DE2637140C2

DE2637140C2 - Ausstellvorrichtung, insbesondere für Drehkippfenster

Info

Publication number: DE2637140C2
Application number: DE2637140A
Authority: DE
Inventors: Jean-Pierre Sarrebourg Schleiss
Original assignee: FERCO INTERNATIONAL USINE DE FERRURES DE BATIMENT 57400 REDING MOSELLE FR
Current assignee: FERCO INTERNATIONAL USINE DE FERRURES DE BATIMENT 57400 REDING MOSELLE FR
Priority date: 1975-09-25
Filing date: 1976-08-18
Publication date: 1983-01-20
Also published as: AT368798B; FR2325788A1; FR2325788B1; DE2660748C2; DE2637140A1; ATA612976A

Description

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Die Erfindung betrifft eine Ausstellvorrichtung, insbesondere für Drehkippfenster, mit einem Ausstellarm, der an seinem einen Ende am Flügel schiebbar geführt ist und gegebenenfalls einen Zusatzarm aufweist, und dessen anderes Ende über ein von seiner Längsmittelachse etwa rechtwinklig abstehendes Lagerteil an seinem festrahmenseitigen Drehlager gelagert ist, wobei das Lagerteil mit dem Ausstellarm um eine zur Achse des Drehlagers parallele Schwenkachse schwenkbar verbunden und der von den Längsmittelachsen des Ausstellarms und des Lagerteils gebildete Winkel zwecks Änderung der wirksamen Länge der Ausstellvorrichtung durch ein einen Exzenter aufweisendes Stellmittel veränderbar und festlegbar ist.

Eine derartige Ausstellvorrichtung ist durch die DE-OS 25 10 856 bekannt. Ein Nachteil dieser Vorrichtung ist es, daß eine Umstellung auf Links- oder Rechtsanschlag des Fensterflügels nur in der Weise vorgenommen werden kann, daß das winkelförmige Lagerteil von dem Ausstellarm gelöst und in gewendeter Lage wieder an den Ausstellarm schwenkbar befestigt wird, d. h. eine solche Umstellung ist nur dann möglich, wenn das Lagerteil an dem Ausstellarm mittels einer Schraube oder einem anderen lösbaren Befestigrngsmittel befestigt ist. Lose Teile bei der meist an der Montagestelle der Fenster erfolgenden Anpassung für Rechts- oder Linksanschlag sind jedoch umständlich in der Handhabung und können leicht verlorengehen. Ist das Lagerteil mittels Vernietung am Ausstellarm gelagert, so ist bei dieser Vorrichtung keine Umstellung möglich und es müsse, geeignete Ausstellvorrichtungen jeweils für Rechts- und Linksanschlag hergestellt und auf Lager gehalten werden.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, bei einer Ausstellvorrichtung der eingangs genannten Art eine Umstellung auf Rechts- oder Linksanschlag zu ermöglichen, ohne daß das Lagerteil vom Ausstellarm gelöst werden muß.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Ausstellvorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß das Lagerteil von einem Winkelstück und einer Lagerlasche gebildet wird, wobei beide mit dem Ausstellarm über die Schwenkachse gelenkig verbunden sind, daß das Winkelstück in jeder Aiischiagssicliung mit seinem einen Schenkel an dem Exzenter und mit seinem anderen Schenkel an der Achse des Drehlagers anliegt, daß die Lagerlasche an der Achse des Drehlagers angelenkt und mit ihr lösbar verbunden ist. daß das Winkelstück und die Lagerlasche in jeder Anschlagsstellung durch Rast/nittel gegeneinander festlegbar sinü und daß durch Verschwenken des Winkelstücks um 90° und der Lagerlasche um 180° um die gemeinsame Schwenkachse eine Umstellung der Ausstellvorrichtung von Links- auf Rechtsanschlag durchführbar ist.

Bei einer derartigen Ausstellvorrichtung kann somit die Umstellung auf Rechts- und Linksanschlag auf einfache Art durch Drehen des Winkelstücks und der Lagerlasche erfolgen, ohne daß irgendwelche Teile gelöst werden müssen. Die Lagefixierung in der jeweiligen Anschlagslage kann durch bekannte Rastverbindungen od. dgl. erfolgen.

Bei einer zweckmäßigen Konsvrktion der erfindungsgemäßen Ausstellvorrichtung liegt der Exzenter jeweils an der Innenseite eines Schenkels des Winkelstücks an, wobei das Winkelstück gegenläufig zur Lagerlasche umstellbar ist und mit seinem jeweils von dem Ausstellarm abstehenden Schenkel die Achse des Drehlagers hintergreift.

Eine Ausführungsform der Erfindung wird anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es zeigt bzw. zeigen

F i g. I eine Ausstellvorrichtung in der Vorderansicht mit einer Einstellvorrichtung,

F i g. 2 das festrahmenseitige Ende des Ausstellarms m^:t der Einstellvorrichtung in einer Ansicht von unten, F i g. 3 eine Vorderansicht des Ausstellarms gemäß Fig. 2,

Fig.4 den Ausstellarm gemäß Fig. 2 mit der Schwenkung der Lagerlasche und des Winkelstücks beim Umstellen von Links- auf Rechtsanschlag,

F i g. 5 den Ausstellarm gemäß F i g. 2 nach der Umstellung auf Rechtsanschlag,

Fig.6 und 7 das Winkelstück in der Ansicht von unten und in der Seitenansicht und

F i g. 8 die Lagerlasche in der Draufsicht. Die zur Begrenzung der Kippöffnungsweite eines Flügels dienende Ausstellvorrichtung besteht hauptsächlich aus einem Ausstellarm 1 der einenends über einen Zapfen 2 und durch nicht dargestellte Mittel, wie zum Beispiel einen Zusatzarm, mit dem Flügel

verbunden und anderenends eine Überbrückung 5 trägt, die in einem am feststehenden Rahmen durch Befestigungsmittel 4 angebrachten Drehlager 3 angelenkt ist. Die Überbrückung 5 besteht aus einem Winkelstück 6 und einer Lagerlasche 7. Beide sind am Ende 10 des Ausstellarms 1 in einer gemeinsamen Schwenkachse 8 drehbar befestigt. Ein Bolzen der Schwenkachse 8 durchdring· nacheinander ein im Ende 10 des Ausstellarms 1 eingearbeitetes Loch 9, ein im Winkelstück 6 eingearbeitetes Loch 11 und ein in der Lagerla^che 7 eingearbeitetes Loch IZ Am Ausstellarm 1 ist ein Exzenter 13 schwergängig drehbar angebracht Dieser Exzenter 13 wirkt auf das Winkelstück 6 ein. In den F i g. 6 und 7 ist das Winkelstück 6 allein dargestellt Es wird von zwei Schenkeln 14, 15 gebildet deren äußere Schmalseiten durch einen Kreisbogen 16 verbunden sind. Der Mittelpunkt 17 des Kreisbogens 16 liegt im Mittelpunkt des Loches 11. An die inneren Schmalseiten 21,22 der Schenkel 14,15 grenzen winklig die Seiten 19,20 einer Ecke 18 an. Diese trägt eine über eine Flachseite 24 des Winkelstücks 6 vorstehende abgerundete Raste 23. Der Exzenter 13 liegt jeweils an einer der inneren Schmalseiten 21, 22 an. Die Fig.8 zeigt die Lagerlasche 7. Diese ist außer dem '.och \'i mit einem zweiten Loch 25 versehen, durch welches ein lösbarer Bolzen der Achse 26 des Dreh lagers 3 hindurchdringt und die Lagerlasche 7, wie in F i g. i gezeigt mit Lappen 27, 28 eines am Drehlager 3 angebrachten Bügels 29 verbindert Das zweite Loch 25 ist auf derselben Längsmittelachse 30 wie das Loch 12 angeordnet Die Lagerlasche 7 weist außerdem je eine in ihre Schmalseiten 31, 32 eingearbeitete Rastaussparung 33, 34 auf, die durch gekrümmte Seitenflächen 35, 36 mit den Schmalseiten 31, 32 verbunden ist Eine der Rastaussparungen 33, 34 arbeitet jeweils mit der abgerundeten Raste 23 des Winkelstücks 6 zusammen. Auf Grund der abgerundeten Form, die einerseits die Raste 23 und andererseits die Seitenflächen 35, 36 aufweisen, kann die Raste 23 in eine der Rastaussparungen 33,34 ein- oder ausrasten.

In den Fig.2 bis 5 sind die einzelnen Phasen beim Umstellen .ier Überbrückung 5 auf Rechts- oder Linksanschlag dargestellt. Bei der Lieferung der Ausstellvorrichtung ist das Drehlager 3 gesondert verpackt und nicht durch einen Bolzen der lösbaren Anlenkachse 26 mit der Lagerlasche 7 verbunden. Bei einer Einstellung der Überbrückung 5, wie in den F i g. 2 und 3 gezeigt, liegt der Schenkel 14 des Winkelstücks 6 am Exzenter 13 an und die Raste 23 ist in die Rastaussparung 33 der Lagerlasche 7 eingerastet Zum Umstellen auf die in Fig.5 gezeigte Einstellung wird das Winkelstück 6 um die Schwenkachse 8 in Richtung des Pfeils Fl in einem Winkel verschwenkt der gleich dem Winkel ist der von der Längsmittelachse des Ausstellarms 1 und von der Längsmittelachse 30 der Lagerlasche 7 gebildet wird. Dabei tritt die Raste 23 aus der Rastaussparung 33 und der Schenkel 15 legt sich an den Exzenter 13 an. Gleichzeitig wird die Lagerlasche 7 um die Schwenkachse 8 in Richtung des Pfeils FI verschwenkt bis die Raste 23 in die Rastaussparung 34 einrastet

Bei der beschriebenen Ausführungsform der Erfindung besteht die Einstellvorrichtung aus dem Winkelstück 6, das zwischen dem Ende 10 des Ausstellarms 1 und der Lagerlasche 7 gemeinsam mit der Lagerlasche 7 drehbar auf der Schwenkachse 8 angeordnet ist und mit einem am Ausstellarm 1 angeordneten Exzenter 13 zusammenarbeitet. Dieser Externe' 13 wirkt auf die Schmalseite 21 des Schenkels 14 oder umgestellt auf die Schmalseite 22 des Schenkels 15 des Winkelstücks 6 ein. Das Winkelstück 6 wird dabei um die Schwenkachse 8 verschwenkt Die Schmalseite 22 des Schenkels 15 oder umgestellt die Schmalseite 21 des Schenkels 14 liegt dabei an dem Bolzen der lösbaren Anlenkachse 26 an. der das Loch 25 der Lagerlasche 7 durchdringt Sobald die Stellung des Exzenters 13 veränHert wird, ändert sich der Winkel der von der Längsmittelachse des Ausstellarms 1 und der Längsmittelachse 30 der Lagerlasche 7 gebildet wird. Die Veränderung dieses Winkels bewirkt eine Verkürzung des Abstandes zwischen der Anlenkachse 26 am feststehenden Rahmen und der Verbindung des Ausstellarms 1 mit dem Flügel, sobald der Exzenter 13 gegen den Schenkel 14 oder 15 des Winkelstücks 6 wirkt, und eine Verlängerung dieses Abstandes, sobald der Exzenter 13 am Schenkel 14 oder 15 nicht mehr anliegt, denn das Gewicht des Flügels übt eine Zugkraft auf den Ai:stellarm 1 in Richtung seiner Verbindung mit dem Flügel aus.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Ausstellvorrichtung, insbesondere for Drehkippfenster, mit einem Ausstellarm, der an seinem einen Ende am Flügel schiebbar geführt ist und gegebenenfalls einen Zusauarm aufweist, und dessen anderes Ende über ein von seiner Längsmittelachse etwa rechtwinklig abstehendes Lagerteil an einem festrahmenseitigen Drehlager gelagert ist, wobei das Lagerteil mit dem Aussteilarm um eine zur Achse des Drehlagers parallele Schwenkachse schwenkbar verbunden und der von den Längsmittelachsen des Ausstellarms und des Lagerteils gebildete Winkel zwecks Änderung der wirksamen Länge der Ausstellvorrichtung durch ein einen Exzenter aufweisendes Stellmittel veränderbar und festlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerteil von einem Winkelstück (6) und einer Lagerlasche (7) gebildet wird, wobei beide mit dem Ausstellarm (1) über die Schwenkachse (8) gelenkig verbunden jind, daß das Winkelstück (6) in jeder Anschiagssteüung mit seinem einen Schenke! (14,15) an dem Exzenter (13) und mit seinem anderen Schenkel (14, 15) an der Achse (26) des Drehlagers (3) anliegt, daß die Lagerlasche (7) an der Achse (26) des Drehlagers (3) angelenkt und mit ihr lösbar verbunden ist, daß das Winkelstück (6) und die Lagerlasche (7) in jeder Anschlagsstellung durch Rastmittel (23,33,34) gegeneinander festlegbar sind und daß durch Verschwenken des Winkelstücks (6) um 90° und der Lagerlasche (7) um 180° um die gemeinsame Schwenkachse (8) eine Umstellung der Ausstellvorrichtung von Links- auf Rechtsanschlag durchführbar ist.

2. Ausstellvorrichtung n^ch Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenitr (13) jeweils an der Innenseite eines Schenkels (14,15) des Winkelstücks (6) anliegt, daß aas Winkelstück (6) gegenläufig zur Lagerlasche (7) umstellbar ist und mit seinem jeweils von dem Ausstellarm (1) abstehenden Schenkel (14, 15) die Achse (26) des Drehlagers (3) hintergreift.