DE200305C - - Google Patents

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DE200305C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N59/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing elements or inorganic compounds
    • A01N59/06Aluminium; Calcium; Magnesium; Compounds thereof

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Plant Pathology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

KAISERLICHES PATENTAMT.
Zur Bekämpfung der Pflanzenfeinde tierischer und pflanzlicher Art hat man zahlreiche chemische Mittel verschiedener Art in Vorschlag gebracht, ohne damit in allen Fällen einen vollen Erfolg zu erzielen. So gilt beispielsweise Kalk in Form von Pulver oder Kalkmilch als ein wirksames Mittel zur Vernichtung gewisser Pflanzenschädlinge, ist aber nur dort anwendbar, wo der Schädling im
ίο Boden oder an Baumstämmen u. dgl. sitzt, denn grüne Pflanzen vertragen im allgemeinen Kalkmilch sehr schlecht und gehen bei Benetzung mit Kalkmilch bald ein oder verlieren den Jahrestrieb. Daher lassen sich grüne Pflanzen nur mit schwächeren Kalklösungen (Kalkwasser) behandeln, will man sie nicht zugleich mit den Schädlingen vernichten. Solche schwächeren Lösungen sind aber wieder ohne Wirkung gerade bei den allerschädlichsten Pflanzenfeinden.
Das gleiche gilt vom Ammoniak (Gaswasser); bei diesem kommt noch die Flüchtigkeit erfolgmindernd hinzu. Ammoniak in angängigen, d.h. solchen Konzentrationen, die die den Schädling beherbergenden Pflanzenteile nicht zerstören, ist wirkungslos (vgl. Hollrung, Chemische Mittel gegen Pflanzenkrankheiten 1898, S. 34 ff.).
Das vorliegende Verfahren gründet sich auf die Erkenntnis, daß die zweifellos zerstörende Wirkung des Ätzkalks für mancherlei Pflanzenschädlinge auch dann mit vollem Erfolge nutzbar gemacht werden kann, wenn man den Kalk in einer schwachen, von schädlichen Nebenwirkungen freien Konzentration anwendet, also in einer Stärke, die nach den bekannten Erfahrungen nicht hinreicht, um ohne weiteres die Pflanzenschädlinge abzutöten. Erreicht wird dieser Zweck durch einen Zusatz von Gaswasser (Ammoniak) zum Kalkwasser. Ist Kalkwasser in den anwendbaren Konzentrationen nicht imstande, allein und aus eigener Kraft die Schädlinge zu vernichten, so genügt seine andauernde Einwirkung in der Mischung doch zur Abtötung des Schädlings, nachdem letzterer durch das inzwischen verflüchtigte Ammoniak in seiner Lebensenergie stark beeinträchtigt ist. Auf den so geschwächten Schädling wirkt das unter anderen Umständen zu schwache Kalkwasser vernichtend ein und tötet ihn mit Sicherheit ab.
Die Ausführung des Verfahrens erfolgt zweckmäßig mit Hilfe einer Spritze oder Brause. Das Gaswasser wird mit dem Kalkwasser innig gemischt und nach eventueller geeigneter Verdünnung mit Wasser auf die. von dem Schädling befallenen Pflanzen aufgespritzt. Bei manchen Schmarotzern, namentlich harten zählebigen Raupen, Larven oder Kerfen, kann man der Flüssigkeit auch noch ein narkotisches Mittel, beispielsweise den für den Zweck bekannten Tabaksaft (Nikotin) hinzusetzen, um durch das Narkotikum die
Beweglichkeit des Insekts herabzusetzen, so daß es der Wirkung des Kalkammoniaks nicht entrinnen kann. In anderen Fällen jedoch genügt die Kalknmmoniaklösung allein 5 ohne jeden Zusatz, und zwar auch bei nur einmaligem Bespritzen, um die Schädlinge samt ihrer Brut zu vernichten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren der Vertilgung von Pflanzenschädlingen mittels alkalischer Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die zu schützende Pflanze mit Gaswasser im Gemisch mit Kalkwasser (Ätzkalk) behandelt wird.
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