DE3707342A1 - Rollenlager fuer eine endlose geradlinige bewegung - Google Patents
Rollenlager fuer eine endlose geradlinige bewegungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein
Rollenlager zur endlosen geradlinigen Bewegung zweier
in Beziehung stehender Bauteile durch umlaufende
zylindrische Rollen oder lange zylindrische Walzen
bzw. Nadeln, die zwischen die beiden Bauteile einge
setzt sind. Sie bezieht sich insbesondere auf ein
Lager für eine endlose geradlinige Bewegung des Types,
der als Parallel-Roll-Typ bezeichnet wird, bei dem
zylindrische Rollen so in den Spurflächen bzw.
Laufbahnebenen der Rollreihen angeordnet sind, daß die
Achsen der Rollen alle parallel zueinander und in die
gleiche Richtung ausgerichtet sind. Das Rollenlager
beinhaltet eine Verbesserung im Umlenkkanal zur
Veranlassung, daß die Rollen aus dem belasteten
Schienenbereich ihre Laufrichtung ändern und in einen
Rücklaufkanal geleitet werden.
Bei dem Typ der Rollenanordnung in der Laufbahnebene
für diese Art von Rollenlager für eine endlose
geradlinige Bewegung kann eine Klassifizierung in
Überkreuz-Roll-Typen, bei denen die Rollenreihen so
angeordnet sind, daß die Achsen von benachbarten
Rollen sich in rechten Winkeln zueinander kreuzen, und
in Parallel-Roll-Typen, bei denen die Rollenreihen so
angeordnet sind, daß die Achsen von benachbarten
Rollen in die gleiche Richtung weisen, vorgenommen
werden.
Bei dem Überkreuz-Roll-Typ-Lager sind zwei Reihen von
endlos umlaufenden Rollen (endlos umlaufender Spurka
nal) ausreichend, um den Rollen zu ermöglichen, daß
sie aus jeder Richtung auferlegte Belastungen zu
tragen vermögen, daher können von diesem Typ Rollenla
ger hergestellt werden, die eine relativ kleine
Seitenhöhe aufweisen.
Das Parallel-Roll-Typen-Lager erfordert wenigstens
vier Reihen von endlos umlaufenden Spurkanälen für die
Rollen, um die Rollen dazu zu befähigen, eine aus
jeder beliebigen Richtung auferlegte Belastung zu
tragen. Dieser Lagertyp ist behaftet mit vielen
Mängeln, die darin bestehen, daß sich die Breite und
Höhe des Lagers sehr vergrößert (siehe zum Beispiel
japanische Patentanmeldung Nr. 2 48 789-1983), oder daß
die Konstruktion der Bauteile für den endlos umlaufen
den Spurkanal zu kompliziert wird (siehe zum
Beispiel japanische Patentanmeldung Nr. 94 552-1981)
usw., was zu Problemen bei der möglichst kleinen
Ausführungsbauform und den Herstellkosten führt.
In der nachfolgenden Beschreibung werden unter Bezug
nahme auf Fig. 7 die den Lagerbauweisen nach konven
tionellen Parallel-Roll-Typ anhaftenden Nachteile
aufgezeigt. Da die Ausführungsform gemäß Fig. 7
symmetrisch zur Mittellinie ausgebildet ist, sind die
Bezugsziffern nur für die einzelnen Bauteile auf der
linken Seite der Mittellinie angeführt. Bei der
Befestigung des Gehäuses 11 mit beiden Seitenteilen
über die Laufschiene 12 sind die Rollen 13 und 13 A in
Gleitrichtung betrachtet beispielsweise in einem
Winkel von 45° bezüglich der Gleitebene des Lagers
oder der Horizontalebene geneigt und die Rollen sind
so angeordnet, daß die Verlängerungslinien (nicht
dargestellt) einer jeden Achse (Rotationsachse) der
Rollen 13 und 13 A sich in rechten Winkeln miteinander
kreuzen, um den Rollen zu ermöglichen, eine aus jeder
beliebigen Richtung angelegte Belastung tragen zu
können. In dem Gehäuse 11 sind Rücklaufkanäle 14, 14 A
ausgebildet und die beiden Spurlaufrillen, in welchen
die Rollen 13 und 13 A angeordnet sind, und die
Rücklaufkanäle 14 und 14 A sind über Richtungsumkehr
bzw. Umlenkkanäle 15 und 15 A miteinander verbunden.
Um den Rollen einen glatten und weichen Einlauf in die
Schienen-Spurlaufrillen zu ermöglichen, sind die
Richtungs-Umlenkkanäle 15 und 15 A sowie die Rücklauf
kanäle 14 und 14 A bzw. jeder der Rücklaufkanäle 14
und 14 A in einer geneigten Position von 45° von den
beiden Spurlaufrillen bezüglich der Gleitebene des
Lagers (Horizontalebene) ausgebildet. Dadurch wird die
Höhe h 1 des Gehäuses 11 eines solchen Parallel-Roll-
Typs sehr groß verglichen mit einem Kreuz-Roll-Typ-La
ger. Durch die besondere Bewegungscharakteristik der
Rollen ist die seitliche Höhe eines Lagers nach dem
konventionellen Parallel-Roll-Typ unvermeidbar groß,
und das führt zur Erhöhung der Bauteileanzahl dessel
ben ebenso wie zu einer Erhöhung der Herstellkosten.
Um die Höhe des Gehäuses zu vermindern, wurde bereits
vorgeschlagen, die Schienen-Spurlaufrillen, die Rich
tungs-Umlenkkanäle 15 und 15A und die Rücklaufkanäle
14 und 14 A in überkreuzweiser Anordnung wie in Fig. 8
dargestellt, auszubilden. In diesem Falle kann die
Höhe h 2 des Gehäuses 11 um einiges kleiner als im
Falle der Fig. 7 (die Höhe h 1) ausgebildet werden.
Dazu bedarf es jedoch sehr komplizierter und schwieri
ger Arbeitsabläufe, um das Innere des Gehäuses 11 in
der Weise zu bearbeiten und auszubilden, daß die
Richtungs-Umlenkkanäle 15 und 15A sich ohne irgendwel
che Beeinflussung aufeinander überschneiden; weiterhin
ist die sehr akkurate Bearbeitung hierzu schwierig,
und die Herstellkosten werden ebenfalls erhöht sein.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die zuvor
aufgezeigten Nachteile der herkömmlichen Parallel-
Roll-Typ-Lager für geradlinige Bewegung zu beseitigen
und ein verkleinertes Rollenlager für endlose geradli
nige Bewegung zu einem angemessenen Preis bereitzu
stellen.
Um diese Aufgabe zu lösen, weist die vorliegende
Erfindung die nachfolgenden konstruktiven Merkmale
auf:
Ein Rollenlager für eine endlose geradlinige Bewegung
umfaßt
- - eine lange Laufschiene, auf deren äußerer Oberfläche eine Spurlaufbahn vorgesehen ist,
- - ein über die Laufschiene gespreizt angeordnetes Gehäuse, auf dem der Spurlaufbahn auf der Laufschiene gegenüberliegend angeordnet ebenfalls eine Spurlauf bahn vorgesehen ist, und
- - eine Anzahl von Rollen, die zwischen die Spurlauf bahn auf der Laufschiene und die Spurlaufbahn auf dem Gehäuse eingesetzt sind, wobei die Rollen auf der Basis eines Parallel-Roll-Typ-Lagers angeordnet sind,
- - ein Rücklaufkanal für die Rollen, der in dem Gehäuse vorgesehen ist,
- - Seitenplatten mit darin eingearbeiteten Richtungs- Umlenkkanälen, die die Spurlaufbahnen mit den Rück laufkanälen verbinden, wozu die Seitenplatten an den beiden Gehäuseendbereichen in Längsrichtung befestigt sind.
Dabei zeichnet sich das erfindungsgemäße Rollenlager
für eine endlose geradlinige Bewegung dadurch aus, daß
- - in den Übergangsbereichen der Richtungs-Umkehrkanäle zu den Spurlaufbahnen Verschiebedurchgänge zumindest in einem Paar von Rollenreihen angeordnet sind, so daß die Rollen sich von der Spurlaufbahn abheben bzw. wegbewegen können, ohne einen zwischen Rollenachse und Gleitrichtungsebene (Horizontalebene) - betrachtet in Gleitrichtung des Lagers - gebildeten Winkel zu verändern; und
- - einem jeden Verschiebedurchgang nachfolgend ein Verdrehungsdurchgang ausgebildet ist, so daß sich im Verdrehungsdurchgang ein zwischen Rollenachse und der in Lagergleitrichtung betrachteten Gleitrichtungsebene (Horizontalebene) gebildeter Winkel ständig verändert.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung ist ein Lager vorgesehen, das sich dadurch
auszeichnet, daß der im Richtungsumkehrkanal innerhalb
der Seitenplatte angeordnete Verdrehungsdurchgang sich
verdreht, während er sich gleichzeitig fortschreitend
von der Spurlaufbahn abhebt (bzw. verschiebt).
Wirkung der vorliegenden Erfindung:
Bei der vorliegenden Erfindung können die Spurlaufbahn
und der Rücklaufkanal annähernd in der gleichen
Horizontalfläche ausgebildet werden, wenn der Ver
schiebedurchgang und der Verdrehungsdurchgang in dem
Richtungsumlenkkanal angeordnet sind, weiterhin kann
die Rollbewegung der Rollen, die von der Spurlaufbahn
in den Richtungsumlenkkanal überwechseln, wesentlich
glatter und fließender erfolgen, wodurch die Wider
standswerte vermindert werden können.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen anhand von Ausführungs
beispielen ausführlicher erläutert.
Die Fig. 1 bis 6 veranschaulichen Ausführungsformen
gemäß der vorliegenden Erfindung, während die Fig.
7 und 8 konventionelle Ausführungsformen darstellen.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht, die das
erste erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel
zeigt;
Fig. 2 ist ein Teilschnitt durch den Frontbereich
des Lagers gemäß Fig. 1;
Fig. 3 ist eine Seitenansicht im Schnitt gemäß
Pfeilrichtung A in Fig. 2;
Fig. 4 ist ein Teilschnitt gemäß Pfeilrichtung B
in Fig. 2;
Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht der zylin
drischen Rollen betrachtet in Pfeilrichtung
c gemäß Fig. 2;
Fig. 6 ist ein Teilschnitt durch den Frontbereich
eines Lagers gemäß dem zweiten Ausführungs
beispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 7 und Fig. 8 sind schematische Darstellungen
von konventionellen Lageranordnungen.
Das erste Ausführungsbeispiel gemäß der vorliegenden
Erfindung ist in den Fig. 1 bis 5 veranschaulicht.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht, die das
generelle Aussehen des ersten Anwendungsbeispieles
darstellt; Fig. 2 zeigt die Ausbildung der oberen und
unteren zwei Reihen von Rollen auf der rechten Seite
der Mittellinie (des Lagers), die zu vier Reihen von
zylindrischen Rollen gehören.
Auf beiden Seiten der langen Laufschiene 1, die einen
nahezu I-förmigen Querschnitt aufweist, ist auf beiden
Seitenflächen auf jeder schrägen Fläche der beiden
Kanten eines vorspringenden Schienenbereiches eine
Spurlaufbahn 1 a für die Rollen ausgebildet. Im Gehäuse
2, das einen umgekehrt U-förmigen Querschnitt hat und
über die Laufschiene 1 gespreizt befestigt ist, ist
auf jedem Innenflächenbereich eine weitere der Spur
laufbahn 1 a gegenüberliegende Spurlaufbahn 2 a ausge
bildet. Eine ganze Anzahl von zylindrischen Rollen 4
ist zwischen der Spurlaufbahn 1 a auf der Laufschiene
1 und der Spurlaufbahn 2 a auf dem Gehäuse 2 angeord
net, und die zylindrischen Rollen 4 zirkulieren
ständig in der endlos umlaufenden Spurlaufbahn, die
sich aus den zusammengehörigen Spurlaufbahnflächen,
aus dem Richtungsumlenkkanal und aus dem Rücklaufkanal
zusammensetzt. Eine Seitenplatte 3 und eine Rücklauf
kanal-Abdeckung 5 sind an den dafür vorgesehenen
Bereichen des Gehäuses 2 befestigt.
Da die Anordnung der Rollen nach dem Parallel-Roll-Typ
ausgebildet ist, sind die Achsen der Rollen auf der
Spurlaufbahn, in Gleitrichtung gesehen, unter einem
Winkel von 45° bezogen auf die Gleitrichtungsebene
(Horizontalebene) des Lagers geneigt. Die Schrägheit
der zylindrischen Rollen 4 auf der Spurlaufbahn wird
durch eine Führungsfläche 6 a einer Tragplatte 6 und
einer Führungsfläche 2 b des Gehäuses 2 aufrecht
erhalten. Gleichzeitig werden die Rollen 4 jeweils von
solch einem Haltebereich 6 b der Tragplatte 6 gehalten,
der durch Vorsprünge an den beiden Längsenden dersel
ben gebildet wird, so daß die Rollen nicht herausfal
len können, selbst wenn das Gehäuse 2 von der
Laufschiene 1 abgehoben wird.
Die Rücklaufkanäle r zum Rückführen der zylindrischen
Rollen werden durch entsprechende Aussparungen zwi
schen den beiden Außenseitenflächen des Gehäuses 2 und
den Rücklaufkanal-Abdeckplatten 5 gebildet.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht gemäß Pfeilrichtung A in
Fig. 2. An den beiden Endbereichen in Gleitrichtung
sind am Gehäuse jeweils Seitenplatten befestigt, worin
zur Verbindung der Rücklaufkanäle r (Fig. 2) mit den
Spurlaufbahnflächen 2 a (Fig. 2) Richtungsumkehrkanäle
c ausgebildet sind. Die zylindrische Rolle 4, die in
die Seitenplatte 3 eingeführt wird, wird zunächst
allmählich fortschreitend von der Laufschiene 1
(verschoben) abgehoben, ohne die Neigung der Rollen
achse bezogen auf die Ebene in der Gleitrichtung
(Horizontalebene) in Gleitrichtung gesehen zu verän
dern. Dann ändert die Rolle allmählich die Neigung
ihrer Achse bezogen auf die Ebene in Gleitrichtung
(Horizontalebene) in Gleitrichtung betrachtet, um
schließlich ihre Achse senkrecht zu der Ebene auszu
richten.
Fig. 4 ist eine Ausschnittsdarstellung von einer
Rollenreihe auf der unteren Seite der Fig. 2,
betrachtet in Pfeilrichtung B. Eine Richtungsumkehr
aussparung 3 a ist in die Seitenplatte 3 eingeformt,
die auf der Endfläche des Gehäuses 2 befestigt ist,
und der Freiraum zwischen der Richtungsumkehrausspa
rung 3 a und einer an einer vorbestimmten Position
angeordneten Zwischenraum- bzw. Abstandshalter-Einheit
7 definiert einen Richtungsumkehrkanal c innerhalb der
Seitenplate 3. So wird, wie zuvor beschrieben, ein
endlos umlaufender Kanal oder Durchgangsweg für die
zylindrischen Rollen 4 von den Spurlaufbahnen la, den
Richtungsumkehrkanälen c und dem Rücklaufkanal r
gebildet.
Der zwischen den Achsen der zylindrischen Rollen 4 und
der Horizontalebene (Ebene in Gleitrichtung), betrach
tet in Gleitrichtung, gebildete Winkel beträgt 45° in
den Reihen auf den oberen und unteren Seiten, und die
Verlängerungen der Achsen einer jeden Rolle auf der
oberen und der unteren Schienenlaufbahnfläche kreuzen
einander unter rechten Winkeln innerhalb des Lagers,
so daß das Lager demzufolge eine Konstruktion auf
weist, die es befähigt, aus jeder Richtung auferlegte
Belastungen zu tragen.
In dem Bereich, in dem der in die Seitenplatte 3
eingeformte Richtungsumkehrkanal c in die Schienen
spurfläche einmündet, ist ein Verlagerungsdurchgang c 1
ausgebildet, der es ermöglicht, daß die Rollen, eine
bogenförmige Spur ziehend, sich von der Laufschiene 1
abheben, ohne den Winkel (45°) zwischen der Achse der
zylindrischen Rolle 4 und der Horizontalebene, in
Gleitrichtung betrachtet, zu verändern. Die Länge des
Verlagerungsdurchganges c 1 in Bewegungsrichtung der
zylindrischen Rollen 4 ist durch das Symbol m in Fig.
4 dargestellt. Der Verlagerungsdurchgang c 1 ermöglicht
es den zylindrischen Rollen 4, sich in einem angren
zenden Übergangsbereich von Schienenlaufbahn und
Richtungsumkehrkanal von der Schienenlaufbahn abzuhe
ben, ohne den Winkel zwischen Rollenachse und Hori
zontalebene, in Gleitrichtung betrachtet, zu verändern.
Danach können sich die zylindrischen Rollen 4 im
angrenzenden Übergangsbereich glatter fließend bewegen
und der Gleitwiderstand wird verringert. Die Länge m
wird durch einen vorbestimmten Anhebebetrag der Rollen
(die Länge von der Laufschiene 1 bis zu der Rolle 4 am
Ende des Verlagerungsdurchganges c 1) festgelegt, der
Anhebebetrag beträgt aber nicht mehr als ein Rollen
durchmesser (ein praktischer Anhebebetrag kann darin
bestehen, daß die Rolle um einige Millimeter von der
Laufschiene abgehoben wird).
Dem Verlagerungsdurchgang c 1 nachfolgend ist ein
Verdrehungsdurchgang c 2 zum Verändern der zwischen der
Rollenachse und der Horizontalebene gebildeten Winkel
vorgesehen, wobei der Durchgang c 2 im Bereich des
Abstandes I in Bewegungsrichtung der Rollen 4 verdreht
bzw. verwunden ist. Wenn der Betrag von I größer
angesetzt wird, können die Rollen noch glatter
fließend auslaufen, aber andererseits wird dadurch die
Länge der Seitenplatte 3 entsprechend vergrößert. Für
die praktische Anwendung wird das Maß I auf etwa den
zweifachen Durchmesser der Rolle festgelegt.
Dem Verdrehungsdurchgang c 2 nachfolgend ist ein
Bogendurchgang c 3 ausgebildet; der Bogendurchgang c 3
bewirkt die Richtungsänderung der Rollen 4 in den
Rücklaufkanal r.
Die zylindrische Rolle 4, die von der Schienenlaufbahn
2 a in die Seitenplatte 3 hinüberwechselt, wird durch
den Verlagerungsdurchgang c 1 glattfließend in die
Seitenplatte 3 abgehoben und wird veranlaßt, sich von
der Laufbahn 1a der Laufschiene 1 wegzubewegen, wonach
sie durch den Verdrehungsdurchgang c 2 gleitet, wobei
der zwischen den Achsen der zylindrischen Rollen und
der Horizontalebene, in Gleitrichtung gesehen, gebil
dete Winkel sich allmählich fortschreitend von 45° auf
90° verändert.
Sobald die zylindrischen Rollen 4 sich um einen
Abstand (m+I) in Bewegungsrichtung in die Seiten
platte 3 vorwärtsbewegt haben, sind ihre Achsen völlig
senkrecht zur Horizontalebene ausgerichtet; in der
nachfolgenden unbelasteten Zone bewegen sich die
Rollen 4 in einem Zustand vorwärts, in dem die Winkel
zwischen den Achsen und der Horizontalebene, in
Gleitrichtung betrachtet, den Wert von 90° beibehal
ten.
Unter Bezugnahme auf die Reihe der zylindrischen Rol
len auf der oberen Seite von Fig. 2 wird besonders auf
die Art hingewiesen, wie die Rollen in dem Ver
drehungsdurchgang c 2 verdreht werden; in der ersten
Ausführungsform ist dort eine Methode angewendet, bei
der, nachdem die Rollen angehoben wurden, die Rollen
gedreht werden, wobei sie annähernd geradlinig in der
Bewegungsrichtung weitergeführt werden mit der Posi
tion X als die höchste Höhe der zylindrischen Rollen
in dem Verdrehungsdurchgang als die Basis der Verdre
hung, und sobald die Rollen vollständig gedreht
wurden, werden sie in den Bogendurchgang c 3 eingelei
tet. Es ist jedoch auch ebenso eine Methode annehmbar,
bei der die Rolle im vorherigen Zustand allmählich
fortschreitend von der Laufschiene wegbewegt wird,
wobei sie gleichzeitig bezüglich ihrer Bewegungsrich
tung verdreht wird (eine Methode des Abhebens der
Rolle während sie verdreht wird), und ebenso annehmbar
ist eine Methode, bei der die zwei zuvorgenannten
Methoden kombiniert sind, das ist eine Methode, bei der
die Rolle einfach verdreht wird, ohne die Basis (des
Anhebens der Rolle) über einen gewissen Abstand zu
verändern, und erst danach wird die Rolle angehoben,
während sie in Längsrichtung verdreht wird.
Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht, die schema
tisch das Verhalten der zylindrischen Rollen dar
stellt, die gemäß der oberen Rollenreihe in Fig. 2 von
dem Verlagerungsdurchgang c 1 in den Verdrehungsdurch
gang c 2 überwechseln. Dort ist zu erkennen, daß sich
die zylindrischen Rollen von der Laufschienenebene in
die Seitenplatte bewegen und zwar in Fig. 5 von hinten
nach vorn (von rechts nach links); die Rollen bewegen
sich bogenförmig im Bereich m, ohne den Winkel (45°)
zwischen Rollenachse und Horizontalebene, in Gleit
richtung gesehen, zu verändern, und in dem Bereich I
werden die Rollen verdreht und der Winkel verändert
sich fortschreitend von 45° auf 90°.
Weiterhin ist es in der ersten Ausführungsform, die in
Fig. 1 bis Fig. 5 dargestellt ist, ebenso möglich, daß
das Gehäuse 2 in einen Teil der mit anderen Bauteilen
und einen Anfügeteil des Lagerbereiches zerlegbar bzw.
auseinandernehmbar ausgebildet ist, und daß die
Position des Anfügeteiles für eine wahlweise Einstel
lung der Lagerabmessungen austauschbar ausgebildet
ist.
Gemäß der ersten Ausführungsform kann, obgleich der
Lagertyp ein 4-Reihen-Parallelrollentyp ist, der
Rücklaufkanal annähernd im Bereich der gleichen
Horizontalebene wie jede der Belastungszonen (Lauf
schienenebene) ausgebildet sein. Dementsprechend kann
die Konstruktion des gesamten Lagers sehr einfach
ausgeführt sein, und ein verkleinertes und sehr
akkurat ausgebildetes Lager für eine endlos geradlini
ge Bewegung kann zu einem vernünftigen Preis bereitge
stellt werden.
In Fig. 6 ist die zweite Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung dargestellt. In dem ersten Ausfüh
rungsbeispiel ist die Schienenspurfläche 1 a in den
geneigten Bereichen auf beiden Innenseitenflächen der
zurückspringenden Laufschienenbereiche (die zurück
springende Aussparung umfaßt die Tragplatte 6 in Fig.
2) ausgebildet, während in dem zweiten in Fig. 6
dargestellten Ausführungsbeispiel die Schienenspur
laufbahn 1 a in einer solchen Art ausgebildet ist, daß
der vorspringende Bereich S der Laufschiene 1 dazwi
schenliegend ausgebildet verbleibt. Der Verdrehungs
durchgang c 2 des Richtungsumkehrkanales c in dem
zweiten Ausführungsbeispiel ist verdreht, wobei er
gleichzeitig veranlaßt ist, sich allmählich fort
schreitend von der Laufschiene 1 abzuheben. Wenn der
Anhebe- bzw. Abhebebetrag vergrößert wird, wird die
Verdrehung der Rollen sanfter bzw. weniger stark und
der Bewegungswiderstand der Rollen kann weiter vermin
dert werden.
In dem zweiten Ausführungsbeispiel beträgt der Winkel,
den die Rollenachsen in der Schienenlaufbahn mit der
Horizontalebene, in Gleitrichtung gesehen, bilden, 45°
in jeder Rollenreihe auf den oberen und unteren
Lagerseiten, aber das Lager kann auch eine solche
Konstruktion aufweisen, bei der der zwischen den
Rollenachsen in der oberen Reihe mit der Horizontale
bene gebildete Winkel 0° beträgt und der entsprechende
Winkel in der unteren Rollenreihe 45° beträgt, dadurch
ist eine Verdrehung in dem Richtungsumkehrkanal nur
für die untere Rollenreihe erforderlich.
Weiterhin ist es bei der vorliegenden Erfindung ebenso
möglich, daß der Durchmesser der zylindrischen Rollen
in der oberen Reihe gemäß den Anwendungserfordernissen
unterschiedlich zu dem Durchmesser der zylindrischen
Rollen in der unteren Reihe ausgebildet ist, oder daß
der Winkel zwischen den Achsen der Rollen und der
Horizontalebene, in Gleitrichtung gesehen, anders als
in der 45°-Ausführung ausgebildet ist. Und als
Rollkörper können nicht nur die in den Zeichnungen
dargestellten zylindrischen Rollen, sondern, sofern
ein Anwendungsfall es erfordert, auch lange zylindri
sche Rollen (bzw. Walzen oder Nadeln) verwendet
werden.
Die vorliegende Erfindung hat folgende Wirkungen:
- 1) Die Rollen können glatt fließend (in den Rich tungsumkehrkanal) einlaufen, oder sich von der Schienenspurlaufbahn abheben und der Gleitwider stand des Lagers kann verringert werden.
- 2) Für ein Lager des Vier-Reihen-Parallelrolltypes kann die niedrigst mögliche Seitenhöhe erreicht werden.
- 3) Da die Konstruktion der endlos umlaufenden Durch gangskanäle für die Rollen einfach ausgeführt werden kann, bleiben die Herstellungskosten relativ niedrig.
- 4) Im Vergleich mit einem Zwei-Reihen-Kreuzrolltyp ist die Belastungskapazität groß.
Claims (4)
1. Rollenlager für eine endlose geradlinige Bewegung mit
einer langen Laufschiene (1), auf der eine Spur
laufbahn (1 a) auf einer außenseitigen Oberfläche
ausgebildet ist,
einem Gehäuse (2), das über die Laufschiene (1) gespreizt befestigt ist und in welchem eine Spurlaufbahn (2 a) in einem der Spurlaufbahn (1 a) der Laufschiene (1) gegenüberliegenden Bereich angeordnet ist,
einer Anzahl von Rollen (4), die zwischen die Spurlaufbahn (1 a) der Laufschiene (1) und die Spurlaufbahn (2 a) des Gehäuses (2) eingesetzt sind, wobei die Rollen (4) auf der Basis eines Parallel-Roll- Types angeordnet sind,
einem in dem Gehäuse (2) vorgesehenen Rücklaufkanal (r) für die Rollen (4) sowie Seitenplatten (3) mit darin ausgebildeten Rich tungsumkehrkanälen (c), wobei die Seitenplatten (3) auf den beiden sich in Längsrichtung erstreckenden Endbereichen des Gehäuses befestigt sind und die Richtungsumkehrkanäle (c) die Spurlaufbahnen (1 a, 2 a) mit dem Rücklaufkanal (r) verbinden dadurch gekennzeichnet,
daß in den an die Schienen-Spurlaufbahn (1 a) angrenzenden Verbindungsbereichen der Richtungsumkehrkanäle (c) Verlagerungsdurchgänge (c 1) ausgebildet sind, we nigstens in einem Paar der Rollenreihen, so daß die Rollen (4) von der Laufschiene (1) wegbewegt werden können, ohne einen zwischen den Achsen der Rollen (4) und einer Ebene in Gleitrichtung, betrachtet in Gleitrichtung des Lagers, gebildeten Winkel zu verändern, und daß nach jedem der Verlagerungsdurchgänge (c 1) ein Verdrehungsdurchgang (c 2) ausgebildet ist, so daß in dem Verdrehungsdurchgang (c 2) ein zwischen den Achsen der Rollen (4) und der Ebene in Gleitrich tung, betrachtet in Gleitrichtung des Lagers, gebildeter Winkel veränderbar ist.
einem Gehäuse (2), das über die Laufschiene (1) gespreizt befestigt ist und in welchem eine Spurlaufbahn (2 a) in einem der Spurlaufbahn (1 a) der Laufschiene (1) gegenüberliegenden Bereich angeordnet ist,
einer Anzahl von Rollen (4), die zwischen die Spurlaufbahn (1 a) der Laufschiene (1) und die Spurlaufbahn (2 a) des Gehäuses (2) eingesetzt sind, wobei die Rollen (4) auf der Basis eines Parallel-Roll- Types angeordnet sind,
einem in dem Gehäuse (2) vorgesehenen Rücklaufkanal (r) für die Rollen (4) sowie Seitenplatten (3) mit darin ausgebildeten Rich tungsumkehrkanälen (c), wobei die Seitenplatten (3) auf den beiden sich in Längsrichtung erstreckenden Endbereichen des Gehäuses befestigt sind und die Richtungsumkehrkanäle (c) die Spurlaufbahnen (1 a, 2 a) mit dem Rücklaufkanal (r) verbinden dadurch gekennzeichnet,
daß in den an die Schienen-Spurlaufbahn (1 a) angrenzenden Verbindungsbereichen der Richtungsumkehrkanäle (c) Verlagerungsdurchgänge (c 1) ausgebildet sind, we nigstens in einem Paar der Rollenreihen, so daß die Rollen (4) von der Laufschiene (1) wegbewegt werden können, ohne einen zwischen den Achsen der Rollen (4) und einer Ebene in Gleitrichtung, betrachtet in Gleitrichtung des Lagers, gebildeten Winkel zu verändern, und daß nach jedem der Verlagerungsdurchgänge (c 1) ein Verdrehungsdurchgang (c 2) ausgebildet ist, so daß in dem Verdrehungsdurchgang (c 2) ein zwischen den Achsen der Rollen (4) und der Ebene in Gleitrich tung, betrachtet in Gleitrichtung des Lagers, gebildeter Winkel veränderbar ist.
2. Rollenlager für eine endlose geradlinige Bewegung
nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Verdrehungsdurchgang (c 2)
des in die Seitenplatte (3) eingeformten Richtungs
umkehrkanales (c) verdreht ist, während er gleich
zeitig allmählich fortschreitend sich von der Lauf
schiene (1) abhebend ausgebildet ist.
3. Rollenlager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verlängerungen
der Achsen der Rollen (4) in den oberen und unteren
Spurlaufbahnen (1 a, 2 a) sich innerhalb der Lauf
schiene (1) kreuzend und die Achsen der Rollen (4)
in den oberen und unteren Rücklaufkanälen (r)
senkrecht zur Horizontalebene, in Gleitrichtung
gesehen, stehend ausgebildet sind.
4. Rollenlager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verlängerungen
der Achsen der Rollen (4) in den oberen und unteren
Spurlaufbahnen (1 a, 2 a) sich innerhalb des Lagerge
häuses (2) kreuzend und die Achsen der Rollen (4)
in den oberen und unteren Rücklaufkanälen (r)
senkrecht zur Horizontalebene, in Gleitrichtung
gesehen, stehend ausgebildet sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP1986036900U JPH0313618Y2 (de) | 1986-03-13 | 1986-03-13 |
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