. 3 eine Stirnansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.

Die in der Zeichnung dargestellte Anordnung besteht aus einer Kette 2 und zwei Führungsschienen 4 und 6. Die Kette 2

7 0 P -^: '■'■ '■ / ' ⁿ t 3

'6

4 -

besteht aus Kettengliedern 8, die an ihren Verbindungsstellen jeweils um eine horizontale Achse 12 gegeneinander drehbar sind, wobei die Achse 12 an ihren äußeren Enden mit Rollen 14 und 16 versehen ist. In der Mitte eines jeden Kettengliedes ist eine vertikale Achse 18 vorgesehen, auf der oberhalb und unterhalb des Kettengliedes Rollen 20 und 22 gelagert sind. Die Schiene 4 ist in Eingriff mit den Rollen 16 und 20, während die Schiene 6 mit den Rollen 14 und 22 in Eingriff steht, und die Schienen sind so angeordnet, daß sie die Rollen jeweils berühren.

Die Kettenglieder oder einige von ihnen können über Elemente 24 mit nicht dargestellten Fördermitteln verbunden sein, mit denen Gegenstände mittels der Förderkette transportiert werden können.

Es sei bemerkt, daß die Kettenglieder durch die beiden Schienen geführt werden, ohne daß ein Spiel zwischen den Rollen und Schienen erforderlich oder erwünscht ist. Die Rollen laufen ständig und stetig auf den Schienen, wobei die Kettenglieder an einer Drehung in ihrer Querschnittsebene gehindert sind.

Es sei bemerkt, daß nicht alle vier Rollen auf einem einzigen Kettenglied angeordnet werden müssen, sondern daß sie getrennt auf einem oder mehreren Kettengliedern angebracht werden können, wenn die Kettenglieder torsionssteif miteinander verbunden sind, um ein vollständiges, in zwei oder mehrere Elemente unterteiltes Kettenglied zu bilden. Natürlich brauchen die RoI- ^; len jedes Rollensatzes nicht unbedingt einander gegenüberliegend angeordnet zu werden.

Es ist möglich, die Schienen sowohl horizontal als auch vertikal zu biegen, um eine Anpassung an Krümmungen des Kettenweges zu schaffen. ]

709823/0 243

2640b93

Die Schienen 4 und 6 können auch einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen, wobei sie in jeder Richtung biegbar sind. Schienen dieser Art sind in Fig. 3 dargestellt, die eine modifizierte Anordnung der Rollen zeigt.

-Patentansprüche-

7 0 3 '< '?

Claims

Patentansprüche :

1. Fördersystem mit einer aus aufeinanderfolgenden Gliedern bestehenden Kette und mit einem Schienensystem zur Führung der Kette, wobei den Kettengliedern Rollen zugeordnet sind, die mit entsprechenden Schienen des Schienensystems in Rolleingriff sind, und wobei jedes Kettenglied ein System von vier Rollen aufweist, die paarweise auf Achsen angeordnet sind, die in senkrecht zueinander verlaufenden Ebenen liegen, dadurch gekennzeichnet, daß das Schienensystem so ausgebildet und angeordnet ist, daß die Rollen (14, 16, 20, 22) nur an einer Seite geführt sind, und daß die Rollen eines Paares jeweils an gegenüberliegenden Seiten so geführt sind, daß das Kettenglied (8) an einer Drehung in seiner Querschnittsebene gehindert ist.

2. Fördersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schienensystem aus zwei in bezug auf die Längsrichtung der Kettenglieder (8) diagonal zueinander angeordneten Schienen (4, 6) besteht, deren Querschnitt jeweils so bemessen ist, daß an jeder Schiene jeweils zwei zueinander senkrecht orientierte Rollen anliegen.

3. Fördersystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schienen (4, 6) aus Rohren mit rechteckförmigem Querschnitt bestehen.

4. Fördersystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schienen aus Rohren oder Stangen (4¹, 6¹) mit kreis-

Bs/dm förmigem Querschnitt bestehen.

709823/j 243