DE263383C - - Google Patents

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DE263383C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N25/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
    • A01N25/30Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests characterised by the surfactants
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N25/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
    • A01N25/32Ingredients for reducing the noxious effect of the active substances to organisms other than pests, e.g. toxicity reducing compositions, self-destructing compositions

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- ΛΙ 263383 KLASSE 45 /. GRUPPE
Emulsion von Terpentinöl.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Juli 1911 ab.
Zum Vertilgen von Insekten aller Art, wie
wurm- und raupenartigen Pflanzenschädlingen, hat man schon die verschiedensten Mittel,
z. B. Emulsionen, die Soda, Terpentinöl bzw. Petroleum enthalten, empfohlen..
Neben der insektentötenden Wirkung dürfen diese Lösungen keine schädigende Wirkung auf die Pflanze, z. B. die sehr empfindliche Weinrebe, ausüben.
ίο Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Mittel zur Vertilgung des Heu- und Sauerwurmes, welches neben einer sicheren Wirkung auf das Insekt jede Schädigung der Weinrebe als ausgeschlossen erscheinen läßt.
Dieses Mittel besteht aus einer sodaalkalischen Emulsion von Terpentinöl, der man zwecks Konservierung der zu behandelnden Pflanzen einen Zusatz von fetten Ölen und Chlornatrium hinzufügt, wobei zweckmäßig
ao bei der Herstellung der Emulsion der Salzlösung zuerst das fette öl und dann das Terpentinöl hinzugefügt wird.
Um eine ausreichende insektentötende Wirkung mit einer Sodaemulsion von Terpentinöl zu erlangen, müßte man diese mindestens vierprozentig nehmen, damit würde aber der Weinstock sehr stark beschädigt werden. Durch einen Zusatz von Chlornatrium und fettem öl wird die Wirkung des emulgierten Terpentinöls so gesteigert, daß bereits zweiprozentige Lösungen, die den Weinstock nicht angreifen, wurmtötend wirken.
Von den verschiedenen Teilen dieser Emulsion wirken Terpentinöl und Alkalien zusammen als die eigentlichen Gifte und auf Er-Öffnung von Eingangpforten in den Tierleib.
Das Terpentinöl wirkt lähmend auf das Zentralnervensystem des Wurmes ein. Durch seinen Gehalt an Soda, welche chitinerweichende Wirkung besitzt, wird Terpentinöl leichter von der äußeren Haut des Wurmes aufgenommen und begünstigt selbst dann den weiteren Eintritt der Alkalien.
Kochsalz und Soda zerstören, sobald sie mit dem Futter in den Vormagen des Wurmes gelangen, dessen feine Zellenauskleidung, verwandeln die saure Reaktion in eine alkalische und rufen eine tötliche Magen-Darmerkrankung hervor, die entweder sofort oder nach wenigen Stunden das Absterben des Wurmes zur Folge hat.
Der ölzusatz dient in erster Linie dazu, die schädigende Wirkung von Terpentin und Soda auf die Pflanze aufzuheben, er verstopft aber auch die Stigmata (Luftlöcher) des Wurmes und verhindert so das Abrinnen der Flüssigkeit von dem fettigen Chitinpanzer des Wurmes und vom Gespinst. Das Mittel dringt somit vollständig in das Gespinst hinein, erweicht dasselbe und befreit die zusammengesponnenen Traubenbeeren.
Ferner verhindert das öl auch die rasche Verdunstung des Mittels und bedingt dadurch eine längere Haftung desselben an den Gescheinen.
Der Geruch des Terpentins endlich wirkt auch beunruhigend auf den Wurm, so daß er
sich in Bewegung setzt und auch dann, wenn er nicht unmittelbar von dem Mittel getroffen ist, in die anderweit aufgespritzten Tropfen hineingelangt.
Das fette Öl spielt für die Herstellung und Erhaltung der Emulsion eine Rolle. Ohne den ölzusatz ist eine gleichmäßige Emulsion überhaupt nicht zu erhalten, denn sie entmischt sich. Es ist deshalb auch wichtig, ίο darauf zu achten, daß zuerst die Soda und das Kochsalz gelöst werden.
beim ersten Spritzen (Heuwurm):
Soda 0,5
Kochsalz 0,5 bis 0,75
Fette öle (Rüböl, Leinöl usw.) 1,0 bis 2,0
Terpentinöl 0,75 bis 1,0
Zu dieser Lösung kommt dann das fette öl. Zuletzt muß das Terpentinöl zugefügt werden. Eine andere Reihenfolge verhindert das Zustandekommen einer gleichmäßigen Emulsion.
Die Anwendung des Mittels erfolgt in einer wässerigen Lösung, und zwar kommen die Lösungen .zweckmäßig in steigender Konzentration zur Anwendung.
Die folgenden Zusammensetzungen sind empfehlenswert:
beim zweiten Spritzen:
0,75 bis 1,0
0,75 bis 1,5
2,0
1,5 bis i,75
beim dritten Spritzen
(Sauerwurm):
1,0 bis 2,0
1,5 bis 2,0
2,5 bis 3,0
2,0
auf 100 g Wasser.
Das Aufspritzen kann mit jeder Weinbergsspritze erfolgen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Mittel zur Vertilgung des Heu- und
    Sauerwurms unter Verwendung einer sodaalkalischen Emulsion von Terpentinöl, dadurch gekennzeichnet, daß man diesen Emulsionen zwecks Konservierung der zu behandelnden Pflanzen einen Zusatz von fetten ölen und Chlornatrium, hinzufügt, wobei zweckmäßig bei der Herstellung der Emulsion der Salzlösung zuerst das fette Öl und dann das Terpentinöl hinzugefügt wird.
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